DE599134C - Bleikappenzuender fuer Seeminen - Google Patents

Bleikappenzuender fuer Seeminen

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DE599134C
DE599134C DEB162783D DEB0162783D DE599134C DE 599134 C DE599134 C DE 599134C DE B162783 D DEB162783 D DE B162783D DE B0162783 D DEB0162783 D DE B0162783D DE 599134 C DE599134 C DE 599134C
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DE
Germany
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mines
fuse
lead cap
detonator
mine
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DEB162783D
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English (en)
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RAFFAELLO BIANCHHI
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RAFFAELLO BIANCHHI
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B22/00Marine mines, e.g. launched by surface vessels or submarines
    • F42B22/02Contact mines, e.g. antenne-type mines
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C14/00Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type
    • F42C14/04Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for torpedoes, marine mines or depth charges
    • F42C14/045Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for torpedoes, marine mines or depth charges having electric igniters
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/06Electric contact parts specially adapted for use with electric fuzes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Pressure Vessels And Lids Thereof (AREA)

Description

Die Stoßzünder von Seeminen mit Pottasche und Bichromat enthaltenden Röhren, die bis heute in der Hauptsache für moderne Seeminen verwendet werden, besitzen keine genügende Empfindlichkeit, um solche Minen als zuverlässige Waffe gegen Unterseeboote zu verwenden. Diese unter Wasser fahrenden Schiffe können in einer vermutlich minenverseuchten Zone ihre Geschwindigkeit derart herabsetzen, daß der Stoß, den sie der Mine selbst erteilen, nicht zur Herbeiführung des Zerknalles der Mine ausreicht.
Damit die Mine während des Wurfes oder beim Bergen gefahrlos ist und außerdem nicht beim Zerknalle der in dem Minenfelde nächstliegenden Minen selbst zerknallt, ist es unerläßlich, Stoßzünder mit Bichromatröhren in einer zylindrischen Hülle aus Blei in derartigen Abmessungen und Wandstärken anzuwenden, daß damit eine derartige Empfindlichkeit verhindert wird. Das heutige Streben, Minen zu verwenden, die verankerbar sind und deren Höhe vom Meeresgrund auch bei großen Tiefen einstellbar ist, macht die Verwendung eines der bekannten Stoßzünders vollkommen unmöglich, weil die hohen hydrostatischen Drücke, denen dieser Zünder unterworfen würde, notwendig macht, die Stärke (Dicke) der äußeren Hülle aus Blei bedeutend zu vergrößern. Die schon sowieso als ungenügend erachtete Empfindlichkeit würde noch weiter vermindert werden, was auch bei Anwendung von Minen mit Sonderverankerung gegen Unterseeboote oder mit Auslösung in einer bestimmten Tiefe ungenügend befunden wurde. Es muß noch hinzugefügt werden, daß es bei einem Stoßzünder mit Bichromatröhre unerläßlich ist, diese selbst so zu lagern, daß das Elektrolyt dem Elemente zufließen kann. Es folgt hieraus, daß es bei gewissen von Unterseebooten geworfenen Typen von Minen unmöglich ist, die Stoßzünder an der unteren Seite der Mine anzubringen, wie dies erwünscht wäre, um einen größeren Wirkungsbereich zu erlangen.
Der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Stoßzünder kann beliebig in der Mine gelagert werden. Seine Empfindlichkeit ist sowohl von dem größten äußeren hydrostatischen Druck unabhängig, dem er in der. Praxis unterworfen werden kann, als auch von dem Zerknall der in der Nähe gelagerten Minen.
Zu diesem Zweck wurde bei dem Stoßzünder auf die Bichromatröhre verzichtet, und es ist möglich, je nach Wunsch, folgende Bedin-
gungen festzulegen: die Stärke (Dicke); den äußeren Durchmesser und sowohl die Lage der Bruchzone der Hülle im Zeitpunkt des Stoßes gegen ein Schiff, als auch die Masse des Teiles des Stoßzünders, die zwischen dessen Scheitel und der vorausbestimmten Bruchzone enthalten ist.
Die Erfindung wird besser an Hand der
beiliegendenZeichnung und der folgenden Be-Schreibung verstanden werden. Beide stellen nur ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
* selbst dar.
Die beiliegende Zeichnung zeigt den Zünder in senkrechtem Schnitt. Der zylindrische Mantel α des Stoßzünders besteht aus geschmeidigem Metall, z. B. aus Blei, und trägt in seinem Innern eine Hülse aus widerstandsfähigem Metall, z.B. aus Messing, Stahl usw., aus zwei Teilen .6 und c bestehend. Der Teil b hat die Form eines geschlossenen hohlen Zylinders von geringer Wandstärke, dessen oberes Ende halbkugelförmig, während das untere Ende kegelig ausgebildet ist. In diesem Kegel befindet sich eine kleine Kugel e. Der Teil c hat die Form eines offenen Hohlzylinders. Von der Dicke und Höhe dieses Teiles ist die Empfindlichkeit abhängig, die man dem Stoßzünder zu geben wünscht. Für eine kleine ringförmige Strecke des Mantels α fehlt die metallische Bekleidung der Hülse, weil die zylindrischen Wände der Teile b und c nicht in Berührung miteinander stehen. Die geringe Länge der Strecket des Zylinders, die innen nicht bekleidet ist, ist abhängig von dem größten hydrostatischen Drucke, dem der Stoßzünder während, des Verankerns der Mine ausgesetzt werden kann. Der ringförmige Querschnitt des Mantels a, der dem oberen Querschnitt der Hülse c entspricht, ist die Bruchzone des Stoßzünders.
An dem kugeligen Zapfen des Kugelgelenkes e ist eine Zugstange aus Metall t von geringer Dicke angebracht. Sie wird von der Feder / in Spannung gehalten. Die Feder wirkt auf die Zugstange mittels des isolierenden Teiles g (gewöhnlich aus Hartgummi oder anderem geeigneten isolierenden Material), der auf dem isolierenden Zylinder h gleiten kann. Der Teilg trägt einen Metallring i. außerhalb des Ringes i wird er von den beiden Kontaktknöpfen p umfaßt. (Endpunkte des Stromkreises einer elektrischen Batterie). In diesen Stromkreis ist der Steg q des Zünders der Sprengkapsel der Ladung eingeschaltet.
Wenn der Stoßzünder von dem Kiele eines Schiffes getroffen wird, wird er sich biegen, wobei er sich um eine Stelle der ringförmigen oben angedeuteten Bruchzone dreht. Die Zugstange t bricht, der Teil g. senkt sich. Da1 '•durch schließt der Metallring i infolge seiner Berührung mit den Kontaktknöpfen/> den elektrischen Stromkreis und bringt so die Sprengkapsel und damit die Minenladung zum Zer- 65· knall.
Wenn durch irgendeinen Zufall während dem Werfen ein Stoßzünder brechen sollte, d. h. in der Zeit, bis sich die Mine in ihrer richtigen Stellung befindet, besteht trotzdem keinerlei Gefahr eines Zerknalles, da inzwischen der Stromunterbrecher r des Antriebswerks den Stromkreis offen hält. Der durch die Senkung des Bechers g verursachte Schluß des Stromkreises dauert nur ganz kurze Zeit, nach deren Ablauf die Kontaktknöpfe/' wieder in Berührung mit dem isolierenden Teil des Bechers selbst oberhalb des Ringes i kommen.
Die untere Kammer des Stoßzünders ist vollkommen wasserdicht, auch bei dem größten hydrostatischen Druck, dem die Mine ausgesetzt werden kann.
Bei den Stoßzündern mit Bichromatröhre werden der Durchmesser und die Länge des aus Blei bestehenden Mantels durch die Abmessungen der Röhre-bestimmt. Für diese wiederum sind durch die Praxis die wohlbekannten Minimalwerte in Übereinstimmung mit der ^erforderlichen Sicherheit festgelegt. Im Gegensatz dazu bleiben bei dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung der Durchmesser und die Länge des Stoßzündermantels und infolgedessen auch die Masse, die man im Interesse der Wirkungen des Zerknalles der in der Nähe gelagerten Minen betrachten muß, willkürlich bestimmbar, und können in der Praxis zwischen sehr weiten Grenzen geändert werden. Tatsächlich brauchen nur die Zugstange t und das Kugelgelenk im Innern der Kappe enthalten zu sein, während alle übrigen Organe des Stoßzünders in der unteren Kammer untergebracht sein können.
Die obengenannten Abmessungen, die Entfernung vom Scheitel zu der ringförmigen Bruchzone und die Dicke dieser ringförmigen Zone können je nach Wunsch bestimmt werden. Dadurch wird die praktische Unabhängigkeit der Empfindlichkeit des Stoßzünders der beschriebenen Art von den Verwendungsbedingungen der Mine, an der er angebracht ist, klar.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Bleikappenzünder für Seeminen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleikappe im Innern durch zwei in geringem Abstand voneinander angeordneten Hülsen (b, c) aus geschmeidigem Metall verstärkt ist.
2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch - gekennzeichnet, daß die obere Verstei-
fungshülse unten einen kegelförmigen Ansatz hat, der die Kugel einer Verbindungsstange (t) der federbelasteten Kontakthülse (g) umfaßt.
3. Zünder nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zünderkappe nur das Kugelgelenk (e) und die Verbindungsstange (t), alle anderen Organe in einer unterhalb liegenden Kammer gelagert sind.
Hie;zu ι Blatt Zeichnungen
DEB162783D 1932-11-26 1933-10-21 Bleikappenzuender fuer Seeminen Expired DE599134C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT415610X 1932-11-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE599134C true DE599134C (de) 1934-06-26

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ID=11251185

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB162783D Expired DE599134C (de) 1932-11-26 1933-10-21 Bleikappenzuender fuer Seeminen

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DE (1) DE599134C (de)
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GB (1) GB415610A (de)

Families Citing this family (5)

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Also Published As

Publication number Publication date
GB415610A (en) 1934-08-30
FR762586A (fr) 1934-04-13

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