DE482496C

DE482496C - Ballspiel-Vorrichtung

Info

Publication number: DE482496C
Application number: DEB137801D
Authority: DE
Original assignee: AUGUSTE RAUCHE GEB LABENSKI; ROBERT BIERBAUM
Current assignee: AUGUSTE RAUCHE GEB LABENSKI; ROBERT BIERBAUM
Priority date: 1928-06-05
Filing date: 1928-06-05
Publication date: 1929-09-23

Description

Ballspiel-Vorrichtung Die Erfindung betrifft ein Ballspielgerät von derjenigen Gattung von Geräten, mit denen ein Ball- bei gestreckter Stoffbahn von dieser abgeschleudert und bei entspannter Stoffbahn zwischen zwei Kopfplatten aufgefangen wird, die ihrerseits zwischen zwei Scheren sitzen, die gegebenenfalls einen gemeinsamen Drehpunkt aufweisen bzw. deren Öffnungswinkel auch durch ein elastisches Band begrenzt ist.
Die Erfindung bezweckt nun, das Spiel mit Vorrichtungen dieser Art angenehmer und weniger anstrengend dadurch -zu gestalten, daß die Kopfplatten gelenkig an den beiden Scheren sitzen und ihrerseits durch zwischen Schere und Kopfplatte sitzende Druckfedern wirksam am Auffangen der Bälle teilnehmen.
Die Scheren weisen vorteilhafterweise an den nach außen liegenden, beim Bedienen der Vorrichtung auf der Handgrube anliegenden Stellen einen Höcker o. dgl. auf, der die leichtere Handhabung der Vorrichtung gewährleistet.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dar, und zwar sind Abb. i und 2 der Aufr iß bzw. Seitenansicht einer solchen Ballspiel-Vorrichtung. Abb. 3 hingegen stellt einen Teil dieser Ausführungsform dar.
Es sind: a die beiden Scheren, die geeignete Form aufweisen, um sie bedienen zu können, b ihr gegebenenfalls klauenartig ausgebildeter gemeinsamer Drehpunkt, c Kopfhölzer, die an den freien Enden der Scheren cz sitzen, d die Stoffbahn, e deren Befestigungsträger auf den zugehörigen Scherenplatten c. Zur Führung der Stoffbahn d dient eine Vorrichtung aus gebogenem Drahte f, die auf Schrauben g der Stirnflächen der Träger e sitzt. Diese Führung beeinträchtigt die Spann-bzw. Entspannbarkeit-- der Stoffbahn in keiner Weise. Zwischen den Scheren ist ein elastisches Band lt angeordnet; das dazu dient, den Öffnungswinkel der Scheren zu begrenzen. Es trägt auch dazu bei, die Abhrallkraft des Balls zu erhöhen. Als Bälle «,-erden solche von der Größe der Tennisbälle verwendet, jedoch haben sich unelastische Bälle, z. B. mit Sägemehl gefüllte Stoffbälle, am meisten bewährt.
In Abb. 3 ist als Einzelheit die Verbindung zwischen Schere a und Kopfplatte c dargestellt. Beide Teile sitzen nicht fest, sondern beweglich aneinander, und zwar mit Hilfe eines Gelenkes i. Die in Abb. i und 2 dargestellte Lage wird jedoch durch eine zusätzliche, zwischen Schere a- und Kopfplatte c angeordnete Druckfeder j erzielt. Hierdurch wird ein elastisches Auffangen des Balls erreicht und die beim Spielen aufgewendete Energie vermindert.
Die Wirkungsweise der Ballspiel-Vorrichtung nach der Erfindung ist die folgende: Die beiden Scheren werden geöffnet, der zwischen den - geschlossenen Scheren eingeklemmt gewesene Ball wird dadurch frei und die Spannung der- Stoffbahn in bestimmter gewollter Größe auf ihn übertragen. Die Richtung dieser Kraft ist senkrecht zur Stoffbahn, weshalb durch die Lage der Ballspiel-Vorrichtung an sich deren Richtung bestimmt «-erden muß. Der Ball wird beispielsweise auf die Wand auffallen, springt zurück und kann mit Hilfe derselben Vorrichtung wieder aufgefangen werden, und zwar folgendermaßen: Die entspannte Stoffbahn wird dem sich nähernden Ball bei halbgeöffneten Scheren entgegengehalten. Ist der Ball auf die schlaffe Bahn aufgesprungen, die ihm schon einen Teil seiner Energie entzieht, so schließt Gier Spieler rasch die Scheren. Ebenso können mehrere Personen miteinander das Spiel ausüben.
Das Spielzeug ist von handlicher, der Größe der verwendeten Bälle entsprechender Gestalt und aus geeignetem Werkstoffe, wie Holz, Aluminium o. dgl. Es kann in der Schließlage durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte einfache Vorrichtung gesichert sein und an der Außenseite seiner Schenkel Höcker zum leichteren Handhaben der Schenkel aufweisen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ballspiel-Vorrichtung, mit der ein Ball bei gestreckter Stoffbahn von dieser angeschleudert und bei entspannter Stoffbahn zwischen zwei Kopfplatten aufgefangen wird, die ihrerseits an zwei Scheren sitzen, die gegebenenfalls einen gemeinsamen Drehpunkt aufweisen bzw. deren Öffnungswinkel auch durch ein elastisch gestaltetes Band begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfplatten (c) gelenkig an den beiden Scheren (a) sitzen und ihrerseits durch zwischen Schere (a) und Kopfplatte (c) sitzende Druckfedern (j) wirksam am Auffangen der Bälle teilnehmen. z. BallspielWorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheren an den außenliegenden, beim Bedienen der Vorrichtung auf der Handgrube anliegenden Stellen Höcker aufweisen, die eine leichtere Handhabung der Vorrichtung gewährleisten.