DE213241C - - Google Patents

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DE213241C
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DENDAT213241D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/56Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing discrete solid bodies
    • F42B12/58Cluster or cargo ammunition, i.e. projectiles containing one or more submissiles
    • F42B12/66Chain-shot, i.e. the submissiles being interconnected by chains or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVs 213241 KLASSE 72 d. GRUPPE
JEAN RECH in MEHLEM b.BONN.
Es ist bereits bekannt, in Torpedos Seile oder ähnliche Schlinggegenstände unterzubringen, welche in der Nähe des feindlichen Schiffes mit ihren Enden aus dem Torpedo heraustreten und sich um die Schiffsschrauben oder das Steuerruder schlingen sollen, um dadurch die Explosion des Torpedos in unmittelbarer Nähe dieser Schiffsteile zu begünstigen und das Schiff dadurch manövrierunfähig zu
ίο machen.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein granatähnliches Geschoß, welches ebenfalls Schlinggegenstände enthält, deren Enden, sobald das Geschoß zum. Aufschlage gelangt, mit Hilfe eines verschiebbaren Teiles des Geschoßkörpers freigemacht werden und durch Umwickeln um die freiliegenden Betriebs- und Steuerorgane (Schraube, Steuerruder) des getroffenen Schiffes die Manövrierfähigkeit des letzteren stark beeinträchtigen sollen. Bs wird dadurch ermöglicht, Schiffe, ohne ihnen allzu große Beschädigungen beizubringen, zu überwältigen. Von den oben erwähnten bekannten Torpedos unterscheidet sich das vorliegende Geschoß dadurch, daß es gar keine oder nur eine schwache Sprengladung besitzt, welche nur dazu dient, die Geschoßhülle zu zersprengen und die Schlinggegenstände dadurch freizugeben. Das getroffene Schiff wird daher keine schweren Beschädigungen erleiden.
Es liegt auf der Hand, daß durch Wegnahme wenig beschädigter und schnell wieder gebrauchsfähig zu machender feindlicher Schiffe die Kraft des Siegers am ehesten gestärkt wird, zumal der Neubau von modernen Kriegsschiffen nicht nur einen sehr hohen Kostenaufwand, sondern auch viel Zeit erfordert und der schnelle Ersatz von Schiffen dadurch recht behindert und erschwert ist.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Geschoß der angegebenen Art in einem Ausführungs: beispiele.
Fig. ι zeigt den Geschoßmantel im Längsschnitt,
Fig. 2 eine Hälfte davon im Aufriß ohne den Deckel, von der Innenseite gesehen,
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Geschoß,
Fig. 4 das Verbindungsglied der beiden Geschoßhälften einzeln und
Fig. 5 den Geschoßeinsatz.
Der Mantel des Geschosses ist in der Längsrichtung in zwei symmetrische Hälften 1 und 2 geteilt, die nach ihrer Vereinigung einen zur Aufnahme des Einsatzes 3 dienenden zylindrischen Hohlraum einschließen. Die Verbindung der Hälften ist hierbei so eingerichtet, daß sie sich beim Aufschlagen des Geschosses selbsttätig löst, dadurch die Hälften zur Freigabe des einliegenden Einsatzes trennt und nun einem auf dem Einsatz aufgewickelten Seil 4 aus Stahldraht oder anderem geeigneten Material ermöglicht, sich in losem Zustande schnell seinem Bestimmungsort, der Schiffsschraube und dem Steuerruder, zu nähern.
Zu diesem Zwecke ist der Verschluß beispielsweise aus einem Riegelpaar 5 gebildet, welches verschiebbar, aber genau passend, in entsprechenden Nuten 7 an den Verbindungs-
oder Nahtstellen 6 der Hälften ι, 2 geführt wird und mit beiderseits und paarweise angeordneten Nasen 8 bei seiner Schließstellung in hierfür vorgesehene Vertiefungen oder Bohrungen 9 der Wandungen des Geschoßmantels eingreift, also auf diese Weise letzteren schließt. Das obere Ende 10 der Riegel 5 ist etwas einwärts gebogen oder gekröpft zur Bildung von Anschlagstellen 11 für den mit Spitze 12 versehenen beweglichen Teil 13 des auf den Mantel aufgeschraubten Geschoßkopfes 14. Beim Aufschlagen des Geschosses wird der Teil 13 durch den Anprall zurückgetrieben, und die Riegel 5 verschieben sich nach hinten, wodurch sie aus ihrer Schließstellung gebracht werden und den Zusammenhang der Mantelteile lösen, so daß letztere auseinander fallen und den Einsatz 3 freigeben.
Damit die Riegel 5, auch wenn ihre Nasen nicht ohnehin schon selbstsperrend in den Nuten der Geschoßmantelhälften festsäßen, ihre Sperrlage für gewöhnlich nicht verlassen können, kann man den Geschoßboden 15 so bemessen, daß mit seinem Anschrauben die Hälften 1, 2 etwas auseinandergedrückt werden, so daß sie die Armausläufer der Riegel auseinanderzureißen bestrebt bleiben und dadurch ein sicherer Zusammenhalt aller Teile gewährleistet wird.
Der Einsatz 3 wird nach Schließen der Hälften 1, 2 und nach Aufschrauben des Bodens 15 in das Innere des Mantels eingebracht, worauf Kopf 14 gewissermaßen als Abschlußmutter den beweglichen Teil 13, der als Hohlkörper ausgebildet und zur Aufnahme von Sprengstoff eingerichtet ist, am Geschoß festhält.
Das Stahlseil 4, an dessen Stelle gegebenenfalls auch Stahldrahtgewebestreifen oder andere Schlingorgane treten können, ist über einer den Kern des Einsatzes 2 bildenden Spule 16 aus leichtem . schwimmfähigen Material mit einer gewissen federnden Spannung, welche durch seine Widerstandskraft bedingt wird, aufgewickelt, damit es infolge des Anpralles des Geschosses nach dem öffnen der Mantelhälften sofort von der Spule abspringen, sich abrollen und mehr oder minder große, unentwirrbare Knäuel bilden kann, die, sobald sie in den Bereich der in bekannter Weise stark saugend auf die das Schiff umgebenden Wassermassen einwirkenden Schrauben gelangen, von diesen erfaßt und mit herumgerissen werden. Hierbei wird in der Mehrzahl aller Fälle der Widerstand des sich immer fester und inniger um Schraubenflügel und Welle anpressenden Seiles ein so gewaltiger werden, daß entweder die Flügel bzw. die Achse der Schraube abbrechen oder sich die Welle heißlaufen wird, was in Verbindung mit dem sich auch dem Steuerruder anhängenden Seile die Bewegungsfreiheit, des betroffenen Schiffes zweifellos beeinträchtigen oder zerstören wird.
Damit das Seil, noch ehe es sein Ziel, nämlich Schraube und Steuerruder, erreicht hat, am Sinken gehindert wird, kann es mit Schwimmkörpern, z.B. Korkscheiben 17 0. dgl., ausgerüstet sein; selbstredend aber wird man die Menge der Schwimmkörper so bemessen, daß sie nicht etwa das Sinken des Seiles ganz hindern, vielmehr nur verzögern können, weil es in schwimmendem Zustande für das eigene verfolgende Schiff gefahrbringend werden könnte.

Claims (6)

Patent-Ansprüche: ,
1. Granatähnliches Geschoß mit schwacher Sprengladung zum Beschießen von Schiffen, dadurch gekennzeichnet, daß das Geschoßinnere als Ladung Schlinggegenstände, wie Stahlseile (4) o. dgl., sowie verschiebbare Aufschlagteile (12, 13) in der Weise enthält, daß letztere, ohne daß es einer besonderen Sprengladung bedürfte, durch ihren Aufschlag imstande sind, eine Zerstörung der Geschoßhülle und die Freigabe der Enden der Schlinggegenstände zu vermitteln, so daß diese sich um die Schiffsschrauben o. dgl. schlingen und dadurch das getroffene Schiff manövrierunfähig machen können, ohne ihm größere Beschädigungen zuzufügen.
2. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschoßhülle (1, 2) zwei- oder mehrteilig, der durch Aufschlag gegenüber dem übrigen Geschoßkörper verschiebbare Kopfteil (12) hohl ausgeführt und nur mit einer zur Sprengung des die Hüllenteile (1, 2) verbindenden und abschließenden Ringkörpers (14) genügenden Sprengladung ausgestattet ist.
3. Geschoß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeicnnet, daß die Geschoßmantelteile (1, 2) durch Sperrvorrichtungen
(5) festgehalten sind, welche infolge des durch den Aufschlag des Geschosses erfolgenden Druckes auf die Geschoßspitze aus ihrer Sperrstellung gelangen und so die Verbindung der Mantelteile aufheben.
4. Geschoß nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrmittel in Form von Riegeln (5) in Nuten
(7) der Stoßnähte (6) der Mantel teile (1, 2) verschiebbar liegen und bei ihrer Sperrstellung mit beiderseits anschließenden Nasen (8) in entsprechende Vertiefungen oder Taschen (9) der Wandungen des Mantels eingreifen. .
5. Geschoß nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel (5)
gegen vorzeitiges öffnen durch Verspannung mit den Mantelhälften (i, 2) festgehalten werden.
6. Geschoß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlingkörper (4) elastische Eigenschaften besitzen und derart mit einer gewissen federnden Spannung um den Einsatzkern (16) gewickelt sind, daß sie nach Freigabe durch den sie umgebenden Geschoßmantel selbsttätig auseinanderspringen und sich zu einem weitmaschigen Knäuel abwickeln.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
DENDAT213241D Active DE213241C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4313638A1 (de) * 1993-04-27 1994-11-03 Heinrich Albert Fa Vorrichtung zum Herstellen einer Schleppverbindung zwischen einem Schiff und einem Schlepper
WO1999030966A1 (en) * 1997-12-12 1999-06-24 Millennium Innovations Ltd. Immobiliser device
WO2008145328A1 (de) 2007-05-31 2008-12-04 Rheinmetall Waffe Munition Gmbh Fangsystem
DE102009051597A1 (de) * 2009-11-02 2011-05-05 Büchsenschütz, Frank Verfahren und Vorrichtung zur humanen Abwehr der Piraterie

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