DE9412036U1

DE9412036U1 - Angelhaken in Kombination mit einer Seesternimitation als Köder

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Publication number: DE9412036U1
Application number: DE9412036U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-07-25
Filing date: 1994-07-25
Publication date: 1995-01-05
Anticipated expiration: 2004-07-26
Also published as: DE19513689A1

Description

Beschreibung:

Angelha.ken in Kombination mit einer Seesternimitation als Köder.

Stand der Technik:

Angelhacken herkömmlicher Konstruktion weisen im Regelfall ein Öhr, einen gerade nach unten verlaufenden Schenkel, sowie einen Hackenbogen mit nach oben verlaufender Hackenspitze und einen Widerhacken - von der Spitze ausgehend - auf. Diese Hacken vorgenannter Bauweise finden ihre Verwendung in verschiedenen Angelbereichen, z. B. beim Hochseeangeln ( Meeresangeln ) oder Süßwasserangeln sowie in einigen anderen Angelbereichen, und dienen zur Befestigung verschiedener Köderarten ( Kunstköder, Naturköder ).

Diese werden entweder an der Hackenspitze oder am Schenkel befestigt.

Direkte Nachteile aus der Verwendung von herkömmlichen Angelhacken können von Seiten der Erfinder nicht genannt werden.

Die üblicherweise bisher beim Meeresangeln verwandten Köderarten sind aus verschiedenen Materialien, wie z. B. Weichplastik. Auch Kunsthaare werden zur Konstruktion von Kunstködern, hier unter Anwendung der Fliegenbindetechnik, verwandt, um möglichst naturgetreue Nachbildungen von verschiedenen Natur - Köderarten zu erreichen. Imitiert werden unter anderem Kleinfische oder kleine Meerestiere, wie Krabben , Tintenfische, Krebse.

Die Wirksamkeit der verschiedenen Kunstköderarten ist unterschiedlich gut; häufig findet man von diversen Herstellern immer neue Köderimitationen im Fachhandel, deren Wirksamkeit zuvor nicht getestet wurde, oder die rein auf das optische Design abgestimmt sind.

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Blatt - 2 -

Stand der Technik:

Quellennachweis:

zu Angelhacken:

D.A.M. " Europa angelt rait D.A.M. " , Ausgabe 1994, Angelzubehörkatalog, Seiten 108 - 116.

CORMORAN₅ Angel - Geräte 94 CORMORAN - Deutschland, Seiten 170 - 175.

zu Kunstköderarten:

D.A.M. " Europa angelt rait D.A.M. " , Ausgabe 1994, Angelzubehörkatalog, Seite 128.

CORMORAN, Angel - Geräte 94 CORMORAN - Deutschland, Seiten 96 - 97, 138 - 143.

Problemstellung:

Den in den Schutzansprüchen 1 und 2 genannten Erfindungen liegt das Problem zugrunde, zum 1. eine weitere Möglichkeit zur Befestigung von Kunstködern an Angelhacken zu schaffen, unter wohlwissender Berücksichtigung, daß eine Befestigung der in Schutzanspruch 2 genannten Erfindung an der Hackenspitze bzw an dem Schenkel nicht möglich ist, da hierdurch das Funktionieren der Erfindung nicht gewährleistet wäre, und zum 2. einen Kunstköder so zu konstruieren, daß er in bestmöglicher Art und Weise einen Seestern imitiert, da dieser - wie beim Ausnehmen von auf Grund gefangenen Fischen festgestellt wurde - einen wesentlichen Bestandteil der Nahrung von auf Grund lebenden Fischen darstellt.

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Lösung:

Die Lösung der in der Problemstellung genannten Punkte wird erreicht, durch die in den Schutz ansprüchen 1 und 2 aufgeführten Merkmale.

Erreichte Vorteile:

Zu den erreichten Vorteilen der Erfindung können gezählt werden, zum 1. die erweiterte Möglichkeit zur Befestigung von Kunstködern an dem verlängerten 2. Schenkel, und zum 2. die Imitation eines Seesterns unter Anwendung der Fliegenbindetechnik, hier unter besonderer Berücksichtigung der Nahrungsgegebenheiten von auf Grund lebenden Salzwasserfischen.

Zudem sei zu erwähnen, daß unter Anwendung dieser besonderen Hacken - Seestern - Kombination bei eingehenden Testversuchen in Salzwassergebieten eine erhebliche Verbesserung des Fang ergebnisses verzeichnet werden konnte.

B I/U94

Weitere Ausgestaltung der Erfindung:

Eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit der Erfindung in Schutzanspruch 1 liegt darin, daß hier an dem 2. verlängerten Schenkel unterhalb des Hackenbogens verschiedene andere Kunstköderarten befestigt werden können.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung in Schutzanspruch 2 liegt darin, daß hier die Farbe der Seesternimitation verschiedentlich variiert werden kann.

Beschreibung eines Ausführungsbeispiels:

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figuren 1 bis 4 erläutert. Es zeigen:

Figur 1: den Angelhacken mit verlängertem 2. Schenkel, Figur 2: die Befestigungsperlen mit Loch, Figur 3: den seesternartig gebundenen Kunstköder, Figur 4: den kompletten, fertiggestellten Kunstköder ( Angelhacken - Seestern - Kombination )

Anhand der Figuren 1 bis 4 läßt sich der Aufbau der Angelhacken - Seestern - Kombination wie folgt erklären:

Auf den 2. Schenkel ( 6 ) Figur 1 werden die beiden Befestigungsperlen ( 7 + 8 ) Figur 2 so aufgeschoben, daß die Befestigungsperle ( 7 ) an den Hackenbogen ( 3 ) stößt und mit diesem abschließt, die Befestigungsperle ( 8 ) mit einem Abstand von etwa 5 mm zu der Befestigungsperle ( 7 ) angebracht wird.

Das Endstück ( 10 ) des 2. Schenkels wird anschließend in einem 90° Winkel unterhalb der Befestigungsperle ( 8 ) kurz abgeschnitten, gemäß Figur 4.

Durch die beiden Befestigungsperlen wird somit der Teil auf dem 2. Schenkel abgegrenzt, auf den der Kunstköder gebunden wird.

Im nächsten Schritt wird dann - unter Anwendung der Fliegenbindetechnik - die Seesternimitation ( 9 ) Figur 3 in den Raum zwischen den beiden Befestigungsperlen ( 7 + 8 ) so gebunden, daß die hier zur Imitation des Seesterns verwandten Hirschhaare sternförmig auseinandergespreizt und fest abstehen, gemäß Figur 3 und 4.

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Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, Blatt - 2 -:

Der spezielle Effekt der von den Hirschhaaren zur Imitation eines Seesterns ausgeht, liegt darin, daß diese unter Wasser aufgrund ihrer Beschaffenheit und der Art, wie sie an den Hacken gebunden werden, nicht zusammenhaften, sondern hier ihre Sternform beibehalten, und dadurch in etwa einen lebendigen Seestern imitieren können.

Die Farbe des Seesterns kann variiert werden, vorzugsweise sollten jedoch die Farbe rot, oder ein anderer Farbton, der dem der Seesterne am nächsten kommt, verwandt werden.

Nicht variiert werden kann, wie in Schutzanspruch 4 genannt, die Befestigung der Seesternimitation. Diese muß an dem verlängerten 2. Schenkel, aufgeführt in Schutzanspruch 1, befestigt werden, da ansonsten - dies haben auch Versuche bewiesen - ein optimales Funktionieren der Seesternimitation nicht gewährleistet ist.

Hingegen kann - wie in Schutzanspruch 3 aufgeführt - an der in Schutzanspruch 1 genannten Verlängerung des 2. Schenkels jederzeit ein anderer Kunstköder befestigt werden.

Hier gilt es dann zu überprüfen, wie hoch der Wirkungsgrad der jeweiligen Kunstköder in Kombination mit dem verlängerten 2. Schenkel in bezug auf die Ausbeute eingestuft werden kann.

In der vorliegenden Hacken - Seestern - Kombination jedenfalls kann der Wirkungsgrad dieser Kombination als sehr hoch eingestuft werden, da man die Ausbeute um mehr als 50 % - dies bezieht sich auf die Merresfischarten, die bevorzugt auf dem Meeresgrund leben, und zu deren Nahrungsbestandteilen zu einem nicht unerheblichen Teil die Seesterne gehören - was beim Ausnehmen vorgenannter Fischarten festgestellt wurde - hat steigern können.

Claims

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Schutzanspriiche:

Angelhacken in Kombination mit einer Seesternimitation als Köder, unter Berücksichtigung der Konstruktionsweise herkömmlicher Angelhacken, mit vom Öhr ausgehendem, gerade nach unten verlaufendem Schenkel, einem Hackenbogen, nach oben verlaufender Hackenspitze und mit von der Hackenspitze ausgehendem Widerhacken,

1.) dadurch gekennzeichnet,

daß vom Öhr ( 5 ) parallel zum 1. gerade nach unten verlaufenden Schenkel ( 4 ) ein 2. Schenkel ( 6 ) konstruiert ist, der unterhalb des Hackenbogens ( 3 ) gerade weiterverläuft,
2.) dadurch gekennzeichnet,

daß an dem 2. Schenkel ( 6 ) unterhalb des Hackenbogens ( 3 ) eine Seesternimitation als Köder ( 9 ) befestigt ist.