DE316555C

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Publication number: DE316555C
Application number: DENDAT316555D
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Description

Bei den bekannten Drahtkiemmen für Isolatoren u. dgl., bei welchen ein U-förmiger ßügei den Draht und.den Isolatorkopf'zwischen sich faßt und mittels eines an ihn angelenkten Klemmkörpers in einer Spannlage hält, legt sich bei den zumeist üblichen Ausführungsformen jener Klemmkörper in der Spannstellung der Länge nach gegen den Isolator und vermindert auf diese Weise dessen

ίο isolierende Oberfläche. Demgegenüber gibt es bereits eine Klemme, bei welcher sich der Klemmkörper in der Ebene des Drahthaltebügels befindet und zusammen mit diesem den Isolator kniehebelartig umfaßt; da sich indessen bei dieser Ausbildung jener Kniehebel ständig in der Ebene des Drahtes, und zwar in der Gebrauchslage dicht neben diesem, befindet, so ist die Länge des Hebelarmes beschränkt, auch bildet der Hebelarm, insbesondere wenn er zwecks Sicherung der Klemmlage an dem Draht angehakt wird, eine zweite leitende Verbindung mit dem Isolator, wodurch die Isolation vermindert wird·. . Es ist ferner ein Drahthalter bekannt, bei welchem ein als Klemmkörper wirkender zweiter U-förmiger Bügel über den''Isolatorkopf herum auf den ersten Bügel zu klappen ist und beide Bügel den Draht maulartig zwischen sich fassen; diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß der obere Bügel lediglich durch Einschnappen in die Rille des Isolators in der Klemmlage gehalten wird, aus welcher 'er sich unter dem Druck und den Schwingungen des Drahtes leicht wieder zu lösen vermag, worauf auch der Draht und infolgedessen auch der untere Bügel wieder lose liegt.

Die Klemme gemäß der Erfindung kennzeichnet sich demgegenüber dadurch, daß der ·^! Klemmkörper in die Ebene des Bügels einschwenkbar ist, und zwar derart, daß in die- ser Lage die Ebenen beider zusammenfallen und der Klemmkörper federnd in den ihn umgebenden Bügel einklinkt; der Klemmkörper >·■ befindet sich somit in der Gebrauchslage gleichsam in einer Totlag'e, in welcher er mit dem Bügel ein starres Ganzes bildet. Zu₇ gleich findet sich bei einer derartigen Ausbildung gegenüber den zuvor erwähnten ein Mindestmaß an Berührungsfläche sowohl zwischen dem Draht und dem Halter, als auch zwischen diesem und dem Isolator, da der Draht nur an zwei Stellen und der Isolator von dem Klemmkörper, bei geradliniger Ausbildung seiner Widerlagerfläche, nur an einer Stelle berührt wird; auch kann der Klemmkörper im vorliegenden Fall in an sich bekannter Weise aus einem Flachstück aus isolierendem Stoff bestehen. ·

Die Zeichnung veranschaulicht die Befestigung in zwei beispielsweisen Ausführungen, und zwar zeigen Fig. 1 bis 4 die eine Ausführungsform mit . einem U-förmigen Klemmkörper, in Fig. 1 in Draufsicht, in Fig. 2 in Seitenansicht am Isolator zu Beginn der Spannstellung, in Fig. 3 in der Spannstellung und in Fig. 4 in einer Draufsicht hierzu; Fig. 5 bis 9 veranschaulichen eine zweite Ausführungsform mit einem vollen Flachstück als Klemmkörper, und zwar Fig. 5 in Draufsicht, Fig. 6 und 7 in Seitenansicht zu Beginn der Spannstellung und in der Spannstellung, Fig. 8 in Vorderansicht bzw.

Claims

teilweise im Schnitt, und Fig. 9 in Draufsicht in der Spannlage am Isolator.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1

bis 4 besteht die Befestigungsvorrichtung danach aus einem (J-förmigen Bügel a mit kleinen Schlingen b an den beiden Schenkel-

. enden zum Halten des Drahtes/, und einem an ihn angelenkten, gleichfalls U-förmigen Bügel c mit einem oder zwei seitlichen nachgiebigen Stegen d, welche in der Spännlage federnd in die seitlichen Schenkel des Bügels α einklinken.

Zur Ingebrauchnahme wird der Bügel c beispielsweise mittels eines durch ihn hindurchgreifenden kleinen Hebels e (Fig. 2) von unten oder von oben her in die Ebene des • Bügels α gedrückt, hierdurch wird der Bügel α mit dem Draht an den Isolator herangezogen und der Draht/ (s. insbesondere Fig. 4) fest in die Rille des Isolatorkopfes eingespannt; in dieser Lage schnappen die Stege d des Bügels c in die Schenkel des Bügels α federnd ein (Fig. 3 und 4) und sichern auf diese Weise die Spannstellung.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 bis 9' bestellt der Klemmkörper aus einem vollen Flachstück c^J, welches in diesem Falle auch aus nichtleitendem oder schlechtleitendem Stoff gefertigt sein kann; durch das Flachstück ist der Bügel α entgegen dessen Ebene und zwei ösenartige Bügel g in seiner Ebene schwenkbar hindurchgeführt.

Zur Ingebrauchnahme wird das Flachstück in gleicher oder ähnlicher Weise wie bei der ersteren Ausführungsform beispielsweise mittels eines durch eine Aussparung h in ihm hindurchzusteckenden Hebels (Fig. 6) in die Ebene des Bügels α gedrückt (Fig. 7 und 8) ; in dieser Stellung' schnappen die Schenkel des Bügels α in entsprechende seitliche Rillen i (s, insbesondere Fig. 7 und 8) des Flachstückes γ¹ ein, und durch Herumschwenken der Ösen g' in die in Fig. 9 dargestellte Lage kann überdies noch die Klemmstellung.der Vorrichtung gegen Lösen gesichert werden; gegebenenfalls können hierbei die ösen g· sich noch in kleine Einkerbungen k (Fig. 5) des Flachstückes legen oder sich in sonstwie geeigneter AVeise sperren.

In beiden Fällen befindet sich also der Klemmkörper in der Spannstellung in der Ebene des Drahthaltebügels und senkrecht zum Isolator, so daß die Berührungsfläche mit diesem auf ein Mindestmaß beschränkt und der Isolationswiderstand des Isolators gegen Erde im Vergleich mit einer Drahtbindung nicht nachteilig beeinflußt ist.

Ρλτεντ-Anspeuch :

Drahtklemme für Isolatoren, bestehend aus einem den Draht und den Isolatorkopf zwischen sich fassenden Bügel und einem an diesem angelenkten Klemmkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper in die Ebene des Bügels einschwenkbar ist, derart, daß in dieser Stel-, lung beide Ebenen zusammenfallen und der Klemmkörper federnd in den ihn umgebenden Bügel einklinkt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.