DE4114851A1 - Kunstkoeder-loesegeraet - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Lösen von Kunstködern der Angelfischerei, die an un­ zugänglichen Stellen festhängen. Gleichzeitig dient die Vorrichtung dazu, eine Duftspur um den Kunstköder zu verbreiten.

Lösehilfen für Kunstköder sind seit Jahren bekannt. Sie werden insbesondere für das Lösen von hängenge­ bliebenen Wobblern und Blinkern (Kunstköder) verwendet. Da gute, fängige Wobbler sehr teuer sind, stellt jeder verloren gegangene Wobbler (oder Blinker) einen nicht unerheblichen finanziellen Verlust dar.

Alle bekannten Lösehilfen arbeiten nach dem gleichen Prinzip. Ein mit einem Haken oder einer Öse versehenes Bleigewicht wird mittels einer Hilfsleine zum fest­ hängenden Kunstköder abgelassen. Der am Bleigewicht be­ findliche Haken bzw. Öse sollen sich dabei im Angel­ haken des Kunstköders verfangen. Mittels der Hilfsleine soll dann der Kunstköder vom Hindernis gerissen werden.

Der Nachteil aller bekannten Geräte liegt unter anderem darin, daß das Bleigewicht in den seltensten Fällen bis an den Kunstköder herangeführt werden kann. Hat sich der Kunstköder hinter einem Hindernis verfangen, so sind die bekannten Geräte nutzlos. Ebenso, wenn der Stand­ ort des Anglers niedriger liegt als das Hindernis.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die Vor­ stehenden und weitere nicht genannte Nachteile zu be­ seitigen und ein Kunstköder-Lösegerät zu schaffen, das einfach und preiswert in der Herstellung und sicher in der Handhabung und wirkungsvoll im Einsatz ist.

Erreicht ist dieses Ziel dadurch, daß die Angelhaken des Kunstköders mittels einer beliebig langen und be­ liebig starken Löseleine (9) lose mit dem Kunstköder verbunden sind. Das freie Ende der Löseleine (9) wird durch die Bohrung (8) im Vorrichtungsgehäuse (1) ge­ führt und durch den Druck der Druckfeder (2) zwischen den Anpreßplatten (3 und 4) festgehalten. Der Anpress­ druck wird mittels der Stellschraube (5) dem jeweiligen Kunstködergewicht bzw. der Reißkraft der verwendeten Angelschnur angepaßt.

Das Lösegerät befindet sich zwischen der Angelschnur und dem Kunstköder in beliebiger Entfernung. (Die Entfernung kann durch die Löseleine bestimmt werden). Verhängt sich der Kunstköder an einem Hindernis, so wird durch Zug an der Angelschnur der Anpreßdruck der Druckfeder (2) gelöst und die Anpreßplatten (3 und 4) geben die Löseleine (9) mit den daranbefindlichen Angelhaken frei. Zwar gehen die Löseleine und die daranhängenden Angelhaken verloren, sie stellen jedoch nur einen Bruchteil des Wertes eines Kunstköders dar.

Ein zusätzlicher erwünschter Effekt besteht darin, daß während des Angelns vom Kunstköder-Lösegerät Fischlock­ stoff freigesetzt wird.

Claims (1)

1. Vorrichtung zum Lösen von an unzugänglichen Stellen hängengebliebenen Kunstködern der Angelfischerei, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorrichtungsgehäuse (1) aus Metall oder Kunst­ stoff besteht und sich im inneren eine Druckfeder (2) sowie eine feste (3) und eine bewegliche Anpreß­ platte (4) befindet. Am vorderen Ende der Vorrichtung befindet sich eine Stellschraube (5) zur Veränderung des Anpreßdruckes. Am hinteren Ende der Vorrichtung befindet sich ein Hohlraum (6) zur Aufnahme von Fischlockstoffen. Dieser Hohlraum wird mittels einer Verschlußschraube (7) abgeschlossen. Im Vorrichtungs­ gehäuse befinden sich Bohrungen (8) für die Aufnahme der Löseleine (9) und Bohrungen (10) für den Austritt des Lockstoffes.