DE385832C - Rettungsgeschoss mit Anker - Google Patents

Rettungsgeschoss mit Anker

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DE385832C
DE385832C DEG54695D DEG0054695D DE385832C DE 385832 C DE385832 C DE 385832C DE G54695 D DEG54695 D DE G54695D DE G0054695 D DEG0054695 D DE G0054695D DE 385832 C DE385832 C DE 385832C
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Germany
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projectile
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ring
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DEG54695D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B10/00Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
    • F42B10/02Stabilising arrangements
    • F42B10/14Stabilising arrangements using fins spread or deployed after launch, e.g. after leaving the barrel

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

  • Rettungsgeschoß mit Anker. Die Erfindung betrifft ein Rettungsgeschoß mit Anker. Derartige Geschosse verwendet man, um von Schiffen, die sich in Seenot befinden, eine Leine an die Küste oder auf ein anderes Fahrzeug zu bringen, mit deren Hilfe dann ein Mann das Land oder das andere Fahrzeug erreichen und ein schweres Seil zur Rettung der Passagiere uiid der :Mannschaft hinüberbringen kann.
  • Es sind derartige Rettungsgeschosse bekannt, an deren Körper Arme angelenkt sind, die zunächst an dem Körper anliegen und sich nach dem Ahschuß selbsttätig in die Greifstellung bewegen.
  • Ein Rettungsgeschoß dieser Art wird nach der Erfindung so ausgebildet, claß eine @'erriegelung vorgesehen ist, die zunächst die. Ankerarme in der Schlußlage am Geschoß festhält, sie aber selbsttätig freigibt, wenn nach dem Abschuß die Spannung in der Leine einen bestimmten Betrag überschreitet.
  • Auf der Zeichnung ist ein Geschoß nach der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i ist eine Seitenansicht des ganzen Geschosses, Abb.2 eine Teilansicht der Sperrung, die die Ankerarme festhält.
  • Auf der Geschoßhülse 2 sitzt vorn die Spitze 3, während das hintere Ende d. an dein offenen, der Wirkung der Pulvergase ausgesetzten Ende mit einer Einschnürung versehen ist, die jedoch für die Zwecke der Erfindung nicht in Betracht kommt. In der Nähe des Schwerpunktes der Geschoßhülse, d. h. ungefähr um ein Drittel der Geschoßlänge von der Spitze entfernt, ist ein Ring 5 an der Hülse befestigt, der im Kreise verteilt eine Reihe von Ankerarmen 7 trägt, die mit Zapfen 6 drehbar am Ring 5 befestigt sind. Die Verbindungsstücke zwischen dem Ring und den Armen sind nach dein Boden des Geschosses zu gerichtet. Die Arme sind konvex nach außen gekrümmt und zugespitzt. Die spitzen Enden liegen gewöhnlich an der Geschoßhülse 2 an, können aber sich radial nach außen ausbreiten. Zu diesem Zw-ck sind Streben 8 angebracht, die bei 9 mittels Zapfen an den Armen 7 angelenkt sind, während ihr anderes Ende drehbar an einem Ring io befestigt ist, der auf der Geschoßhülse 2 frei unter der Wirkung von Federn i i verschiebbar ist. Die Federn i i liegen zwischen dem festen Ring 5 und dein beweglichen Ring io.
  • Die Arme 7 werden in ihrer Ruhelage längs der Hülse 2 entgegen der Wirkung der Federn i i dadurch erhalten, daß der bewegliche Ring io an der unteren Grenze seiner Bewegungsweite durch eine Sperrklinke 12 festgehalten wird, die an einem Ringband 13, das am unteren Ende der Geschoßhülse auf dieser befestigt ist, drehbar gelagert ist.
  • Am äußeren Ende der Klinke 12 ist ein mit einer Schubkurve versehener Auslösehebel id, angebracht, dessen kurvenförmiges Ende mit der Kante des Ringes io zum Eingriff kommt und, wenn man das freie Ende. des Hebels 14 nach abwärts zieht, die Klinke 12 zwangsweise von dem Ring io abzieht. Dann kann sich der Ring io unter der Wirkung der Federn i i frei nach oben bewegen, so daß die Streben 8 die Arme 7 ausbreiten.
  • Eine Stange 16 kann sich in einem. Lager an dem Bande 13 achsial verschieben. Am unteren Ende dieser Stange ist mittels eines Drahtseiles i9 die Leine 2o angeschlossen, die das Geschoß tragen soll. Das Drahtseil i9 bildet gleichsam den Schwanz des Geschosses. Eine Kette 15 verbindet das untere Ende der Stange 16 mit dein Auslösehebel 14..
  • Um eine Bewegung der Stange 16 und damit auch eine Bewegung des Auslösehebels 14 zu verhüten, bevor eine gewisse Spannung der Leine 2o gegeben ist, ist eine Feder i8 auf der Stange 16 zwischen einer Scheibe am äußeren Ende der Stange und dein Lager am Bande 13 vorgesehen.
  • Die Bewegung des Ringes i o auf den festen Ring 5 zu und damit die Spreizung der Arme 7 sind dadurch begrenzt, daß der Ring io mit Hilfe von Stangen 22 in bestimmter Lage angehalten wird. Die Stangen 22 sind sowohl mit deine Ring io wie mit dem Bande 13 so verbunden, daß sie in ihrer eigenen Richtung gleiten können, und um jede Stange ist eine Feder 23 gelegt, die sich einerseits auf das Gleitlager für die Stangen am Ringe 13, anderseits auf einen Kopf mit freien Stangenenden stützt. Diese Federn mildern den Stoß am Ende der Bewegung des Ringes io und begrenzen die Ausschwingung der Arme 7.
  • Um eine Verletzung der Arme 7 und der anschließenden Streben 8 unmöglich zu machen, wenn einer der ausgebreiteten Arme auf ein Hindernis während des Schusses stößt, ist eine Druckfeder 2q. in einer Hülse zwischen das innere Ende jeder Strebe 8 und den Ring io gelegt, so daß die Arme 7 mit den Streben 8 im Notfalle nachgeben können.
  • Bei der Benutzung sind die Arme ; zunächst geschlossen, wie die strichpunktierten Linien in Abb. i zeigen. Sie werden durch die Sperrklinke 12, in dieser Lage erhalten, und das freie Ende des Auslösehebels 14 ist durch die Kette 15 mit dem unteren Ende der Gleitstange 16 verbunden. Der Drahtseil-Z, i9, der zur Verbindung der Stange 16 mit der Leine 2o dient, ist sorgfältig befestigt, und die Leine 2o selbst ist in Windungen in irgendeiner Weise so zusammengelegt, daß sie ohne Stoß und ohne die Gefahr von Verschlingungen und Verknotungen ausgezogen werden kann.
  • Wenn das Geschoß abgefeuert wird, so bleiben die Arme 7 zunächst in der Schlußlage, bis etwa das Ende der Geschoßbahn erreicht ist bzw. bis das Gewicht der Leine groß genug ist, die Klinke ia auszulösen, `vorauf die Arme 7 sich ausbreiten und die Auswärtsbewegung der Arme durch die Federn 23 stoßlos begrenzt wird. Wenn dieses Auslösen durch den Zug der Leine nicht während des Fluges stattfindet, so kann es nach dem Auftreffen des Geschosses bewirkt werden. Sobald die Arme 7 ausgebreitet sind, gewinnt das Geschoß einen sicheren Halt gegen eine rückwärtige Bewegung und befähigt einen Mann, sich an der Leine 2o nach der Küste oder einem anderen Fahrzeug entlangzuziehen. Hat er die Küste oder das Fahrzeug erreicht, so kann er mit Hilfe der Leine 2o ein starkes Seil nachziehen, das für den Transport der Passagiere und der Mannschaften ausreicht.
  • Es sei bemerkt, daß das Drahtseil i9 einen Ersatz für den gewöhnlich bei Raketen vorhandenen Stab bildet und den Zweck hat, die Elevation der Geschoßspitze zu regeln. Es ermöglicht es, das Geschoß leichter in engem Raum zu handhaben, als wenn ein fester Stab angebracht wäre, und wird durch die Flamme der Rakete nicht geschädigt. Es sei auch darauf hingewiesen, daß die Leine 2o und das Drahtseil i9 sowie die verschiedenen Zwischenverbindungen an der Rakete stark genug sein müssen, um das Gewicht eines Mannes zu tragen, der sich durch das Wasser an der Leine 2o entlangzieht, wobei er möglicherweise über abschüssige Klippen an der Küste klimmen muß. Um dies zu erleichtern, ist die Leine 2o in Zwischenräumen mit Handgriffen oder knotenartigen Verdickungen versehen. Diese brauchen sich nicht mehr als 15o m von dem Geschoß bzw. der Rakete aus zu erstrecken und müssen so gestaltet sein, daß sie das freie Ausziehen der Leine während des Fluges der Rakete nicht behindern.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rettungsgeschoß mit Anker, an dessen Körper Arme angelenkt sind, die an dem Körper anliegen und nach dem Abschuß selbsttätig in die Greifstellung ausschwingen, gekennzeichnet durch eine Verriegelung, die die Arme (7) in der Schlußlage erhält, die Arme aber selbsttätig freigibt, wenn nach dem Abschuß die Spannung im; Seil (2o) einen bestimmten Betrag überschreitet.
  2. 2. Geschoß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung in einer Sperrklinke (i2) besteht, die über einem unter Federwirkung stehenden Ring (ro) steht, der am Körper (2) gleitend gelagert ist und mit Spreizen verbunden ist, die an den Armen (7) angreifen.
  3. 3. Geschoß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (2o) mit der Rakete nachgiebig verbunden ist und an einen Teil (14) angreift, der zum Auslösen der Klinke (12) dient. q..
  4. Geschoß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Befestigen des Seiles (2o) am Geschoßkörper aus einem biegsamen metallenen Verbindungsstück (i9) besteht, das an einer in einer Führung (13) gleitenden Stange (16) am Geschoßkörper angeschlossen ist, während eine Feder (18) über die Stange (16) so gelegt ist, daß sich die Stange (16) gewöhnlich nicht unter dem Zuge des Seiles (2o) verschieben kann.
  5. 5. Geschoß nach Anspruch 2 und q., dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitring (io); wenn er zum Ausbreiten der Arme (7) von der Klinke (12)- freigegeben wird, von Federn (i i) bewegt wird.
DEG54695D Rettungsgeschoss mit Anker Expired DE385832C (de)

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DE385832C true DE385832C (de) 1923-11-30

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DE (1) DE385832C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2571133A1 (fr) * 1984-10-01 1986-04-04 Commw Of Australia Mecanisme de deploiement d'aile, notamment pour missile

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2571133A1 (fr) * 1984-10-01 1986-04-04 Commw Of Australia Mecanisme de deploiement d'aile, notamment pour missile

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