DE325924C - Vorrichtung zum Versenken von Schiffen - Google Patents

Vorrichtung zum Versenken von Schiffen

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DE325924C
DE325924C DE1918325924D DE325924DD DE325924C DE 325924 C DE325924 C DE 325924C DE 1918325924 D DE1918325924 D DE 1918325924D DE 325924D D DE325924D D DE 325924DD DE 325924 C DE325924 C DE 325924C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B22/00Marine mines, e.g. launched by surface vessels or submarines
    • F42B22/24Arrangement of mines in fields or barriers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Versenken von Schiffen. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Versenken von Schiffen, bei der bewegliche, mit Explosivstoffen gefüllte Körper verwendet werden, die mit Fangseilen untereinander verbunden sind.
  • Es sind bereits ähnliche Vorrichtungen bekannt, die aber den. Übelstand aufweisen, daß die Fangseile dazu benutzt werden, die Sprengkörper an das zu versenkende Schiff heranzuführen. Eine solche Einrichtung bedingt mit Rücksicht auf die hier in Frage kommenden Massen recht starke Fangseile, die der Beobachtung vom gefährdeten Schiff aus nur schwer zu entziehen sind; wenn man bedenkt, daß sie zum mindesten bei ruhiger See ohne weiteres sichtbar sein werden, unter allen Umständen aber dem gegenfahrenden Schiff einen so großen Widerstand entgegensetzen, daß ein merkbarer Rückstoß auf das Schiff erfolgen muß.
  • Dem gegenüber bietet die Ausführung gemäß der vorliegenden Erfindung den Vorteil, daß hier das Fangseil nicht als Mitnehmerorgan für die schweren explosiblen Körper dient, sondern nur benutzt wird,, um diese 'Körper in die jeweils erforderliche Richtung einzustellen, und um eine Abschußvorrichtung zu betätigen. Bei entsprechender Wahl der Richtungs- und Abschußvorrichtung kommt man also hier mit ganz geringen Kräften und daher auch mit einem recht dünnen Seil aus, wodurch sämtliche oben erwähnten Nachteile vermieden werden.
  • Die Erfindung ist in den Fig. z bis 12 dargestellt.
  • Fig. x zeigt einen Vertikalschnitt durch einen, die Gesamtanordnung enthaltenden Meeresabschnitt. Fig. 2 die Gesamtanordnung von oben. A sind die auf dem Meeresgrunde liegenden Anker, B sind Ankertaue, an denen Schwimmer S befestigt sind, welche mit Explosivstoff gefüllte Körper G und den Abschußmechanismus M enthalten. F ist ein Fangseil, das von kleinen Schwimmkörpern N getragen wird. Sch ist der vordere Teil eines Schiffskörpers, der in der Richtung des Pfeiles sich fortbewegt und das Fangseil mehr und medr anspannt. Fig. z zeigt punktiert die Gesamtanordnung im Augenblick, wo der Schiffskörper das Fangseil eben erst berührt und ausgezogen die Anordnung einige Sekunden später. Der Winkel cp zwischen dem angespannten Fangseil F und der Richtung des Körpers G rührt davon her, daß der Schwimmer S nur allmählich die neue Richtung des Fangseiles annehmen kann. Dieser Winkel darf um so größer sein, je größer die Geschwindigkeit ist, die dem Körper G erteilt wird. Ist diese Geschwindigkeit bedeutend größer als diejenige des Schiffes Sch, so empfiehlt es sich unter Umständen, den Winkel cp durch künstliche Mittel, z. B. durch Anordnung von Scheiben C (Fig. 5 und 6) zu vergrößern.
  • Fig. 3 bis 8 zeigen verschiedene beispielsweise Ausführungsformen des Schwimmers S mit Abschußvorrichtung M und Geschoßkörper G. Der Schwimmkörper besteht hier aus Holz. Er kann aber ebensogut als Hohlkörper ausgebildet sein. Im Schwimmer befindet sich ein Abschußrohr R zur Aufnahme des Geschoßkörpers G. Fig. 3 ist ein Vertikalschnitt, Fig. q. zeigt den Schwimmer von oben. Die Fangseile F werden über Rollen D und durch Ringe H geführt. Die Enden sind zu einem schwachen Seilstück z geführt, das vermittels eines Ringes 1 den Bolzen Q entgegen der Wirkung einer Feder W nach außen zieht. Erreicht die Zugspannung des Fangseiles einen gewissen Wert, so reißt das Seilstück z und gibt den Bolzen Q frei, so daß der Bolzen Q durch die Feder W mit seiner Spitze gegen eine Zündkapsel K geschleudert wird, so daß diese explodiert und die Pulver-. Ladung L entzündet. Dadurch wird der nach Art einer Granate ausgebildete Körper G .in Bewegung gesetzt. Vorn besitzt der Körper G eine Perkussions-Zündvorrichtung, so daß er beim Auftreffen auf den Schiffskörper explodiert.
  • Fig. 5 und 6 zeigen den Schwimmer mit, Scheiben C versehen in Vorder- und Seitenansicht. Durch die Scheiben C wird der Winkel cp vergrößert. Das gleiche Resultat wird erzielt durch Verbreiterung der Ringe H.
  • Fig. 7 und 8 zeigen eine andere Abschußvorrichtung M. Hier ist das Fangseil F an einem um Y drehbaren Hammer J befestigt. Durch das Anspannen des Fangseiles wird eine Feder W gespannt. Bei einer gewissen Spannung reißen die schwachen Seilstücke z, so daß die beiden -Hämmer J gegen die Zündkapseln h( geschleudert werden Fig. 9 zeigt eine Abschußvorrichtung, bei der kein schwaches Seilstück z notwendig ist,' Hier wird durch das Fangseil F der um X drehbare Hebel La entgegen der Wirkung der Feder W so lange gedreht, bis der andere Hebelarm-den um Y drehbaren und unter der Wirkung der Feder w stehenden Hammer J freigibt, so däß er gegen die Zündkapsel K geschleudert wird.
  • Bisher wurden Anordnungen beschrieben, bei denen der Geschoßkörper G nach Art einer - Granate abgeschossen wird. Die Anordnung kann jedoch auch so getroffen werden, daß nach Art eines Torpedos der Geschoßkörper G in seinem Innern ein geeignetes Triebmittel enthält. Ist dieses Triebmittel ein fester - oder flüssiger Körper, der vergast wird (Pulver, flüssige Luft), so ergibt sich gleichzeitig der Vorteil, daß der Geschößkörper einen zunehmenden Auftrieb erhält, wodurch die Wirkung seiner Schwere ausgeglichen wird. Die Auslösung der Triebkraft kann beispielsweise so- geschehen, daß die Abschußvorrichtung der Fig. 3 bis 9 auf eine am Geschoßkörper selbst vorgesehene Zündkapsel, oder einen Stift mit Reibsatz oder -gemäß Fig. io auf ein Ventil Y wirkt.
  • Der Geschoßkörper G kann aber auch gleichzeitig oder nacheinander beiden Arten von Triebmitteln unterworfen werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. .Vorrichtung zum Versenken von Schiffen, bestehend aus beweglichen, mit Explosivstoff gefüllten, verankerten Körpern, welche mit Fangseilen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Fangseil infolge Auffahrens eines Schiffes auf das Seil die explosiblen Körper in Richtung auf das Schiff einstellt und gleichzeitig die Auslösung- einer Abschußvorrichtung für die explosiblen Körper bewirkt. z. Vorrichtung zum Versenken von Schiffen gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Explosivstoff gefüllten Körper (G) in Schwimmern gelagert werden, welche zwischen den Ankern und den Fangseilen angeordnet sind.
DE1918325924D 1918-07-30 1918-07-30 Vorrichtung zum Versenken von Schiffen Expired DE325924C (de)

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