-
Die
Erfindung betrifft eine Spange zur Befestigung eines Pflanzstabes
an einem den Pflanzstab kreuzenden Spanndraht, aus einem elastisch
biegbaren Drahtstück,
das einen Klemmabschnitt mit einer den Pflanzstab aufnehmenden Mulde
sowie einen Verhakungsabschnitt auf beiden Seiten des Klemmabschnitts
zur Verhakung der Spange mit dem Spanndraht unter Verklemmung des
Pflanzstabes zwischen dem Klemmabschnitt und dem Spanndraht bildet,
wobei einer der Verhakungsabschnitte einen Spannhebel zur Erzeugung
der Klemmkraft umfasst.
-
Eine
solche, insbesondere im Weinbau verwendbare Spange zur Befestigung
eines im Boden verankerten Pflanzstabs an einem Spanndraht ist aus
der
DE 298 22 309
U1 bekannt. Den Klemmabschnitt dieser Spange bilden zwei
in einem Winkel von etwa 90° zueinander
stehende Drahtschenkel. Ein Schenkel geht unmittelbar in den Spannhebel übergeht,
an dessen dem Klemmabschnitt fernen Ende ein in der Ebene des Klemmabschnitts
abgewinkelter Schenkel mit einer aus dieser Ebene herausragenden
Aufbiegung vorgesehen ist. Der andere Drahtschenkel des Klemmabschnitts
geht unmittelbar in den anderen Verhakungsabschnitt über, welcher
als Bogen ausgebildet ist und ebenfalls eine aus der Ebene des Klemmabschnitts
herausragende Aufbiegung aufweist. Die Aufbiegungen bilden Anschläge, die
ein ungewolltes Lösen
der den Spanndraht und den Pflanzstab zusammenhaltenden Spange vom
Spanndraht verhindert.
-
Wegen
ihrer Steifigkeit und der freiliegenden spitzen Drahtenden ist die
Verarbeitung dieser bekannten Befestigungsspangen verhältnismäßig unbequem.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue Spange der eingangs
erwähnten
Art zu schaffen, welche sich bei größerer Klemmkraft leichter montieren
lässt.
-
Die
diese Aufgabe lösende
Spange nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass, in Projektion
auf die durch den Klemmabschnitt aufgespannte Ebene, der den anderen
Verhakungsabschnitt bildende Drahtabschnitt verlängert ist, um mit einem Teil
des Klemmabschnitts einen geschlossenen Drahtring zu bilden.
-
Vorteilhaft
kommt es durch den geschlossenen Drahtring zu verstärkter Klemmwirkung.
Entsprechend kann die Spange aus dünnerem Draht hergestellt werden,
was ihre Montage merklich erleichtert.
-
Vorzugsweise
erstreckt sich die Verlängerung
des Drahtabschnitts in die Mulde hinein, wobei die Verlängerung
gegen den Pflanzstab zur Anlage kommt, was zu einer weiteren Klemmkraftverstärkung führt.
-
Vorzugsweise
verläuft
der die Verlängerung aufweisende
Verhakungsabschnitt wendelartig in Bezug auf eine zur Projektionsebene
senkrechte Achse, wobei, in der genannten Projektion, der die Verlängerung
des Verhakungsabschnitts bildende Drahtabschnitt den den Klemmabschnitt
bildenden Drahtabschnitt kreuzt.
-
Zweckmäßig stehen
die sich in der Projektion, kreuzenden Drahtabschnitte an der Kreuzungsstelle
zueinander im Abstand. Dies erleichtert das Einhängen des betreffenden Verhakungsabschnitts am
Spanndraht. Eine hierzu erforderliche Aufbiegung der Spange kann
entsprechend gering sein oder ganz entfallen. Vorteilhaft bleibt
beim Lösen
die Spange zunächst
unverlierbar am Spanndraht hängen
und kann beim Abbau der Pflanzungsanlage zusammen mit dem Spanndraht
entsorgt oder vom Spanndraht bequem über dessen freigelegtes Ende abgestreift
werden.
-
Vorzugsweise
ist der Abstand zwischen diesen Drahtabschnitten jedoch geringer
als der Drahtdurchmesser des Drahtstücks. Unerwünschte gegenseitige Verhakungen
von Spangen, die z.B. in einem Vorratsbehälter aufgeschüttet sind,
lassen sich so vermeiden.
-
Die
Verlängerung
ragt, in der genannten Projektion, entweder mit einem freien Ende
des Drahtstücks
oder einem abgewinkelten Schenkel in die Mulde hinein. Im verarbeiteten
Zustand der Spange liegt das Ende des Drahtstücks gegen den Pflanzstab an.
Neben einer Verstärkung
der Klemmwirkung hat dies den Vorteil, dass von dem ggf. scharfen
Drahtende keine Verletzungsgefahr ausgeht. Der abgewinkelte Schenkel
liegt tangential gegen den Pflanzstab an, bei unterschiedlichen
Durchmesser von Pflanzstäben
an unterschiedlichen Längspositionen des
Schenkels.
-
Der
Spannhebel kann sich unmittelbar an den Klemmabschnitt anschließen und
in der durch den Klemmabschnitt aufgespannten Ebene liegen. Vorzugsweise
weist der Spannhebel an seinem dem Klemmabschnitt fernen Ende einen
abgewinkelten Schenkel mit einer aus der Ebene des Klemmabschnitts
herausragenden Aufbiegung auf, welche durch einen Abschnitt eines
sich an den Spannhebel anschließenden
Ringteils gebildet ist. Vorteilhaft lässt sich der außen gerundete
Ringteil bei der Montage der Spange als Griff benutzen.
-
Zweckmäßig ist
der Abschnitt durch einen ersten Bogenabschnitt des Ringteils gebildet
und der Ringteil weist einen zweiten Bogenabschnitt auf, welcher
eine Ebene aufspannt, die mit der Ebene des ersten Bogenabschnitts
einen Winkel einschließt. Der
Winkel liegt vorzugsweise zwischen 90° und 110°. Der Ringteil bildet so eine
den Spanndraht aufnehmende Mulde.
-
Die
dem Klemmabschnitt ferne Abwinklung zwischen den Bogenabschnitten
des Ringteils ist vorzugsweise im Abstand zu der Ebene des Klemmabschnitts
angeordnet. Im verarbeiteten Zustand der Spange entsteht dadurch
eine zusätzliche
Verbiegung des Verhakungsabschnitts und damit eine zusätzliche
Erhöhung
der Klemmkraft.
-
Ein
freies Ende des den Ringteil bildenden Drahtabschnitts kann unmittelbar
an den genannten abgewinkelten Schenkel heranreichen. Das Drahtende
ist abgeschirmt und es besteht keine Verletzungsgefahr.
-
In
weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die maximale
Innenweite des geschlossenen Drahtrings oder/und des Ringteils kleiner
als die minimale Außenweite
des geschlossenen Drahtrings oder/und des Ringteils. In einer Aufschüttung von
Spangen kann es nicht zu unerwünschten
Verhakungen zwischen den Spangen kommen.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und der beiliegenden,
sich auf diese Ausführungsbeispiele
beziehenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
-
1 eine
erfindungsgemäße Befestigungsspange
in einer Längsseitenansicht,
-
2 eine
erfindungsgemäße Befestigungsspange
in einer gegenüber 1 um
90° verdrehten Längsseitenansicht,
-
3 die
Befestigungsspange von 1 und 2 in Verbindung
mit einem Spanndraht und einem Pflanzstab, und
-
4 und 5 weitere
Ausführungsbeispiele
für eine
Befestigungsspange nach der Erfindung in einer Längsseitenansicht.
-
Eine
aus einem Drahtstück
mit einem Drahtdurchmesser von 2 mm gefertigte Befestigungsspange
weist einen Klemmabschnitt 1 mit zueinander im Winkel stehenden
Schenkeln 2 und 3 auf. Die in dem betreffenden
Ausführungsbeispiel
geradlinig ausgebildeten Schenkel 2 und 3 bilden
eine Mulde 4 für
die Aufnahme eines in 3 im Querschnitt gezeigten Pflanzstabes 5.
Der von den Schenkel 2 und 3 eingeschlossene Winkel
ist in dem betreffenden Ausführungsbeispiel
etwas kleiner als 90°.
Die Schenkellänge
liegt bei ca. 15 mm. Sie kann je nach Durchmesser des Pflanzstabs
variieren.
-
Der
den Klemmabschnitt 1 bildende Längenabschnitt des Drahtstücks ist
in 1 durch Strichlinien eingegrenzt. An den Klemmabschnitt
schließt sich
ein erster Verhakungsabschnitt 6 an. Wie aus 2 hervorgeht,
ist zur Bildung des Verhakungsabschnitts 6 der Draht spiralförmig aus
der durch die Schenkel 2 und 3 des Klemmabschnitt 1 aufgespannten
Ebene um eine zu der Ebene senkrechte Achse herausgewunden. In der
Projektion auf die Ebene bildet der Verhakungsabschnitt 6 zusammen
mit einer geradlinigen Verlängerung 22 und
dem Schenkel 2 des Klemmabschnitts 1 einen geschlossenen
Drahtring, wobei die Verlängerung
mit einem freien Ende 7 des Drahtstücks in die Mulde 4 hineinragt.
-
An
das andere Ende des Klemmabschnitts 1 schließt sich
ein zweiter Verhakungsabschnitt 8 mit einem Spannhebelabschnitt 9 und
einem Ringteil 10 an. Der in dem betreffenden Ausführungsbeispiel
geradlinig ausgebildete Spannhebelabschnitt 9 liegt in der
durch die Schenkel 2 und 3 des Klemmabschnitts 1 aufgespannten
Ebene.
-
In
der gleichen Ebene liegt ein bei 11 abgewinkelter Schenkel 12 des
Ringteils 10, an welchen sich über eine weitere Abwinklung 13 ein
erster Bogenabschnitt 14 des Ringteils 10 anschließt. Der
erste Bogenabschnitt 14 geht über eine weitere Abwinklung 15 in
einen zweiten Bogenabschnitt 16 des Ringteils über. Der
Bogenabschnitt 16 er streckt sich bis zum anderen Ende des
Drahtstücks,
welches bei 17 unmittelbar an den Schenkel 12 heranreicht.
Der Bogenabschnitt 14 spannt eine Ebene auf, welche die
durch die Schenkel 2 und 3 des Klemmabschnitts 1 aufgespannte
Ebene in dem betreffenden Ausführungsbeispiel
im spitzen Winkel von etwa 80° schneidet.
Der Bogenabschnitt 16 spannt eine Ebene auf, welche die
durch die Schenkel 2 und 3 aufgespannte Ebene
im spitzen Winkel von etwa 20° schneidet
und mit der durch den Bogen 14 aufgespannten Ebene einen
Winkel von etwa 110-115° einschließt.
-
Der
Bogenabschnitt 14 könnte
abweichend von dem gezeigten Ausführungsbeispiel auch in einer
gekrümmten
Fläche
liegen, d.h. in der Projektion in Längsrichtung der Spange hakenartig
gekrümmt sein.
-
Der
minimale Abstand d zwischen dem Schenkel 2 des Klemmabschnitts 1 und
der Verlängerung 22 ist
kleiner als der Drahtdurchmesser des Drahtstücks. Die maximale Innenweite
sowohl des durch den ersten Verhakungsabschnitt 6 in der
Projektion gebildeten Drahtrings als auch des Ringteils 10 ist
kleiner als der maximale Außendurchmesser der
betreffenden Ringe. So kann es bei Aufschüttung der Spangen in einem
Vorratsbehälter
nicht zur gegenseitigen Verhakung von Spangen kommen.
-
Zur
Verbindung eines Spanndrahts 18 mit einem Pflanzstab 5 mit
Hilfe der in 1 und 2 gezeigten
Spange wird zunächst
der erste Verhakungsabschnitt 6 am Spanndraht 18 eingehängt, wobei
der Verhakungsteil 6 mit der Verlängerung 22 etwas aufgebogen
wird, um den Abstand d zwischen der Verlängerung und dem Schenkel 2 des
Klemmabschnitts 1 entsprechend dem Durchmesser des Spanndrahts 18 zu
vergrößern.
-
Der
zweite Verhakungsabschnitt 8 wird dann unter Nutzung des
Spannhebelabschnitts 9 mit der rechten Hand oberhalb des
Spanndrahts 18 gemäß Pfeil 19 elastisch über den
Spanndraht hinweg abgebogen und dann heruntergedrückt, bis
der Bogenabschnitt 14 des Ringteils 10 unterhalb
des Spanndrahts liegt. In dieser Position wird der Bogenabschnitt 14 gemäß Pfeil 20 unter
dem Spanndraht 18 hinweg zurückgeführt, bis er hinter dem Spanndraht einrasten
kann, wobei der Spanndraht etwa in den Abwinklungen 13 und 15 zur
Anlage gegen den Ringteil 10 kommt. Der Spannhebelabschnitt 9 umwindet den
Spanndraht 18. Die Spange verbindet form- und kraftschlüssig den
Pflanzstab 5 mit dem Spanndraht 18. Eine besonders
intensive Klemmwirkung wird erreicht, indem das freie Ende 7 der
Verlängerung 22 des
ersten Verhakungsabschnitts 6 gegen den Pflanzstab 5 anliegt.
Vorteilhaft geht ferner von dem gegen den Pflanzstab anliegenden
Drahtende keine Verletzungsgefahr aus.
-
Auch
am zweiten Verhakungsabschnitt liegt kein Drahtende frei. Die Rundungen
des Ringteils sorgen dafür,
dass sich die Greiferelemente einer Vollerntemaschine nicht verfangen
und die Spange Iosschlagen können.
-
In
dem Ausführungsbeispiel
von 4 und 5 sind gleiche
oder gleichwirkende Teile mit derselben Bezugszahl wie in den vorangehenden
Figuren bezeichnet, wobei der betreffenden Bezugszahl der Buchstabe
a bzw. b beigefügt
ist.
-
Das
Ausführungsbeispiel
von 4 unterscheidet sich von dem vorangehenden
Ausführungsbeispiel
dadurch, dass eine Verlängerung 22a eines ersten
Verhakungsabschnitts 6a nicht mit einem freien Drahtende,
sondern mit einem abgewinkelten Endabschnitt 21 in eine
Mulde 4a eines Klemmabschnitts 1a hineinragt.
Der abgewinkelte Endabschnitt 21 legt sich tangential an
den Pflanzstab an, so dass bei unterschiedlichen Durchmessern von Pflanzstäben in jedem
Fall die Anlage der Verlängerung
gegen den Pflanzstab gesichert ist.
-
Bei
dem Ausführungsbeispiel
von 5 stehen Schenkel 2b und 3b eines
Klemmabschnitts 1b, wie bei den vorangehenden Ausführungsbeispielen, zueinander
im rechten Winkel, jedoch ist der einem Spannhebelabschnitt 9b zugewandte
Schenkel 3b deutlich länger
als der Schenkel 2b. Durch den längeren Schenkel 3b wird
eine verbesserte, die Montage der Spange erleichternde Hebelwirkung
erreicht.
-
Von
den vorangehenden Ausführungsbeispielen
ferner abweichend ist eine Verlängerung 22b eines
ersten Verhakungsabschnitts 6b nicht geradlinig sondern
gekrümmt
ausgebildet.
-
Ein
Bogenabschnitt 16b eines Ringteils 10b liegt mit
dem Spannhebel 9b in der durch die Schenkel 2b und 3b des
Klemmteils 1b aufgespannten Ebene.