DE213241C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE213241C DE213241C DENDAT213241D DE213241DA DE213241C DE 213241 C DE213241 C DE 213241C DE NDAT213241 D DENDAT213241 D DE NDAT213241D DE 213241D A DE213241D A DE 213241DA DE 213241 C DE213241 C DE 213241C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- projectile
- parts
- impact
- jacket
- explosive charge
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000002360 explosive Substances 0.000 claims description 5
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 claims description 4
- 239000010959 steel Substances 0.000 claims description 4
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 2
- 238000005422 blasting Methods 0.000 claims 1
- 238000010304 firing Methods 0.000 claims 1
- 230000002028 premature Effects 0.000 claims 1
- 239000002965 rope Substances 0.000 description 6
- 241000251729 Elasmobranchii Species 0.000 description 2
- 210000003128 Head Anatomy 0.000 description 2
- 241000251734 Torpedo Species 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 2
- 241000380131 Ammophila arenaria Species 0.000 description 1
- 241000189705 Dunedin group Species 0.000 description 1
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 1
- 210000001138 Tears Anatomy 0.000 description 1
- 230000000903 blocking Effects 0.000 description 1
- 230000001143 conditioned Effects 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 239000007799 cork Substances 0.000 description 1
- 238000004880 explosion Methods 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/02—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
- F42B12/36—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
- F42B12/56—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing discrete solid bodies
- F42B12/58—Cluster or cargo ammunition, i.e. projectiles containing one or more submissiles
- F42B12/66—Chain-shot, i.e. the submissiles being interconnected by chains or the like
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Toys (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVs 213241 KLASSE 72 d. GRUPPE
JEAN RECH in MEHLEM b.BONN.
Es ist bereits bekannt, in Torpedos Seile oder ähnliche Schlinggegenstände unterzubringen,
welche in der Nähe des feindlichen Schiffes mit ihren Enden aus dem Torpedo heraustreten und sich um die Schiffsschrauben
oder das Steuerruder schlingen sollen, um dadurch die Explosion des Torpedos in unmittelbarer
Nähe dieser Schiffsteile zu begünstigen und das Schiff dadurch manövrierunfähig zu
ίο machen.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein granatähnliches Geschoß, welches ebenfalls
Schlinggegenstände enthält, deren Enden, sobald das Geschoß zum. Aufschlage gelangt,
mit Hilfe eines verschiebbaren Teiles des Geschoßkörpers freigemacht werden und durch
Umwickeln um die freiliegenden Betriebs- und Steuerorgane (Schraube, Steuerruder) des getroffenen
Schiffes die Manövrierfähigkeit des letzteren stark beeinträchtigen sollen. Bs wird
dadurch ermöglicht, Schiffe, ohne ihnen allzu große Beschädigungen beizubringen, zu überwältigen.
Von den oben erwähnten bekannten Torpedos unterscheidet sich das vorliegende
Geschoß dadurch, daß es gar keine oder nur eine schwache Sprengladung besitzt, welche
nur dazu dient, die Geschoßhülle zu zersprengen und die Schlinggegenstände dadurch
freizugeben. Das getroffene Schiff wird daher keine schweren Beschädigungen erleiden.
Es liegt auf der Hand, daß durch Wegnahme wenig beschädigter und schnell wieder
gebrauchsfähig zu machender feindlicher Schiffe die Kraft des Siegers am ehesten gestärkt
wird, zumal der Neubau von modernen Kriegsschiffen nicht nur einen sehr hohen Kostenaufwand,
sondern auch viel Zeit erfordert und der schnelle Ersatz von Schiffen dadurch recht
behindert und erschwert ist.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Geschoß der angegebenen Art in einem Ausführungs:
beispiele.
Fig. ι zeigt den Geschoßmantel im Längsschnitt,
Fig. 2 eine Hälfte davon im Aufriß ohne den Deckel, von der Innenseite gesehen,
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Geschoß,
Fig. 4 das Verbindungsglied der beiden Geschoßhälften einzeln und
Fig. 5 den Geschoßeinsatz.
Der Mantel des Geschosses ist in der Längsrichtung in zwei symmetrische Hälften 1 und 2
geteilt, die nach ihrer Vereinigung einen zur Aufnahme des Einsatzes 3 dienenden zylindrischen
Hohlraum einschließen. Die Verbindung der Hälften ist hierbei so eingerichtet, daß sie
sich beim Aufschlagen des Geschosses selbsttätig löst, dadurch die Hälften zur Freigabe
des einliegenden Einsatzes trennt und nun einem auf dem Einsatz aufgewickelten Seil 4
aus Stahldraht oder anderem geeigneten Material ermöglicht, sich in losem Zustande
schnell seinem Bestimmungsort, der Schiffsschraube und dem Steuerruder, zu nähern.
Zu diesem Zwecke ist der Verschluß beispielsweise aus einem Riegelpaar 5 gebildet,
welches verschiebbar, aber genau passend, in entsprechenden Nuten 7 an den Verbindungs-
oder Nahtstellen 6 der Hälften ι, 2 geführt wird und mit beiderseits und paarweise angeordneten
Nasen 8 bei seiner Schließstellung in hierfür vorgesehene Vertiefungen oder Bohrungen
9 der Wandungen des Geschoßmantels eingreift, also auf diese Weise letzteren schließt.
Das obere Ende 10 der Riegel 5 ist etwas einwärts gebogen oder gekröpft zur Bildung
von Anschlagstellen 11 für den mit Spitze 12 versehenen beweglichen Teil 13 des auf den
Mantel aufgeschraubten Geschoßkopfes 14. Beim Aufschlagen des Geschosses wird der
Teil 13 durch den Anprall zurückgetrieben, und die Riegel 5 verschieben sich nach hinten,
wodurch sie aus ihrer Schließstellung gebracht werden und den Zusammenhang der Mantelteile
lösen, so daß letztere auseinander fallen und den Einsatz 3 freigeben.
Damit die Riegel 5, auch wenn ihre Nasen nicht ohnehin schon selbstsperrend in den
Nuten der Geschoßmantelhälften festsäßen, ihre Sperrlage für gewöhnlich nicht verlassen
können, kann man den Geschoßboden 15 so bemessen, daß mit seinem Anschrauben die
Hälften 1, 2 etwas auseinandergedrückt werden, so daß sie die Armausläufer der Riegel
auseinanderzureißen bestrebt bleiben und dadurch ein sicherer Zusammenhalt aller Teile
gewährleistet wird.
Der Einsatz 3 wird nach Schließen der Hälften 1, 2 und nach Aufschrauben des Bodens
15 in das Innere des Mantels eingebracht, worauf Kopf 14 gewissermaßen als
Abschlußmutter den beweglichen Teil 13, der als Hohlkörper ausgebildet und zur Aufnahme
von Sprengstoff eingerichtet ist, am Geschoß festhält.
Das Stahlseil 4, an dessen Stelle gegebenenfalls auch Stahldrahtgewebestreifen oder andere
Schlingorgane treten können, ist über einer den Kern des Einsatzes 2 bildenden
Spule 16 aus leichtem . schwimmfähigen Material mit einer gewissen federnden Spannung,
welche durch seine Widerstandskraft bedingt wird, aufgewickelt, damit es infolge des Anpralles
des Geschosses nach dem öffnen der Mantelhälften sofort von der Spule abspringen,
sich abrollen und mehr oder minder große, unentwirrbare Knäuel bilden kann, die, sobald
sie in den Bereich der in bekannter Weise stark saugend auf die das Schiff umgebenden
Wassermassen einwirkenden Schrauben gelangen, von diesen erfaßt und mit herumgerissen
werden. Hierbei wird in der Mehrzahl aller Fälle der Widerstand des sich immer fester und inniger um Schraubenflügel und
Welle anpressenden Seiles ein so gewaltiger werden, daß entweder die Flügel bzw. die
Achse der Schraube abbrechen oder sich die Welle heißlaufen wird, was in Verbindung mit
dem sich auch dem Steuerruder anhängenden Seile die Bewegungsfreiheit, des betroffenen
Schiffes zweifellos beeinträchtigen oder zerstören wird.
Damit das Seil, noch ehe es sein Ziel, nämlich Schraube und Steuerruder, erreicht
hat, am Sinken gehindert wird, kann es mit Schwimmkörpern, z.B. Korkscheiben 17 0. dgl.,
ausgerüstet sein; selbstredend aber wird man die Menge der Schwimmkörper so bemessen,
daß sie nicht etwa das Sinken des Seiles ganz hindern, vielmehr nur verzögern können,
weil es in schwimmendem Zustande für das eigene verfolgende Schiff gefahrbringend werden
könnte.
Claims (6)
1. Granatähnliches Geschoß mit schwacher Sprengladung zum Beschießen von
Schiffen, dadurch gekennzeichnet, daß das Geschoßinnere als Ladung Schlinggegenstände,
wie Stahlseile (4) o. dgl., sowie verschiebbare Aufschlagteile (12, 13) in der
Weise enthält, daß letztere, ohne daß es einer besonderen Sprengladung bedürfte,
durch ihren Aufschlag imstande sind, eine Zerstörung der Geschoßhülle und die Freigabe der Enden der Schlinggegenstände zu
vermitteln, so daß diese sich um die Schiffsschrauben o. dgl. schlingen und dadurch
das getroffene Schiff manövrierunfähig machen können, ohne ihm größere Beschädigungen zuzufügen.
2. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschoßhülle (1, 2)
zwei- oder mehrteilig, der durch Aufschlag gegenüber dem übrigen Geschoßkörper verschiebbare
Kopfteil (12) hohl ausgeführt und nur mit einer zur Sprengung des die
Hüllenteile (1, 2) verbindenden und abschließenden Ringkörpers (14) genügenden
Sprengladung ausgestattet ist.
3. Geschoß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeicnnet, daß die Geschoßmantelteile
(1, 2) durch Sperrvorrichtungen
(5) festgehalten sind, welche infolge des durch den Aufschlag des Geschosses erfolgenden
Druckes auf die Geschoßspitze aus ihrer Sperrstellung gelangen und so die Verbindung der Mantelteile aufheben.
4. Geschoß nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrmittel
in Form von Riegeln (5) in Nuten
(7) der Stoßnähte (6) der Mantel teile (1, 2)
verschiebbar liegen und bei ihrer Sperrstellung mit beiderseits anschließenden Nasen (8) in entsprechende Vertiefungen
oder Taschen (9) der Wandungen des Mantels eingreifen. .
5. Geschoß nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel (5)
gegen vorzeitiges öffnen durch Verspannung mit den Mantelhälften (i, 2) festgehalten
werden.
6. Geschoß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlingkörper
(4) elastische Eigenschaften besitzen und derart mit einer gewissen federnden Spannung um den Einsatzkern (16) gewickelt
sind, daß sie nach Freigabe durch den sie umgebenden Geschoßmantel selbsttätig auseinanderspringen und sich zu
einem weitmaschigen Knäuel abwickeln.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE213241C true DE213241C (de) |
Family
ID=474908
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT213241D Active DE213241C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE213241C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4313638A1 (de) * | 1993-04-27 | 1994-11-03 | Heinrich Albert Fa | Vorrichtung zum Herstellen einer Schleppverbindung zwischen einem Schiff und einem Schlepper |
WO1999030966A1 (en) * | 1997-12-12 | 1999-06-24 | Millennium Innovations Ltd. | Immobiliser device |
WO2008145328A1 (de) | 2007-05-31 | 2008-12-04 | Rheinmetall Waffe Munition Gmbh | Fangsystem |
DE102009051597A1 (de) * | 2009-11-02 | 2011-05-05 | Büchsenschütz, Frank | Verfahren und Vorrichtung zur humanen Abwehr der Piraterie |
-
0
- DE DENDAT213241D patent/DE213241C/de active Active
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4313638A1 (de) * | 1993-04-27 | 1994-11-03 | Heinrich Albert Fa | Vorrichtung zum Herstellen einer Schleppverbindung zwischen einem Schiff und einem Schlepper |
WO1999030966A1 (en) * | 1997-12-12 | 1999-06-24 | Millennium Innovations Ltd. | Immobiliser device |
WO2008145328A1 (de) | 2007-05-31 | 2008-12-04 | Rheinmetall Waffe Munition Gmbh | Fangsystem |
DE102009051597A1 (de) * | 2009-11-02 | 2011-05-05 | Büchsenschütz, Frank | Verfahren und Vorrichtung zur humanen Abwehr der Piraterie |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2234219C1 (de) | Panzerbrechendes Geschoß | |
DE2804270C2 (de) | Vorrichtung zur Bodensogreduzierung an einem Artilleriegeschoß | |
DE2845414C2 (de) | Beim Überfliegen des Ziels wirksam werdendes Geschoß | |
DE2842797A1 (de) | Wurfkoerper | |
DE213241C (de) | ||
DE348652C (de) | Flintenartiges Werkzeug zur Ausfuehrung mechanischer Arbeiten | |
DE1453821C3 (de) | Morse rubungsgranate | |
DE211778C (de) | ||
DE254378C (de) | ||
AT79379B (de) | Wurf-, Gewehr- oder Minengranate. | |
DE599134C (de) | Bleikappenzuender fuer Seeminen | |
DE305133C (de) | ||
DE564652C (de) | Vorrichtung zum Abschiessen von Wurfleinengeschossen | |
AT58521B (de) | Geschütz für Flugzeuge, Ballons und dgl. | |
DE53193C (de) | Zur Mitzerstörung eingerichteter Boottorpedo | |
DE1728461C3 (de) | Gefechtskopf für Flugkörper | |
DE325122C (de) | Einrichtung zur Abwehr von Unterseebooten | |
DE2100482A1 (de) | Anordnung an einem Geschoß oder dergleichen | |
DE385832C (de) | Rettungsgeschoss mit Anker | |
DE24182C (de) | Flachköpfiges Artilleriegeschofs | |
DE386981C (de) | Bombe zum Zerstoeren von Drahtverhauen | |
DE69106322T2 (de) | Gewehrgranate. | |
DE2123229C1 (de) | Sprengkörper zum Schutze eines Objektes gegen Angreifer | |
AT228683B (de) | Übungsgewehrgranate | |
DE325924C (de) | Vorrichtung zum Versenken von Schiffen |