DE102013202545B3 - Künstlicher Angelköder für Wurfangeln - Google Patents
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Abstract
Künstlicher Angelköder (1) für Wurfangeln, insbesondere Blinker, Spinner, Wobbler usw., wobei der Angelköder (1) einen vorderen Bereich (2) aufweist, an dessen Ende (4) Fangmittel, insbesondere Angelhaken anbringbar sind, und einen hinteren Bereich (3) aufweist, an dessen Ende (5) Haltemittel, insbesondere Angelschnüre anbringbar sind, wobei der Angelköder (1) aus einem flachen Körper mit zwei langen Seiten (7) und zwei kurzen Seiten (8) gebildet ist, wobei die kurzen Seiten (8) des Körpers die Enden (4, 5) des Angelköders (1) bilden und jeweils eine sich vorzugsweise von der einen langen Seite (7) zur anderen langen Seite (7) erstreckende Rundung (10) aufweisen, und wobei der flache rechteckige Körper derart umgeformt ist, dass dieser mindestens eine halbe schraubenförmige Windung (9) aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen künstlicher Angelköder für Wurfangeln, insbesondere Blinker, Spinner, Wobbler usw., wobei der Angelköder einen vorderen Bereich aufweist, an dessen Ende Fangmittel, insbesondere Angelhaken anbringbar sind, und einen hinteren Bereich aufweist, an dessen Ende Haltemittel, insbesondere Angelschnüre anbringbar sind.
- Künstliche Angelköder sind beim Angeln von Fischen dazu vorgesehen, Reize auf die Fische auszuüben und dabei deren Aggression oder Jagdtrieb zu animieren, so dass diese zum Anbeißen gebracht werden.
- Derartige Angelköder sind hinlänglich bekannt und beispielsweise in der
DE 20 2004 014 756 U1 beschrieben. Dieser künstliche Angelköder ist in Form eines sogenannten Spinners mit einem um seine Längsachse rotierenden Spinnerblatt sowie einem um die Längsachse angeordneten Achskörper ausgebildet. Um das Spinnerblatt permanent am Rotieren zu halten, weist der Achskörper einen umlaufenden Vorsprung zur seitlichen Ablenkung der Strömungsrichtung des Wassers in Richtung Spinnerblatt auf. - Einen weiteren gattungsgemäßen künstlichen Angelköder mit einem Sinkkörper zeigt die
DE 10 2009 013 061 A1 . Um einen größeren Fangbereich zu erreichen, ist der Sinkkörper ein als stromlinienförmig gestreckter Hohlkörper mit einer ersten und zweiten Flachseite, wobei die erste Flachseite zumindest im vorderen Bereich auf der Außenseite als eine Art Tragfläche ausgebildet und mit einem Sinkgewicht versehen ist, und zumindest eine Flachseite weist Strömungsöffnungen auf. - In der
DE 10 2010 036 846 A1 ist ein Kunstköder für Wurfangeln beschrieben, der einen Köderkörper mit einer durchschnittlichen Dichte aufweist, die größer ist als die Dichte von Wasser, so dass der Köderkörper im Wasser sinkt. Um einen Köder zu schaffen, der sich leicht auswerfen lässt und gleichzeitig nicht zu schnell absinkt, sind außen an dem Köderkörper lösbar befestigte Auftriebskörper geringerer Dichte als Wasser vorgesehen. - Die
DE 69 14 045 U beschreibt einen Angelköder, der aus einem das auftreffende Licht reflektierenden metallischen Blinker besteht. Um Raubfische zum Biss zu verleiten, ist der Blinker mit denselben bei Anströmung in eine Drehbewegung versetzenden Anströmflächen versehen. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen künstlichen Angelköder der angegebenen Gattung zu schaffen, auf den Fische wesentlicher stärker aufmerksam werden und der diese zum schnelleren Anbeißen animiert.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen künstlichen Angelköder mit den Kennzeichnungsmerkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Der erfindungsgemäße Angelköder ist aus einem flachen Körper mit zwei langen Seiten und zwei kurzen Seiten gebildet, wobei die kurzen Seiten des Körpers die Enden des Angelköders bilden und jeweils eine sich vorzugsweise von der einen langen Seite zur anderen langen Seite erstreckende Rundung aufweisen. Dabei ist der flache rechteckige Körper derart umgeformt, dass dieser mindestens eine halbe schraubenförmige Windung aufweist. Diese Ausbildung sorgt bei Zug auf die jeweilige Angelschnur für ein sehr leichtes Drehen des Köders, wodurch Reize auf die Fische wirken und deren Aufmerksamkeit sofort geweckt wird.
- Bei einer besonderen Ausführungsform kann die Breite der kurzen Seite am Ende des vorderen Bereichs des Angelköders geringer sein als die Breite der kurzen Seite am Ende des hinteren Bereichs des Angelköders, wobei bei einer weiteren Ausführungsform auch die Breite der kurzen Seite am Ende des hinteren Bereichs des Angelköders geringer sein kann als die Breite der kurzen Seite am Ende des vorderen Bereichs des Angelköders.
- Vorzugsweise können die Kanten der kurzen Seiten und der langen Seiten von der Vorderseite zur Rückseite hin abgerundet sein.
- Am Ende des vorderen Bereiches und am Ende des hinteren Bereiches des Angelköders ist jeweils eine den Körper durchdringende Öffnung zur Anbringung des Fangmittels und des Haltemittels vorgesehen.
- Vorzugsweise besteht der Körper aus Kunststoff, Metall oder Keramik, wobei auch sonstige Materialien nicht ausgeschlossen sind.
- Nachfolgend werden anhand der Zeichnung bevorzugte Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Angelködern näher erläutert.
- Es zeigen
-
1 eine Vorderansicht einer ersten Ausführungsform des Angelköders, -
2 eine zweite Ausführungsform des Angelköders in Vorderansicht und -
3 eine weitere Ausführungsform des Angelköders in Vorderansicht. - Die in den
1 bis3 dargestellten künstlichen Angelköder1 , insbesondere Blinker, Spinner, Wobbler usw., die aus Kunststoff, Metall oder Keramik bestehen können, wobei sonstige Materialien nicht ausgeschlossen sind, sind für Wurfangeln vorgesehen und weisen einen vorderen Bereich2 und einen hinteren Bereich3 auf, wobei am Ende4 des vorderen Bereiches2 Fangmittel, insbesondere Angelhaken (nicht dargestellt) und am Ende5 des hinteren Bereiches3 Haltemittel, insbesondere Angelschnüre (ebenfalls nicht dargestellt) anbringbar sind. Dazu ist am Ende4 des vorderen Bereiches2 und am Ende5 des hinteren Bereiches3 jeweils eine den Angelköder1 durchdringende Öffnung6 vorgesehen, an die das jeweilige Fangmittel bzw. das jeweilige Haltemittel unter Zuhilfenahme eines Bindegliedes, vorzugsweise eines sogenannten Wirbels befestigt wird. - Der Angelköder
1 ist aus einem flachen Körper mit zwei langen Seiten7 und zwei kurzen Seiten8 gebildet, wobei der Körper nach der Umformung mindestens eine halbe schraubenförmige Windung9 aufweist. Ein Angelköder1 mit einer halben schraubenförmigen Windung9 ist beispielsweise in3 dargestellt, wobei in1 ein Angelköder1 mit einer eineinhalbfachen schraubenförmigen Windung9 und in2 ein Angelköder1 mit einer einfachen schraubenförmigen Windung9 dargestellt ist. Der Angelköder1 kann auch mehrere schraubenförmige Windungen aufweisen. - Die kurzen Seiten
8 des Körpers bilden die Enden4 ,5 des Angelköders1 und weisen eine sich vorzugsweise von der einen langen Seite7 zur anderen langen Seite7 erstreckende Rundung10 auf, wobei die Kanten der kurzen Seiten8 und der langen Seiten7 von der Vorderseite11 des Körpers zur Rückseite12 des Körpers hin abgerundet sind. - Die gewundene Ausführung des Angelköders
1 sorgt für eine erhöhte Wahrnehmung desselben durch Fische bzw. für eine erhöhte Anregung der Reize auf Fische. Der Angelköder1 kann zusätzlich noch unterschiedliche Farben aufweisen und/oder mit Strukturen versehen sein, die die Wahrnehmung durch die Fische noch weiter verstärken. - Als weitere Variante kann der Angelköder
1 konisch ausgebildet sein. D. h., die Breite der kurzen Seite8 am Ende4 des vorderen Bereich2 des Angelköders1 ist entweder geringer als die Breite der kurzen Seite8 am Ende5 des hinteren Bereichs3 des Angelköders1 oder die Breite der kurzen Seite8 am Ende5 des hinteren Bereichs3 des Angelköders1 ist geringer als die Breite der kurzen Seite8 am Ende4 des vorderen Bereichs2 des Angelköders1 .
Claims (8)
- Künstlicher Angelköder (
1 ) für Wurfangeln, insbesondere Blinker, Spinner, Wobbler usw., wobei der Angelköder (1 ) einen vorderen Bereich (2 ) aufweist, an dessen Ende (4 ) Fangmittel, insbesondere Angelhaken anbringbar sind, und einen hinteren Bereich (3 ) aufweist, an dessen Ende (5 ) Haltemittel, insbesondere Angelschnüre anbringbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Angelköder (1 ) aus einem flachen Körper mit zwei langen Seiten (7 ) und zwei kurzen Seiten (8 ) gebildet ist, wobei die kurzen Seiten (8 ) des Körpers die Enden (4 ,5 ) des Angelköders (1 ) bilden und jeweils eine sich vorzugsweise von der einen langen Seite (7 ) zur anderen langen Seite (7 ) erstreckende Rundung (10 ) aufweisen, und dass der flache rechteckige Körper derart umgeformt ist, dass dieser mindestens eine halbe schraubenförmige Windung (9 ) aufweist. - Angelköder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der kurzen Seite (
8 ) am Ende (4 ) des vorderen Bereichs (2 ) des Angelköders (1 ) geringer ist als die Breite der kurzen Seite (8 ) am Ende (5 ) des hinteren Bereichs (3 ) des Angelköders (1 ). - Angelköder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der kurzen Seite (
8 ) am Ende (5 ) des hinteren Bereichs (3 ) des Angelköders (1 ) geringer ist als die Breite der kurzen Seite (8 ) am Ende (4 ) des vorderen Bereichs (2 ) des Angelköders (1 ). - Angelköder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten der kurzen Seiten (
8 ) und der langen Seiten (7 ) von der Vorderseite (11 ) zur Rückseite (12 ) hin abgerundet sind. - Angelköder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Ende (
4 ) des vorderen Bereichs (2 ) und am Ende (5 ) des hinteren Bereichs (3 ) des Angelköders (1 ) jeweils eine den Körper durchdringende Öffnung (6 ) zur Anbringung des Fangmittels und des Haltemittels vorgesehen ist. - Angelköder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper aus Kunststoff besteht.
- Angelköder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper aus Metall besteht.
- Angelköder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper aus Keramik besteht.
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