-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum lösbaren Befestigen von Filtermaterial
an einem lufttechnischen Filter, mit mindestens einer, das Filtermaterial
am Filterkörper
positionierenden Fixiereinrichtung und mit mindestens einem, dem
Filterkörper zugeordneten,
das Filtermaterial zumindest bereichsweise beaufschlagenden Spannelement.
-
Filter,
insbesondere Trommelfilter dienen der Filterung von Luft, beispielsweise
der mit Garnfasern belasteten Luft der Fertigungshalle einer Spinnerei. Die
belastete Luft strömt
axial in die zylindrische Kontur des an einer Stirnseite offenen
Trommelfilters ein und durchsetzt die mit flächigem Filtermaterial versehene
Mantelfläche
des Filters von innen nach außen. Die
der Einströmöffnung gegenüberliegende
Stirnfläche
des Trommelfilters ist strömungsundurchlässig ausgestaltet.
Vorzugsweise ist im Innern des Trommelfilters zumindest eine Reinigungsdüse angeordnet,
die entlang einer schraubenförmigen
Bahn die Innenmantelfläche
absaugt und dadurch vom Filterkuchen befreit. Das Trommelfilter
weist einen Trommelfilterkörper
auf, der mehrere, mit axialem Abstand zueinander angeordnete Reife
aus Flachmaterial aufweist, die bevorzugt von einem Rahmengestell gehalten
und mit Befestigungseinrichtungen für das Filtermaterial ausgestattet
sind. Für
die Befestigung weist jeder Reif an seiner Außenseite radial hervorstehende
Nägel auf,
auf die ein entsprechend zugeschnittener Filtermaterialstreifen
zur Positionierung aufgespießt
und mittels eines die Gesamtanordnung umgreifenden Spannbandes radial
festgespannt wird. Auf diese Art und Weise ist jeweils im Bereich zwischen
zwei Reife ein flächenförmiger,
flexibler Filtermaterialstreifen am Trommelfilterkörper gehalten. Die
bekannte Konstruktion weist die Nachteile auf, dass die nach außen vorragenden
Nägel eine
hohe Verletzungsgefahr mit sich bringen und gegen mechanische Einwirkungen
beim Transport, der Montage und auch im Betrieb relativ empfindlich
sind, indem sie verbiegen oder abbrechen oder sich aus ihrer Befestigung
(Nietbefestigung am Reif) lösen. Auch
besteht keine Flexibilität
hinsichtlich einer Anpassung an verschiedene Filtermaterialien oder
Filtermaterialdicken, indem beispielsweise die Anzahl der Nägel über den
Umfang von vornherein festgelegt ist und daher nicht verändert werden
kann. Steiferes Filtermaterial erfordert eine geringere Anzahl von
Nägeln
als sehr weiches und nachgiebiges und daher leicht einfallendes
Material.
-
Aus
der
DE 40 18 655 A1 ist
ein Luftfilter bekannt, bei dem in einem Filtergehäuse ein
Filtereinsatz aufgenommen werden kann. Für einen Filterwechsel weist
das Filtergehäuse
eine verschließbare Abdeckung
auf. Der Filtereinsatz, der auch als Filterpatrone bezeichnet werden
kann, wird mittels einer Halteklammer an der Abdeckung gehalten.
Die Halteklammer kann aus Draht oder Kunststoff hergestellt sein.
Sie ist mittels eines Haltestifts verschwenkbar an der Abdeckung
fixiert und wirkt mit einem freien, elastischen Ende auf die Filterpatrone,
um diese an der Abdeckung zu halten.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum lösbaren Befestigen
von Filtermaterial an einem lufttechnischen Filter zu schaffen, die
funktionssicher und gegen Störungen
unanfällig ist,
Flexibilität
beim Einsatz unterschiedlicher Filtermaterialien bietet. Insbesondere
soll auch keine Verletzungsgefahr bestehen und eine Nachrüstbarkeit gegeben
sein.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die Fixiereinrichtung als sich am Filterkörper klemmend haltende Klammer
ausgebildet ist. Derartige Klammern lassen sich demzufolge in wunschgemäß wählbaren
Abständen über den Umfang
des Filters am Filterkörper
klemmend befestigen. Die jeweils fixe Position der bekannten Fixiernägel ist
bei der Erfindung nicht gegeben, da die Klammern in gewünschtem
Umfangsabstand angeordnet werden können. Individuelles Anpassen
an das jeweilige Filtermaterial ist daher möglich.
-
Das
Filtermaterial wird vorzugsweise auch von der Klammer klemmend gehalten.
Die Klammer ist in geeigneter Weise am Filterkörper durch eine Klammerverbindung
befestigt. Ferner kann derselbe Klemmbereich wie für das Halten
der Klammer benutzt werden oder es sind verschiedene Klemmbereiche
vorgesehen für
das Halten der Klammer und für das
Halten des Filtermaterials. Auch entfällt die Verletzungsge fahr durch
die Nägel,
da das Filtermaterial nicht durch Aufspießen, sondern durch Klemmung gehalten
ist und daher keine Spitzen, frei zugänglich vorstehender Teile vorliegen.
-
Bevorzugt
ist das Filter als Trommelfilter und der Filterkörper als Trommelfilterkörper ausgebildet.
-
Die
jeweilige Klammer ist bevorzugt als Metallklammer, insbesondere
als Blech-Biegestanzteil, oder als Kunststoffklammer ausgebildet.
Die Klammerherstellung kann daher in einfacher Weise durch Ausstanzen
und Biegen eines Blechstreifens oder im Kunststoff-Verarbeitungsverfahren
erfolgen.
-
Für das Halten
der Klammer am Trommelfilterkörper
einerseits und das Halten des Filtermaterials an der Klammer andererseits
sind bevorzugt zwei Klemmbereiche an jeder Klammer vorgesehen, wobei
ein erster Klemmbereich der erwähnten
Positionierung am Trommelfilterkörper
dient und ein zweiter Klemmbereich zum Halten des Filtermaterials
ausgebildet ist. Diese „Doppelklammerausbildung" bietet -aufgrund
der beiden Klemmbereiche- individuelle Befestigungsausbildungen,
indem beispielsweise der Klemmdruck im ersten Klemmbereich einen
anderen Wert aufweist als der Klemmdruck im zweiten Klemmbereich.
Auch kann die Klemmfläche
im jeweiligen Klemmbereich unterschiedlich gestaltet sein, indem
beispielsweise zahnähnlich
freigeschnittene und abgebogene Bereiche der Klammer im ersten Klemmbereich
eine feste, im Wesentlichen unverschiebbare Befestigung am Trommelfilterkörper ermöglicht,
während
der zweite Klemmbereich glatt und relativ großflächig gestaltet ist, um das
Filtermaterial nicht zu beschädigen.
-
Neben
der insbesondere die Montagearbeiten erleichternden Klemmbefestigung
(Vorfixierung) des Filtermaterials am Trommelfilterkörper ist
zum sicheren und auch lufttechnisch abgedichteten Halten ein Spannband
vorgesehen, das jeweils im Bereich der über den Umfang verteilt angeordneten
Klammern angeordnet ist und von außen her das Filtermaterial
gegen den jeweiligen Reif des Trommelfilterkörpers spannt. Die Anordnung
kann vorzugsweise derart gestaltet sein, dass der zweite Klemmbereich
jeder Klammer zur Verstärkung
der Klemmkraft mit dem Spannband beaufschlagt ist. Mithin drückt das Spannband
derart auf die Klammer des zweiten Klemmbereiches, dass diese schließt oder
mit größerer Klemmkraft
schließt.
Die aus den Federeigenschaften des verwendeten Materials der Klammer
resultierende Klemmkraft wird somit durch die Beaufschlagung mit
dem Spannband verstärkt.
-
Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Einführrichtungen
der beiden Klemmbereiche entgegengesetzt zueinander verlaufen. Da
jede Klammer zwei Klemmbereiche aufweist, in die einerseits ein
Bereich des Trommelfilterkörpers eingeführt und
andererseits ein Abschnitt des Filtermaterials eingeführt wird,
ist es denkbar, diese beiden Einführbereiche an der Klammer derart
auszubilden, dass die Einführrichtungen
gleichgerichtet verlaufen. Vorzugsweise ist jedoch – wie vorstehend
vorgesehen – die
Anordnung derart getroffen, dass die Einführrichtungen zueinander divergieren,
insbesondere entgegengesetzt verlaufen. Dies hat zur Folge, dass
sich die Klammern auf der axialen Seite eines Reifs klemmend befestigen
lassen, die dem Mantelflächenbereich
des Trommelfilters zugeordnet ist, der mit dem entsprechenden Filtermaterialstreifen
versehen werden soll. Die Aufsteckrichtung der Klammer auf dem Reif
entspricht somit der Einsteckrichtung des Filtermaterials in die
Klammer.
-
Die
Folge ist, dass auf der anderen Seite des Reifes ebenfalls Klammern über den
Umfang befestigt werden können,
um das dort angrenzende Feld mit Filtermaterial bestücken zu
können.
-
Es
ist vorteilhaft, wenn sich an den zweiten Klemmbereich mindestens
eine, in Einführrichtung weisende
Haltespitze für
das Filtermaterial anschließt.
Diese Haltespitze ist hinsichtlich ihrer Verletzungsgefährdung nicht
mit den aus dem Stand der Technik bekannten Nägeln vergleichbar, da sie in Einführrichtung
des Filtermaterial weist, also nicht radial zum Trommelfilterkörper, sondern
axial zu diesem verläuft
und insofern nicht nach außen
vorsteht. Sie dient dazu, das Filtermaterial verschiebungsfrei fixieren
zu können,
das heißt,
das Filtermaterial wird durch die Spitzenwirkung gehalten und vorzugsweise zusätzlich durch
die Klemmkraft des zweiten Klemmbereiches fixiert. Die Haltespitze
kann das Filtermaterial durchdringen oder nur punktieren, ohne dass eine
Durchdringung vorliegt. In beiden Fällen ist eine sichere Verschiebungssperre
und Herausrutschsperre des Filtermaterials geschaffen.
-
Ferner
ist es vorteilhaft, wenn der zweite Klemmbereich eine Klemmbacke
aufweist, an die die Haltespitze anschließt. Beim Einführen des
Filtermaterials durchsetzt dieses zunächst die Zone mit Klemmbacke
und trifft dann auf die Haltespitze. Die Klemmbacke kann seine Klemmkraft
erst aufbringen, wenn sie vom Spannband beaufschlagt wird. Alternativ
ist es auch möglich,
dass die Klemmkraft be reits ohne Spannband auf das Filtermaterial
ausgeübt wird.
-
Insbesondere
ist es vorteilhaft, wenn die Klemmbacke und die Haltespitze von
einem ersten und einem zweiten Blechabschnitt gebildet sind. Die beiden
Blechabschnitte von Klemmbacke und Haltespitze sind bevorzugt eben
ausgebildet und liegen fluchtend zueinander, das heißt in der
gleichen Ebene. Beim Einschieben des Filtermaterials ergeben sich
dadurch keine Schwierigkeiten, da es gut entlang der Ebene der Klemmbacke
in den zweiten Klemmbereich hineinrutschen kann und dabei auch entgegen
der Spitzenrichtung an der Haltespitze entlangrutscht. Im Spitzenbereich
der Haltespitze wird das Filtermaterial dann um die Spitze herumgeführt, das
heißt,
es liegt dort nicht mehr in der beschriebenen Ebene von Klemmbacke
und Haltespitze, so dass sich eine fixierende Spitzenwirkung einstellen kann.
Es ist auch möglich,
dass das Filtermaterial seitlich an die Haltespitze gedrängt wird,
so dass die Spitze nur Wirkung entfaltet, wenn das Filtermaterial zurückrutschen
will.
-
Es
ist vorteilhaft, wenn die Haltespitze aus einem dritten Blechabschnitt
freigeschnitten ist. Dieser dritte Blechabschnitt schließt bevorzugt
winklig an die Klemmbacke an, wobei durch den Freischnitt die Haltespitze
ausgebildet ist und diese dann jedoch nicht in der Ebene des dritten
Blechabschnittes liegt, sondern in der Ebene der Klemmbacke. Wird
das Freischneiden vor dem Abbiegen des dritten Blechabschnitts relativ
zur Klemmbacke durchgeführt,
so ergeben sich die vorstehend erwähnten Verhältnisse automatisch, das heißt, die
Haltespitze liegt in der Ebene der Klemmbacke.
-
Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ragt die Haltespitze in eine Filtermaterial-Aufnahmezone. Diese
ist bevorzugt mehrseitig von Blechabschnitten der Klammer umgeben,
so dass die Haltespitze geschützt
und nicht unmittelbar zugänglich
ist, wodurch ein Verletzungsschutz erzielt wird.
-
Ferner
ist es vorteilhaft, wenn – im
Längsschnitt
gesehen – der
erste Klemmbereich und die Aufnahmezone eine S-Form bilden und dass
sich an die Aufnahmezone eine U-Form anschließt, die zwei Schenkel und ein
zwischen diesen liegenden Steg aufweist. Der erste Bogen des S's bildet den ersten Klemmbereich
und der zweite Bogen des S's
die Aufnahmezone. Der eine Schenkel des U's gehört der Aufnahmezone an und
der Steg des U's
bildet eine Klemmbacke des zweiten Klemmbereichs. Der verbleibende
Schenkel des U's
dient als Spannelement-Haltewand, insbesondere Spannband-Haltewand,
das heißt,
das Spannelement kann in der entsprechenden Richtung nicht von der
Klammer rutschen. In entgegengesetzter Richtung bietet der andere
Schenkel des U's
eine Spannelement-Sicherung gegen Abrutschen.
-
Weitere
bevorzugte Ausgestaltungen sind durch die Unteransprüche gekennzeichnet.
-
Die
Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels,
und zwar zeigt:
-
1 eine
perspektivische Ansicht eines Trommelfilters mit teilweise geöffnetem,
gerafften Filtermaterial,
-
2 eine
perspektivische Ansicht einer Klammer für die Befestigung von Filtermaterial
an einem Trommelfilterkörper
des Trommelfilters,
-
3 eine
weitere perspektivische Ansicht der Klammer,
-
4 eine
Seitenansicht der Klammer gemäß 2,
-
5 eine
Schnittansicht entlang der Linie A-A in 4,
-
6 eine
Unteransicht auf einen Abschnitt der Klammer,
-
7 eine
am Trommelfilterkörper
befestigte Klammer mit Filtermaterial und Spannband,
-
8 eine
der 7 entsprechende Darstellung, jedoch mit tiefer
eingeführtem
Filtermaterial und
-
9 eine
perspektivische Ansicht auf einen Bereich des Trommelfilters, in
dem an einem Reif des Trommelfilterkörpers beidseitig jeweils eine
Klammer befestigt ist, die jeweils Filtermaterial hält, das
ferner mittels jeweils eines Spannbandes am Umfang des Trommelfilterkörpers festgespannt
ist.
-
Die 1 zeigt
ein Trommelfilter 1, das ein Rahmengestell 2 aufweist,
in dem ein Trommelfilterkörper 3 befestigt
ist. Der Trommelfilterkörper 3 weist mehrere,
in axialer Richtung x beabstandet zueinander liegende Reife 4 auf,
die kreisförmig
ausgebildet sind und von Blechstreifen 5 gebildet werden.
Alternativ können
die Reife eine Rechteckform, insbesondere eine quadratische Form,
aufweisen. Die kreisförmigen
Reife 4 sind koaxial zur in axialer Richtung x verlaufenden
Längsmittelachse 6 angeordnet
und weisen in axialer Richtung zueinander jeweils einen Abstand
a auf. Die eine Stirnseite 7 des Trommelfilterkörpers 3 ist
offen ausgebildet, das heißt,
hier kann Luft in das Innere 8 des Trommelfilters 1 einströmen. Um
diese offene Ausbildung zu schaffen, sind im Bereich der Stirnseite
radial verlaufende Streben 9 vorgesehen. Die andere Stirnseite 10 des Trommelfilters 1 ist
mittels eines Deckels 11 geschlossen ausgebildet.
-
Aufgrund
der Abstände
a zwischen den Reife 4 werden Felder 12 geschaffen,
wobei jedes Feld die Breite a und eine „Länge" entsprechend dem Reifumfang aufweist.
Die einzelnen Felder 12 bilden somit axial aneinandergereihte
Mantelflächenteile
des trommelartig aufgebauten Filters 1. Jedem einzelnen Feld 12 ist
flächiges,
flexibles Filtermaterial 13 auswechselbar zugeordnet, das
heißt,
das Filtermaterial 13 wird jeweils im Bereich zwischen
zwei Reife 4 um den Umfang des entsprechenden Trommelfilterabschnittes
herumgespannt, so dass – über die
Trommel filterlänge
gesehen – die
gesamte Mantelfläche des
Trommelfilters 1 von außen her mit Filtermaterial 13 belegt
ist. In der 1 ist ein Teil des Filtermaterials 13 geöffnet und
zusammengerafft dargestellt, um einen Einblick in das Innere des
Trommelfilterkörpers 1 zu
erhalten.
-
Die
Erfindung befasst sich mit der lösbaren Befestigung
des Filtermaterials 13 am Trommelfilterkörper, insbesondere
an den Reifen 4 des Trommelfilterkörpers. Hierauf wird nachstehend
näher eingegangen.
-
Die 2 zeigt
eine Vorrichtung 14 zum lösbaren Befestigen von Filtermaterial 13 an
dem Trommelfilter 1. Die Vorrichtung 14 ist als
Klammer 15 ausgebildet. Sie ist einstückig ausgebildet und besteht aus
einem Blechstreifen 16, vorzugsweise Federblechstreifen,
mit der Breite b, die über
die gesamte Länge
des Blechstreifens 16 gleich groß ist. Die Herstellung der
Klammer 15 erfolgt als Blech-Biegestanzteil 17, das heißt, das
Blech wird gestanzt und entsprechend gebogen. Dieses Vorgehen reicht
aus, die einstückige
Klammer 15 in effektiver Weise zu erstellen.
-
Die
Klammer 15, die als Metallklammer ausgebildet ist, weist
gemäß der 2 und 3 zwei Klemmbereiche 18, 19 auf,
wobei der Klemmbereich 18 einen ersten Klemmbereich und
der Klemmbereich 19 einen zweiten Klemmbereich bildet.
-
Folgt
man dem Blechverlauf in Längsrichtung,
so schließt
sich an den ersten Klemmbereich 18 eine insgesamt im Querschnitt
betrachtet näherungsweise
rechteckförmige
Aufnahmezone 20 an, wobei – im Längsschnitt gesehen – der erste
Klemmbereich 18 und die Aufnahmezone 20 insgesamt
eine S-Form 21 bilden. An die Aufnahmezone 20 schließt sich
eine U-Form 22 an,
wobei das U von einem ersten Schenkel 23, einem zweiten
Schenkel 24 und einem zwischen den Schenkeln 23 und 24 liegender
Steg 25 gebildet ist.
-
Gemäß 4 weist
der erste Klemmbereich 18 – ausgehend von der Endkante 26 des
Blechstreifens 16 – einen
etwa ebenen Blechabschnitt 27 auf, der mit einem folgenden
etwa ebenen Blechabschnitt 28 einen stumpfen Winkel d einschließt. An den Blechabschnitt 28 schließt sich
ein Blechabschnitt 29 an, der mit dem Blechabschnitt 28 einen
Winkel e von 90°,
vorzugsweise kleiner 90°,
einschließt.
Dem Blechabschnitt 29 folgt ein ebener Blechabschnitt 30, wobei
die Blechabschnitte 29 und 30 etwa einen 90°-Winkel f
einschließen.
Der Blechabschnitt 30 ist etwa doppelt so lang wie die
Summe der Blechabschnitte 27 und 28, so dass die
Endkante 26 etwa gegenüber
der Mitte des Blechabschnitts 30 liegt. An den Blechabschnitt 30 schließt sich
unter einem Winkel g von etwa 90° ein
ebener Blechabschnitt 31 an, der in einen ebenen Blechabschnitt 32 übergeht,
wobei die Blechabschnitte 31 und 32 einen etwa 90°-Winkel h einschließen. Der
Blechabschnitt 32 geht über
einen Winkel i, der größer als
90° ist,
beispielsweise etwa 100° beträgt, in einen
ebenen Blechabschnitt 33 über, der über einen 90°-Winkel j
in einen ebenen Blechabschnitt 34 übergeht. An den Blechabschnitt 34 schließt sich
ein ebener Blechab schnitt 35 an, der in einer Endkante 36 endet.
Die Blechabschnitte 34 und 35 schließen einen
Winkel k von etwa 90° ein.
Die erwähnte
S-Form 21 wird von den Blechabschnitten 27, 28, 29, 30, 31,
und 32 gebildet; die U-Form 22 ergibt sich aus
den Blechabschnitten 33, 34 und 35. Der
Blechabschnitt 33 bildet den ersten Schenkel 23,
der Blechabschnitt 35 den zweiten Schenkel 24 und
der Blechabschnitt 34 den Steg 35 der U-Form 22.
Da der Winkel i größer als 90° ist, weicht
die Querschnittsform der von den Blechabschnitten 30 (teilweise), 31, 32 und 33 gebildete
Aufnahmezone 20 von der erwähnten rechteckförmigen Form
ab, da die Blechabschnitte 31 und 33 – anders
als die Blechabschnitte 30 und 32 – nicht parallel
beziehungsweise etwa parallel verlaufen. Alle vorstehenden Ausführungen
zur 4 beziehen sich auf eine nicht verwendete, also
nicht am Trommelfilterkörper 3 befestigte
und auch kein Filtermaterial 13 haltende Klammer 15.
Der erste Klemmbereich 18 wird von den Blechabschnitten 27, 28, 29 und 30 (letzterer
teilweise) gebildet, wobei insbesondere aus den Blechabschnitten 27 und 28 freigeschnittene
Blechdorne 37, auf die nachstehend noch näher eingegangen
wird, für
die Klemmung gegen den Blechabschnitt 30 treten. Der zweite
Klemmbereich 19 wird von dem Blechabschnitt 30 (teilweise), den
Blechabschnitten 31, 32, 33 und 34 gebildet,
wobei für
die Klemmung die Blechabschnitte 34 und 30 gegeneinandertreten
und zusätzlich
oder separat eine Haltespitze 38 in Aktion tritt, die vorzugsweise gegen
den Blechabschnitt 30 liegt oder gespannt ist. Auf die
Haltespitze 38, die innerhalb der Aufnahmezone 20 liegt,
wird nachstehend ebenfalls näher
eingegangen.
-
Die 6 zeigt
eine perspektivische Unteransicht auf die Blechabschnitte 27 und 28.
Diese beiden Blechabschnitte 27, 28 sind einstückig über eine Biegelinie 39 miteinander
verbunden. Die Biegelinie 39 verläuft quer, insbesondere rechtwinklig,
zur Blechlängserstreckung
des Blechstreifens 16. In der Überganszone zwischen Blechabschnitt 27 und 28 ist
im Bereich der jeweiligen Randkante 40, also beidseitig,
jeweils ein Freischnitt 41 vom Blechabschnitt 28 in
Richtung auf den Blechabschnitt 34 in dem Blechstreifen 16 eingebracht.
Die so freigeschnittenen Bereiche bilden jeweils den Blechdorn 37,
der jeweils in Richtung auf den Blechabschnitt 30 hochgebogen
ist. Für
eine Biegeerleichterung und auch zur Sitzkontrolle sind Bereiche
der Blechabschnitte 28 und 30, insbesondere jedoch
der Blechabschnitt 29 mittig etwa halbkreisförmig mit
einem Einschnitt 42 versehen.
-
Gemäß 2 ist
der Blechabschnitt 33 mit einem Freischnitt 43 versehen,
um die Haltespitze 38 freizuschneiden. Vorzugsweise wird
derart vorgegangen, dass der Freischnitt 43 von den Außenkonturen her
im Wesentlichen die drei Seiten eines Rechtecks umfasst und dass
die Kontur der Haltespitze 38 im Wesentlichen dreieckförmig ausgestaltet
wird, so dass der dazugehörige
Teil des Freischnitts etwa dachförmig
erfolgt. Die Anordnung ist derart getroffen, dass zunächst der
Freischnitt 43 erfolgt und dann erst eine Biegung der Blechabschnitte 33 und 34 zur
Erzeugung des Winkels j. Dies hat zur Folge, dass der die Haltespitze 38 bildende
Blechbereich in der gleichen Ebene wie das Blech im Blechabschnitt 34 liegt
und demzufolge die Haltespitze 38 eben und auch der Blechabschnitt 34 spitze 38 eben
und auch der Blechabschnitt 34 eben ausgebildet sind, wobei beide
Ebenen miteinander fluchten. Gemäß 4 läuft der
Blechabschnitt 34 schräg
in Richtung auf den Blechabschnitt 30 zu, ohne diesen jedoch
zu berühren,
so dass ein Spalt, bevorzugt ein Klemmspalt 44 ausgebildet
wird. Die in gleicher Ebene weiter verlaufende Haltespitze 38 ragt
mit ihrer dachförmigen Spitze 45 bis
gegen den Blechabschnitt 30. Die genaue Dachkontur der
Haltespitze 38 ist deutlich dem Schnitt der 5 zu
entnehmen.
-
Der
zweite Klemmbereich 19 weist eine Klemmbacke 46 auf,
die von dem Blechabschnitt 34 gebildet ist. Der Blechabschnitt 34 bildet
einen ersten Blechabschnitt 34. An diesen schließt sich
ein zweiter Blechabschnitt an. Es handelt sich dabei um einen Blechabschnitt 47,
der die Haltespitze 38 realisiert. Die Freischneidung der
Haltespitze 38 erfolgt aus einem dritten Blechabschnitt.
Es handelt sich dabei um den Blechabschnitt 33. Der dritte
Blechabschnitt 33 bildet gleichzeitig den ersten Schenkel 23 der U-Form 22.
Der Blechabschnitt 30 bildet im Hinblick auf die Klemmungen
der Klammer 15 eine Mittelzone 48 (4),
auf die von der einen Seite her die Klemmbacke 46 wirkt
(zweiter Klemmbereich) und von der anderen Seite her die Blechdorne 37 (erster Klemmbereich 18)
einwirken.
-
Die
Klammern 15 dienen der Befestigung von Filtermaterial 13 am
Trommelfilterkörper 3.
Mit ihrem ersten Klemmbereich 18 wird eine Klammer 15 an
einem der Reife 4 klemmend befestigt. Der zweite Klemmbereich 19 dient
dazu, das Filtermaterial 13 an der Außenseite des Trommelfilterkörpers 3 zu
halten. Hierbei wird derart vorgegangen, dass eine Vielzahl von
Klammern 15 auf jeder Seite eines Feldes 12 an den
entsprechenden Reife 4 festgeklemmt werden, wobei auf jeder
Seite etwa 24 Klammern mit im Wesentlichen gleichen Winkelabstand
angeordnet werden. Die 7 verdeutlicht das Vorstehende
anhand einer Klammer 15. Es ist erkennbar, dass die Klammer 15 mit
ihrem ersten Klemmbereich 18 in Einschubrichtung (Pfeil 49)
auf den Reif 4 randseitig in axialer Richtung x aufgeschoben
wurde, derart, dass die beiden Blechdorne 37 fest gegen
die Unterseite 50 des Reifs 4 treten. Die Oberseite 51 des
Reifs 4 wird hierdurch gegen den Blechabschnitt 30,
insbesondere dessen Unterseite 52, gepresst. Die Klammer 15 ist
damit fest und aufgrund der Spitzen der Blechdorne 37 insoweit
unverschieblich am Reif 4 befestigt, wobei die Außenseite
des Trommelfilterkörpers 3,
also die Oberseite 51 des Reifs 4 in Richtung auf
die Aufnahmezone 20 der Klammer 15 weist. Anschließend wird
zur Bespannung eines Feldes 12 ein entsprechender Abschnitt
(Streifen) Filtermaterial 13 in den zweiten Klemmbereich 19 in
Einschubrichtung (Pfeil 49), also in axialer Richtung x
derart weit eingeschoben, dass die Randkante 53 des Filtermaterials 13 so
weit in die Aufnahmezone 20 hineinragt, dass die Spitze 45 der
Haltespitze 38 vom Filtermaterial 13 überragt
wird. Solange die Klammer 15 noch nicht mittels eines nachstehend
noch näher
zu erläuternden
Spannbandes 54 beaufschlagt wird, ragt die Spitze 45 – gemäß 4 – schräg gerichtet
in Richtung auf das Filtermaterial 13. Da die Spitze 45 an der
Oberseite 55 des Blechabschnitts 30 anliegt, wird beim
Einführen
des Filtermaterials 13 dieses in den Klemmspalt 44 eingeführt, der – je nach
Dicke des Filtermaterials 13 – einen leichten Klemmdruck
ausübt
oder – bei
dünnem
Filtermaterial 13 – keinen Klemmdruck
bewirkt, wobei jedoch stets der Spitzenbereich, insbesondere die
Spitze 45, der Haltespitze 38 klemmend auf das
Filtermaterial 13 wirkt und auf diese Art und Weise ein
Herausrutschen, also ein Zurückrutschen
des Filtermaterials 13 verhindert. Ist das Filtermaterial 13 in
sämtliche
Klammern 15 eines Feldes 12 vorzugsweise mit beiden
Seitenrändern eingeführt, so
werden die Klammern 15 jedes Reifs 4 mittels jeweils
eines Spannbands 54 beaufschlagt. Anstelle des Spannbandes
können
auch Spannelemente, zum Beispiel Spannschienen, verwendet werden.
Gerade Spannelemente werden zum Beispiel bei jeder Seite eines rechteckigen
Filterkörpers
eingesetzt. Gemäß 7 liegt
das Spannband 54 in der U-Form 22 ein, das heißt, es beaufschlagt
den ersten Blechabschnitt 34, also den Steg 25 der
U-Form 22, wobei die Blechabschnitte 33 und 35 jeweils
einen in axialer Richtung x wirkenden Abrutschschutz bilden. Durch
das Spannen des Spannbandes 54 mittels einer geeigneten,
nicht dargestellten Spanneinrichtung, verkleinert sich sein Durchmesser,
so dass jede Klammer 15 eine Spannbewegung in Richtung
des leicht bogenförmigen
Pfeils 56 durchführt,
so dass die Unterseite 57 des ersten Blechabschnitts 34 gegen
das Filtermaterial 13 tritt und dieses gegen die Oberseite 55 des
Blechabschnitts 30 spannt. Da dann Blechabschnitt 34 und
Blechabschnitt 30 etwa parallel zueinander verlaufen, verläuft auch
die Haltespitze 38 etwa parallel zum Blechabschnitt 30,
so dass die Spitzenwirkung der Haltespitze 38 weni ger in
Erscheinung tritt. Dies ist auch nicht notwendig, da das Spannband 54 das
Filtermaterial fest auf den Trommelfilterkörper 3 spannt und
für den
Fall, dass dennoch ein Zug entgegen der Richtung des Pfeiles 49 auf
das Filtermaterial 13 ausgeübt wird, sich die untere Blechkante
der Spitze 45 der Haltespitze 38 im Filtermaterial 13 verhakt
und dadurch ein Herausrutschen des Filtermaterials 13 aus
der Klammer 15 verhindert.
-
Die
Anordnung kann gemäß 8 auch
derart getroffen sein, dass das Filtermaterial 13 derart weit
in das Innere der Aufnahmezone 20 in Richtung des Pfeiles 49 eingesteckt
wird, dass sich ein Bogen 58 bildet mit der Folge, dass
die Haltespitze 38 das Filtermaterial 13 durchdringt
und auf diese Art und Weise ein besonders guter Rückrutschschutz
gebildet wird. Im Übrigen
entspricht die Ausgestaltung des Ausführungsbeispiels der 8 dem
Ausführungsbeispiel
der 7, so dass auf die dortigen Ausführungen
verwiesen wird.
-
Die 9 verdeutlicht
einen Bereich eines Trommelfilters 1. Gezeigt ist ein Abschnitt
im Bereich eines Reifs 4, wobei der Reif 4 nur
als schmaler Bereich seiner Mittelzone sichtbar zu erkennen ist,
da er beidseitig von Filtermaterial 13 von jeweils einem Feld überlappt
wird. Auf die beiden umlaufenden Ränder des Reifs 4 sind
Klammern 15 klemmend aufgeschoben, so wie dies vorstehend
bereits beschrieben wurde. Anschließend wurde dann das Filtermaterial 13 in
die beiden Klammern 15 klemmend eingeführt und schließlich wurde
jeder Klammer ein Spannband 54 zugeordnet, das jeweils
fest auf das zugehörige
Filtermaterial 13 mit einer Radialkraft einwirkt und dieses
somit auf den entsprechenden Abschnitt des Reifs 4 mit
einer Radialkraft spannt, wobei die Spannbänder 54 auch jeweils
auf die Oberseiten 59 (7) der Blechabschnitte 34 der
Klammern 15 spannend aufliegen.
-
Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
eignet sich somit zum Fixieren von Filtermaterial, insbesondere
Filterbahnen, auf dünnwandigem
Flachmaterial, insbesondere Metallstreifen, vorzugsweise Reife eines
Trommelfilterkörpers.
Das Befestigen des Filtermaterials erfolgt ohne weitere Hilfsmittel,
also nur mittels der einstückig
ausgebildeten, eine Klammer bildenden Vorrichtung. Aufgrund der
Klammerwirkung lassen sich unterschiedliche Filtermaterialien mit
unterschiedlichen Materialdicken mühelos und ohne eine Verletzungsgefahr
fixieren. für
die Vorfixierung beim Einführen
des Filtermaterials in die entsprechende Klammer dient insbesondere
die erwähnte
Haltespitze 38, wobei auch mehrere Haltespitzen 38 an
einer Klammer vorgesehen sein können.
Eine derartige Haltespitze oder mehrere Haltespitzen erlauben es
auch, das Filtermaterial problemlos nachzuspannen, solange noch
kein Spannband um die entsprechende Klammerreihe gelegt ist. Auch nach
Verwendung eines Spannbandes kann ein Nachspannen auf einfache Weise
dadurch erfolgen, dass das Spannband geringfügig gelöst wird, so dass die Radialkraft
nachlässt,
dann ein Nachspannen des Filtermaterials mit gleichzeitiger Fixierung
mittels der entsprechenden Haltespitzen erfolgt und anschließend wieder
ein Festspannen des Spannbandes durchgeführt wird. Durch die Haltespitzen
wird jeweils eine punktuelle Fixierung durchgeführt, ohne dass es zu unerwünschten
Beschädigungen
des Filtermaterials kommt.
-
Die
erfindungsgemäßen Klammern
sind beim Betrieb des Trommelfilters problemlos in der Lage, Schwingungen
des Filtermediums abzufangen, die sich aufgrund der Luftströmung einstellen können. Da
das Spannband in radialer Richtung auf die Außenseite des Filtermaterials
wirkt, vergrößern sich
auch die Radialkräfte,
wenn der Luftdruck im Trommelfilter steigt und aufgrund dieses steigenden Innendrucks
eine Durchmesservergrößerung eintreten
will. Alle in der Praxis vorkommenden Druckverhältnisse lassen sich auf diese
Art und Weise sicher beherrschen. Da die Klammer 15 keine
gefährlich vorstehenden
Spitzen oder dergleichen aufweist, sondern vielmehr die Haltespitze
in x-Richtung sicher im Innern der Aufnahmezone 20 liegt
und auch die Blechdorne 37 nicht nach außen über das
Trommelfilter hinausragen, besteht keine Verletzungsgefahr. Auch
ist ein Nachrüsten,
Umrüsten
oder das Befestigen weiterer Klammern an einem Trommelfilterkörper sehr
einfach möglich,
da die Klammern 15 lediglich am Trommelfilterkörper festgeklemmt
werden müssen,
so dass jede beliebige Position eingenommen werden kann. Damit ist
eine kostengünstige
und flexible Lösung
geschaffen.