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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft einen Fischköder mit wenigstens einer Hakenanordnung, die wenigstens einen Widerhaken aufweist. Zudem betrifft die Erfindung ein Fischködersystem mit wenigstens einem Vorfach und wenigstens einem mit dem Vorfach verbundenen Fischköder.
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STAND DER TECHNIK
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Zum Angeln werden Angelhaken häufig mit Fischködern versehen, um einen Fisch anzulocken, der an den Angelhaken anbeißen soll. Dabei weist ein Angelhaken einen mit einem Vorfach oder direkt mit der Angelschnur verbindbaren Hakenschenkel und einen damit verbundenen Hakenbogen auf, wobei der Hakenbogen in eine Hakenspitze ausläuft und einen Widerhaken bildet oder aufweist.
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EP 2 567 615 B1 offenbart einen Fischköder mit einer Hülle, die eine Aufnahme zum Unterbringen einer Lockspeise und eine Kammer umgibt, die eine Länge hat, die der Länge eines Hakenschenkels eines Angelhakens entspricht, wobei die Kammer über ihre gesamte Länge offen ist und konfiguriert ist, den Hakenschenkel mittels Reibung und auf lösbare Weise zu halten und zugleich ein Herausragen mindestens der Hakenspitze und eines Widerhakens eines Hakenbogens des Angelhakens zu erlauben. Der Angelhaken ist bezüglich des Fischköders verschiebbar zwischen einer ersten Position, in welcher der Hakenschenkel mittels Reibung und auf lösbare Weise in der Kammer gehalten wird und zugleich ein Herausragen eines Teils des einen einzigen den Widerhaken bildenden Hakenbogens vorgesehen ist, und einer zweiten Position, in welcher der Angelhaken außerhalb der Kammer angeordnet ist.
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Problematisch sind solche Fischködersysteme mit herausragender Hakenspitze mit Widerhaken beim Krautangeln, also beim Angeln von Fischen, die sich in einem Pflanzendickicht aufhalten. Bei diesem Krautangeln besteht nämlich die Gefahr, dass der Angelhaken an Pflanzen hängen bleibt, was insbesondere das Herausziehen des Angelhakens zusammen mit einem daran befindlichen Fisch aus dem Wasser deutlich erschwert.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, das Angeln, insbesondere in einem Pflanzendickicht, zu verbessern.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Fischköder gelöst, der die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Bei dem erfindungsgemäßen Fischköder ist der oder die Widerhaken, die vorzugsweise einen Abschnitt eines Angelhakens der Hakenanordnung des Fischköders bilden, vollständig verdeckt innerhalb der nicht zerstörten beziehungsweise nicht verformten Hülle und somit versteckt innerhalb der Hülle angeordnet, so dass ein den Fischköder erblickender Fisch den oder die Widerhaken nicht sehen kann. Hierdurch wird der Erfolg beim Angeln vergrößert, insbesondere beim Angeln von misstrauischen Fischen, wie beispielsweise Raubfischen. Der oder die Widerhaken kommt oder kommen erst zum Vorschein, wenn ein Fisch in den Fischköder beziehungsweise dessen Hülle beißt und hierdurch zumindest der Abschnitt der Hülle teilweise oder vollständig zerstört oder, insbesondere elastisch, verformt wird. Dann ist es jedoch bereits für den Fisch zu spät, da sich der oder die Widerhaken insbesondere mit der Hakenspitze und zumindest einem Teil des Hakenbogens des Angelhakens im Maul des Fisches befindet, so dass der Fisch mit dem Angelhaken aus dem Wasser gezogen werden kann.
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Die Hakenanordnung kann ein oder mehr Angelhaken mit einem oder mehreren Widerhaken aufweisen, wobei die Widerhaken von der Hülle umschlossen sind. Allerdings ist es auch möglich, dass der den Widerhaken aufweisende Hakenbogen des jeweiligen Angelhakens ebenfalls und zumindest größtenteils von der Hülle umschlossen ist. Auch ist möglich, dass der jeweilige Angelhaken vollständig von der Hülle umschlossen ist. Hierbei kann auch möglich sein, dass die gesamte Hakenanordnung vollständig von der Hülle umschlossen ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist wenigstens der Abschnitt der Hülle aus einem biologisch abbaubaren Material gebildet. Dies ist insbesondere wichtig, wenn der Abschnitt durch den Fischanbiss zerstört wird oder aus einem Material gebildet ist, von dem der Fisch Stücke abbeißen beziehungsweise abreißen kann. Aus Umweltschutzgründen ist es in jedem Fall zu vermeiden, dass nicht biologisch abbaubare Produkte in ein Gewässer gelangen.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist wenigstens der Abschnitt der Hülle zerbrechlich ausgebildet. Hierdurch wird der Abschnitt bei einem Fischanbiss zerstört. Vor dieser Zerstörung ist der Abschnitt starr beziehungsweise formstabil ausgebildet und bietet so eine große Gestaltungsfreiheit beim optischen Design des Fischköders.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist der Abschnitt wenigstens einen Deckel auf, der lösbar mit dem übrigen Fischköder, insbesondere mit der übrigen Hülle des Fischköders, verbunden ist. Der Deckel kann beispielsweise über eine Klemmverbindung oder Schnappverbindung lösbar mit dem übrigen Fischköder verbunden sein. Der Abschnitt kann den Deckel lediglich aufweisen oder durch den Deckel gebildet sein. Der Deckel kann ein Verschleiß- beziehungsweise Verbrauchsteil sein, während der übrige Fischköder wiederverwendbar sein kann.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist wenigstens der Abschnitt der Hülle mit Hilfe von Carnaubawachs und/oder von Teigmaterial gebildet. Beide Materialien sind biologisch abbaubar. Dieser Abschnitt wird durch den Fischanbiss zumindest teilweise zerstört.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist wenigstens der Abschnitt der Hülle mit Hilfe eines Schaumstoffbauteils gebildet, in dem der oder die Widerhaken eingebettet ist beziehungsweise sind. Dieser Abschnitt wird durch den Fischanbiss elastisch verformt, wodurch der Widerhaken und vorzugsweise weitere Teile des jeweiligen Angelhakens freigelegt werden. Dabei kann der Widerhaken mit dem Material des Schaumstoffbauteils umgossen oder in einer Aufnahmetasche innerhalb des Schaumstoffbauteils angeordnet sein.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist wenigstens der Abschnitt der Hülle mit Hilfe einer, insbesondere biologisch abbaubaren, Kunststofffolie, insbesondere Schrumpffolie, gebildet. Beispielsweise kann der wenigstens eine Widerhaken mit der Kunststofffolie einfach oder mehrfach umwickelt und damit umschlossen sein, bis durch einen Fischanbiss die Hülle zumindest teilweise so verformt oder zerstört wird, dass der oder die Widerhaken der Hakenanordnung freigegeben wird oder werden und seine Funktion des Fixierens des Fisches erfüllen kann.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist wenigstens der Abschnitt der Hülle mit Hilfe einer gewebeartigen Struktur gebildet. Die gewebeartige Struktur kann zumindest teilweise durch eine mit Löchern versehene Folie oder durch eine Lamellenstruktur mit zerbrechlichen oder elastisch verformbaren Lamellen gebildet sein. Die Lamellenstruktur kann eine innere Struktur aus mehreren in Längsrichtung des Fischköders verlaufende Lamellen aufweisen. Die Lamellen können sich durch den Fischbiss zerbrechen oder elastisch verformt werden, um dabei den oder die Widerhaken freizulegen. Die gewebeartige Struktur ist für Wasser durchlässig, so dass während des Angelns Wasser durch die Hülle strömen kann. Hierdurch kann das Verhalten des Fischköders im Wasser an die Bewegung eines Fisches angenähert werden, um einen Raubfisch besser täuschen und zum Anbeißen verleiten zu können.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Hülle und/oder die Hakenanordnung wenigstens einen Duftstoff und/oder wenigstens ein Leuchtelement auf. Durch den Duftstoff beziehungsweise Lockstoff können Fische angelockt werden. Als Duftstoff beziehungsweise Lockstoff hat sich unter anderem Fischöl sehr bewährt. Das Leuchtelement kann auf Sichtweite die Neugier beziehungsweise den Jagdinstinkt eines Fisches anregen. Dabei kann das, insbesondere passive, Leuchtelement beispielsweise ein glitzernder Stein aus Glas oder Kunststoff oder dergleichen sein, insbesondere auch farbig. Das Leuchtelement kann beispielsweise ein Auge eines Fisches imitieren. Das Leuchtelement kann beispielsweise auf die Hülle aufgeklebt sein. Neben den passiven Leuchtelementen haben sich auch aktive Leuchtelemente beispielsweise in Form von LEDs bewährt, da sie gerade in der Dämmerung besonders anlockend wirken.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung bildet die Hakenanordnung eine Tragstruktur für die Hülle. Dies kann insbesondere vorgesehen sein, wenn die Hülle aus einem biegeschlaffen Material, beispielsweise aus einer Kunststofffolie gebildet ist. Dabei kann sich die Hakenanordnung an der Hülle abzeichnen, um so beispielsweise einen Rumpf eines Fisches zu imitieren. Gerade das Umschließen der durch die Hakenanordnung gebildeten Tragstruktur mittels einer die Hülle bildenden Folie, insbesondere mittels einer Schrumpffolie, hat sich sowohl fertigungstechnisch wie auch angeltechnisch besonders bewährt.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Hülle die Form und/oder die Farbgestaltung eines Fisches oder Fischteils auf. Hierdurch können auch misstrauische Fische, wie beispielsweise Raubfische, besser mit dem Fischköder angelockt werden. Der Fischköder kann beispielsweise auch eine bewegliche Schwanzflosse aufweisen.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist ein Kopf des Fischköders als Blinker ausgebildet, wobei die Hakenanordnung zusammen mit der daran angeordneten Hülle einen Rumpf des Fischköders bildet. Das Vorhandensein eines Blinkers an dem Fischköder optimiert das Anlocken von Fischen noch weitergehender.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Hülle des Fischköders vollständig eine glatte Oberfläche, insbesondere mit wenigstens einem elastisch verformbaren Vorsprung, insbesondere in Form einer Flosse, auf. Hierdurch kann der Fischköder auch durch ein Pflanzendickicht bzw. aus diesem heraus gezogen werden, ohne dass der Fischköder an Pflanzen hängen bleibt. Hierdurch wird das Krautfischen im besonderen Maße erleichtert. Auch wenn ein Fisch an den Fischköder angebissen hat, kann der Fischköder zusammen mit dem Fisch leicht aus einem Pflanzendickicht herausgezogen werden, da sich der aus dem Fischköder herausragende Teil des jeweiligen Angelhakens im Maul des Fisches befindet und somit nicht an einer Pflanze hängen bleiben kann. Der Fischköder kann beispielsweise eine stromlinienförmige Oberfläche aufweisen.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Hakenanordnung mehrere in unterschiedliche Richtungen orientierte, insbesondere gleichmäßig verteilte, Widerhaken auf, wobei die Widerhaken quer zu einer Zugrichtung des Fischköders ausgerichtet sind. Hierbei kann die Hakenanordnung beispielsweise ähnlich einem Drilling oder Vierling ausgebildet sein. Die einzelnen Angelhaken der Hakenanordnung können auch einen losen Verbund bilden.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist der Fischköder wenigstens zwei über wenigstens ein Gelenk beweglich miteinander verbundene Fischrumpfabschnitte auf, wobei wenigstens ein Fischrumpfabschnitt wenigstens einer Hakenanordnung und wenigstens eine zumindest den oder die Widerhaken umschießende Hülle aufweist. Hiernach weist der Fischköder also einen mehrgliedrigen Rumpf auf, was den Vorteil hat, dass sich der Fischköder in einer Wasserströmung fischartig bewegen bzw. schlängeln kann. Hierdurch kann das Verhalten des Fischköders im Wasser noch weitergehender an die Bewegung eines Fisches angenähert werden, um einen Raubfisch besser täuschen und zum Anbeißen verleiten zu können. Der Fischköder kann auch mehr als zwei in einer Reihe angeordnete, paarweise über jeweils wenigstens ein Gelenk miteinander verbundene Fischrumpfabschnitte aufweisen. Jeder Fischrumpfabschnitt kann für sich unabhängig von den anderen Fischrumpfabschnitten erfindungsgemäß ausgebildet sein und entsprechen in Ihrer Art und Funktion einen erfindungsgemäßen Abschnitt der Hülle, der derart ausgebildet ist, dass er zur zumindest teilweisen Freilegung eines Widerhakens während eines Fischanbisses durch den dabei auf ihn einwirkenden Bissdruck zumindest teilweise zerstörbar oder verformbar ist. Vorzugsweise sind alle Fischrumpfabschnitte erfindungsgemäß ausgebildet. Dabei können die Fischrumpfabschnitte entsprechend den in der Anmeldung genannten Ausgestaltungen gleich oder verschieden ausgebildet sein. Auch kann vorgesehen sein, dass wenigstens einer der Fischrumpfabschnitte wenigstens zwei verschieden ausgebildete Hüllenabschnitte aufweist.
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Die obige Aufgabe wird zudem erfindungsgemäß mit einem Fischködersystem gelöst, das die im Anspruch 14 angegebenen Merkmale aufweist.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung dieser Erfindung ist Gegenstand von Unteranspruch 15.
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Mit dem erfindungsgemäßen Fischködersystem gelingt es noch besser, misstrauische Fische anzulocken und zum Anbeißen zu verlocken, da der Fisch eine Situation vorgespielt bekommt, bei der ein Fisch einen kleineren Fisch verfolgt, insbesondere um letzteren anzugreifen. Im Übrigen sind mit dem Fischködersystem die oben mit Bezug auf den Fischköder genannten Vorteile entsprechend verbunden.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der zusätzliche Fischköder nach einer der oben genannten Ausgestaltungen oder einer Kombination von wenigstens zwei dieser Ausgestaltungen miteinander ausgebildet. Hiermit sind die oben mit Bezug auf den Fischköder genannten Vorteile entsprechend verbunden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Abbildungen beispielhaft erläutert. Die Erfindung ist nicht auf diese bevorzugten Ausführungsbeispiele beschränkt.
- 1 zeigt in einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemä-ßen Fischköder,
- 2 zeigt in einer schematischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Fischköder,
- 3 zeigt in einer schematischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Fischköder,
- 4 zeigt in einer schematischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Fischköder,
- 5 zeigt in einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Fischködersystem,
- 6 zeigt in einer schematischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Fischköder und
- 7 zeigt in einer schematischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Fischköder.
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1 zeigt in einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Fischköder 1, der mit einem Vorfach 2 verbunden ist.
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Der Fischköder 1 weist eine Hakenanordnung 3 mit zwei als Mehrlinge ausgebildeten Angelhaken 4 auf, wobei jeder Angelhaken 4 mehrere Widerhaken 5 aufweist. Das Vorfach 2 ist durch den Fischköder 1 bis zu einer Vorfachbefestigung 6 hindurchgeführt, wobei den Angelhaken 4 vorgelagert eine Beschwerungskugel 7 an dem Vorfach 2 angeordnet ist, die beispielsweise aus Edelstahl oder Silber gebildet sein kann.
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Alternativ kann die Hakenanordnung 3 mehrere in unterschiedliche Richtungen orientierte, insbesondere gleichmäßig verteilte, nicht gezeigte Widerhaken aufweisen, wobei die Widerhaken quer zu einer Zugrichtung des Fischköders 1 ausgerichtet sein können.
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Der Fischköder 1 weist eine die Hakenanordnung 3 umschießende Hülle 8 auf, die die Form und eventuell zusätzlich die Farbgestaltung eines Fisches aufweist. Zumindest ein Abschnitt der Hülle 8 ist derart ausgebildet, dass er zur zumindest teilweisen Freilegung der Widerhaken 5 während eines Fischanbisses durch den dabei auf ihn einwirkenden Bissdruck zumindest teilweise zerstörbar oder verformbar ist. Die Hakenanordnung 3 bildet eine Tragstruktur für die Hülle 8. Die Hülle 8 kann mit Hilfe eines nicht gezeigten Schaumstoffbauteils gebildet sein, in dem die Widerhaken 5 eingebettet sind.
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Zudem ist die Hülle 8 mit ihrem Schaumstoffbauteil mit Hilfe von Carnaubawachs und/oder von Teigmaterial umschlossen und damit teilweise aus einem biologisch abbaubaren Material gebildet.. Alternativ kann die Hülle 8 mit Hilfe einer biologisch abbaubaren, nicht gezeigten Kunststofffolie, insbesondere Schrumpffolie, gebildet sein, wobei diese Folie das Schaumstoffbauteil mit der darin angeordneten Hakenanordnung umschließt und die Hülle 8 bildet. Die Hülle 8 weist vollständig eine glatte Oberfläche, insbesondere mit wenigstens einem elastisch verformbaren Vorsprung, insbesondere in Form einer Flosse 9, auf.
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Die Hülle 8 und/oder die Hakenanordnung 3 können wenigstens einen Duftstoff aufweisen. Die Hülle 8 weist zwei Leuchtelemente 10 auf, die Augen eines Fisches imitieren und von denen in 1 lediglich ein Leuchtelement 10 gezeigt ist.
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2 zeigt in einer schematischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Fischköder 11. Der Fischköder 11 unterscheidet sich von dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel, dass ein Kopf 12 des Fischköders 11 als Blinker ausgebildet ist. Zudem bildet die Hakenanordnung 13 zusammen mit der daran angeordneten Hülle 14 lediglich einen Rumpf 15 des Fischköders 11, der mit dem Kopf 12 und beweglich mit einer Schwanzflosse 16 verbunden ist. Ferner weist die Hakenanordnung 13 eine Vielzahl von Angelhaken 17 mit Widerhaken 5 auf, wobei die Angelhaken 17 ein Gerippe des Rumpfs 15 bilden. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird im Übrigen auf die obigen Ausführungen zu 1 verwiesen.
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3 zeigt in einer schematischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Fischköder 18. Der Fischköder 18 unterscheidet sich von dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel, dass der Abschnitt der Hülle 19 zwei Deckel 20 aufweist, die lösbar mit der übrigen Hülle 19a des Fischköders 18 verbunden sind, die zu beiden Seiten des Fischköders 18 angeordnet sind und von denen in 3 lediglich ein Deckel 20 gezeigt ist. Der jeweilige Deckel 20 ist zerbrechlich ausgebildet und ein Verschleißbauteil, während die übrige Hülle 19 wiederverwendet werden kann.
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4 zeigt in einer schematischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Fischköder 21. Der Fischköder 21 unterscheidet sich von dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen dadurch, dass die Hakenanordnung 22 lediglich einen einzigen Angelhaken 23 aufweist. Der eine Angelhaken 23 zeigt einen Hakenschenkel und einen damit verbundenen Hakenbogen, wobei der Hakenbogen in eine Hakenspitze ausläuft und einen Widerhaken bildet, wobei die Hakenspitze zusätzlich zwei kleine Widerhaken 5 aufweist. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird im Übrigen auf die obigen Ausführungen zu 1 verwiesen.
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5 zeigt in einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Fischködersystem 24.
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Das Fischködersystem 24 weist ein Vorfach 2 und einen mit dem Vorfach 2 verbundenen Fischköder 21 auf, der entsprechend 4 ausgebildet ist, jedoch alternativ gemäß einem der Ausführungsbeispiele der 1 bis 3 ausgebildet sein kann.
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Zudem weist das Fischködersystem 24 einen kleiner als der Fischköder 21 ausgebildeten zusätzlichen Fischköder 25 auf, der derart mit dem Vorfach 2 verbunden ist, dass der Fischköder 21 den zusätzlichen Fischköder 25 zu verfolgen scheint. Der zusätzliche Fischköder 25 ist ebenfalls entsprechend dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ausgebildet. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird im Übrigen auf die obigen Ausführungen zu 4 beziehungsweise 1 verwiesen.
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6 zeigt in einer schematischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Fischköder 26. Der Fischköder 26 unterscheidet sich dadurch von den übrigen Ausführungsbeispielen, dass wenigstens der Abschnitt der Hülle (27) mit Hilfe einer gewebeartigen Struktur (28) gebildet ist. Die gewebeartige Struktur (28) ist zumindest teilweise durch eine Lamellenstruktur mit zerbrechlichen oder elastisch verformbaren Lamellen (29) gebildet. Alternativ kann die gewebeartige Struktur (28) durch eine nicht gezeigte, mit Löchern versehene Folie gebildet sein. Im Übrigen kann der Fischköder 26 entsprechend wenigstens einem der Ausführungsbeispiele ausgebildet sein. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird daher auf die obigen Ausführungen zu den einzelnen Ausführungsbeispielen verwiesen.
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7 zeigt in einer schematischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Fischköder 33. Der Fischköder 33 unterscheidet sich dadurch von den übrigen Ausführungsbeispielen, dass er zwei über wenigstens ein Gelenk 30 beweglich miteinander verbundene Fischrumpfabschnitte 31 und 32 aufweist. Wenigstens einer der beiden Fischrumpfabschnitte 31 und 32 weist wenigstens eine nicht gezeigte Hakenanordnung mit wenigstens einem nicht gezeigten Widerhaken und wenigstens eine zumindest den oder die Widerhaken umschießende Hülle 34 auf. Im Übrigen kann der Fischköder 33 entsprechend wenigstens einem der Ausführungsbeispiele ausgebildet sein. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird daher auf die obigen Ausführungen zu den einzelnen Ausführungsbeispielen verwiesen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fischköder
- 2
- Vorfach
- 3
- Hakenanordnung
- 4
- Angelhaken
- 5
- Widerhaken
- 6
- Vorfachbefestigung
- 7
- Beschwerungskugel
- 8
- Hülle
- 9
- Flosse
- 10
- Leuchtelement
- 11
- Fischköder
- 12
- Kopf
- 13
- Hakenanordnung
- 14
- Hülle
- 15
- Rumpf
- 16
- Schwanzflosse
- 17
- Angelhaken
- 18
- Fischköder
- 19
- Hülle
- 19a
- übrige Hülle
- 20
- Deckel
- 21
- Fischköder
- 22
- Hakenanordnung
- 23
- Angelhaken
- 24
- Fischködersystem
- 25
- zusätzlicher Fischköder
- 26
- Fischköder
- 27
- Hülle
- 28
- gewebeartige Struktur
- 29
- Lamelle
- 30
- Gelenk
- 31
- Fischrumpfabschnitt
- 32
- Fischrumpfabschnitt
- 33
- Fischköder
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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