DE705282C - Zuendeinrichtung fuer Harpunen - Google Patents
Zuendeinrichtung fuer HarpunenInfo
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- DE705282C DE705282C DEC53994D DEC0053994D DE705282C DE 705282 C DE705282 C DE 705282C DE C53994 D DEC53994 D DE C53994D DE C0053994 D DEC0053994 D DE C0053994D DE 705282 C DE705282 C DE 705282C
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- Germany
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- friction
- harpoon
- detonator
- ignition
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- Expired
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B30/00—Projectiles or missiles, not otherwise provided for, characterised by the ammunition class or type, e.g. by the launching apparatus or weapon used
- F42B30/14—Harpoons
Description
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Harpune, deren Kopf eine Sprengladung enthält,
die durch -einen Zünder beim Eindringen in den Körper eines Wals zur Explosion gebracht
wird.
Bei Harpunen dieser Art werden Zeitzünder oder Reibzünder angewendet. Bei der Benutzung
von Zeitzündern explodiert die Ladung oft außerhalb des Körpers des gejagten Tieres, z. B. bei großer Schußweite oder
beim Durchschießen infolge Auftreffens auf Weichteile. Werden Reibzünder verwendet,
so kann es vorkommen, daß die Zündung der Sprengladung unterbleibt, wenn die Harpune
nicht tief genug in den Tierkörper eindringt oder bei einem Fehlschuß. Nach dem Einholen
der Harpune kann dann bei nicht genügend vorsichtiger Handhabung die Zündung betätigt werden, so daß die Schiffsmannschaft
durch die eintretende Explosion der Harpune gefährdet ist. Ähnliche Gefahr kann beim Ausschlachten eines getöteten Tieres
entstehen, wenn die Harpune noch geladen ist.
Die Erfindung behebt diese Nachteile durch die gleichzeitige Anwendung eines
Reibzünders und eines Zeitzünders in einer Anordnung, daß unter allen Umständen die
Zündung der Ladung nach dem Abschuß herbeigeführt wird.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Zünderanordnung dargestellt.
In Fig. ι ist im Achsenschnitt der vordere Teil einer Harpune veranschaulicht. Der
Harpunenkopf 5 ist in üblicher Weise mit einem Gewindezapfen 6 versehen, auf dem
das Sprenggehäuse 7 aufgeschraubt ist und in dem der Zeitzünder 8 üblicher Anordnung
eingesetzt ist. Ein Reibzünder 9 steht durch einen Kanal 10 mit dem die Sprengladung
aufnehmenden Raum des Gehäuses 7 in Verbindung. Zum Schutz des Zünders 9 vor Beschädigung während des Eindringens der
Harpune in den Wal ist der Harpunenkopf mit einem Ansatz oder Schild 11 versehen.
Es werden die üblichen Normalzeit- und Reibzünder verwendet.
Der Reibzünder 9 ist durch einen Eisendraht 12 o. dgl. mit einer Klauenverbindung
oder mit einem in geeignetem Abstande angebrachten und nach hinten längs des Schaftes
einstellbaren Knebel verbunden. Dieser Zusammenbau zeichnet sich durch Einfachheit
aus. Die Anordnung des Reibzünders ist leicht zugänglich und übersichtlich.
Beim Abschuß der Harpune wird der Zeitzünder 8 in Tätigkeit gesetzt. Seine Brennzeit
kann beispielsweise auf vier Sekunden eingestellt sein, nach deren Ablauf die Sprengung
der Ladung stattfindet. Wenn indessen der Wal, wie es meist der Fall ist, in kürzerer
Zeit getroffen wird, so wird die Reibvorrichtung 12 mit Hilfe des Zünders 9 die Sprengung
der Granate bewirken. Die Harpune wird gleichzeitig im Tierkörper durch Widerhaken
festgelegt. Die Tiefe des Eindringens wird durch die Anbringung des Knebels bestimmt,
der auf dem Abreißfaden 12 vorgesehen ist.
In Fig. 2 ist eine andere Bauart der Zünderanordnung
veranschaulicht, bei der der Reibzünder 9 und auch der Zeitzünder 8 in
einer gemeinsamen Gewindebüchse 13 eingebaut sind, welche ihrerseits in eine Bohrung
des Gewindezapfens 6 des Harpunenkopfes eingeschraubt ist. Der Abreißdraht ist durch
eine zentrale Bohrung des Kopfes 5 nach außen geführt.
In Fig. 3 ist eine andere Ausgestaltung der Gewindebüchse 13 veranschaulicht, bei der
der Reibzünder 9 und der Zeitzünder 8 in Bohrungen angeordnet sind, die von entgegengesetzten
Enden der Büchse her ausgeführt sind. Der Kolben 14 des Zeitzünders 8 schlägt
beim Abschießen der Harpune gegen ein Zündhütchen 15, wodurch der Zündsatz 16
entzündet wird. Der Reibzünder besteht aus einer am inneren Ende des Drahtes 12 befestigten
Zündperle 17, die im Zündsatz eingebettet ist. Beim Abreißen des Drahtes wird
durch den Zündsatz 18 ein Brennsatz 19 in
Brand gesetzt, der mit der Sprengladung in Verbindung steht. Der Zündsatz 16 des Zeitzünders
steht durch eine Querbohrung 20 mit dem Brennsatz in Verbindung, so daß er ebenfalls über diesen die Sprengladung zur
Entzündung bringt.
Claims (3)
1. Zündeinrichtung für Harpunen mit einem auf ihren Schaftteil aufschraubbaren
hohlen Kopf zur Aufnahme einer Sprengladung, dadurch gekennzeichnet, daß zur gleichzeitigen Anwendung eines
Reibzünders und eines Zeitzünders an der Harpune sowohl eine Reibzündervorrichtung
als auch eine Zeitzündervorrichtung angeordnet sind.
2. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Zünder
in je eine Bohrung von einem Gehäuse eingesetzt sind, das in eine Bohrung an der den Sprengladungsraum abschließenden
Wand des Schaftteils der Harpune einschraubbar ist, von deren Raum ein nach außen führender Kanal
zur Durchführung eines Reibzünderabzugdrahtes ausgeht.
3. Zündeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Zündgehäuse
in zwei vor den beiden Zündern liegenden und miteinander verbundenen Kanälen ein Brennsatz angebracht ist, so
daß jeder der Zünder den Brennsatz und über diesen die Sprengladung entzünden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NO500160X | 1938-01-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE705282C true DE705282C (de) | 1941-04-23 |
Family
ID=19905815
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC53994D Expired DE705282C (de) | 1938-01-31 | 1938-05-17 | Zuendeinrichtung fuer Harpunen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE705282C (de) |
GB (1) | GB500160A (de) |
NO (1) | NO60344A (de) |
-
0
- NO NO60344D patent/NO60344A/no unknown
-
1938
- 1938-05-16 GB GB14545/38A patent/GB500160A/en not_active Expired
- 1938-05-17 DE DEC53994D patent/DE705282C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NO60344A (de) | |
GB500160A (en) | 1939-02-03 |
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