DE363801C - Diaboloaehnliches Spielzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung bildet ein Spielzeug zur Ausführung eines Spieles, ähnlich dem unter dem Namen »Diabolo« bekannten, bei dem auch von dem Grundsatz der Erhaltung der Lage im Raum durch Rotation Gebrauch gemacht wird.

Das Spielzeug besteht aus zwei oder mehreren in paralleler Lage in Abstand angeordneten und miteinander verbundenen, vorteilhaft an der Außenseite glatten Reifen aus spanischem Rohr, Weidenruten oder gleichwertigem Material und zwei Stäben, die im Gegensatz zum Diabolospiel nicht miteinander durch eine Schnur verbunden sind. Mittels der Stäbe werden Schläge gegen den Umfang der Reifen immer in gleicher tangialer Richtung ausgeführt und so der Reifen in der Luft in ständige Umdrehung gesetzt, wobei er in die Höhe geschleudert und wieder aufgefangen werden kann.

Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungen des Reifens für das Spielzeug nach der Erfindung, während die Stäbe nicht dargestellt sind.

Abb. ι zeigt eine Ausführungsform in schaubildlicher Darstellung und Abb. 2 im Schnitt in größerem Maßstabe; Abb. 3 und 4 geben eine zweite Ausführungsform in gleichen Darstellungen wieder.
Bei der ersten Ausführungsform (Abb. 1 und 2) sind zwei Reifen a, b aus spanischem Rohr, Weidenruten oder gleichartigem Material in paralleler Lage und in Abstand angeordnet und mittels Streben c aus Draht miteinander verbunden.

Die Verbindung erfolgt zweckmäßig derart, daß die Reifen an der Außenseite glatt sind.

Bei der zweiten Ausführungisform sind die Reifen e und e' von halbkreisförmigem Querschnitt durch einen Ring d an Stelle der Streben miteinander verbunden. Dieser Ring besitzt vorteilhaft Durchbrechungen f zur Verminderung des Gewichtes und kann beliebig ausgeführt sein.

An Stelle von mehreren parallel angeordneten Reifen kann auch ein einziger dünner Ring von angemessener Höhe aus einem Geflecht oder gleichwertigem elastischen und leichten Material verwendet werden.

j Zur Benutzung des Spielzeuges nimmt der i Spieler wie beim Diabolospiel in jede Hand ! einen Stab, schiebt auf das Ende eines Sta- ; bes den Reifen a, b und versetzt ihn in rasche \ Umdrehung. Der Reifen wird dann in die j Luft geschleudert und beim Abwärtsfallen werden, je nach der Lage des Reifens im Raum, mit dem einen oder anderen Stab rasche leichte Schläge von unten nach oben gegen den Umfang, immer in gleicher tangialer Richtung ausgeführt, wodurch der Reifen seine Lage im Raum erhält und eine ständige Umdrehung ausführt. Der Reifen kann dann immer wieder in die Höhe geschleudert werden.

Die Anordnung zweier oder mehrerer paralleler Reifen hat den Vorteil, daß die Erhaltung der Lage im Raum leichter ermöglicht und ein Umkippen des Reifens in der Luft vermieden ist. Es erfordert daher nur geringe Übung und Geschicklichkeit, das Spielzeug zu handhaben, während die Ausführung des Spieles mit Benutzung eines einzigen Reifens anstatt zwei oder mehreren parallel angeordneten bei normaler Geschicklichkeit und Übung ausgeschlossen ist.

Die Streben, von denen vier bis sechs am Umfang verteilt sind, bestehen vorteilhaft aus Stahldraht.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Diaboloähnliches Spielzeug, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere vorteilhaft an der Außenseite glatte Reifen aus spanischem Rohr, Weidenruten oder gleichartigem Material in paralleler Lage in Abstand angeordnet und miteinander verbunden sind und mittels zweier Stäbe durch Schläge gegen den Umfang der Reifen in gleicher, tangialer Richtung in der Luft in ständige Umdrehung versetzt und dabei immer wieder in die Höhe geschleudert werden können.
2. 2. Diaboloähnliches Spielzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von mehreren Reifen ein einziger dünner Ring von angemessener Höhe aus einem Geflecht oder gleichwertigem elastischen und leichten Material verwendet ist. ·

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.