System zum Aufnehmen und Halten eines Köderfisches
Die Erfindung betrifft ein System zum Aufnehmen und Halten eines Köderfisches, insbesondere aus Kunststoff.
Derartige Systeme zum Aufnehmen und Halten eines Köderfisches, Gummifisches oder Twisters sind allgemein bekannt. In der Praxis hat sich bei sämtlichen dieser Systeme jedoch deren konstruktive Ausgestaltung als besonders nachteilig herausgestellt. So sind sämtliche dieser Systeme, unter anderem auch bekannt als sogenannte Jigs, einteilig mit einem Kopfelement, das an einer Angelschnur befestigbar ist, und einem daran unlösbar angebrachten Hakenelement ausgebildet. Das Einführen bzw. Einfädeln solcher Systems von vorn in das Maul des Köderfisches, Gummifisches oder Twisters gestaltet sich daher aufgrund des gebogenen bzw. gekrümmten Abschnittes des Hakenelementes relativ schwierig. Beim Einführen bzw. Einfädeln ergeben sich daher oftmals Ungenauigkeiten bezüglich beispielsweise einer symmetrischen Positionierung des Köderfisches, Gummifisches oder Twisters auf dem System. Dies wiederum kann zu einem schlechten Laufverhalten beim Ziehen des Köderfisches, Gummifisches oder Twisters durch das Wasser führen. Darüber hinaus hat ein mehrfaches Einführen bzw. Einfädeln und anschließendes Entfernen bzw. Herausziehen des Köderfisches, Gummifisch.es oder Twisters von dem Hakenelement bei diesen Systemen zur Folge, daß der Köderfisch, Gummifisch oder Twister aufgrund des Widerhakens am Hakenelement nach mehrmaligem Gebrauch beschädigt und nicht mehr verwendbar ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein System zum Aufnehmen und Halten eines Köderfisches, insbesondere aus Kunststoff, bereitzustellen, welches konstruktiv besonders einfach ausgestaltet ist, auf ausgesprochen einfache Weise ein positionsgenaues Einführen des Köderfisches ermöglicht und eine Beschädigung des Köderfisches vermeidet, wobei zugleich eine mehrfache Verwendung dessen ermöglicht ist.
Diese Aufgabe wird auf überraschend einfache Weise durch die Kombination der Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Systems zum Aufnehmen und Halten eines Köderfisches, insbesondere aus Kunststoff, das ein Kopfelement, welches an einer Angelschnur befestigbar ist, und ein Hakenelement umfaßt, wobei das Kopfelement und das Hakenelement über eine Form- und/oder Reibschlußverbindung miteinander lösbar verbunden sind, läßt sich eine besonders einfache Bauweise erhalten. Zudem zeichnet sich das erfindungsgemäße System durch die zwischen dem Kopfelement und dem Hakenelement wirkende Form- und/oder Reibschlußverbindung sowie die daraus resultierende starre Zuordnung von Kopfelement und Hakenelement zueinander durch eine ausgesprochen kompakte und zugleich stabile Konstruktion aus. Des weiteren gestaltet sich das Aufnehmen eines Köderfisches bei dem System nach der Erfindung besonders einfach und vor allem positionsgenau infolge des Einfüh- rens des Hakenelementes in den Rückenbereich des Köderfisches, Durchführens des Hakenelementes hin zum Maul des Köderfisches und anschließenden Herausführens des Endes des Hakenelementes aus dem Maul des Köderfisches, an welchem schließlich das Kopfelement über die Form- und/oder Reibschlußverbindung lösbar befestigt werden kann. Der Widerhaken des Hakenelementes kommt insoweit gar nicht erst mit dem Köderfisch in Kontakt und kann an diesem daher keine Beschädigungen hervorrufen. Da der einmal erzeugte Einführungskanal immer wieder zum Einführen bzw. Entfernen des Hakenelementes benutzt werden kann, weist der Köderfisch bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Systems eine ausgesprochen hohe Lebensdauer auf .
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 21 beschrieben.
Von ganz besonders großer Bedeutung für eine einfache Bauweise und zugleich leichte Handhabung des erfindungsgemäßen Systems sind das Kopfelement und das Hakenelement nach Anspruch 2 über eine Schraubverbindung miteinander lösbar verbunden.
Nicht zuletzt aus Gründen einer vereinfachten und damit besonders kostengünstigen Herstellung sind dabei vorzugsweise das Kopfelement mit einem Innengewinde und das Hakenelement mit einem zu dem Innengewinde korrespondierenden Außengewinde entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 3 versehen.
Nach Anspruch 4 können das Kopfelement und das Hakenelement alternativ auch über eine Steckverbindung miteinander lösbar verbunden sein. Eine solche Steckverbindung ist ebenfalls ohne großen konstruktiven Aufwand leicht montierbar bzw. anschließend wieder demontierbar.
Vorzugsweise umfaßt die Steckverbindung in diesem Zusammenhang nach Anspruch 5 einen Vorsprung oder dergleichen an dem Kopf- element bzw. Hakenelement und eine korrespondierende, den Vorsprung aufnehmende Ausnehmung oder dergleichen an dem Hakenelement bzw. Kopfelement.
Zur Vermeidung einer Relativbewegung von Kopfelement und Hakenelement sind der Vorsprung und die korrespondierende, den Vorsprung aufnehmende Ausnehmung von Kopfelement und Hakenelement entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 6 vorzugsweise zueinander drehgesichert ausgebildet.
In diesem Zusammenhang liegt es im Rahmen der Erfindung, daß der Vorsprung in der korrespondierenden Ausnehmung von Kopfelement und Hakenelement nach Anspruch 7 durch einen etwa senkrecht zu dem Hakenelement verlaufenden, unverlierbar gehaltenen Stift oder dergleichen gehalten ist.
In bevorzugter Weise ist der Stift nach Anspruch 8 als biegsamer Splint oder dergleichen ausgebildet, dessen Ende an das Kopfelement nach Ein- oder Durchführung in bzw. durch die Ausnehmung an das Hakenelement im wesentlichen eng anlegbar ist.
In alternativer Ausgestaltung dazu kann der Stift nach Anspruch 9 über eine Schraub-, Rast- oder dergleichen -Verbindung mit dem Hakenelement lösbar verbunden sein.
Alternativ ist des weiteren erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Kopfelement und das Hakenelement nach Anspruch 10 über eine Schnapp-, Rast- oder dergleichen -Verbindung miteinander lösbar verbunden sind, wodurch sich ebenfalls eine einfache und wenig aufwendige Bauweise, zugleich aber sehr 'positionsgenaue Festlegung des Köderfisches an dem Hakenelement und damit an dem gesamten System der Erfindung festlegen läßt.
Entsprechend Anspruch 11 ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Rast- oder dergleichen -Verbindung einen Vorsprung oder dergleichen an dem Kopfelement bzw. Hakenelement und eine korrespondierende, den Vorsprung aufnehmende Ausnehmung oder dergleichen an dem Hakenelement bzw. Kopfelement mit einer Rastnase und einer entsprechenden Rastausnehmung versehen sind.
Schließlich erfährt die Erfindung noch einen alternative Ausgestaltung dadurch, daß das Kopfelement und das Hakenelement nach Anspruch 12 über einen Bajonettverschluß miteinander lösbar verbunden sind.
Darüber hinaus liegt es im Rahmen der Erfindung, daß das Hakenelement nach Anspruch 13 ein Ende aufweist, das sich im wesentlichen von der Form- und/oder Reibschlußverbindung wegerstreckt und in Richtung des Kopfelementes spitz-, kegel-, ko- nus- oder dergleichen -förmig ausgebildet ist. Auf diese Weise läßt sich das Hakenelement insbesondere beim ersten Mal ausgesprochen einfach in den Köderfisch einführen und durch den Köderfisch hindurchführen. Der so gebildete Einführ- bzw. Durchführkanal kann dann jederzeit für das Entfernen bzw. Herausführen des Hakenelementes aus dem Köderfisch bzw. ein abermaliges Einführen des Hakenelementes in den bzw. Durchführen dessen durch den Köderfisch verwendet werden, ohne den Köderfisch dadurch zu beschädigen und unbrauchbar zu machen.
In weiterer Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß das Hakenelement nach Anspruch 14 einen Bereich aufweist, der sich im wesentlichen von der Form- und/oder Reibschlußverbindung wegerstreckt und entgegen der Richtung des Kopfelementes kegel-, ko- nus- oder dergleichen -förmig ausgebildet ist. Dieser kegel-, konus- oder dergleichen -förmig ausgestaltete Bereich des Hakenelementes dient dabei als Übergang zwischen der Form- und oder Reibschlußverbindung und dem Hakenelement selbst, wodurch das Entfernen bzw. Herausführen des Hakenelementes erleichtert wird.
Von besonderem Vorteil für eine positionsgenaue Aufnahme des Köderfisches an dem erfindungsgemäßen System haben sich des weiteren die Merkmale des Anspruchs 15 herausgestellt. Demnach umfaßt das Hakenelement in einem Bereich eines gebogenen Abschnittes ein Anschlagelement oder dergleichen, das nach Aufnahme des Köderfisches durch das Hakenelement an der Außenseite des Köderfisches zur Anlage kommt. Damit ist jede Relativbewegung zwischen dem System nach der Erfindung und dem Köderfisch in dessen Längsrichtung ausgeschlossen. So wird eine Bewegung des Köderfisches nach vorne durch das Kopfelement, nach hinten durch ein solches Anschlagelement an dem Hakenelement verhindert .
Zur Befestigung der Angelschnur an dem System nach der Erfindung ist entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 16 des weiteren vorgesehen, das Kopfelement an einem Abschnitt, welcher dem Hakenelement im wesentlichen abgewandt ist, mit einer Bohrung, einem Bügel oder dergleichen zu versehen.
Von besonderer Bedeutung zur Verhinderung eines selbsttätigen Lösens des Hakenelementes samt Köderfisch von dem Kopfelement während einer Bewegung durch das Wasser sind die Merkmale des Anspruchs 12. Danach ist das Kopfelement an einem dem Hakenelement abgewandten Abschnitt mit eine Drehgelenk versehen, dessen Drehachse im wesentlichen mit der Längsachse des Hakenelementes und/oder des Kopfelementes zusammenfällt oder etwa parallel zu
dieser angeordnet ist und an dessen freien Ende die Angelschnur befestigbar ist.
Vorteilhafterweise ist das Kopfelement nach Anspruch 18 rotationssymmetrisch ausgebildet, wobei die Rotationsachse im wesentlichen mit der Längsachse des Hakenelementes zusammenfällt oder etwa parallel zu dieser angeordnet ist, um ein möglichst ruhiges Strömungsverhalten des Systems, das mit dem Köderfisch durch das Wasser gezogen wird, zu erreichen.
Insbesondere ist das Kopfelement dabei nach Anspruch 19 kugel-, halbkugel-, ellipsen-, kegel- bzw. konus- (stumpf-) , pyramiden- oder dergleichen -förmig ausgebildet.
Schließlich liegt es noch im Rahmen der Erfindung, das Kopfelement nach Anspruch 20 bzw. 22 als Schwimmkörper, zum Beispiel aus Kork, Balsa, aufgeschäumten (Hart-) Kunststoff , wie Teflon etc., oder dergleichen Material, bzw. als Sinkkörper, beispielsweise aus Blei, oder einer Kombination aus beidem auszubilden. Auf diese Weise ist es möglich, das erfindungsgemäße System an der Wasseroberfläche ebenso wie geringfügig unterhalb der Wasseroberfläche oder sogar nur geringfügig oberhalb des Wassergrundes zum Ködern von Fischen zu verwenden, und zwar unter Abstimmung auf die jeweiligen (naturbedingten) Gegebenheiten, das erfahrungsgemäße Verhalten der zu fangenden Fische etc.
In weiterer Ausgestaltung des als Schwimmkörper ausgebildeten Kopfelementes kann nach Anspruch 21 zusätzlich noch eine, insbesondere winkelverstellbare, Tauchschaufel oder dergleichen -element an einem dem Hakenelement abgewandten Abschnitt vorgesehen sein, um das gesamte System entsprechend dem eingestellten Winkel gegenüber der Wasseroberfläche auf einem bestimmten Niveau unter Wasser beim Ziehen zu halten.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger bevorzugter
Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der Zeichnungen. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine schematische, auseinandergezogene Seitenansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems zusammen mit einem stilisierten Köderfisch,
Fig. 2 eine schematische, auseinandergezogene Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung entsprechend Fig. 1, und
Fig. 3 eine schematische, auseinandergezogene Seitenansicht einer noch anderen Ausführungsform eines erfindungs- gemäß ausgebildeten Systems entsprechend Fig. 1, zusammen mit einem als Zwillingshaken ausgebildeten Hakenelement .
In der Fig. 1 ist eine Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Systems 10 zum Aufnehmen und Halten eines Köderfisches 12, insbesondere aus Kunststoff, wie Weichgummi, eines Gummifisches oder Twisters gezeigt.
Das System 10 nach der Erfindung umfaßt ein Kopfelement 14, das an einer Angelschnur 16 befestigbar ist, und ein Hakenelement 18. Das Kopfelement 14 und das Hakenelement 18 sind dabei über eine Form- und/der Reibschlußverbindung 20 miteinander lösbar verbunden.
Auf diese Weise ist es möglich, an das System nach der Erfindung einen Köderfisch 12 positionsgenau, einfach, schnell und ohne großen Aufwand sowie ohne eine die Funktionsfähigkeit des Köderfisches 12 beeinträchtigende Beschädigung anzubringen. Zu diesem Zweck wird das Hakenelement 18 zunächst beispielsweise im Bereich einer Rückenflosse des Köderfisches 12 eingeführt, durch den Köderfisch 12 nach vorne hindurchgeführt und aus dem Maul des Köderfisches 12 wieder herausgeführt sowie schließlich
mit dem Kopfelement 14, das an der Angelschnur 16 befestigt ist, lösbar verbunden.
Wie aus der Fig. 1 deutlich hervorgeht, besteht die Formund/oder Reibschlußverbindung 20 bei diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Systems aus einer Schraubverbindung 22, über welche das Kopfelement 14 und das Hakenelement 18 miteinander lösbar verbunden sind. Insbesondere ist das Kopfelement 14 zur Vereinfachung der Herstellung des Systems mit einem Innengewinde 24 versehen. Das Hakenelement 18 ist dementsprechend mit einem Außengewinde 26 ausgestattet, das auf das Innengewinde 24 des Kopfelementes 14 abgestimmt ist.
Das Hakenelement 18 weist zwei Enden 28, 30 auf. Das Ende 28, das sich an einen gebogenen bzw. gekrümmten Abschnitt 32 anschließt, ist mit einem Widerhaken 34 versehen. An dem Ende 30, das sich im wesentlichen von der Form- und/oder Reibschlußverbindung 20 bzw. der Schraubverbindung 22 wegerstreckt, ist in Richtung des Kopfelementes 14, spitz, kegel-, konus- oder dergleichen -förmig ausgebildet. Auf diese Weise ist es ohne Schwierigkeit möglich, das Hakenelement 18 des Systems 10 zunächst in den Köderfisch 12 einzuführen und dann durch diesen hindurch aus dem Maul wieder herauszuführen. Dies ist vor allem beim erstmaligen Einsatz des erfindungsgemäßen Systems 10 von Bedeutung, da zu diesem Zeitpunkt noch kein Einführungs- bzw. Durchführungskanal in dem Köderfisch 12 vorhanden ist.
Des weiteren ist das Hakenelement 18 mit einem Bereich 36 versehen, der sich im wesentlichen von der Form- und/oder Reibschlußverbindung 20 bzw. der Schraubverbindung 22 wegerstreckt. Um ein möglicherweise gewolltes Entfernen bzw. Herausführen des Hakenelementes 18 des Systems 10 nach der Erfindung aus dem Köderfisch 12 zu erleichtern und keine Beschädigung des Köderfisches 12 hervorzurufen, ist der Bereich 26 zusätzlich entgegen der Richtung des Kopfelementes 14 kegel-, konus- oder dergleichen -förmig ausgestaltet. Der Bereich 36 dient somit als Übergang zwischen der Form- und/oder Reibschlußverbindung 20
bzw. bei dem in der Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel zwischen dem Außengewinde 26 der Schraubverbindung 22 mit größerem Außendurchmesser und dem Hakenelement 18 mit kleinerem Außendurchmesser.
Bei der in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist das Hakenelement 18 des erfindungsgemäßen Systems 10 weiterhin mit einem Anschlagelement 38, zum Beispiel in Form einer Verdik- kung, einer unlösbar befestigten Scheibe, eines angelöteten Stiftes oder dergleichen, in einem Bereich des gebogenen Abschnittes 32 des Hakenelementes 18 versehen. Das Anschlagelement 38 kommt nach Aufnahme des Köderfisches 12 durch das Hakenelement 18 an der Außenseite des Kδderfisches 12 zur Anlage. Um eine weitgehend flächige Anlage des Anschlagelementes 38 zu erreichen, ist das Anschlagelement 38 vorzugsweise an dem gebogenen Abschnitt 32 etwa mittig in gleichem Abstand zu den zwei Enden 28, 30 angeordnet. Durch das Anschlagelement 38 ist jede axiale Bewegung des Köderfisches 12 nach hinten längs des Hakenelementes 18 ausgeschlossen.
Nach Fig. 1 ist das Kopfelement 14 an einem Abschnitt 40, der dem Hakenelement 18 im wesentlichen abgewandt ist, mit einem Bügel 42 oder dergleichen versehen. An dem Bügel 42 kann die Angelschnur 16 entweder unmittelbar über einen Knoten 44 (nicht gezeigt) oder mittelbar - wie in diesem Ausführungsbeispiel gezeigt - über einen Karabiner 46 und ein axiales Drehgelenk 48 in Form eines sogenannten Wirbels, das zwischen dem Knoten 44 und dem Karabiner 46 angeordnet ist, befestigt werden.
Anstelle eines Bügels 42 ist es ebenso denkbar, eine Bohrung (vgl. Fig. 3) oder dergleichen zur Anbringung der Angelschnur 16 vorzusehen.
Das Kopfelement 14 des in der Fig. 1 dargestellten Systems 10 nach der Erfindung ist rotationssymmetrisch ausgebildet. Die Rotationsachse 50 des Kopfelementes 14 fällt dabei im wesentlichen mit der Längsachse 52 des Hakenelementes 18 zusammen. Auf
diese Weise erhält man beim Ziehen des erfindungsgemäßen Systems 10 samt Köderfisch 12 durch das Wasser eine weitgehend gleichförmige und damit ruhige Drehbewegung.
Es kann jedoch ebenso vorteilhaft sein, die Rotationsachse 50 des Kopfelementes 14 gegenüber der Längsachse 52 des Hakenelementes 18 zu versetzen, mithin beide parallel zueinander anzuordnen, um eine etwa kreiseiförmige Drehbewegung zu erhalten.
Das Kopfelement 14 des erfindungsgemäßen Systems 10 ist bei der Ausführungsform nach Fig. 1 kegel- bzw. konus- (stumpf-) förmig ausgestaltet. Das Kopfelement 14 kann jedoch ebenso eine pyramidenförmige Ausbildung oder ähnliche polygonale Form erhalten.
In der Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems 10 zum Aufnehmen und Halten eines Köderfisches 12, insbesondere aus Kunststoff, gezeigt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist als Form- und/oder Reibschlußverbindung 20 des erfindungsgemäßen Systems 10 eine Steckverbindung 22 ' vorgesehen, die das Kopfelement 14 und das Hakenelement 18 miteinander lösbar verbindet. Die Steckverbindung 22 ' umf ßt zu diesem Zweck einen Vorsprung 54 oder dergleichen an dem Kopfelement 14 bzw. Hakenelement 18 und eine korrespondierende, den Vorsprung 54 aufnehmende Ausnehmung 56 oder dergleichen an dem Hakenelement 18 bzw. Kopfelement 14. Um eine möglichst einfache und damit zugleich kostengünstige Herstellung des erfindungsgemäßen Systems 10 zu erreichen, ist das Ende 30 des Hakenelementes 18 als Vorsprung 54 ausgestaltet, das bzw. der in die Ausnehmung 56, welche in dem Kopfelement 14 angeordnet ist, weitgehend spielfrei einbringbar ist.
Der Vorsprung 54 des Hakenelementes 18 und die dazugehörige Ausnehmung 56 des Kopfelementes 14 sind zueinander drehgesichert ausgebildet .
Eine solche Drehsicherung kann einerseits dadurch erreicht werden, daß der Vorsprung 54 des Hakenelementes 18 in der korrespondierenden Ausnehmung 56 des Kopfelementes 14 durch einen Stift 58 oder dergleichen gehalten ist, welcher etwa senkrecht zu dem Hakenelement 18 in einer Bohrung 60 verläuft. Dabei ist der Stift 58 als biegsamer Splint oder dergleichen ausgebildet, dessen Kopf 62 an dem Kopfelement 14 anliegt und dessen Ende 64 an dem Kopfelement 14 im wesentlichen eng, vorzugsweise nach hinten entgegen der Strömungsrichtung zur unverlierbaren Halte- rung anlegbar ist. Ebenso ist es jedoch auch denkbar, den Stift 58 über eine Schraub-, Rast- oder dergleichen -einrichtung (nicht dargestellt) mit dem Kopfelement 14 lösbar zu verbinden.
Eine derartige Drehsicherung kann andererseits oder noch zusätzlich dadurch vorgesehen sein, daß der Vorsprung 54 des Hakenelementes 18 und die Ausnehmung 56 des Kopfelementes 14 einen wenigstens teilweise- polygonalen Querschnitt, beispielsweise in Form eines Dreiecks, Vierecks etc., einer Nut-Feder- Verbindung oder dergleichen, besitzen. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel des Systems 10 nach der Erfindung sind zum Beispiel der Vorsprung 54 oder die Ausnehmung 56 mit einer zum Beispiel sechseckigen Querschnittsform versehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel des Systems 10 ist das Kopfelement 14, wie in Fig. 2 angedeutet, an einem Abschnitt 66, der dem Hakenelement 18 abgewandt ist, mit einem Drehgelenk 68 versehen. Die Drehachse 70 des Drehgelenks 68 fällt im wesentlichen mit der Längsachse 52 des Hakenelementes 18 und/oder des Kopf- elementes 14 bzw. mit dessen Rotationsachse 50 zusammen oder ist dazu etwa parallel angeordnet. An dem freien Ende 72 des Drehgelenks 68 ist wiederum die Angelschnur 16 beispielsweise mittels einer Öse befestigbar. Das Drehgelenk 68 übernimmt daher gleichermaßen eine Funktion, die derjenigen des Karabiners 46 und des axialen Drehgelenkes 48 bei der Ausführungsform des Systems 10 nach der Fig. 1 entspricht.
Schließlich unterscheidet sich die Ausführung des Systems 10 nach der Erfindung, die in Fig. 2 gezeigt ist, von derjenigen nach der Fig. 1 nurmehr lediglich dadurch, daß das Kopfelement 14 ellipsenförmig ausgebildet ist. Im übrigen stimmen alle übrigen Bauteile der beiden Ausführungsformen miteinander überein. Insoweit sind gleiche Bauteile auch mit identischen Bezugsziffern versehen.
In der Fig. 3 ist schließlich noch eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems 10 dargestellt, das eine Schnapp-, Rast- oder dergleichen -Verbindung 22 ' ' als Formund/oder Reibschlußverbindung 20 für das Kopfelement 14 und das Hakenelement 18 vorsieht. Demnach umfaßt die Rast- oder dergleichen -Verbindung 22 ' ' wiederum einen Vorsprung 54 oder dergleichen an dem Kopfelement 14 bzw. Hakenelement 18 und eine Ausnehmung 56 oder dergleichen an dem Hakenelement 18 bzw. Kopfelement 14 , die zu dem Vorsprung 54 korrespondiert und diesen aufnimmt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist insbesondere aus herstellungstechnischen Gründen an dem Vorsprung 54 des Hakenelementes 18 eine Rastnase 74 und in der Ausnehmung 56 des Kopfelementes 14 eine Rastausnehmung 76 vorgesehen. Die Rastnase 74 und die Rastausnehmung 76 kommen miteinander in bzw. außer Eingriff.
Wie deutlich aus der Fig. 3 ersichtlich, ist das Kopfelement 14 des erfindungsgemäßen Systems 10 kugelförmig ausgestaltet. Ebenso ist es jedoch denkbar, das Kopfelement 14 auch halbkugelförmig zu bilden.
Des weiteren ist in dem Kopfelement 14 eine Bohrung 78 vorgesehen, in welche die Angelschnur 16 zu deren Befestigung an dem Kopfelement 14 eingefädelt ist.
Weiterhin ist das Kopfelement 14 an einem dem Hakenelement 18 abgewandten Abschnitt 66 mit einer in einem bestimmten Winkel, der gegebenenfalls durch eine Rasteinrichtung (nicht dargestellt) zum Beispiel einstellbar ist, vorstehenden Tauchschau-
fei 80 oder dergleichen -element versehen. Durch die sich von dem Kopfelement 14 in einem Winkel gegenüber der Längsachse 52 des erfindungsgemäßen Systems 10 nach vorne und unten von dem Kopfelement 14 wegerstreckende Tauchschaufel 80 oder dergleichen -element läßt sich das System 10 auf ein bestimmtes Niveau unterhalb der Wasseroberfläche durch das Wasser ziehen. In Abhängigkeit des eingestellten bzw. fest vorbestimmten Winkels bzw. der Schrägstellung der Tauchschaufel 80 oder dergleichen - elementes kann das Kopfelement 14 mit dem Hakenelement 18 und dem Köderfisch 12 auf unterschiedlichen Niveaus unterhalb der Wasseroberfläche gehalten werden.
Schließlich ist das Hakenelement 18 bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems 10 noch zusätzlich als Zwillingshaken ausgestaltet. Auf ein Anschlagelement, wie bei den vorhergehenden beiden Ausführungsformen des Systems 10 nach der Erfindung, kann daher verzichtet werden.
Alle übrigen Bauteile der in der Fig. 3 gezeigten Ausführungs- form des erfindungsgemäßen Systems 10 stimmen mit denjenigen der beiden vorhergehenden Ausführungsformen nach den Fig. 1 und 2 überein. Insoweit sind die gleichen Bauteile auch mit identischen Bezugsziffern versehen.
Schließlich kann das Kopfelement 14 bei jeden der drei Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 3 als Schwimmkörper, als teilweiser Sinkkörper oder auch als Sinkkörper ausgebildet sein, um das System 10 nach der -Erfindung entsprechend naturbedingtem Gegebenheiten etc. entweder direkt an der Wasseroberfläche, beispielsweise geringfügig unterhalb der Wasseroberfläche oder sogar geringfügig oberhalb des Wassergrundes beim Ziehen des Systems nach der Erfindung zu halten.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten Aus- führungsformen beschränkt. So ist es beispielsweise ebenso denkbar, das Kopfelement 14 und das Hakenelement 18 über einen Bajonettverschluß miteinander lösbar zu verbinden. Auch ist je-
de andere übliche Verbindungsmöglichkeit als Form- und/oder Reibschlußverbindung 20 möglich.