DE147527C - - Google Patents
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- DE147527C DE147527C DENDAT147527D DE147527DA DE147527C DE 147527 C DE147527 C DE 147527C DE NDAT147527 D DENDAT147527 D DE NDAT147527D DE 147527D A DE147527D A DE 147527DA DE 147527 C DE147527 C DE 147527C
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Links
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C1/00—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact
- F42C1/02—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze
- F42C1/04—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze operating by inertia of members on impact
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Air Bags (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 147527 KLASSE 72 d.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zünder für Geschosse mit ein- und ausschaltbarer
Verzögerung, bei dem für jede Zündungsart der Aufschlagzündung ein besonderes Zündhütchen vorgesehen ist, dessen Feuer
entweder unmittelbar oder mittelbar durch einen Verzögerungssatz zur Sprengladung des
Geschosses gelangt. Durch diese Erfindung werden die Tuchplatten entbehrlich gemacht,
ίο die bei den bekannten Zündern mit ein- und
ausschaltbarer Verzögerung, bei denen ein die Verzögerungssätze und den freien Durchschlagskanal
enthaltendes Satzstück gegenüber einem Zündhütchen eingestellt wird, die gegeneinander
verstellbaren Zünderteile abdichten. Diese Dichtungen erfordern eine sorgfältige
und genaue Regulierung, um einerseits zu dichten und andrerseits noch ein Verstellen
der betreffenden Zünderteile zuzulassen. Derartige Zünder sind daher wesentlich empfindlicher
als die vorliegenden, bei denen die Tuchplatten fortfallen und jedes Zündhütchen
durch sich selbst gegen das andere abgedichtet ist.
In der Zeichnung stellen dar:
Fig. ι und 2 einen Bodenzünder vor dem Schuß,
Fig. 3 und 4 einen Kopfzünder vor dem Schuß. -
In das Zylindergehäuse α (Fig. i) ist die
Stellhülse b von hinten eingeschoben, die vorn durch den Stellring c gehalten wird.
Die Stellhülse b nimmt das Nadelstück d, die Sperrfeder e und den Sperring f auf. Die
Nadel dy sitzt exzentrisch am Nadelstück d,
dessen Stellung zur Stellhülse b durch die Stiftschraube g festgelegt ist. Die Stiftschraube
g reicht in eine Nut im Zapfen d2 des Nadelstücks d, wodurch dieses bei seiner
Vorwärtsbewegung beim Geschoßaufschlage geführt wird. Das Zündstück h ist von vorn
in den Zünder geschraubt und nimmt in zwei Bohrungen das Zündhütchen Zz1 und das Zündhütchen
Zi2 auf. Vor dem Zündhütchen Zj2
ist der Verzögerungssatz Zi3 gelagert, während
die Bohrung vor dem Zündhütchen Zi1
leer ist. Je nachdem nun die Nadel dl durch
Drehen der Stellhülse b über das eine oder das andere Zündhütchen eingestellt wird, wird
das Geschoß beim Aufschlage sofort oder mit ■ Verzögerung zur Explosion gebracht.
Die Zündhütchen sind am zweckmäßigsten so zu lagern, daß ihr Boden nach hinten zeigt, wie gezeichnet, wodurch ein vorzeitiges
Entzünden des Zündhütchens Zi1 durch das
Zündhütchen Zi2 verhütet wird, um tatsächlich
eine Verzögerung bei der Zündung zu erreichen. Die Kapsel beider Zündhütchen ist
so stark zu halten, daß die Zündhütchen nur durch die Nadel entzündet werden können.
Nach dem Innern des Geschosses zu ist das Zündstück h mit einer Pulverladung Zi4 geladen,
die durch eine eingebördelte Scheibe i nach außen abgeschlossen ist. Die Fig. 2
zeigt die Anordnung der Marken zum Einstellen des Zünders. Bei Zündern, deren Kopf über den Geschoßboden ragt, können
die Einstellmarken auf der Mantelfläche der betreffenden Zünderteile angeordnet werden,
anstatt auf ihrer hinteren Fläche, wobei auch
(2, Auflage, ausgegeben am 4. Mav\ IQ08.J
der Rand des Zündergehäuses a, der den Kopf der Stellhülse b umschließt, fortfallen
kann.
Fig. 3 zeigt einen Kopfzünder vorbeschriebener Art. Das Zündstück k ist längsverschiebbar
und wird durch die Stiftschraube / geführt. Das Nadelstück m ist drehbar gelagert
und wird durch den Stellring η im Zündergehäuse ο gehalten. Die Einstellmarken
(Fig. 4) befinden sich auf dem Nadelstück m und dem Zündergehäuse 0.
Selbstredend können mehrere Zündhütchen mit Verzögerungssätzen von verschiedener
Brenndauer angeordnet werden, um eine verschieden tiefe Minenwirkung zu erzielen.
Die vorliegende Erfindung kann auch bei anderen Zünderarten angewendet werden, die
eine ein- und ausschaltbare Verzögerung erhalten sollen. Ebenso können die vorliegenden
Zünderkonstruktionen in Doppelzünder eingebaut werden, wobei der Pillenbolzen für
die Zeitzündung in bekannter Weise, zweckmäßig in der Stellhülse b (Fig. 1) oder im
Nadelstück m (Fig. 3), angeordnet ist.
Während des Transportes kann das Nadelstück nach einer besonderen Marke derart
eingestellt werden, daß bei einem unbeabsichtigten Auftreffen der Zündnadel auf das
Zündstück eine zwischen den Zündhütchen gelegene Stelle des letzteren getroffen und
somit eine vorzeitige Zündung während des Transportes verhütet wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Zünder mit ein- und äusschaltbarer Verzögerung, dadurch gekennzeichnet, daß für jede beabsichtigte Zündungsart der Aufschlagzündung ein besonderes Zündhütchen vorgesehen ist, dessen Feuer unmittelbar oder mittelbar —· durch einen Verzögerungssatz — zur Sprengladung gelangt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE147527C true DE147527C (de) |
Family
ID=414696
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT147527D Active DE147527C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE147527C (de) |
-
0
- DE DENDAT147527D patent/DE147527C/de active Active
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