DE317489C - - Google Patents

Info

Publication number
DE317489C
DE317489C DENDAT317489D DE317489DA DE317489C DE 317489 C DE317489 C DE 317489C DE NDAT317489 D DENDAT317489 D DE NDAT317489D DE 317489D A DE317489D A DE 317489DA DE 317489 C DE317489 C DE 317489C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
ring
ignition
projectile
sleeve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT317489D
Other languages
English (en)
Publication of DE317489C publication Critical patent/DE317489C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/36Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein arming is effected by combustion or fusion of an element; Arming methods using temperature gradients

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Aufschlagzünder mit Doppelkonusschläger, der bei jeder Lage; in welcher das Geschoß aufschlägt, wirken soll. · ·
Das Neue besteht der Erfindung gemäß in der im Anspruch gekennzeichneten besonderen Art der Anwendung der an sich bei Zündern bekannten Pulversatzsicherung bei einem Doppelkonusschläger.
ίο Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in Fig. ι in einem Längsschnitt dargestellt. Fig. 2 zeigt einen Querschnitt nach. Linie x-x der Fig. i.
An dem Zünderkörper ι ist ein Rohr 2 angeschraubt, in ■ das unten ein Boden 3 eingesetzt ist. Die gegeneinandergekehrten Flächen der Teile 1 und 3 sind hohlkegelig geformt. Zwischen ihnen sitzt der Doppelkonusschläger, bestehend aus den Teilen 4 und .5. In dem zweiteiligen Teil 5 ist die Zündpille 6 untergebracht, von der ein Kanal 7, 8 zu der an dem Bodenteil 3 befestigten Sprengkapsel 9 hinführt.
Der Teil 5 ist hülsenförmig ausgebildet, und es kann sich in ihm der abgestufte Teil 4' des Teiles 4 bewegen. Eine Feder 10 hält die Teile 4, 4' und 5 auseinander. Am unteren Ende von 4' sitzt der Zünddorn 11.
Zwischen den Teilen 4 und 4' ist eine Verbindung durch zwei Stege 12 (vgl. Fig. 2) hergestellt.
Zwischen den Stirnflächen des Teiles 4 und der Hülse 5 ist ein aus geeignetem Pulver gepreßter Ringkörper 13 eingefügt, durch welchen die Teile 4 und 5 während der Ruhelage zu einem starren Einzelkörper umgewandelt werden.
In einer Längsbohrung des Teiles 4 ist .der sogenannte Verzögerungssatz 14 angebracht, der nach der Zeichnung durch den Raum innerhalb des Ringkörpers 13 hindurchreicht und bis in eine Vertiefung des Teiles 4' hineingeführt ist. Das obere Ende des Verzögerungssatzes 14 reicht durch eine Längsbohrung des Zünderkörpers 1 bis in dessen Kammer 15 hinein.
Auf einen Gewindeansatz 16 des Zünderkörpers ι ist eine Hülse 17 aufgeschraubt, in welcher mittels Ringmutter 18 eine Kapsel 19 befestigt ist, die unten die sogenannte Zündkrone 20 trägt. Auf dem oberen Rand der Kapsel 19 ist mittels eines auf biegsamen Armkreuzes 21 die Zündpille 22 aufgehängt. Eine die Zündpille aufnehmende Deckkapsel 23 ragt mit einem Zapfen 24 durch eine am Ende der Schraubhülse 17 angebrachte Deckmasse 25 hindurch.
In der Kapsel 19 sind bei 26 Durchbrechungen zum Hindurchleiten der bei der Wirkung des Zünders sich entwickelnden Pulvergase vorgesehen; eine den oberen Teil umschließende Schutzkapsel 27 zeigt ebenfalls derartige Durchbrechungen 28.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Beim Abschuß bewegt sich die .Zündpille 22 mit ihren Teilen 21 und 23, indem sich die Arme von 21. entsprechend ausbiegen, innerhalb der Hülse 19 nach unten, wobei das Zündhütchen 22 an der Krone 20 entzündet wird. Bei dieser Bewegung ist der Stift 24
aus der Deckschicht 25 herausgezogen, so daß in dieser eine mittlere öffnung entstanden ist, durch welche Pulvergase entweichen können.
Durch den Feuerstrahl des Zündhütchens 22 wird der Verzögerungssatz 14 entzündet, der nun mehr oder weniger schnell abbrennt und schließlich den Pulverringkörper 13 entzündet. Nach dessem Abbrennen sind die. Teile 4 und 5 in ihrer Bewegung frei.
Wird der Zünder für ein Geschoß benutzt, welches sich während des Fluges überschlägt, welches also in sehr verschiedenen Stellungen zum Aufschlagen kommt, so erfolgt doch die sichere Zündung durch Anstechen der Pille 6. Trifft das Geschoß mit dem Kopf auf, so bewegt sich der Teil 5 infolge Trägheitswirkung gegen den am Teil 1 festliegenden Teil 4, wodurch die Pille 6 gegen den Zünddorn 11 gelangt. Schlägt das Geschoß mit dem Boden auf, dann bleibt der Teil 5 in Ruhe und der Teil 4 bewegt sich gegen den Boden hin, wobei wiederum der Zünddorn 11 die Zündpille 6 zur Entzündung bringt. Bei Queraufschlag bewegen sich diebeidenTeile4und5 seitlich, und sie werden dann durch die Trichterform der Teile 1 und 3 aufeinander zu bewegt, so daß Berührung zwischen Dorn 11 und Zündpille 6 eintritt. Verzögerungssatz 14 und Sicherungsring 13 werden aus einem ohne Aschenrückstand verbrennenden Pulver hergestellt, um nicht durch Fremdkörper die Bewegung der Teile 4 und 5 zu hindern. Die entstehenden Pulvergase können sogleich durch die öffnung 26 der Hülse 19, weiter durch die von dem Stift 24 in der Deckschicht 25 freigegebene mittlere öffnung und dann durch die öffnungen 28 der Außenkapscl 27 entweichen, so diß de-Zündsatz 14 ohne Druckerhöhung innerhalb des Zünders und damit stets gleichmäßig und in gleich langer Zeit abbrennt.
Die Aufschlagzündung wirkt bei jeder Geschoßlage ; bevor sie jedoch für die Wirkung ausgelöst wird, muß der Verzögerungssatz 14 > mit dem Sicherungsring 13 abbrennen. Wird hierfür eine Brennzeit von 3 bis 5 Sekunden gewählt, dann besteht volle Sicherheit dafür, daß die Detonation des Geschosses nicht schon innerhalb des Rohres auftreten kann. Der Zünder ist gegen Stöße unempfindlich, und es besteht eine derartige Trennung zwischen den zum Aufschlagzünder gehörigen Teilen und denjenigen, welche den Abschußzünder bilden, daß der letztere, zusammengefaßt durch die Schraubkapsel 17, getrennt von dem für das Geschoß bzw. die Sprengkapsel 9 notwendigen Zünder aufbewahrt und befördert werden kann und erst unmittelbar vor Gebrauch mit ihm und dem Geschoß vereinigt zu werden braucht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Aufschlagzünder mit Doppelkonusschläger, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Teilen (4, 5) des Schlägers ein sie auseinander haltender, ringförmig ausgebildeter, ohne Rückstände verbrennender Sperrsatz (13) angeordnet ist, während ein Verzögerungssatz (14) in einer Längsbohrung des Teiles (4) so untergebracht ist, daß sein inneres Ende innerhalb des Ringsatzes (13) liegt, während sein äußeres Ende sich im Bereiche der Zündflamme des Abschußzünders (22) befindet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT317489D Active DE317489C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE317489C true DE317489C (de)

Family

ID=570140

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT317489D Active DE317489C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE317489C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3048206C2 (de) Übungsgeschoß
DE1951006A1 (de) Patrone fuer Feuerwaffen
DE953948C (de) Zuender fuer drallose Hohlladungsgeschosse mit Leitwerk
DE1011781B (de) Patrone mit mindestens zwei hintereinander angeordneten Geschossen
DE2038250B2 (de) Leuchtspurgeschoss
DE4240273A1 (de) Treibladungsanzünder
DE317489C (de)
DE450061C (de) Zuender mit Vorrichtung zum Verhindern des Rueckschlagens des Zuendstrahls
DE2726945A1 (de) Ueb-geschoss fuer moerser o.dgl.
DE2204823C3 (de) Sicherungseinrichtung an Sprengwurfkörpern
DE2446832C2 (de) Zündvorrichtung für Werferrohre zur Zündung der Antriebsladung eines Projektils
DE8136383U1 (de) Granate
CH632589A5 (de) Uebungs-handgranate.
DE1919954A1 (de) Huelsenlose Munition
AT393322B (de) Bodenzuender fuer eine granate
AT404190B (de) Zünder, insbesondere für handgranaten
DE242263C (de)
DE365953C (de) Bombe mit einer an ihrem hinteren Ende angebrachten Huelse
DE1200172B (de) Raketengeschoss mit abwerfbarer Verzoegerungsvorrichtung
DE1578473C (de) Bombenzünder für verzögerte Aufschlagzündung
DE1578193C (de) Leuchtgeschoss
CH654407A5 (de) Verfahren und vorrichtung zum zuenden der treibladung in einer ein gas erzeugenden kartusche sowie kartusche mit der vorrichtung.
AT403410B (de) Zünder für eine granate
DE227537C (de)
DE254356C (de)