DE373095C

DE373095C - Schleuderkreisel mit Schleuder- und Fangvorrichtung

Info

Publication number: DE373095C
Application number: DEA36716D
Authority: DE
Inventors: Oswald D'arragon
Original assignee: Oswald D Arragon
Priority date: 1921-12-02
Filing date: 1921-12-02
Publication date: 1923-04-07

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 7. APRIL 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 77a-eftöPPE-3§- f '^

f '^

V'

Oswald d'Arragon in Hannover.

Schleuderkreisel mit Schleuder- und Fangvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Dezember 1921 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein mittels einer einerseits an einem Stab befestigten köcherartigen Drahtschraube oder mittels eines rohrförmigen Stabes fortzuschleudernder und mit einem verstellbaren Ring aufzufangender selbsttätig spreizbare Flügel tragender Luftkreisel.

Auf der Zeichnung ist 'der Kreisel in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Abb. ι ist ein Querschnitt des Kreisels, Abb. 2

eine Ansicht von oben, Abb. 3 eine Gesamtansicht des Spielzeugs, Abb. 4 und 5 eine besondere Ausbildung der Flügel, Abb. 6 eine Klemmspitzenvorrichtung des Kreisels. Am Kreiselteil 1 sind mittels Ouerstif te 2 eine Anzahl mit bunten Federn 3 oder sonstigen Flügeln versehener Hülsen 4 doppelhebelartig befestigt, die mit Ösen 5 versehen sind, unter welche eine unter Federdruck 6 stehende Platte 7 greift, um die Flügel im gespreizten Zustande festzuhalten. Um nun ein gleichmäßiges Spreizen der Flügel zu bewirken, ist durch die Ösen 5 ein leicht federnder Ring 8 gezogen, der die Spreizbewegung der Flügel begrenzt. Um die Schräglage der Flügel 3 je nach Verwendbarkeit des Kreisels oder je nach Breite der ersteren beliebig bestimmen zu können, ist eine Stellschraube 9 vorgesehen, deren Handmutter 10 hoch und tief gestellt werden kann, um so den Flügeln jede beliebige Schräglage zu geben. Der Stab 11 trägt einen aus leichtem Federstahldraht schraubenförmig gewundenen Köcher, dessen Windungen 12, 13 gegeneinander etwas versetzt sind, wodurch der eingeschobene Kreisel 1 allseitig zwangläufig federnd festgehalten wird. Andererseits des Stabes 11 ist ein Ring 14 vorgesehen, der zum Auffangen des Kreisels dient; da es bei Beginn des Spielens schwieriger ist, den Kreisei aufzufangen, und alleKreisel auch ungleich schwer sind, ist es erforderlich, den Ring 14 enger oder weiter stellen zu können; zu diesem Zweck ist eine Anzahl Rasten 15 vorgesehen, in die die öse des Ringbügelendes 16 federnd einspringen kann.

Bei kleinen Schleuderkreiseln verwendet man für die Flügel 3 Gänsefedern, während man bei größeren Kreiseln einen mit Stoff 17, Papier o. dgl. überzogenen Federdrahtbügel 18 verwendet, der an der Anschlußstelle am Kreiselkörper zugleich zu einer Ringfeder 19 gewunden und mit Befestigungskrampen 20 versehen ist; um die Bügel der Elastizität der Gänsefedern gleichwertig weich zu gestalten, sind die Bügelecken nochmals mit Federringen 21 gewunden; es kann sich der Bügel so beim Einschieben in den Köcher 12, 13 leicht zusammendrücken und beim Verlassen desselben jeder einzelne Flügel leicht wieder ausbreiten. Der Stab n kann auch als Rohr ausgebildet und mit einem seitlichen Einführungsschlitz 22 versehen sein, um an dieser Stelle den Kreisel einschieben und den Stab als Köcher 23 verwenden zu können. Um das Spielzeug auch als Scheibenschießgerät verwenden zu können, kann man eine Spitze 23" einschrauben und diese mit Widerhaken versehen. Soll der Kreisel zum Anwerfen an Kleiderstoffe nach Art der Klettengeschosse Verwendung finden (Abb. 6), so werden an den Hülsen 4 Krallen 24 gelenkartig befestigt, die durch einen mit einem Ring versehenen federnden Bolzen 25 begrenzt werden und welche so ausgebildet sind, daß die Schräglage der Flügel dadurch nicht beeinflußt wird, zu welchem Zweck auch eine Zugfeder 26 verwandt wird, die an einem Bügel 27 befestigt ist.

Durch Schwingen des Stabes 11 läßt sich der Kreisel in Richtung des Pfeiles C in die Luft schleudern, er fällt infolge der propellerartigen Schrägstellung seiner Flügel rotierend herab und wird mit Hilfe des Ringes 14, 15,16 aufgefangen.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Schleuderkreisel mit Schleuder- und Fangvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreisel (1) mit einem zwei Krallen (24) auslösenden Bolzen (25) versehen ist und eine Anzahl von aus Gänsefedern (3) oder aus zusammendrückbaren und mit Stoff o. dgl. überzogenen Drahtbügeln (17, 18, 21) bestehenden Flügeln trägt, die gelenkartig oder unter eigener Federwirkung an diesem befestigt sind und deren Endpunkte in der Mitte des Kreisels durch einen Federring (8) zusammengehalten und auf einer unter Wirkung der Feder (6) stehenden und durch eine Stellmutter (10) regelbare Begrenzung findenden Platte (7) ruhen, oder von einer an einem Bügel (27) befestigten Zugfeder (26) gespannt gehalten werden.
2. Schleuderkreisel mit Schleuder- und Fangvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen einerseits gegeneinander verschobene Drahtschraubenwindungen (12, 13) tragenden Stab (11), dessen Fangring (14) durch Verschieben des Ringbügelendes (16) in den verschiedenen Rasten (15) verstellbar gemacht ist und der auch zugleich als Köcher (23) oder als Blasrohr ausgebildet sein kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.