DE102012025015B3 - Spielvorrichtung - Google Patents
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- A63B65/12—Ball-throwing apparatus with or without catchers ; Mechanical projectors, e.g. using spring force
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Spielvorrichtung 1 zum manuellen Absenden und Auffangen eines Balls 2, mit einer flexiblen, insbesondere faltbaren Aufnahmefläche 3 und zwei im Bereich von sich gegenüberliegenden Seitenkanten 4 der Aufnahmefläche 3 angeordneten Griffelementen 5, wobei die Aufnahmefläche 3 beim Absenden des Balls 2 durch Auseinanderziehen der Griffelemente 5 von einer den Ball 2 aufnehmenden Faltstellung in eine den Ball 2 freigebende Streckstellung überführbar ist, wobei die beiden Griffelemente 5 mit ihren an der Aufnahmefläche 3 angeordneten ersten Enden 6 mit Querelementen 7 verbunden sind oder in diese übergehen, die ihrerseits mit den Seitenkanten 4 der Aufnahmefläche 3 verbunden sind und die den ersten Enden gegenüberliegenden zweiten Enden der Griffelemente 5 gelenkig aneinander befestigt sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Spielvorrichtung zum manuellen Absenden und Auffangen eines Spielballs mit einer flexiblen, insbesondere faltbaren Aufnahmefläche und zwei im Bereich von sich gegenüberliegenden Seitenkanten der Aufnahmefläche angeordneten Griffelementen, wobei die Aufnahmefläche beim Absenden des Balls durch Auseinanderziehen der Griffelemente von einer den Ball aufnehmenden Faltstellung in einen den Ball freigebende Streckstellung überführbar ist.
- Eine Spielvorrichtung mit diesen Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 geht aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift
DE 93 13 815 U1 hervor. Die daraus bekannte Vorrichtung besteht aus einem länglichen Stoffabschnitt, in dessen Zentrum eine Vertiefung angeordnet ist, und an dessen Enden in Querrichtung verlaufend zwei Griffelemente befestigt sind, wobei der Mittelbereich der Griffelemente durch Ausschneidungen der Stoffbahnenden freigeschnitten ist. Werden die beiden quer zur Längsrichtung der Stoffbahn angeordneten Griffelemente ruckartig auseinander gezogen, dann strafft sich der Stoffabschnitt und der in der Vertiefung einfliegenden Ball wird weggeschleudert. Zum Fangen muss die Bedienungsperson der Spielvorrichtung versuchen, den Ball in die Vertiefung zu bekommen und durch Zusammenklappen der Stoffbahn den Ball darin zu halten. - Aus
DE 482 496 A ist eine Spielvorrichtung zum manuellen Absenden und Auffangen eines Balls mit einer faltbaren Aufnahmefläche bekannt. Die Aufnahmefläche ist zwischen zwei gegenüberliegenden Seitenkanten angeordnet, die jeweils mit Griffelementen verbunden sind. An dem den Seitenkanten gegenüberliegenden Ende sind die Griffelemente gelenkig miteinander verbunden. Ein Absenden des Balls kann durch Auseinanderziehen der beiden Griffelemente erfolgen, wobei die Aufnahmefläche von einer den Ball aufnehmenden Faltstellung in eine den Ball freigebende Streckstellung überführt wird. - Der Erfindung/Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spielvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 derart auszubilden, dass das Absenden und Auffangen eines Balls verbessert ist, insbesondere das Absenden oder Abschleudern aus der Spielvorrichtung soll mit einer höheren Geschwindigkeit erfolgen können. Das Auffangen des Balls soll sicherer erfolgen können. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2–12.
- Als Kern der Erfindung/Neuerung wird es angesehen, die beiden Griffelemente mit ihren an der Aufnahmefläche angeordneten ersten Enden mit Querelementen zu verbinden oder in diese übergehen zu lassen, die ihrerseits mit den Seitenkanten oder Längsenden – vorausgesetzt die Aufnahmefläche ist langgestreckt – zu verbinden und die den ersten Enden gegenüberliegenden zweiten Enden der Griffelemente gelenkig aneinander zu befestigen. Die Griffelemente nehmen bei einer Streckstellung der Aufnahmefläche eine V-Stellung zueinander ein, in Faltstellung der Aufnahmefläche ist die V-Stellung stark verkleinert.
- Die Gesamtvorrichtung ist insofern vorteilhaft, als durch die gelenkige Befestigung der zweiten Enden der Griffelemente aneinander eine definierte Falt- und Streckbewegung der Aufnahmefläche erfolgen kann. Die Griffelemente können mit einem kurzen Ruck auseinandergerissen werden, wodurch ihre oberen Enden eine sehr schnelle Streckbewegung der Aufnahmefläche verursachen, sodass der Ball mit relativ hoher Geschwindigkeit aus der Spielvorrichtung geschleudert wird. Beim Fangen des Balls wird die Aufnahmefläche mit relativ hoher Genauigkeit immer in der Mitte gefaltet, was den Fangvorgang erleichtert.
- Die Griffelemente der Vorrichtung sind in Weiterbildung der Erfindung/Neuerung z. B. stabartig oder wenigstens plattenartig ausgebildet, in ihrem Mittelbereich sind sie konvex voneinander weggewölbt und ermöglichen dadurch ein problemloses Greifen. Darüber hinaus wird vermieden, dass bei einer schnellen Fangbewegung die um die Griffelemente herumgelegten Hände der Bedienungsperson aneinanderschlagen. Das Querelement ist Bestandteil eines U-förmigen Rahmenteils.
- Wenn die Aufnahmefläche von zwei solchen im Wesentlichen U-förmigen Rahmenteilen zumindest bereichsweise eingefasst ist, deren U-Querschenkel durch das Querelement gebildet wird, wobei die Griffelemente mittig an den Querelementen angreifen, dann wird die Faltung und Streckung des stoffartigen Aufnahmeelementes noch weiter verbessert, sodass die Ballgeschwindigkeit beim Absenden des Balls weiter erhöht ist. Der Mittelbereich der U-Querschenkel weist erfindungsgemäß eine Ausbiegung auf, an welcher das erste Ende des ihm zugeordneten Griffelementes gelenkig befestigt ist. Durch diese Ausbiegung wird die Ebene der Stoffbahn in der letzten Phase des „Abschussvorgangs” des Balls um den Betrag der Ausbiegung der U-Querschenkel von den ersten Enden der Griffelemente in „Schussrichtung” wegbewegt, wodurch eine weitere Erhöhung der Abschussgeschwindigkeit erfolgt. Dies liegt daran, dass die von der Ausbiegung des U-Querschenkels aufgespannte Fläche einerseits um die von den Rahmenelementen aufgespannten Flächen im Wesentlichen rechtwinkelig zueinander angeordnet ist. Die beiden Ausbiegungen der Rahmenteile weisen in Faltstellung der Aufnahmefläche voneinander weg, sodass sich die bereits beschriebene Anhebung der gestreckten Aufnahmefläche beim Auseinanderreißen der Griffelemente ergibt.
- Weitere Unteransprüche betreffen vorteilhafte Details, die die Handhabbarkeit und Stabilität der Spielvorrichtung weiter erhöhen.
- Die Erfindung/Neuerung ist anhand vorteilhafter Ausführungsbeispiele in den Zeichnungsfiguren näher erläutert. Diese zeigen:
-
1 eine Draufsicht auf das in Streckstellung befindliche Aufnahmeelement der Spielvorrichtung; -
2 eine perspektivische Darstellung der Spielvorrichtung in Faltstellung; -
3 eine Detailansicht eines U-förmigen Rahmenelementes mit einer Ausbiegung im Mittelbereich der U-Querschenkel; -
4 eine perspektivische Seitenansicht der Spielvorrichtung, einmal mit halb gefalteter Aufnahmefläche und einmal mit Aufnahmefläche in Streckstellung; -
5 eine Seitendarstellunng der Spielvorrichtung mit „lyra-artiger” Anordnung der Griffelemente; -
6 eine modifizierte Ausführungsform der Spielvorrichtung. - Die insgesamt mit
1 bezeichnete Spielvorrichtung dient zum manuellen Absenden und Auffangen eines Balls2 und weist dazu eine flexible, insbesondere faltbare Aufnahmefläche3 auf, wobei an zwei sich gegenüberliegenden Seitenkanten4 der Aufnahmefläche3 Griffelemente5 angeordnet sind. Beim Absenden des Balls2 wird die Aufnahmefläche3 durch ruckartiges Auseinanderziehen der Griffelemente5 von einer den Ball aufnehmenden und umgreifenden Faltstellung in eine den Ball2 freigegebene Streckstellung überführt. Die Griffelemente5 sind mit ihren an der Aufnahmefläche3 angeordneten ersten Enden6 mit Querelementen7 verbunden, die ihrerseits an den Seitenkanten4 der Aufnahmefläche3 befestigt sind. Die den ersten Enden6 gegenüberliegenden zweiten Enden8 der Griffelemente5 sind gelenkig aneinander befestigt, wobei das Gelenk9 so ausgebildet ist, dass die Schwenkachse10 des Gelenks9 rechtwinkelig zur mittleren Längserstreckung in Richtung der Griffelemente5 verläuft. - Die Griffelemente
5 sind stabartig oder plattenartig ausgebildet, weisen aber eine Krümmung auf, die es erlaubt, bei zusammengefalteter Aufnahmefläche zwischen den Mittelbereichen11 der Griffelemente5 den Ball und die Hände der Bedienungsperson aufzunehmen. - Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Aufnahmefläche
3 rechtwinkelig ausgebildet und die Griffelement5 mit ihren ersten Enden an sich gegenüberliegenden Längsenden der Aufnahmefläche3 angeordnet, wobei die Längsenden die durch Seitenkanten4 gebildet werden. Die Aufnahmefläche3 wird zumindest bereichsweise von zwei im Wesentlichen U-förmigen Rahmenteilen20 eingefasst, deren U-Querschenkel21 durch das Querelement7 gebildet ist. Der Mittelbereich22 der U-Querschenkel22 weist eine Ausbiegung23 auf, an welcher das erste Ende6 des ihm zugeordneten Griffelementes5 gelenkig befestigt ist. Die sich gegenüberliegenden Längsenden (Seitenkanten4 ) der Aufnahmefläche3 sind mit Aufnahmelaschen30 beidseitig der Ausbiegung befestigt, die Aufnahmelaschen30 können mit der stoffartig ausgebildeten textilen Aufnahmefläche3 vernäht, verschweißt oder verklebt sein. - Wie insbesondere in
3 und4 zu sehen ist, ist die von der Ausbiegung des U-Querschenkels aufgespannte Fläche35 rechtwinkelig angeordnet zu der Fläche36 , die von den Hauptteilen der Rahmenelemente aufgespannt wird und in der sich die Aufnahmefläche befindet (sofern diese gespannt ist). - Mit Vorteil ist die halbe Länge der Aufnahmefläche etwa 6–10 mal so lange, mit Vorzug 7,5–8 mal so lange wie die Abstehlänge l der Ausbiegungen
23 des Querelementes. - Die U-förmigen Rahmenteile
20 einschließlich der an ihnen angeordneten Ausbiegungen23 bestehen aus einem formstabilen Metallkörper, insbesondere aus einer mehrfach gebogenen Metallstange, die beiden sich gegenüberliegenden Rahmenteile sind spiegelsymmetrisch angeordnet. Die Übergangsbereiche der ersten Enden6 der Griffelemente5 zu den Querelementen7 können finger- oder klauenartig ausgebildet sein, die Griffelemente können aus Kunststoff-Formteilen bestehen und an ihren Griffbereichen, d. h. an den Bereichen, an denen Sie zur Ausübung des Ballspiels angefasst werden, mit Griffelementen, z. B. einer Gummibeschichtung oder dgl. versehen sein. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Spielvorrichtung
- 2
- Ball
- 3
- Aufnahmefläche
- 4
- Seitenkante
- 5
- Griffelement
- 6
- erstes Ende v.
5 - 7
- Querelement
- 8
- zweites Ende v.
5 - 9
- Gelenk
- 10
- Schwenkachse
- 11
- Mittelbereiche v.
5 - 20
- Rahmenteile
- 21
- U-Querschenkel
- 22
- Mittelbereich
- 23
- Ausbiegung
- 30
- Aufnahmelaschen
- 35
- Flächen
- 36
- Flächen
Claims (12)
- Spielvorrichtung (
1 ) zum manuellen Absenden und Auffangen eines Balls (2 ), mit einer flexiblen, insbesondere faltbaren Aufnahmefläche (3 ) und zwei im Bereich von sich gegenüberliegenden Seitenkanten (4 ) der Aufnahmefläche (3 ) angeordneten Griffelementen (5 ), wobei die Aufnahmefläche (3 ) beim Absenden des Balls (2 ) durch Auseinanderziehen der Griffelemente (5 ) von einer den Ball (2 ) aufnehmenden Faltstellung in eine den Ball (2 ) freigebende Streckstellung überführbar ist, wobei die beiden Griffelemente (5 ) mit ihren an der Aufnahmefläche (3 ) angeordneten ersten Enden (6 ) mit Querelementen (7 ) verbunden sind oder in diese übergehen, die ihrerseits mit den Seitenkanten (4 ) der Aufnahmefläche (3 ) verbunden sind und die den ersten Enden gegenüberliegenden zweiten Enden der Griffelemente (5 ) gelenkig aneinander befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmefläche (3 ) von zwei im Wesentlichen U-förmigen Rahmenteilen (20 ) zumindest bereichsweise eingefasst ist, deren U-Querschenkel (21 ) durch das Querelement (7 ) gebildet ist, wobei der Mittelbereich (22 ) der U-Querschenkel (21 ) eine Ausbiegung (23 ) aufweist, an welcher das erste Ende (6 ) des ihm zugeordneten Griffelementes (5 ) gelenkig befestigt ist. - Spielvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffelemente (
5 ) stabartig oder wenigstens abschnittsweise plattenartig ausgebildet sind. - Spielvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffelemente (
5 ) im Mittelbereich (11 ) konvex voneinander weg gewölbt sind. - Spielvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmefläche (
3 ) rechtwinkelig ausgebildet und die Griffelemente (5 ) an sich gegenüberliegenden Längsenden der Aufnahmefläche (3 ) angeordnet sind. - Spielvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die sich gegenüberliegenden Längsenden (
4 ) der Aufnahmefläche (3 ) mit Aufnahmelaschen (30 ) beidseitig der Ausbiegung am U-Querschenkel (21 ) befestigt sind. - Spielvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Ausbiegung des U-Querschenkels (
21 ) aufgespannte Fläche und die von den Rahmenelementen aufgespannte Flächen im Wesentlichen rechtwinkelig zueinander angeordnet sind. - Spielvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Ausbiegungen der Rahmenteile (
20 ) in Faltstellung der Aufnahmefläche (3 ) voneinander wegweisen. - Spielvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel der Verbindungslinie (Sehne) der ersten und zweiten Enden /
7 ,8 ) der Griffelemente (5 ) in Streckstellung des Aufnahmeelementes etwa 70–100°, insbesondere 80–90° beträgt. - Spielvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die halbe Länge L/2 der Aufnahmefläche (
3 ) das 6–10-fache, insbesondere das 7,5–8-fache der Abstehlänge l der Ausbiegungen des Querelementes (7 ) beträgt. - Spielvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die U-förmigen Rahmenteile (
20 ) einschließlich der an ihnen angeordneten Ausbiegungen aus einem formstabilen Metallkörper, insbesondere einer mehrfach gebogenen Metallstange bestehen. - Spielvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergangsbereiche der ersten Enden (
6 ) der Griffelemente (5 ) zu den Querelementen (7 ) finger- oder klauenartig ausgebildet sind. - Spielvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffelemente (
5 ) aus Kunststoffformteilen bestehen und in ihrem Griffbereich einer Grifffläche versehen ist.
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