<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
EMI1.2
ABTEILUNG SÖMMERDA IN SÖMMERDA.
Geschosszünder mit in der Richtung der Geschossachse abbrennendem Zündsatz für die
Zeitzündung.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen solchen Zünder, bei welchem der gepresste Pulversatz nicht in einem Ringstück, sondern in der Längsachse geradlinig angeordnet ist und betrifft insbesondere eine Einrichtung zum Einstellen der Brennlänge, bei welcher ein in der Längsachse des Geschosses angeordnetes Band ohne Ende das Mittel zum Einstellen auf kleinere oder grössere Brennzeiten bildet. Dieses Band ist mit einem Durchschlagloch, sowie mit einer Skala versehen, auf welcher die eing6stellte Brennzeit abgelesen werden kann.
Die Anordnung ist hierbei zweckmässig so getroffen, dass der Pulversatz des Satzstückes sowohl als auch der Satz im Feuerübertragnngsstück, ersterer in Stabform, letzterer in Form eines nach dem Band zu offenen Hohlcylinders parallel zueinander je auf einer Seite des Bandes vorgesehen sind, so dass das zwischen denselben hin-und herschiebbare Band durch das Durchschlagloch die Zeitzündung zu vermitteln vermag.
EMI1.3
Pulverstab dargestellt. Es können aber auch mehrere Pulverstäbe parallel zueinander laufend Verwendung finden, für den Fall, wo man mit der Brennzeit eines Pulverstabes nicht auskommt.
In der Zeichnung zeigt :
Fig. 1 einen Schnitt eines in ein Shrapnel eingebauten Zünders nach der Linie A, B, C, D
EMI1.4
Fig. 2 eine Oberansicht des Zünders,
Fig. 3 einen Schnitt des Zünders nach der Linie E, F, G, H,
Fig. 4 einen Schnitt des Zünders nach der Linie J, K,
Fig. 5, 6 und 7 stellen Einzelheiten dar.
Wie die bisherigen Brennzünder ist auch dieser Zünder als Doppelzünder ausgeführt und besitzt er deshalb sowohl eine Zeitzündvorrichtung als auch eine Schlagzündvorrichtung.
Das mit dem Deckel 2 versehene Zündergehäuse 1, Fig. 1-4, enthält in den Bohrungen 6 und 14 den Zeit-und den Schlagzündbolzen 7 und 15.
Behufs Verbindung mit dem Geschoss ist das Gehäuse mit einem Gewinderand versehen.
In einer Rinne des Satzstückes 10 (Fig. 5) liegt der unter grossem Druck gepresste Pnlverstab 11. Oben und unten ist das Satzstück mit je einem Kopf versehen, von denen der obere in erster Linie zur Verbindung des Satzstückes mit dem'Gehäuse 1 dient.
Ferner enthält dieser Kopf die Bohrungen 9 und 17, welche die Weiterleitung des Feuers von der Zeit-und Schlagzündpille vermitteln, sowie eine Längsbohrung 25, durch welche die Gase und Schlacken des abbrennenden Pulverstabes in den Hohlraum des Zündergehäuses 1 entweichen können, die Verbindung des Kopfes mit dem Zündergehäuse erfolgt durch den eingenieteten Stift 33 (Fig. 4).
Der untere Kopf des Satzstückes 10 dient als Auflage für das Feuerübertragangs- stück 18. Er ist mit dem Dnrchschlagloch 26 versehen, durch welches das Feuer vom Satzkanal 19 in das Pulver der Sprengkammer 30 schlagen kann.
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
übertragungsloch 13 im Dichtungsband M mit der Schlagzundung durch den Kanal 17.
Die beiden Teile 10 und 18 werden durch die Hülse 31, welche unten auf dem Stossboden 32 aufsitzt, sowie durch die in Nuten 20 sitzenden Klemmrings 21 zusammen- gehalten. Voneinander getrennt worden die beiden Teile durch das zwischen beide eingelegte Band ohne Ende 12 (Fig. 4 und 6). Dieses Band besteht aus zwei Lagen. Aussen befindet sich ein ganz dünnes Metallband, auf dem die Teilung für den Zeitzünder angebracht ist. Auf der Innenseite ist dieses Band zwecks guter Abdichtung gegen Entweichen der Pulvergase des abbrennenden Pulverstabes 11 mit einem Tuch- oder Filzstreifen belegt.
An einer Stelle ist das Band mit dem Feuerübertragungsloch 13 versehen.
Im Augenblicke des Schusses wird die Zeitzündpille 7 (Fig. 1 und 4), gegen die Zündnadel 8 geschleudert, wodurch das Zündhütchen in der Zeitzündpille zur Entzündung gelangt. Das Feuer des Zündhütchens findet durch den Kanal 9 einen Weg zu dem Satz- stück. M, dessen Pulverätab 11 sofort entzündet wird. Der Pulverstab 11 brennt nun bis zum Loch 13 im Dichtungsband 12 (Fig. 4) ab. Hier springt das Feuer über auf den Zündsatz 19 im Feuerübertragungsstück 18 und gelangt von da ohne Verzögerung nach unten in die Sprengkammer 30, deren Sprengladung entzändend.
Das Loch 13 im Dichtungsband lasst sich gegen den Puherstab 11 nach Belieben weiter oben oder unten einstellen. Man verschiebt zu diesem Zweck das Dichtungsùand durch Drehen der Mitnehmerwalze 3 nach oben oder unten und erzielt dadurch eine kleinere oder grössere Brenndauer des Zünders. Das Einstellen des Dichtungsbandes erfolgt durch Drehen eines auf die \erlängerto Achse 27 der Mitnelimerwalzu 3 (Fig. 1 und 3) aufgesetzten Schlüssels, wobei das zwischen der Mitnehmerwalze 3 und der Presswalze 4 durchgeführte Band mitgenommen wird. Zur Erleichterung der Einstellung des Bandes auf die verschiedenen Brennlängon wird dasselbe durch die Leitwalze 5 möglichst nahe an dem oberen Ende der Zünderkappe 22 vorbeigeführt.
Der Ausschnitt 23 in der Zünderkappe ermöglicht ein Beobachten der Teilung auf dem Band, während der Schlitz 24 im (Gehäuse 1 bezw. die Kante 28 ein genaues Einstellen auf eine gegebene Brenndauer ermöglicht.
Beabsichtigt man das Geschoss nicht über Boden, sondern erst beim Aufschlag zum
Krepieren zu bringen, so wird das Dichtungsband 12, das für gewöhnlich auf die soge- nannte Totmarke 29 eingestellt ist, nicht verschoben. Das Feuerübertragungslocb 7 im
Dichtungsband 12 befinde$t sich dann nicht zwischen dem Pulverstab 11 und dem Satz- kanal 19, sondern oberhalb des Schlackenloches 25. Beim Schuss wirkt die Zeitzündung nun wie gewöhnlich und der Pulverstab 11 brennt langsam ab. Weil aber das Loch 73
EMI2.2
hinüberspringen und es kann somit von Seiten der Zeitzündung keine Entzündung der Sprengladung erfolgen.
EMI2.3
bolzen 15 (Fig : 3) nach vorn gegen die Zündspitze 16 geschleudert wird, wobei sich sein Zündhütchen entzündet.
Der Feucrstrahl dieses Zündhütchens schlägt durch den Fcuerleitungskanal 77 in den Satzkanal 19 und von da unmittelbar in die Sprengkammer 30 hinunter, wodurch das Geschoss zur Explosion gelangt.
PATENT-ANSPRüCHE :
EMI2.4
@ Durchschlagloch (13) versehenen Bandes (12) in der Längsachse des Geschosses bewirkt wird.