DE19731957C2 - System zum Aufnehmen und Halten eines Köderfisches - Google Patents
System zum Aufnehmen und Halten eines KöderfischesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein System zum Aufnehmen und Halten ei
nes Köderfisches, insbesondere aus Kunststoff.
Derartige Systeme zum Aufnehmen und Halten eines Köderfisches,
Gummifisches oder Twisters sind allgemein bekannt. In der Pra
xis hat sich bei sämtlichen dieser Systeme jedoch deren kon
struktive Ausgestaltung als besonders nachteilig herausge
stellt. So sind nahezu sämtliche dieser Systeme, unter anderem
auch bekannt als sogenannte Jigs, einteilig mit einem Kopfele
ment, das an einer Angelschnur befestigbar ist, und einem daran
unlösbar angebrachten Hakenelement ausgebildet. Das Einführen
bzw. Einfädeln solcher Systems von vorn in das Maul des Köder
fisches, Gummifisches oder Twisters gestaltet sich daher auf
grund des gebogenen bzw. gekrümmten Abschnittes des Hakenele
mentes relativ schwierig. Beim Einführen bzw. Einfädeln ergeben
sich daher oftmals Ungenauigkeiten bezüglich beispielsweise ei
ner symmetrischen Positionierung des Köderfisches, Gummifisches
oder Twisters auf dem System. Dies wiederum kann zu einem
schlechten Laufverhalten beim Ziehen des Köderfisches, Gummifi
sches oder Twisters durch das Wasser führen. Darüber hinaus hat
ein mehrfaches Einführen bzw. Einfädeln und anschließendes Ent
fernen bzw. Herausziehen des Köderfisches, Gummifisches oder
Twisters von dem Hakenelement bei diesen Systemen zur Folge,
daß der Köderfisch, Gummifisch oder Twister aufgrund des Wider
hakens am Hakenelement nach mehrmaligem Gebrauch beschädigt und
nicht mehr verwendbar ist.
Darüber hinaus beschreibt das US 5,329,720 ein System zum
Aufnehmen und Halten eines Köderfisches mit einem Kopfelement,
das an einer Angelschnur befestigbar ist, und einem Hakenele
ment. Dieses System zum Aufnehmen und Halten eines Köderfisches
hat sich allerdings aufgrund seiner konstruktiven Ausgestaltung
insgesamt als nachteilig erwiesen. Zunächst umfaßt dieses Sy
stem neben dem Köderfisch wenigstens vier weitere einzelne Bau
teile, nämlich das Köderkopfelement und das Ködereinsatzelement
des Kopfelementes, die Kugel- bzw. Perlenkette und den Haken.
Dabei ist das Kopfelement dieses Systems zweiteilig ausgebildet
, nämlich einerseits durch das Köderkopfelement und anderer
seits durch das Ködereinsatzelement. Dieses System ist daher
bereits per se konstruktiv ausgesprochen aufwendig. Nicht zu
letzt aufgrund der vielen einzelnen Bauteile gestaltet sich die
Montage dieses Systems sehr aufwendig, da die Montage des Kö
derfisches in insgesamt fünf Schritten erfolgt. Insoweit sind
bei diesem System eine Vielzahl von Handgriffen zum Aufnehmen
und Halten eines Köderfisches notwendig. Zusätzlich bedarf es
bei diesem System eines gesonderten Werkzeuges, um den Haken
überhaupt in den Köderfisch einzubringen, wobei das Werkzeug
von vorn in das Maul des Köderfisches nach hinten geschoben, in
das dem Haken abgewandte Ende der Kugel- bzw. Perlenkette ein
gehakt und anschließend wieder nach vorne aus dem Maul des Kö
derfisches herausgezogen wird. Demgemäß läßt sich das Hakenele
ment nicht lediglich von hinten in den Köderfisch einführen
und soweit durch den Köderfisch hindurchführen, bis das vor
dere Ende aus dem Maul des Köderfisches herausschaut. Ungeach
tet dessen aber stellt der Köderfisch selbst ein Teil dieses
Systems dar. Um sachgerecht zwischen Köderkopfelement und Kö
dereinsatzelement montiert werden zu können, muß der Köderfisch
nämlich eine querverlaufende Bohrung in der Augenachse aufwei
sen. Anderenfalls ließe sich nämlich der Rastvorsprung auf dem
Rastbolzen nicht in die Rastausnehmung einbringen. Insoweit ist
bei diesem System ein speziell vorbereiteter Köderfisch mit ei
ner querverlaufenden Bohrung auf Augenhöhe erforderlich. Ein
ganz wesentlicher Nachteil dieses Systems besteht schließlich
noch in der Notwendigkeit einer Kugel- bzw. Perlenkette, die
ebenfalls durch den gesamten Köderfisch hindurchgeführt werden
muß. Ein mehrfaches Ein- und Hindurchführen bzw. anschließendes
Herausziehen der Kugel- bzw. Perlenkette durch den bzw. aus dem
Köderfisch führt somit leicht und schnell zu einer Beschädigung
dessen. Eine oftmalige Verwendung des Köderfisches ist daher
ausgeschlossen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein System zum Aufnehmen und Halten eines Köderfisches, insbe
sondere aus Kunststoff, bereitzustellen, welches konstruktiv
besonders einfach ausgestaltet ist, auf ausgesprochen einfache
Weise ein positionsgenaues Einführen des Köderfisches ermög
licht und eine Beschädigung des Köderfisches vermeidet, wobei
zugleich eine mehrfache Verwendung dessen ermöglicht ist.
Diese Aufgabe wird auf überraschend einfache Weise durch die
Kombination der Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Systems zum Aufnehmen
und Halten eines Köderfisches mit einem Kopfelement, das an ei
ner Angelschnur befestigbar ist, und einem Hakenelement, wobei
der Köderfisch aus Kunststoff ausgebildet ist, das Kopfelement
und das Hakenelement über eine Schraubverbindung miteinander
lösbar verbunden sind, wobei das Kopfelement mit einem Innenge
winde und das Hakenelement mit einem zu dem Innengewinde korre
spondierenden Außengewinde versehen sind, das Kopfelement an
einem dem Hakenelement abgewandten Abschnitt mit einem Drehge
lenk versehen ist, dessen Drehachse im wesentlichen mit der
Längsachse des Hakenelementes und/oder des Kopfelementes zusam
menfällt oder etwa parallel zu dieser angeordnet ist und an
dessen freien Ende die Angelschnur befestigbar ist, und das
Kopfelement als Schwimmkörper oder Sinkkörper ausgebildet ist,
läßt sich eine besonders einfache Bauweise erhalten. Zur Monta
ge und Befestigung des Köderfisches sind lediglich zwei einzel
ne Bauteile erforderlich.
Zudem zeichnet sich das erfindungsgemäße System durch die zwi
schen dem Kopfelement und dem Hakenelement wirkende Schraubver
bindung sowie die daraus resultierende starre Zuordnung von
Kopfelement und Hakenelement zueinander durch eine ausgespro
chen kompakte und zugleich stabile Konstruktion aus.
Des weiteren gestaltet sich das Aufnehmen eines Köderfisches
bei dem System nach der Erfindung besonders einfach und vor al
lem positionsgenau infolge des Einführens des Hakenelementes in
den Rückenbereich des Köderfisches, Durchführens des Hakenele
mentes hin zum Maul des Köderfisches und anschließenden Heraus
führens des Endes des Hakenelementes aus dem Maul des Köder
fisches, an welchem schließlich das Kopfelement über die
Schraubverbindung lösbar befestigt werden kann. Der Widerhaken
des Hakenelementes kommt insoweit gar nicht erst mit dem Köder
fisch in Kontakt und kann an diesem daher keine Beschädigungen
hervorrufen. Da der einmal erzeugte Einführungskanal immer wie
der zum Einführen bzw. Entfernen des Hakenelementes benutzt
werden kann, weist der Köderfisch bei der Verwendung des erfin
dungsgemäßen Systems eine ausgesprochen hohe Lebensdauer auf.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprü
chen 2 bis 8 beschrieben.
So liegt es im Rahmen der Erfindung, daß das Hakenelement nach
Anspruch 2 ein Ende aufweist, das sich im wesentlichen von der
Schraubverbindung wegerstreckt und in Richtung des Kopfelemen
tes spitz-, kegel-, konus- oder dergleichen -förmig ausgebildet
ist. Auf diese Weise läßt sich das Hakenelement insbesondere
beim ersten Mal ausgesprochen einfach in den Köderfisch einfüh
ren und durch den Köderfisch hindurchführen. Der so gebildete
Einführ- bzw. Durchführkanal kann dann jederzeit für das Ent
fernen bzw. Herausführen des Hakenelementes aus dem Köderfisch
bzw. ein abermaliges Einführen des Hakenelementes in den bzw.
Durchführen dessen durch den Köderfisch verwendet werden, ohne
den Köderfisch dadurch zu beschädigen und unbrauchbar zu ma
chen.
In weiterer Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß das Ha
kenelement nach Anspruch 3 einen Bereich aufweist, der sich im
wesentlichen von der Schraubschlußverbindung wegerstreckt und
entgegen der Richtung des Kopfelementes als Übergang zwischen
der Schraubverbindung und dem Hakenelement kegel-, konus- oder
dergleichen -förmig ausgebildet ist. Dieser kegel-, konus- oder
dergleichen -förmig ausgestaltete Bereich des Hakenelementes
dient dabei als Übergang zwischen der Form- und oder Reib
schlußverbindung und dem Hakenelement selbst, wodurch das Ent
fernen bzw. Herausführen des Hakenelementes erleichtert wird.
Von besonderem Vorteil für eine positionsgenaue Aufnahme des
Köderfisches an dem erfindungsgemäßen System haben sich des
weiteren die Merkmale des Anspruchs 4 herausgestellt. Demnach
umfaßt das Hakenelement in einem Bereich eines gebogenen Ab
schnittes ein Anschlagelement oder dergleichen, das nach Auf
nahme des Köderfisches durch das Hakenelement an der Außenseite
des Köderfisches zur Anlage kommt. Damit ist jede Relativbewe
gung zwischen dem System nach der Erfindung und dem Köderfisch
in dessen Längsrichtung ausgeschlossen. So wird eine Bewegung
des Köderfisches nach vorne durch das Kopfelement, nach hinten
durch ein solches Anschlagelement an dem Hakenelement verhin
dert.
Zur Befestigung der Angelschnur an dem System nach der Erfin
dung ist entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 5 des weite
ren vorgesehen, das Kopfelement an einem Abschnitt, welcher dem
Hakenelement im wesentlichen abgewandt ist, mit einer Bohrung,
einem Bügel oder dergleichen zu versehen.
Vorteilhafterweise ist das Kopfelement nach Anspruch 6 rotati
onssymmetrisch ausgebildet, wobei die Rotationsachse im wesent
lichen mit der Längsachse des Hakenelementes zusammenfällt oder
etwa parallel zu dieser angeordnet ist, um ein möglichst ruhi
ges Strömungsverhalten des Systems, das mit dem Köderfisch
durch das Wasser gezogen wird, zu erreichen.
Insbesondere ist das Kopfelement dabei nach Anspruch 7 kugel-,
halbkugel-, ellipsen-, kegel- bzw. konus-(stumpf-), pyramiden-
oder dergleichen -förmig ausgebildet.
Schließlich liegt es noch im Rahmen der Erfindung, das Kopfele
ment als Schwimmkörper, zum Beispiel aus Kork, Balsa, aufge
schäumten (Hart-)Kunststoff, wie Teflon etc., oder dergleichen
Material, bzw. als Sinkkörper, beispielsweise aus Blei, oder
einer Kombination aus beidem auszubilden. Auf diese Weise ist
es möglich, das erfindungsgemäße System an der Wasseroberfläche
ebenso wie geringfügig unterhalb der Wasseroberfläche oder so
gar nur geringfügig oberhalb des Wassergrundes zum Ködern von
Fischen zu verwenden, und zwar unter Abstimmung auf die jewei
ligen (naturbedingten) Gegebenheiten, das erfahrungsgemäße Ver
halten der zu fangenden Fische etc.
In weiterer Ausgestaltung kann das Kopfelement nach Anspruch 8
zusätzlich mit einer, insbesondere winkelverstellbaren, Tauch
schaufel oder dergleichen -element an einem dem Hakenelement
abgewandten Abschnitt versehen sein, um das gesamte System ent
sprechend dem eingestellten Winkel gegenüber der Wasseroberflä
che auf einem bestimmten Niveau unter Wasser beim Ziehen zu
halten.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung erge
ben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger bevorzugter
Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der Zeichnungen.
Hierbei zeigt:
Fig. 1 eine schematische, auseinandergezogene Seitenansicht
einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems
zusammen mit einem stilisierten Köderfisch,
Fig. 2 eine schematische, auseinandergezogene Seitenansicht
einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemä
ßen Vorrichtung entsprechend Fig. 1, und
Fig. 3 eine schematische, auseinandergezogene Seitenansicht
einer noch anderen Ausführungsform eines erfindungs
gemäß ausgebildeten Systems entsprechend Fig. 1, zu
sammen mit einem als Zwillingshaken ausgebildeten Ha
kenelement.
In der Fig. 1 ist eine Ausführungsformen eines erfindungsgemä
ßen Systems 10 zum Aufnehmen und Halten eines Köderfisches 12,
insbesondere aus Kunststoff, wie Weichgummi, eines Gummifisches
oder Twisters gezeigt.
Das System 10 nach der Erfindung umfaßt ein Kopfelement 14, das
an einer Angelschnur 16 befestigbar ist, und ein Hakenelement
18. Das Kopfelement 14 und das Hakenelement 18 sind dabei über
eine Form- und/der Reibschlußverbindung 20 miteinander lösbar
verbunden.
Auf diese Weise ist es möglich, an das System nach der Erfin
dung einen Köderfisch 12 positionsgenau, einfach, schnell und
ohne großen Aufwand sowie ohne eine die Funktionsfähigkeit des
Köderfisches 12 beeinträchtigende Beschädigung anzubringen. Zu
diesem Zweck wird das Hakenelement 18 zunächst beispielsweise
im Bereich einer Rückenflosse des Köderfisches 12 eingeführt,
durch den Köderfisch 12 nach vorne hindurchgeführt und aus dem
Maul des Köderfisches 12 wieder herausgeführt sowie schließlich
mit dem Kopfelement 14, das an der Angelschnur 16 befestigt
ist, lösbar verbunden.
Wie aus der Fig. 1 deutlich hervorgeht, besteht die Form-
und/oder Reibschlußverbindung 20 bei diesem bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel des Systems aus einer Schraubverbindung 22, über
welche das Kopfelement 14 und das Hakenelement 18 miteinander
lösbar verbunden sind. Insbesondere ist das Kopfelement 14 zur
Vereinfachung der Herstellung des Systems mit einem Innengewin
de 24 versehen. Das Hakenelement 18 ist dementsprechend mit ei
nem Außengewinde 26 ausgestattet, das auf das Innengewinde 24
des Kopfelementes 14 abgestimmt ist.
Das Hakenelement 18 weist zwei Enden 28, 30 auf. Das Ende 28,
das sich an einen gebogenen bzw. gekrümmten Abschnitt 32 an
schließt, ist mit einem Widerhaken 34 versehen. An dem Ende 30,
das sich im wesentlichen von der Form- und/oder Reibschlußver
bindung 20 bzw. der Schraubverbindung 22 wegerstreckt, ist in
Richtung des Kopfelementes 14, spitz, kegel-, konus- oder der
gleichen -förmig ausgebildet. Auf diese Weise ist es ohne
Schwierigkeit möglich, das Hakenelement 18 des Systems 10 zu
nächst in den Köderfisch 12 einzuführen und dann durch diesen
hindurch aus dem Maul wieder herauszuführen. Dies ist vor allem
beim erstmaligen Einsatz des erfindungsgemäßen Systems 10 von
Bedeutung, da zu diesem Zeitpunkt noch kein Einführungs- bzw.
Durchführungskanal in dem Köderfisch 12 vorhanden ist.
Des weiteren ist das Hakenelement 18 mit einem Bereich 36 ver
sehen, der sich im wesentlichen von der Form- und/oder Reib
schlußverbindung 20 bzw. der Schraubverbindung 22 wegerstreckt.
Um ein möglicherweise gewolltes Entfernen bzw. Herausführen des
Hakenelementes 18 des Systems 10 nach der Erfindung aus dem Kö
derfisch 12 zu erleichtern und keine Beschädigung des Köder
fisches 12 hervorzurufen, ist der Bereich 26 zusätzlich entge
gen der Richtung des Kopfelementes 14 kegel-, konus- oder der
gleichen -förmig ausgestaltet. Der Bereich 36 dient somit als
Übergang zwischen der Form- und/oder Reibschlußverbindung 20
bzw. bei dem in der Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel zwi
schen dem Außengewinde 26 der Schraubverbindung 22 mit größerem
Außendurchmesser und dem Hakenelement 18 mit kleinerem Außen
durchmesser.
Bei der in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist das Ha
kenelement 18 des erfindungsgemäßen Systems 10 weiterhin mit
einem Anschlagelement 38, zum Beispiel in Form einer Verdic
kung, einer unlösbar befestigten Scheibe, eines angelöteten
Stiftes oder dergleichen, in einem Bereich des gebogenen Ab
schnittes 32 des Hakenelementes 18 versehen. Das Anschlagele
ment 38 kommt nach Aufnahme des Köderfisches 12 durch das Ha
kenelement 18 an der Außenseite des Köderfisches 12 zur Anlage.
Um eine weitgehend flächige Anlage des Anschlagelementes 38 zu
erreichen, ist das Anschlagelement 38 vorzugsweise an dem gebo
genen Abschnitt 32 etwa mittig in gleichem Abstand zu den zwei
Enden 28, 30 angeordnet. Durch das Anschlagelement 38 ist jede
axiale Bewegung des Köderfisches 12 nach hinten längs des Ha
kenelementes 18 ausgeschlossen.
Nach Fig. 1 ist das Kopfelement 14 an einem Abschnitt 40, der
dem Hakenelement 18 im wesentlichen abgewandt ist, mit einem
Bügel 42 oder dergleichen versehen. An dem Bügel 42 kann die
Angelschnur 16 entweder unmittelbar über einen Knoten 44 (nicht
gezeigt) oder mittelbar - wie in diesem Ausführungsbeispiel ge
zeigt - über einen Karabiner 46 und ein axiales Drehgelenk 48
in Form eines sogenannten Wirbels, das zwischen dem Knoten 44
und dem Karabiner 46 angeordnet ist, befestigt werden.
Anstelle eines Bügels 42 ist es ebenso denkbar, eine Bohrung
(vgl. Fig. 3) oder dergleichen zur Anbringung der Angelschnur
16 vorzusehen.
Das Kopfelement 14 des in der Fig. 1 dargestellten Systems 10
nach der Erfindung ist rotationssymmetrisch ausgebildet. Die
Rotationsachse 50 des Kopfelementes 14 fällt dabei im wesentli
chen mit der Längsachse 52 des Hakenelementes 18 zusammen. Auf
diese Weise erhält man beim Ziehen des erfindungsgemäßen Sy
stems 10 samt Köderfisch 12 durch das Wasser eine weitgehend
gleichförmige und damit ruhige Drehbewegung.
Es kann jedoch ebenso vorteilhaft sein, die Rotationsachse 50
des Kopfelementes 14 gegenüber der Längsachse 52 des Hakenele
mentes 18 zu versetzen, mithin beide parallel zueinander anzu
ordnen, um eine etwa kreiselförmige Drehbewegung zu erhalten.
Das Kopfelement 14 des erfindungsgemäßen Systems 10 ist bei der
Ausführungsform nach Fig. 1 kegel- bzw. konus-(stumpf-)förmig
ausgestaltet. Das Kopfelement 14 kann jedoch ebenso eine pyra
midenförmige Ausbildung oder ähnliche polygonale Form erhalten.
In der Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform eines Systems 10
zum Aufnehmen und Halten eines Köderfisches 12, insbesondere
aus Kunststoff, gezeigt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist als Form- und/oder Reib
schlußverbindung 20 des Systems 10 eine Steckverbindung 22'
vorgesehen, die das Kopfelement 14 und das Hakenelement 18 mit
einander lösbar verbindet. Die Steckverbindung 22' umfaßt zu
diesem Zweck einen Vorsprung 54 oder dergleichen an dem Kopfe
lement 14 bzw. Hakenelement 18 und eine korrespondierende, den
Vorsprung 54 aufnehmende Ausnehmung 56 oder dergleichen an dem
Hakenelement 18 bzw. Kopfelement 14. Um eine möglichst einfache
und damit zugleich kostengünstige Herstellung des erfindungsge
mäßen Systems 10 zu erreichen, ist das Ende 30 des Hakenelemen
tes 18 als Vorsprung 54 ausgestaltet, das bzw. der in die Aus
nehmung 56, welche in dem Kopfelement 14 angeordnet ist, weit
gehend spielfrei einbringbar ist.
Der Vorsprung 54 des Hakenelementes 18 und die dazugehörige
Ausnehmung 56 des Kopfelementes 14 sind zueinander drehgesi
chert ausgebildet.
Eine solche Drehsicherung kann einerseits dadurch erreicht wer
den, daß der Vorsprung 54 des Hakenelementes 18 in der korre
spondierenden Ausnehmung 56 des Kopfelementes 14 durch einen
Stift 58 oder dergleichen gehalten ist, welcher etwa senkrecht
zu dem Hakenelement 18 in einer Bohrung 60 verläuft. Dabei ist
der Stift 58 als biegsamer Splint oder dergleichen ausgebildet,
dessen Kopf 62 an dem Kopfelement 14 anliegt und dessen Ende 64
an dem Kopfelement 14 im wesentlichen eng, vorzugsweise nach
hinten entgegen der Strömungsrichtung zur unverlierbaren Halte
rung anlegbar ist. Ebenso ist es jedoch auch denkbar, den Stift
58 über eine Schraub-, Rast- oder dergleichen -einrichtung
(nicht dargestellt) mit dem Kopfelement 14 lösbar zu verbinden.
Eine derartige Drehsicherung kann andererseits oder noch zu
sätzlich dadurch vorgesehen sein, daß der Vorsprung 54 des Ha
kenelementes 18 und die Ausnehmung 56 des Kopfelementes 14 ei
nen wenigstens teilweise polygonalen Querschnitt, beispielswei
se in Form eines Dreiecks, Vierecks etc., einer Nut-Feder-
Verbindung oder dergleichen, besitzen. Bei dem in Fig. 2 darge
stellten Ausführungsbeispiel des Systems 10 sind zum Beispiel
der Vorsprung 54 oder die Ausnehmung 56 mit einer zum Beispiel
sechseckigen Querschnittsform versehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel des Systems 10 ist das Kopfelement
14, wie in Fig. 2 angedeutet, an einem Abschnitt 66, der dem
Hakenelement 18 abgewandt ist, mit einem Drehgelenk 68 verse
hen. Die Drehachse 70 des Drehgelenks 68 fällt im wesentlichen
mit der Längsachse 52 des Hakenelementes 18 und/oder des Kopf
elementes 14 bzw. mit dessen Rotationsachse 50 zusammen oder
ist dazu etwa parallel angeordnet. An dem freien Ende 72 des
Drehgelenks 68 ist wiederum die Angelschnur 16 beispielsweise
mittels einer Öse befestigbar. Das Drehgelenk 68 übernimmt da
her gleichermaßen eine Funktion, die derjenigen des Karabiners
46 und des axialen Drehgelenkes 48 bei der Ausführungsform des
Systems 10 nach der Fig. 1 entspricht.
Schließlich unterscheidet sich die Ausführung des Systems 10
nach der Erfindung, die in Fig. 2 gezeigt ist, von derjenigen
nach der Fig. 1 nurmehr lediglich dadurch, daß das Kopfelement
14 ellipsenförmig ausgebildet ist. Im übrigen stimmen alle üb
rigen Bauteile der beiden Ausführungsformen miteinander über
ein. Insoweit sind gleiche Bauteile auch mit identischen Be
zugsziffern versehen.
In der Fig. 3 ist schließlich noch eine weitere Ausführungsform
eines Systems 10 dargestellt, das eine Rast- oder dergleichen -
verbindung 22'' als Form- und/oder Reibschlußverbindung 20 für
das Kopfelement 14 und das Hakenelement 18 vorsieht. Demnach
umfaßt die Rast- oder dergleichen -verbindung 22' wiederum ei
nen Vorsprung 54 oder dergleichen an dem Kopfelement 14 bzw.
Hakenelement 18 und eine Ausnehmung 56 oder dergleichen an dem
Hakenelement 18 bzw. Kopfelement 14, die zu dem Vorsprung 54
korrespondiert und diesen aufnimmt. Bei diesem Ausführungsbei
spiel ist insbesondere aus herstellungstechnischen Gründen an
dem Vorsprung 54 des Hakenelementes 18 eine Rastnase 74 und in
der Ausnehmung 56 des Kopfelementes 14 eine Rastausnehmung 76
vorgesehen. Die Rastnase 74 und die Rastausnehmung 76 kommen
miteinander in bzw. außer Eingriff.
Wie deutlich aus der Fig. 3 ersichtlich, ist das Kopfelement 14
des erfindungsgemäßen Systems 10 kugelförmig ausgestaltet.
Ebenso ist es jedoch denkbar, das Kopfelement 14 auch halbku
gelförmig zu bilden.
Des weiteren ist in dem Kopfelement 14 eine Bohrung 78 vorgese
hen, in welche die Angelschnur 16 zu deren Befestigung an dem
Kopfelement 14 eingefädelt ist.
Weiterhin ist das Kopfelement 14 an einem dem Hakenelement 18
abgewandten Abschnitt 66 mit einer in einem bestimmten Winkel,
der gegebenenfalls durch eine Rasteinrichtung (nicht darge
stellt) zum Beispiel einstellbar ist, vorstehenden Tauchschau
fel 80 oder dergleichen -element versehen. Durch die sich von
dem Kopfelement 14 in einem Winkel gegenüber der Längsachse 52
des erfindungsgemäßen Systems 10 nach vorne und unten von dem
Kopfelement 14 wegerstreckende Tauchschaufel 80 oder derglei
chen -element läßt sich das System 10 auf ein bestimmtes Niveau
unterhalb der Wasseroberfläche durch das Wasser ziehen. In Ab
hängigkeit des eingestellten bzw. fest vorbestimmten Winkels
bzw. der Schrägstellung der Tauchschaufel 80 oder dergleichen -
elementes kann das Kopfelement 14 mit dem Hakenelement 18 und
dem Köderfisch 12 auf unterschiedlichen Niveaus unterhalb der
Wasseroberfläche gehalten werden.
Schließlich ist das Hakenelement 18 bei dieser Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems 10 noch zusätzlich als Zwillings
haken ausgestaltet. Auf ein Anschlagelement, wie bei den vor
hergehenden beiden Ausführungsformen des Systems 10 nach der
Erfindung, kann daher verzichtet werden.
Alle übrigen Bauteile der in der Fig. 3 gezeigten Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Systems 10 stimmen mit denjenigen
der beiden vorhergehenden Ausführungsformen nach den Fig. 1 und
2 überein. Insoweit sind die gleichen Bauteile auch mit identi
schen Bezugsziffern versehen.
Schließlich kann das Kopfelement 14 bei jeden der drei Ausfüh
rungsformen nach den Fig. 1 bis 3 als Schwimmkörper, als teil
weiser Sinkkörper oder auch als Sinkkörper ausgebildet sein, um
das System 10 nach der Erfindung entsprechend naturbedingtem
Gegebenheiten etc. entweder direkt an der Wasseroberfläche,
beispielsweise geringfügig unterhalb der Wasseroberfläche oder
sogar geringfügig oberhalb des Wassergrundes beim Ziehen des
Systems nach der Erfindung zu halten.
Claims (8)
1. System zum Aufnehmen und Halten eines Köderfisches mit ei
nem Kopfelement (14), das an einer Angelschnur (16) befe
stigbar ist, und einem Hakenelement (18), dadurch gekenn
zeichnet, daß der Köderfisch aus Kunststoff ausgebildet
ist, daß das Kopfelement (14) und das Hakenelement (18)
über eine Schraubverbindung (22) miteinander lösbar ver
bunden sind, wobei das Kopfelement (14) mit einem Innenge
winde (24) und das Hakenelement (18) mit einem zu dem In
nengewinde (24) korrespondierenden Außengewinde (26) ver
sehen sind, daß das Kopfelement (14) an einem dem Ha
kenelement (18) abgewandten Abschnitt (66) mit einem Dreh
gelenk (68) versehen ist, dessen Drehachse (70) im wesent
lichen mit der Längsachse (52) des Hakenelementes (18)
und/oder des Kopfelementes (14) zusammenfällt oder etwa
parallel zu dieser angeordnet ist und an dessen freien En
de (72) die Angelschnur (16) befestigbar ist, und daß das
Kopfelement (14) als Schwimmkörper oder Sinkkörper ausge
bildet ist.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Hakenelement (18) ein Ende (30) aufweist, das sich im we
sentlichen von der Schraubverbindung (22) wegerstreckt
und in Richtung des Kopfelementes (14) spitz-, kegel-, ko
nus- oder dergleichen -förmig ausgebildet ist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Hakenelement (18) einen Bereich (36) aufweist, der
sich im wesentlichen von der Schraubverbindung (22) weger
streckt und entgegen der Richtung des Kopfelementes (14)
als Übergang zwischen der Schraubverbindung (22) und dem
Hakenelement (18) kegel-, konus- oder dergleichen -förmig
ausgebildet ist.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Hakenelement (18) in einem Bereich eines
gebogenen Abschnittes (32) ein Anschlagelement (38) oder
dergleichen aufweist, das nach Aufnahme des Köderfisches
(12) durch das Hakenelement (18) an der Außenseite des Kö
derfisches (12) zur Anlage kommt.
5. System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kopfelement (14) an einem dem Hakenele
ment (18) im wesentlichen abgewandten Abschnitt (40) mit
einer Bohrung (78), einem Bügel (42) oder dergleichen zur
Befestigung der Angelschnur (16) versehen ist.
6. System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kopfelement (14) rotationssymmetrisch
ausgebildet ist, dessen Rotationsachse (50) im wesentli
chen mit der Längsachse (52) des Hakenelementes (18) zu
sammenfällt oder etwa parallel zu dieser angeordnet ist.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kopfelement (14) kugel-, halbkugel-, ellipsen-, kegel-
bzw. konus-(stumpf-), pyramiden- oder dergleichen -förmig
ausgebildet ist.
8. System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kopfelement (14) an einem dem Hakenele
ment (18) abgewandten Abschnitt (66) mit einer, insbeson
dere winkelverstellbaren, Tauchschaufel (8 0) oder derglei
chen -element zum Unterwasserhalten des Systems (10) samt
Köderfisch (12) versehen ist.
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