DE365952C - Bombe mit einem in das kurze Rohr der Schleuderwaffe einzufuehrenden Teil - Google Patents

Bombe mit einem in das kurze Rohr der Schleuderwaffe einzufuehrenden Teil

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DE365952C
DE365952C DEP40257D DEP0040257D DE365952C DE 365952 C DE365952 C DE 365952C DE P40257 D DEP40257 D DE P40257D DE P0040257 D DEP0040257 D DE P0040257D DE 365952 C DE365952 C DE 365952C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B30/00Projectiles or missiles, not otherwise provided for, characterised by the ammunition class or type, e.g. by the launching apparatus or weapon used
    • F42B30/04Rifle grenades

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 23. DEZEMBER 1922
• REIC H S PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72 d GRUPPE
(P 4025 j XIjj2 d)
Emilio Piersantelli in Turin, Italien.
Die Erfindung betrifft eine Bombe, die mit Hilfe einer Schleudereinrichtung fortgeschleudert werden kann und die im wesentlichen aus einem kurzen Rohr besteht, an das in ballistischer Beziehung keine besonderen Anforderungen gestellt werden. Das Rohr ist an einem Schaft fest angeordnet und an seinem Boden in der Mitte mit einem Schlagzünder versehen. Die Bombe ist von jener Ausführung, bei der ein hinterer Teil, der in das kurze Rohr der Schleuderwaffe eingesetzt wird, am hinteren Ende einen mittleren Sitz zur Aufnahme der Treibladung hat. Die Treibladung wird von einer Gewehrpatrone gebildet, deren Kugel gegen ein Zündhütchen trifft, daß die Entzündung des Zeitzünders der Bombe veranlaßt. Die Bombe gemäß der Erfindung ist in erster Linie dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz für die Treibladung, der die Patronenhülse zwecks Vermeidung, deren Auf reiß ens vollständig um- zo schließt, in einem Stopfen ausgebildet ist, der dazu dient, eine am hinteren Teil der Bombe befestigte hohle Hülse am Hinterende zu verschließen, so daß die Höhlung dieser Hülse eine geschlossene Explosionskammer bildet, in der sich zu Beginn die durch die Explosion der Patrone entwickelten Gase sammeln. Die Bombe ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß beim Fortschleudern der die Patrone tragende Stopfen oder die hohle Hülse mit der Zündkapsel
865952
von der Bombe sich lösen, um deren Wurfweite zu erhöhen.
Einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind beispielsweise in der Zeichnung dargestellt. Abb. ι und 2 zeigen eine Ausführungsform der Bombe im Längsschnitt, und zwar vor und nach dem Fortschleudern. Abb. 3 und 4 veranschaulichen eine in geringem Maße veränderte Ausführungsform der Bombe. Die Bombe nach Abb. 1 und 2 enthält einen Sprengteil, der von dem Mantel 26 gebildet wird, in dem die Sprengladung enthalten ist, die von dem Zeitzünder 27 entzündet wird, dessen äußeres Ende von einem leicht entflammbaren Kopf 27', und dessen inneres Ende von dem Explosionskörper 27" gebildet wird. Auf dem Hals der Bombe ist die hohle Hülse 28 befestigt, die mit einem Dichtungsring 28' versehen ist, mittels dessen sie sich im Rohr 5 der Waffe führt. In der Mündung der Hülse ist ein Stopfen 29 angebracht, der in der Mitte mit einem Lager für eine Patrone 30 versehen ist. Am Boden der die Explosionskammer bildenden Höhlung der Hülse ist ein Loch in der Verlängerung der Achse der Kugel 30' ausgebildet, und in diese das Zündhütchen 31 eingesetzt. Der Stopfen 29 kann in der Mündung der Hülse dauernd befestigt, oder nur mit sanfter Reibung in sie eingeschoben sein.
In der Ausführungsform nach Abb. 3 und 4 ist die Hülse in folgender Weise auf dem Hals der Bombe lösbar befestigt. Die Hülse endigt vorn in mehrere elastische Zungen 28', die mit ihrem freien Ende in eine Einschnürung 26' des Halses der Bombe gedrückt sind.
Die Bombe wirkt in folgender Weise. Wenn der Zündstift 6' der Waffe bei der Ausführungsform der Bombe nach Abb. 1 die Zündung der ■ Patrone bewirkt hat, schlägt die Kugel 30' zuerst gegen das Zündhütchen 31, das den Zeitzünder 27 der Bombe entzündet, und setzt sich hierauf, einen dichten Verschluß herstellend, in dem Loch fest, in welches das Zündhütchen eingesetzt war (Stellung Abb. 2). Anderseits bewirken die aus der Ladung der Patrone sich entwickelnden Gase das Fortschleudern der.gesamten Bombe. Es sei hier bemerkt, daß, wenn der Stopfen 29 fest an der Hülse sitzt, die bei der Explosion entstehenden Gase bei ihrer Ausdehnung sich nach hinten in der hohlen Patronenhülse ausbreiten und nach dem Aufreißen des Bodens der Patronenhülse in das Rohr der Waffe dringen und aus diesem die Bombe heraustreiben. Wenn hingegen der Stopfen 29 einfach in die Hülse eingeschoben ist, drücken die Explosionsgase auf den Stopfen und diesen gegen den Boden des Rohres, wo er vorübergehend zurückbleibt, während die gesamten Teile der Bombe nebst der Hülse fortgeschleudert werden. In diesem Falle wird die Bombe nur mit der Hülse 28 fortgeschleudert, d. h., mit einem geringeren toten Gewicht, so daß die Wurfweite vergrößert wird.
In der Ausführungsform nach Abb. 3 werden beim Fortschleudern der Bombe die Zungen 28' heftig gegen den konischen Teil 26" des Halses der Bombe getrieben und auseinandergebogen, wie in Abb. 4 dargestellt ist, so daß die Hülse 28 sich von der Bombe trennt, die demnach allein fortgeschleudert wird und eine größere Wurfweite erhält.
Es ist ersichtlich, daß der Sprengteil der vorstehend beschriebenen Bombe durch irgendeinen anderen Gegenstand ersetzt werden kann, dessen Fortschleudern beabsichtigt ist.

Claims (4)

  1. P ATENT-Ansprüche :
    i. Bombe mit einem in das kurze Rohr der Schleuderwaffe einzuführenden Teil, der am hinteren Ende einen mittleren Sitz zur Aufnahme der Treibladung in Gestalt einer Gewehrpatrone hat, deren Kugel gegen das Zündhütchen schlagen und auf diese Weise die Entzündung des Zeitzünders der Bombe bewirken soll, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz der Treibladung, der die Patronenhülse vollständig umschließt, um deren Aufreißen zu verhüten, in einem Verschlußstopfen ausgebildet ist, der das hintere Ende einer am hinteren Teil der Bombe ange- 9c brachten Hülse zu verschließen bestimmt ist, wobei die Aushöhlung der erwähnten Hülse eine geschlossene Explosionskammer bildet, in der sich anfangs die bei der Explosion der Patrone entwickelten Gase an- 9i sammeln.
  2. 2. Bombe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen mit der Hülse fest verbunden ist, und die Ausdehnung der Gase durch das Patronenlager hindurch stattfindet.
  3. 3. Bombe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen lösbar in die Hülse eingeschoben ist, und die Ausdehnung der Gase die Trennung des Stopfens von der xo| Hülse herbeiführt zwecks Vergrößerung der Wurfseite der Bombe.
  4. 4. Bombe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse am Hals der Bombe mit Hilfe von Zungen lösbar befestigt in ist, deren Enden um eine Einschnürung des Halses der Bombe zusammengebogen sind und die unter der Wirkung des Rückdrucks der Bombe beim Treibstoß sich von der Bombe trennt, so daß letztere eine größere iij Wurfweite erhält.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEP40257D 1918-05-29 1920-07-10 Bombe mit einem in das kurze Rohr der Schleuderwaffe einzufuehrenden Teil Expired DE365952C (de)

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