DE232973C - - Google Patents

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DE232973C
DE232973C DENDAT232973D DE232973DA DE232973C DE 232973 C DE232973 C DE 232973C DE NDAT232973 D DENDAT232973 D DE NDAT232973D DE 232973D A DE232973D A DE 232973DA DE 232973 C DE232973 C DE 232973C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/40Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information of target-marking, i.e. impact-indicating type

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 232973 KLASSE 72 d. GRUPPE
FRIED. KRUPP AKT-GES. in ESSEN, Ruhr. Übungsgeschoß.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. März 1910 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Übungsgeschosse und bezweckt, ein Geschoß dieser Art zu schaffen, das ein gefahrloses Überschießen der eigenen Truppen ermöglicht und zugleich gut beobachtet werden kann.
Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß das Geschoß mit zwei Kammern versehen ist, von denen die eine eine Pulverladung und die andere eine Füllmasse enthält, die dazu bestimmt ist, eine gut sichtbare Beobachtungswolke zu liefern, und daß die letztgenannte, mit Austrittsöffnungen versehene Kammer von der erstgenannten Kammer durch einen in verhältnismäßig wenig widerstandsfähiger Weise befestigten Zwischenboden getrennt ist, während das Geschoß im übrigen so starkwandig und widerstandsfähig ausgebildet ist, daß es durch die Explosion der Pulverladung nicht zersprengt werden kann.
Auf der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt und Fig. 2 den Schnitt nach 2-2 der Fig. 1, von oben gesehen.
In den vorderen Teil des hohlen, starkwandig ausgebildeten Geschoßkörpers A ragt eine ebenfalls starkwandig ausgebildete Büchse B hinein, die mit dem Geschoßkörper A durch Schraubengewinde α1 δ1 in sehr widerstandsfähiger Weise verbunden ist. An ihrem vorderen Ende ist die Büchse B durch einen Aufschlagzünder C abgeschlossen, dessen Gehäuse mit der Büchse B in ebenfalls sehr widerstandsfähiger Weise verschraubt ist und sich an seinem hinteren Ende gegen einen mit einem Zündloche b3 versehenen starkwan-40
digen Zwischenboden δ2 der Büchse anlegt. Der hinter dem Zwischenboden b2 liegende Hohlraum der Büchse B enthält eine Pulverladung D. An ihrem hinteren Ende ist die Büchse B durch eine Bodenschraube δ4 abgeschlossen, deren Gewinde bs so wenig widerstandsfähig ausgebildet ist, daß es bei einer Explosion der Pulverladung D abreißen muß. An der Bodenschraube δ4 ist eine kreisförmige Platte E befestigt, deren Durchmesser dem äußeren Durchmesser der Büchse B entspricht.
Der hinter der Platte E liegende Hohlraum des Geschoßkörpers A nimmt eine aus einer Mischung von Kienruß und Holzkohle bestehende Füllmasse F auf. In dem die Füllmasse F seitlich umschließenden Teile des Geschoßkörpers A ist eine Anzahl von länglichen, parallel zur Geschoßachse verlaufenden öffnungen a2 vorgesehen, die außen durch einen dünnwandigen Blechmantel a3 abgedeckt sind. Am Boden des hohlen Geschoßkörpers A befindet sich ein hölzerner Verteilungskörper G, der mit einer kegelförmigen Spitze g1 in die Füllmasse F hineinragt.
Beim Aufschlage des Geschosses bringt der Zünder C die Pulverladung D zur Explosion. Hierbei reißt das Gewinde ¥' der Bodenschraube δ4· ab, und der durch die Bodenschraube und die fest mit dieser verbundene Platte E gebildete Zwischenboden wird nach hinten gedrückt. Infolgedessen tritt die Füllmasse F nach Zersprengung des dünnwandigen Blechmantels as durch die öffnungen a2 aus dem Inneren des Geschosses heraus und liefert, indem sie sich in Staub auflöst, eine gut sichtbare Beobachtungswolke. Die kegel-
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förmige Spitze g1 begünstigt eine gleichmäßige Verteilung der Füllmasse F bei deren Austritt aus dem Geschosse. Infolge der beschriebenen widerstandsfähigen Ausbildung des Geschosses bleibt dieses bei der Explosion der Pulverladung D, abgesehen von der Zerstörung des Gewindes b5 und der Zersprengung des Blechmantels a3, unversehrt. Es können daher, wenn die Pulverladung D zufällig schon vor
ίο dem Ziele während des Geschoßfluges zur Explosion gelangt, nur Teile des Blechmantels az niederfallen, die selbstverständlich vollkommen unschädlich sind. Das neue Geschoß ermöglicht mithin ein gefahrloses Überschießen der eigenen Truppen.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Übungsgeschoß, dadurch gekennzeichnet, daß es mit zwei Kammern versehen ist, von denen die eine eine Pulverladung (D) und die andere eine Füllmasse (F) enthält, die dazu bestimmt ist, eine gut sichtbare Beobachtungswolke zu liefern, und daß die letztgenannte, mit Austrittsöffnungen (a2) versehene Kammer von der erstgenannten Kammer durch einen in verhältnismäßig wenig widerstandsfähigerWeise befestigten Zwischenboden (bi, E) getrennt ist, während das Geschoß im übrigen so starkwandig und widerstandsfähig ausgebildet ist, daß es durch die Explosion der Pulverladung (D) nicht zersprengt werden kann.
  2. 2. Übungsgeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulverladung (D) in einer besonderen, lösbar mit dem Geschoßkörper (A) verbundenen starkwandigen Büchse (B) angeordnet ist.
  3. 3. Übungsgeschoß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllmasse (F), die dazu bestimmt ist, eine gut sichtbare Beobachtungswolke zu liefern, aus
    . einem Stoffe besteht, der sich beim Austritt aus dem Geschoß in Staub auflösen kann.
  4. 4. Übungsgeschoß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die in Staub auflösbare Füllmasse (F) auf der dem Zwischenboden (b*, E) gegenüberliegenden Seite ein mit einer Spitze (g1) versehener Verteilungskörper (G) hineinragt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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