DE244988C - - Google Patents
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- DE244988C DE244988C DENDAT244988D DE244988DA DE244988C DE 244988 C DE244988 C DE 244988C DE NDAT244988 D DENDAT244988 D DE NDAT244988D DE 244988D A DE244988D A DE 244988DA DE 244988 C DE244988 C DE 244988C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C9/00—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
- F42C9/14—Double fuzes; Multiple fuzes
- F42C9/142—Double fuzes; Multiple fuzes combined time and percussion fuzes in which the timing is caused by combustion
- F42C9/144—Double fuzes; Multiple fuzes combined time and percussion fuzes in which the timing is caused by combustion with ring or spiral combustion elements
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C9/00—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
- F42C9/10—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by combustion
- F42C9/12—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by combustion with ring combustion elements
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIE
-- M 244988 KLASSE 72«. GRUPPE
FRIED. KRUPP AKT-GES. in ESSEN, Für Einheitsgeschosse bestimmter Doppelzünder.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. April 1910 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf solche für Einheitsgeschosse bestimmte Doppelzünder, die
mit ein- und ausschaltbarer Verzögerung versehen sind und eine Umschaltevorrichtung besitzen,
die es ermöglicht, den Zeitzünder entweder mit der Schrapnelladung oder mit der Granatladung des Geschosses in Verbindung
zu setzen. Die Erfindung bezweckt, einen Zünder dieser Art zu schaffen, der sich dadurch
auszeichnet, daß seine Einstellung auf die verschiedenen Arten seiner Wirkungsweise
besonders einfach ist und jeder Irrtum hierbei nach Möglichkeit ausgeschlossen ist.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ein mit einem
Brennzünder versehener Doppelzünder veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 einen achsialen
Längsschnitt des Doppelzünders, Fig. 2 die zu Fig. ι gehörige Oberansicht, Fig. 3 den Schnitt
nach 3-3 der Fig. 1 von oben gesehen (einzelne Teile des Aufschlagzünders sind weggelassen)
und Fig. 4 den Schnitt nach 4-4 der Fig. i, von oben gesehen.
Der Zünderkörper A besitzt einen hohlen, aufwärts gerichteten Zapfen a1, der von einem
auf dem Zünderteller «2 aufliegenden, drehbaren
Satzstück B und einem über diesem angeordneten feststehenden Satzstücke B1 des in
bekannter Weise ausgebildeten Brennzünders umschlossen wird. Das Satzstück B1 wird
von einem Ringe as überdeckt, der mit dem
Zapfen a1 verschraubt ist und die Satzstücke
B, B1 gegen eine Verschiebung in Richtung der Achse des Zapfens a1 sichert. In dem
Zünderkörper A ist eine Büchse C drehbar gelagert, die durch den Hohlzapfen«1 hin40
durchtritt, und deren Drehachse mit der Achse des Zapfens a1 zusammenfällt. An ihrem vorderen
Ende ist die Büchse C mit einem Kopfstück C1 verschraubt, das sich an die vordere
Stirnfläche des Zapfens a1 und des Ringes a3
anlegt und den vordersten Teil der Geschoßspitze bildet. An ihrem hinteren Ende ist
die Büchse C mit einem Flansche c2 versehen, der eine Bohrung c3 besitzt. Der Hohlraum
der Büchse C nimmt die Zündnadel c* des Aufschlagzünders und einen die zugehörige
Zündpille d1 enthaltenden Schlagbolzen D auf,
der sich im Transportzustande des Zünders gegen eine die Büchse C nach hinten zu abschließende
Bodenschraube c5 stützt und in dieser Stellung durch eine Sicherung bekannter
Art festgehalten wird. Die Bodenschraube c5, die mit einem schräg zur Drehachse der
Büchse C verlaufenden Zündkanal c6 versehen ist, und der Flansch e2 liegen an einer den
Zünderkörper A nach hinten zu abschließenden Bodenschraube «* an, die eine mit der Granatladung
des Geschosses in Verbindung stehende Schlagladung E und eine in einer Ringkammer
angeordnete, mit der Schrapnelladung in Verbindung stehende Schlagladung F enthält. In
die die Schlagladung F aufnehmende Ringkammer mündet ein von der vorderen Stirnfläche
des Zündertellers β2 ausgehender Zündkanal,
der aus zwei zu beiden Seiten' des Flansches c2 liegenden Teilen «5, «6 besteht.
Ein zweiter, von derselben Stelle wie der Kanal as, a6 ausgehender Zündkanal führt zu der
Schlagladung E. Auch dieser Kanal besteht aus zwei zu beiden Seiten des Flansches c2
liegenden Teilen «', a8 (Fig. 3). Durch die
5°
55
60
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70
Bohrung c3 des Flansches c2 können, je nachdem
dieser eingestellt ist, entweder die beiden Teile a5, ae des zur Schlagladung F oder die beiden
Teile β7, α8 des, zur Schlagladung E führenden
Zündkanales miteinander verbunden werden. Im ersten Falle, in dem der Zeitzünder mit
der Schrapnelladung des Geschosses in Verbindung steht, steht eine an dem Ringe α3
angeordnete Marke «9 einer an dem Kopfstück
C1 vorgesehene Marke c7, im zweiten Falle, in dem der Zündstrahl des Zeitzünders
zur Granatladung des Geschosses gelangen kann, einer an demselben Zünderteile angeordneten
Marke c8 gegenüber.
In dem über der Schlagladung E liegenden Teile der Bodenschraube «4 befinden sich zwei
bis zu dieser Schlagladung reichende Öffnungen α10, α11 (Fig. 4), von denen die eine (a10)
mit einem Verzögerungspulversatz und die andere (ä11) mit schnell verbrennendem Pulver
gefüllt ist. Beide Öffnungen sind so angeordnet, daß der Kanal c6 bei entsprechender
Einstellung der Büchse C mit ihnen in Verbindung treten kann. Wenn der Kanal c6
über der den Verzögerungspulversatz enthaltenden Öffnung α10 eingestellt ist, steht eine
dritte an dem Kopfstücke C1 angeordnete Marke c9 der Marke a9 gegenüber. Der
Flansch c2 nimmt in diesem Falle eine solche Winkelstellung ein, daß er sowohl die beiden
Teile a5, a6 des zur Schlagladung F als auch
die beiden Teile α7, α8 des zur Schlagladung E
führenden Zündkanales voneinander absperrt. Die mit schnell verbrennendem Pulver gefüllte
Öffnung a11 ist länglich gestaltet und so ausgebildet
und angeordnet, daß der Kanal ce, sowohl wenn die Marke c7 als auch wenn die
Marke c8 der Marke «9 gegenüberstellt, über
ihr mündet.
Da bei dem neuen Doppelzünder, abgesehen von der beim Wechsel zwischen Zeitzünderund
Aufschlagschuß vorzunehmenden Verstellung des drehbaren Satzstückes B, beim Übergange
von einer Schußart zur anderen immer nur ein einziger Zünderteil, nämlich das Kopfstück
C1, verstellt zu werden braucht, so ist ein Irrtum beim Einstellen des Zünders auf
die verschiedenen Schußarten kaum möglich. Beim Aufschlagschusse mit Verzögerung wird
die gewünschte Wirkung sogar auch dann erreicht, wenn man es unterläßt, das drehbare
Satzstück B vorher auf Aufschlag einzustellen, da in diesem Falle der Zeitzünder durch den
Flansch c2 sowohl von der Schrapnelladung als auch von der Granatladung abgesperrt ist.
Es ist für die Wirkungsweise des Zünders nicht wesentlich, daß der durch den Flansch c2
gebildete verstellbare Teil der für den Zeitzünder vorgesehenen Umschaltevorrichtung und
der durch die Bodenschraube c5 gebildete verstellbare Teil der zum Ein- und Ausschalten
der Verzögerung dienenden Einrichtung starr miteinander verbunden sind. Beide Teile
könnten auch getrennt voneinander angeordnet werden; in diesem Falle müßten sie jedoch
derart zwangläufig miteinander verbunden sein, daß der verstellbare Teil der zum
Ein- und Ausschalten dienenden Einrichtung sowohl bei Einstellung der Umschaltevorrichtung
auf Granatwirkung als auch bei deren Einstellung auf Schrapnellwirkung stets eine
Lage einnimmt, bei welcher der Zündstrahl des Aufschlagzünders zur Granatladung des
Geschosses gelangen kann.
Claims (5)
1. Für Einheitsgeschosse bestimmter Doppelzünder mit ein- und ausschaltbarer
Verzögerung und einer Umschaltevorrichtung, die es ermöglicht, den Zeitzünder entweder mit der Schrapnelladung oder mit
der Granatladung des Geschosses in Verbindung zu setzen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Ein- und Ausschalten der Verzögerung in an sich bekannter
Weise so ausgebildet ist, daß es zur Ein- oder Ausschaltung der Verzögerung genügt, einen einzigen verstellbaren
Zünderteil (c6) in bestimmte Lagen zu dem Zünderkörper (A) zu bringen, und daß
dieser verstellbare Zünderteil (cs) mit einem
verstellbaren Teile (c%) der für den Zeitzünder vorgesehenen Umschaltevorrichtung
derart zwangläufig verbunden ist, daß sowohl bei Einstellung der Umschaltevorrichtung
auf Granatwirkung als auch bei deren Einstellung auf Schrapnellwirkung der Zündstrahl des Aufschlagzünders zu
der zugehörigen Sprengladung des Geschosses gelangen kann.
2. Doppelzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren
Teile ,7C5, c%) der zum Ein- und Ausschalten
der Verzögerung dienenden Einrichtung und der für den Zeitzünder vorgesehenen Um-Schaltevorrichtung
an einer die Zündmittel (cl, d1) des Aufschlagzünders enthaltenden
Büchse (C) angeordnet sind, die um die Längsachse des Zünders drehbar ist und
einen Flansch (c2) besitzt, der den verstellbaren
Teil der für den Zeitzünder vorgesehenen Umschal te Vorrichtung bildet.
3. Doppelzünder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zündergehäuse
zwei vom Zeitzünder ausgehende Zündkanäle (as, ae und a1 ', a8) enthält, von
denen der eine (aB, as) zur Schrapnellladung
und der andere (a1, a8) zur Granatladung
führt, und von denen jeder aus zwei Teilen (a5, ae bzw. a1, aB) besteht,
die zu beiden Seiten des Flansches (c*) der die Zündmittel (cl, αΛ) des Aufschlag-
zünders enthaltenden Büchse (C) liegen, und daß der Flansch (c2) mit einer Bohrung
(c3) versehen ist, durch die je nach der Einstellung der Büchse (C) entweder
die beiden Teile des zur Schrapnelladung oder des zur Granatladung führenden Zündkanales
miteinander verbunden werden können.
4. Doppelzünder nach Anspruch 1 bis 3,
ίο dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
zum Ein- und Ausschalten der Verzögerung mit der für den Zeitzünder vorgesehenen
Umschaltevorrichtung derart zwangläufig verbunden ist, daß sowohl bei Einstellung der Umschaltevorrichtung auf
Granatwirkung als auch bei deren Einstellung auf Schrapnellwirkung der verstellbare
Teil (cB) der zum Ein- und Ausschalten der Verzögerung dienenden Einrichtung
eine Lage einnimmt, bei welcher der Zündstrahl des Aufschlagzünders ohne Verzögerung zur Sprengladung gelangen
kann, während bei eingeschalteter Verzögerung die für den Zeitzünder vorgesehene
Umschaltevorrichtung so eingestellt ist, daß dieser sowohl von der Granat- als auch
von der Schrapnelladung abgesperrt ist.
5. Doppelzünder nach Anspruch 4, bei dem der verstellbare Teil der zum Einund1
Ausschalten der Verzögerung dienenden Einrichtung einen Zündkanal besitzt, der den Zündstrahl des Aufschlagzünders
entweder augenblicklich zur Granatladung oder zu einem der Granatladung vorgelagerten
Verzögerungspulversatze zu leiten vermag, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündkanal (c6), wenn der Aufschlagzünder
für augenblickliche Zündung eingestellt ist, über einer länglichen Öffnung (a11) mündet,
deren Länge so bestimmt ist, daß der Zündkanal (c6) mit dieser Öffnung (a11)
sowohl bei Einstellung der für den Zeitzünder vorgesehenen Umschaltevorrichtung auf Granatwirkung als auch bei deren Einstellung
auf Schrapnellwirkung in Verbindung bleibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE191105365X | 1910-04-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=32479363
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT244988D Active DE244988C (de) | 1910-04-16 |
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GB (1) | GB191105365A (de) |
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-
1911
- 1911-03-02 CH CH54868A patent/CH54868A/de unknown
- 1911-03-03 GB GB191105365D patent/GB191105365A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR428539A (de) | |
GB191105365A (en) | 1911-05-11 |
CH54868A (de) | 1912-07-01 |
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