AT19194B - Aufschlag- oder Doppelzünder. - Google Patents

Aufschlag- oder Doppelzünder.

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AT19194B
AT19194B AT19194DA AT19194B AT 19194 B AT19194 B AT 19194B AT 19194D A AT19194D A AT 19194DA AT 19194 B AT19194 B AT 19194B
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projectile
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Carl Puff
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Carl Puff
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Description


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  Aufschlag-oderDoppelzünder. 



   Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung an Aufschlagzündern   bezw.   an der Aufschlagzündung bei Doppelzünder, bei welcher durch Ein- und Ausschalten einer VerzögerungdieSprengladungdesGeschossesbeimAufschlageodererstnachdemEindringen des Geschosses in das Ziel zwecks Hervorbringung einer   Minenwirknng zum Zer-   springen gehracht wird. 



   Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass   bei der Zündung der Feuerstrah !   entweder unmittelbar zur Sprengladung gelangt, oder dass dieser Weg des Feuerstrahles durch einen langsam brennenden   Pu) versatz   (eine   Verzögcrungspille   oder einen Verzögerungsatz) gesperrt wird. Das Ein- und Ausschalten der Verzögerung erfolgt durch Einstellen (Drohen oder Verschieben) eines beweglichen Zünderteiles. der entweder selbst den Pulversatz enthält oder gegen einen anderen Zünderteil verstellt wird, der mit   deh.     Pulv < -rsatz   versehen ist.

   Das Einstellen des betreffenden Zünderteiles erfolgt von Hand oder mittelst 
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 eindringt.   Hieraus   ergibt sich, dass im   allgemeinen     bei''inem Zünder   und bei gleichen Geschossen eine bestimmte Verzögerung der Feuerübertragung vom Zünder auf die Sprcngladung dos Geschosses genügt,   um   bei   einer bestimmten Eindringungstiefe   des Geschosses eine möglichst günstige Minenwirkung zu erzielen. Selbstredend kann für bestimmte   Fällt,   
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 tragen werden. Ebenso können bei einzelnen Zünderarten mehrere und voneinander verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ausgeführt werden. 



   In nachfolgendem wird die Erfindung an verschiedenen Zündern und in   verschiedenen     Ausfuhrungsformen   beispielsweise beschrieben und in den zugehörigen Zeichnungen dargestellt, wobei die Zünderkonstruktion selbst nicht mehr   beschrieben   wird. 



   Die Fig. 1-4 der beiliegenden Zeichnungen betreffen einen Aufschlagzünder, bei dem durch einen Stellring ein   besonderes Verzögerungsstück gedreht   wird. 



   Es stellt den   Zünder dar   :   Fig. ! mit   ausgeschalteter Verzögerung, Fig. 2 mit eingeschalteter Verzögerung. Fig 3 zeigt eine Ansicht des Zünders mit den Einstellmarken, Fig. 4 stellt das Verzögerungsstück allein dar. 

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 stück b mit Verzögerungssatz h und dem Sprengkapselstück c mit der Sprengkapsel c1. 



   Das   Zl1ndstück   a (Fig. 1) und das   Sprengkapselstück   c sind fest miteinander verbunden, während das   Verzögerungsstück   b zwischen beiden Teilen drehbar auf dem Schaft des Sprengkappselstückes c sitzt und seitlich mit einer Nase bl durch den Schlitz el des Zündergehäuses e in eine Nut f1 des Stellringes f reicht, wodurch beim Drehen des Stellringes f das Verzögerungsstück b mitgedreht wird. Das Verzögerungsstück b (Fig. 4) besitzt zwei exzentrische Bohrungen, von denen die eine 9 leer, die andere h mit Ver-   zögertingssatz   ausgefüllt ist.

   Je nachdem nun die leere Bohrung g (Fig. 1) oder die andere mit Pulversatz gefüllte Bohrung h (Fig. 2) in der Achse der Zündpille al und der Sprengkapsel Cl liegt, wird beim Geschossaufschlage das Feuer von der   Zündpille al   unmittelbar oder mit   Verzögerung   auf die Zündladung i übertragen. Selbstredend können mehr als zwei Bohrungen im   Verzögorungsstück   (Fig. 4) angebracht werden, die mit Verzögerungssätzen von verschiedener   Brenndauer ausgefüllt   werden, wodurch man eine beliebig tiefe   Minonwirkung   erzielen kann. Am Stellring f (Fig. 3) ist eine   Marke/ angebracht,   
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 angebracht sind. Nach diesen Marken wird der Zünder auf   #mit" oder #ohne" Verzögerung   eingestellt.

   Sind mehrere verstellbare Verzögerungen vorgesehen, so müssen selbstredend auch mehrere Strichmarken angebracht werden. 



   Die Fig.   fol-lu   der Zeichnung stellen einen einfachen Zünder in drei verschiedenen Ausführungsformen dar, bei denen durch Drehen eines   Stellringes   der ganze Zündapparat gedreht und einer   Verzögerungspille   gegenüber gebracht werden kann. 



   Der Zünder sitzt drehbar in einem Zünderfutter a3 von bekannter Art. in welchem 
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   dns     Zündorgehäuses c8   bisher zentrisch durchgeführte Brandloch   d3,   welches beim Geschoss-   aufsfblage   das Feuer von der Zündpille e3 zur Sprengladung des Geschosses leitet. ist hier schräg bis zu den exzentrisch angeordneten Bohrungen f3 und g3 geführt. Die 
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 Ausführungsform nach Fig. 1-4 näher beschrieben Der   Steering/, 2   ist in das Zündergehäuse c3 eingeschraubt und in diesem gegen Drohen durch den punktiert gezeichneten Stift t3 gesicheit.

   In der Ansicht von oben (Fig. 6) ist auf dem   Stcllring   h3 eine drei- 
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   sat ?   in   einer Rillo in Boden   des Zündergehäuses c3 angebracht werden, der beim Geschossaufschlag das Feuer aufnimmt und nach Einstellen auf einzelne Strichmarken (Fig. 8) in   ähnlicher   Weise wie das Satzstilek bei Schrapnellzündern, mit einer vorher eingestellten   Verzögerung   die Sprengladung zur Entzündung bringt. 



   In Fig. 9 sind die Bohrungen l3 und m3 (punktiert) anstatt im Boden seitlich im   Zünderfutter o   angeordnet. Die   Bohrung   18 ist leer und die punktiert gezeichnete Bohrung in mit Verzögerungssatz ausgefüllt. Beim Geschossaufschlag gelangt das Feuer durch die Bohrung l3 unmittelbar oder durch die Bohrung m3 mit Verzögerung in die Sprengladung des Geschosses, je nachdem durch Drehen des ganzen Zandapparates die eine 
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   Die Fig. 11-15 der Zeichnung stellen einen   Doppetzünder   dar, bei dem die vorliegende Erfindung ebenfalls beispielsweise angebracht ist. Der Stellring a4 (Fig. 13) ist 
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 das Feuer aufnimmt und in ähnlicher Weise wie das   Satzstück   bei Schrapnellzündern die Sprengladung des Geschosses mit Verzögerung zur Entzündung bringt
Es zeigen : Fig. 11 einen senkrechten Schnitt durch den Zünder bei eingeschalteter   Verzögerung,   Fig. 12 einen gleichen Schnitt ohne eingeschaltete Verzögerung, Fig. 13 einen wagorechten Schnitt durch den Zünder und das mit dem   Verzögerungssatze   versehene   Satzstück,   Fig. 14 und   1 ó   Schnitte durch das Satzstück. 

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     Per SteHring o*   (Fig. 13 und 14) hat an der inneren unteren Kante eine ringförmige   Ausdrehung o, die   an einer Stelle durch eine aus Pulvorsatz bestehende Verzögerungspille 04 und die Nase b4 (stehengebliebenes Metall) unterbrochen ist. In diese ringförmige Ausdrehung a5 gelangt das Feuer der   Aufschlagzandung,   wie weiter unten naher beschrieben. 



   Bei der in Fig. 11 und 13 gezeichneten Stellung des Satzringes a4 muss die Verzögerungspillo c4 erst abbrennen, ehe das Feuer der   Aufschlagzündung   das Pulverkorn d4 und damit die Sprengladung des Geschosses   entzünden kann.   Wird der Stellring a4 (Fig. 12) so gedreht, dass die Verzögerungspille c4 neben dem Pulverkorn d4 liegt, so kann das Feuer der   Aufschlagzündung   durch die ringförmige Ausdrehung ab und das Pulverkorn   d4   unmittelbar die Detonation der Sprengladung herbeiführen. Am Stellring und dem Zünderteller sind aussen Marken angebracht, nach denen die Verzögerungspille   c*   je nach Bedarf eingestellt werden kann. 



     Beim Aufschlag fliegt   der lose im Zünder sitzende Zündbolzen f4 gegen die Nadel h4, 
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 darauf durch den Kanal d6 und bringt die Sprengkapsel e4 zur Entzündung, weich letztere dann durch das   Schlagloch        die   Zündladung   und damit die Sprengladung des Geschosses entzündet. 



   Nach Fig. 13 ist auf dem drehbaren Stellring a4 die dreieckige Marke   i4   angebracht. 
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 ring mit   der Marke i4 auf Marke 1 eingestellt,   so muss erst ein grösserer Teil der   Verzögerungspille     c   abbrennen, ehe das Feuer an das Pulverkorn   d'und   dadurch zur Sprengladung gelangen kann. Wird der Stellring   a4   so gedreht, dass die Marke i4 auf der Marke 2 steht, so nähert sich das eine Ende der Verzögerungspille   ('4   dem Pulverkorn   d4   und die Verzögerung der Zündung ist eine geringere.

   Steht die Marke i4 auf der   Marke. 1,   so lässt die   Verxzögorungspille     @4   das Pulverkorn d teilweise frei und das Feuer kann unmittelbar zur Sprengladung gelangen. In der Regel werden auch hier, wie früher schon betont, zwei Marken genügen, von denen die eine die verzögerte, die andere die sofortige Zündung bestimmt. 



   Ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen, könnte man auch statt in der beschriebenen und dargestellten Weise das Ein-und Ausschalten der Verzögerung durch einen beliebig ausgebildeten Schieber, Drehbolzen, eine Kapsel, Hülse, ein Futter oder dgl. bewirken, die entweder selbst eine Verzögerungspille enthalten oder gegen einen anderen 
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 und ausschaltbar ist, dass der Weg zwischen Zündmasse und Sprengladung nach Bedarf   @ freigegeben oder durch den Verzögerungssatz versperrt werden   kann.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Zünders nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorzögerungsaatz so angeordnet ist, dass sich neben der sofortigen Aufschlagzündung mehrere Vcrzögorungen von verschiedener Dauer einstellen lassen.
AT19194D 1900-12-18 1903-12-17 Aufschlag- oder Doppelzünder. AT19194B (de)

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AT19194D AT19194B (de) 1900-12-18 1903-12-17 Aufschlag- oder Doppelzünder.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1991011625A1 (fr) * 1990-01-26 1991-08-08 Ste Ateliers De La Haute-Garonne - Ets Auriol & Cie Procede d'assemblage de materiaux et organe de rivetage pour sa mise en ×uvre

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1991011625A1 (fr) * 1990-01-26 1991-08-08 Ste Ateliers De La Haute-Garonne - Ets Auriol & Cie Procede d'assemblage de materiaux et organe de rivetage pour sa mise en ×uvre

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