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Schutzeinrichtung an Spinn-und Sehwingkodern gegen Verhängen an der Angelschnur.
Bei den bisher gebräuchlichen Spinn- und Schwingködern zeigt sich die nachteilige Wirkung, dass bei deren Auswurf, namentlich beim Einfall in das Wasser, die am Köder hängenden Angelhaken sich am Vorfach bzw. an der Angelschnur verhängen, wodurch das den Fisch anreizende Spinnen bzw. Schwingen des Köders verhindert wird. Die Verhängung bzw. das Verfangen der Angelhaken tritt dadurch ein, dass beim Auswurf des Köders dieser zufolge seiner Gewichtsverteilung kopfseitig in das Wasser fällt und die pendelnd an ihm befestigten Angelhaken gegen das Vorfach bzw. gegen die Angelschnur ausschlagen, wodurch die vom kopfseitig nach unten bewegten Köderkörper nach- gezogenen Vorfach-oder Sehnurteile sich an den Angelhaken verfangen.
Um diesem Übelstand abzuhelfen, hat man bereits versucht, das Gewicht des Köderkopfteiles zu verringern. Diese Massnahme erschwerte aber wieder das Spinnen bzw. Schwingen des Köders.
Zweck vorliegender Erfindung ist, durch eine einfache Schutzvorrichtung an Spinn-oder Schwingködern die vorerwähnten Nachteile zu beseitigen. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass der Köderkörper mit dem Schnur-bzw. Vorfachende durch einen als Schutzstab dienenden, mindestens die Angelhaken-oder z. B. Löffelpendellänge besitzenden Zwischenlenker verbunden und gegenüber diesem durch einen allseitigen Anschlag bis zur Querlage begrenzt beweglich ist, so dass der Schutzstab am Ende der Wurfbahn infolge des voreilenden Köders in Querlage umgelegt wird und hiedurch die
Schnur vom Haken bzw. Löffel abhält. Zweckmässig ist der Köderkörper selbst mit einem kopfseitigen, z. B. an der Gelenköse befestigten seheiben-oder ringförmigen Begrenzungsanschlag ausgestattet.
In der Zeichnung ist in Fig. 1-4 beispielsweise die erfindungsgemässe Schutzeinrichtung an gebräuchlichen Spinnködern dargestellt.
Gemäss Fig. 1 besteht der künstliche Spinnköder aus einem angelseitig sich verjüngenden Spindelkörper 1 mit Drehflügeln 2. Der Spindelkörper ist auf einer Achse 3 frei drehbar gelagert, deren beide aus dem Spindelkörper herausragende Enden je eine Öse 4, 5 besitzen. In der unteren Öse 4 ist ein Angelsystem 6 eingehängt. In der oberen Öse ist das eine Ende eines als Sehutzstab dienenden Zwischen- lenkers 7 angehängt, während dessen anderes Ende am Vorfach S befestigt ist. An der Gelenköse 5 der Achse 3 (Träger des Köderkörpers) ist ein scheibenförmiger Begrenzungsanschlag 9 für den Zwischenlenker 7 befestigt. Anschlag 9 und Öse 5 können aus einem Stück bestehen. Der Zwischenlenker 7 besitzt eine Länge, die mindestens der Angelhakenpendellänge entspricht.
Der künstliche Spinnköder nach Fig. 2 besteht aus einem um eine Achse 3 frei drehbaren fisch- ähnlichen Kopfstück 10. Auf der Achse 3 ist ein löffelartiger Körper 11 und ein Angelsystem pendelnd angehängt. Das obere Ende der Achse 3 ist als Ring 72 ausgebildet und dient zur Befestigung des Zwischenlenkers 1. Ein horizontaler Ring 13, welcher mit dem Ring 12 starr verbunden ist, dient als Begrenzungsanschlag für den Zwischenlenker 1. Die Länge des letzteren muss mindestens die Pendellänge des Löffels 11 besitzen. Sie muss nötigenfalls auf die Pendellänge des Angelsystems verlängert werden, wenn diese länger als die Pendellänge des Löffels wäre.
In Fig. 3 und 4 ist die Vorder-und Seitenansicht eines der gebräuchlichsten künstlichen Spinnköder mit der Schutzeinrichtung dargestellt. Der Köderkörper besteht aus einem fischähnlich nachgeformten Bleehstück 14, das kopfseitig mit Blei 16 belegt ist. Am Schwankende des Blechstücke ist ein Angelsystem 6 angehängt. Die kopfseitig des Köderkörpers angebrachte Schutzeinrichtung besteht aus einer Öse 12, in welcher der Zwischenlenker 7 angehängt ist, und einem Ring 13 als Begrenzungsanschlag für den Zwischenlenker.
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Die Wirkungsweise der erfindungsgemässen Schutzeinrichtung ist folgende : Beim Auswerfen bzw. Ausschwingen des Spinnköders wird derselbe am Ende der Wurfbahn kopfseitig voreilend in das Wasser einfallen und hiebei die Angelschnur nachziehen. Durch das Nachziehen der Schnur bzw. des Vorfaches wird der Zwischenlenker 7 in eine durch die Anschläge 9 oder 1, 3 begrenzte Querlage umgelegt, wodurch die Schnur vom Angelhaken bzw. Löffel abgehalten wird und so der Köder ohne Verhängungsgefahr von Schnur und Angelsystem zum Spinnen oder Schwingen gebracht werden kann.
Neigt der Köder beim Auswurf zum Überschlagen, so stellt sich der Zwischenlenker 7 in die durch
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durch die Angelschnur immer nur eine Kippbewegung in der Richtung der Wurfbahn erfährt und auch dadurch ein Verhängen von Angelschnur und Angelsystem ausschliesst.
Der Anschlag für den Zwischenlenker 7 kann bei entsprechender Ausbildung des Köderkörpers auch auf diesem selbst angeordnet sein. Ebenso ist die erfindungsgemässe Schutzeinriehtung ausser für kunstliche Köder auch für natürliche tote Köder verwendbar, wenn diese an Vorrichtungen, die das Spinnen und Schwingen des Köders bewirken, befestigt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schutzeinrichtung an Spinn-oder Schwingkodern gegen Verhängen an der Angelschnur, dadurch gekennzeichnet, dass der Köderkörper mit dem Schnur-bzw. Vorfaehende durch einen als Schutzstab dienenden mindestens die Angelhaken-oder z. B. Löffelpendellänge besitzenden Zwischenlenker (7) verbunden und gegenüber diesem durch einen allseitigen Ansehlag bis zur Querlage begrenzt beweglich ist, so dass der Schutzstab am Ende der Wurfbahn infolge des voreilenden Köders in Querlage umgelegt wird und hiedurch die Schnur vom Haken bzw. Löffel abhält.