DE399721C - Verzoegerung fuer Aufschlagzuender - Google Patents
Verzoegerung fuer AufschlagzuenderInfo
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- DE399721C DE399721C DER60225D DER0060225D DE399721C DE 399721 C DE399721 C DE 399721C DE R60225 D DER60225 D DE R60225D DE R0060225 D DER0060225 D DE R0060225D DE 399721 C DE399721 C DE 399721C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C9/00—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
- F42C9/10—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by combustion
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C1/00—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact
- F42C1/02—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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- Air Bags (AREA)
- Electrophonic Musical Instruments (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 30. JULI 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 399721 KLASSE 72 i GRUPPE 3
(R 60225X1^21)
Leon Emile Remondy in Paris.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund
der Anmeldungen in Frankreich vom 26. März und 10. Juli 1923 beansprucht.
Gegenstand der Erfindung ist eine Verzögerung für Aufschlagzünder, die im besonderen
verwendbar ist in Verbindung mit Zün-
v er schiebbar en Teiles und durch das Beharrungsvermögen zugleich wirken.
Einige Ausführungsbeispiele des Erfin
dern von der Art des in dem Patent 382708 : dungsgegenstandes sind in der Zeichnung dargezeigten,
die durch Hereinschlagen eines j gestellt; es zeigen Abb. 1 die erste, Abb. 2, 3 10
und 4 weitere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
im senkrechten Schnitt durch den Zünderkörper.
Die mit dem Erfindungsgegenstand er-S strebte Wirkung besteht im wesentlichen darin,
daß der die Verzögerung bildende Brennsatz geschützt gegen unmittelbare Stöße von
den Gasen. Flammen oder Bruchstücken angeordnet ist, die von dem Scharfwerden der
ίο Zündung herrühren, und die desto mehr zu
befürchten sind, je stärker man den Zündsatz in den Zündhütchen wählt.
Xach der Erfindung ist der Verzögerungssatz unmittelbar über dem Boden einer mit
diesem Boden nach oben angeordneten K- psel untergebracht, die mit ihrem Schaftteil in
dem Hinterende der achsialen Bohrung des Zünderschaftes eingeschoben ist. Der Spitzenteil
der Kapsel besitzt einen geringeren Durchmesser als die Bohrung des Zünderschaftes
und ist an der Spitze bzw. dem Boden der Kapsel erheblich verstärkt und so geformt,
daß er gewissermaßen einen ablenkenden Schild bildet, der den Flug fester Bruchstücke
aufhalten oder abbremsen kann und gleichzeitig die Gase und Flammen des Zündstrahls
so leitet, daß sie den Verzögerungssatz erst erreichen, wenn sie durch den Ringraum
zwischen dem Zünderschaft und der Kapsel gegangen sind und die in der zylindrischen
Wand der Kapsel angeordneten Brandlöcher durchdrungen haben. Tn der Kapsel kann der
Verzögerungsatz in unmittelbare Berührung mit einem losem Pulverkorn stehen, das als
Relais zur Übertragung des Feuers auf die ! Zündladung dient.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 1 ist ein Zünderkörper A vorgesehen, der in die Bogenspitze
des Geschosses einschraubbar ist. Am Spitzenende des Zünderkörpers wird durch einen Scherstift g ein Zünder G von der
in dem Patent 382708 beschriebenen Art festgehalten.
Mach der Erfindung umfaßt die Verzögerung eine mit dem Boden nach oben gekehrte
Kapsel, die mit ihrem Schaftteil B ohne Spiel in die Bohrung α des Zünderkörpers A \o\\
hinten eingeschoben ist. Der Spitzenteil oder '. Bodenteil B1 der Kapsel besitzt einen ver- ,
schwächten Durchmesser, so daß zwischen ihm j und der Bohrung α ein Ringraum a1 bleibt.
Der Boden B1 der Kapsel ist erheblich verdickt und von entsprechender Form (kegelig, \
oval oder ähnlich), so daß er eine Art ablenkenden Schildes bildet. Der Verzögerungssatz
D ist in dem Spitzenteil B1 der Hülse !
untergebracht, die an dieser Stelle innen geriffelt ist. Der Verzögerungssatz ist für den
Feuerstrahl des Zünders G nur zugänglich durch den Ringraum σ' und die Brandlöcher b,
die in der zylindrischen Wand des Spitzenteils Z?1 der Kapsel angeordnet sind. Der
Verzögerungssatz D kann in unmittelbarer Berührung mit einer Ladung E von losem
Pulver stehen, das als Relais dient.
Die Kapsel stützt sich mit einer Randwulst/>'
unter L'mständen nach Einlege 1 einer Filzdichtung F gegen die hintere Stirnfläche
des Zünderschaftes. Die Verzögerungskapsel ist am Hinterende durch einen dünnen Dekkel
C verschlossen, dessen Rand über die Wulst />' umgekantet ist. Die ganze Verzögerung
wird an ihrer Stelle durch die Zündladung / gehalten, die auf den Zünderschaft
aufgeschraubt ist; hierbei kann eine Filzscheibe // eingelegt werden.
Die Brandlöcher b können in verschiedener Höhe und in verschiedener Anzahl angeordnet werden. Eine beliebige Anzahl davon
kann vor dem Einbauen der Verzögerung angebracht werden.
Wie- die Ausführungsform gemäß Abb. 2 zeigt, kann man die Brandlöcher in abgestufter
Stellung auf der Mantelfläche des Spitzenteils B1 der Kapsel anordnen und sie für gewohnlich
durch Stiftschrauben P1. P1 verstopfen, die in den Zünderschaft eingeschraubt
sind, und deren versenkter Kopf von außen zugänglich ist, um das der gewünschten
Dauer der Verzögerung entsprechende Brandloch zu offen.
Beim Scharfwerden des Zünders können die von dem Zünder kommenden Gase. Flammen
und Splitter nicht unmittelbar auf den Verzögerungssatz /} treffen, indem sie von dem
Ablenker B" aufgefangen werden, der eine Zerstörung des Verzögerungssatzes durch den
Stoß verhindert und seine regelrechte Wirkung sichert.
Der Feuerstrahl kann zu der Verzögerung nur durch den Ringraum a1 und durch die
Brandlöcher h gelangen. Die Form des Ablenkers B" erleichtert den Abfluß des Feuerstrahles
und der Gase nach den Zündlöchern und dämpft ihren Stoß. Es ist ferner zu be
merken, daß, da die vordere Stirnfläche des Fulverkorns L hinter dem verdickten und als
Ablenker dienenden Hülsenboden liegt, die Wirkung der Inbrandsetzung des Verzögerungssatzes
genötigt ist, sich nach hinten zu no entwickeln, wo der 'dünne Deckel C nur geringen
Widerstand bietet.
Für die mechanische Bearbeitung kommt bei der neuen Verzögerung nur eine glatte
Hülse ohne Gewinde als Arbeitsstück in Betracht. Eine ähnliche Form des Verzögerungsträgers
kann für Reihen von veränder liehen Verzögerungen dienen, wobei die Zeitdauer
der Verzögerung nach der Zahl und der Stei'.ung der anzustechenden Brandlöcher geändert
werden kann.
Es versteht sich von selbst, daß die gezeigte
Ausführungsform, die die einfachste ist, nicht die einzige mögliche darstellt. Die Verzögerungskapsel
B, B1, B2 mit verdicktem Boden B2 könnte auch aus zwei durch ein beliebiges
Mittel zusammengefügten Stücken bestehen, z. B. durch Einschrauben, Einpressen oder Kumpeln. Man kann beispielsweise die
Ausführungsform der Abb. 3 wählen, bei der der Ablenker an einem besonderen hohlen
Dorn ausgebildet wird, der über die Kapsel von gleichmäßiger Wandstärke gestülpt wird.
Der Dorn besitzt Lochungen, und die Regelung der Verzögerung wird durch Drehen des
Dorns erzielt, durch das die Brandlöcher b der Kapsel mehr oder weniger abgedeckt werden.
Der Dorn B° stützt sich mit einem Ringrand hs gegen eine Stufe <r des Zünderschaftes
A.
Eine andere Ausführungsform des Erfindungsgegenstaiides
ist in der Abb. 4 gezeigt. Hier umschließt die Kapsel B, B1 mit ihrem
vorderen verschwächten Teil einen Verzögerungssatz D, während der Schaftteil xon größerem
Durchmesser einem als Relais dienenden Brennsatz E als Lagerstelle dient. Der
Schaftteil B ist in die Bohrung des Schaftes A1 eines zweiteiligen Zünderkörpers A, A1
eingeschoben. Der Spitzenteil B1 der Verzögerung mit dem Ablenker B~ greift in eine
Höhlung des Zünderkopfes A ein. Dieser Kopf bildet den eigentlichen Zündungsträger
und ist mit dem Schaftteil A1 durch Einschrauben o. dgl. verbunden. Die Festlegung
der Verzögerungskapsel B, B1 erfolgt durch Andrücken ihrer hinteren Stirnfläche b1 gegen
einen inneren Rand A2 des Zünderschaftes A1
und durch Anlage der hinteren Stirhfläche des Zünderkopfes A gegen die Stufe zwischen den
Kapselteilen B1 und B. Auf diese Weise ist es möglich, die Verzögerungskapsel auszubauen
oder einzubauen, ohne aus dem Geschoß den Teil des Zünderkörpers auszubauen, in den die Zündladung eingebaut ist, und ohne
die Zündladung von dem Zünderkörper zu trennen. Es genügt, den Zünderkopf A von
dem Zünderschaft abzuschrauben, um Zugang zu der Verzögerung zu erhalten.
Die neue Verzögerung kann die verschiedenartigste Anwendung finden, sie kann z. B.
statt fest oder abnehmbar eingebaut zu sein, so in dem Zünder gelagert sein, daß sie durch
bekannte Mittel darin verschoben oder verdreht werden kann.
Claims (4)
1. Verzögerung für Aufschlagzünder, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennsatz
in einer oben geschlossenen Kapsel {B, B1, B2) untergebracht ist, die mit dem
Schaftende (B) in die Bohrung des Zünderkörpers
eingepaßt, einen Spitzenteil (B1) von vermindertem Durchmesser umfaßt,
dessen verstärkter und entsprechend geformter Boden (B2) einen schildartigen
Ablenker bildet, der den Stoß der vom Zünder kommenden Gase, Flammen und Bruchstücke abfängt und den Zündstrahl
durch den den Spitzenteil umgebenden Ringspalt, (α1) und die dort in wechselnder
Zahl und Anordnung angebrachten Brandlöcher (b) dem geschützt hinter dem Ablenker
eingelegten Verzögerungssatz zuleitet, der in unmittelbarer Berührung mit einem als Relais dienenden losen Pulverkorn
(-E) stehen kann.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die in dem Spitzenteil (B1) der Verzögerungskapsel angebrachten Brandlöcher
(b) durch versenkte Stiftschrauben (P1, P2) abgesperrt sind, die, den Zünderschaft
durchdringend, nach Bedarf von außen ausgerückt werden können.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ablenker (B2) an einer besonderen über den Spitzenteil (B1) gestreiften
Hülse angeordnet ist, die mitLöchern (b1) versehen ist, die über die Brandlöcher (b)
so verschoben werden, daß sie sie ent- 9p sprechend der gewünschten Abbrandzeit
drosseln oder ganz absperren.
4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die oben geschlossene Verzögerungskapsel mit ihrem Schaftteil (B) in den
Schaftteil (A1) eines zweiteiligen Zünders so eingesetzt ist, daß ihr Spitzenteil (B1)
mit dem Ablenker (B2) in eine Höhlung des in den- Zünderschaft eingeschraubten
Zünderkopfes (A) eingreift, wobei der Schaftteil der Kapsel mit der hinteren
Stirnfläche (b1) gegen eine Wulst (A") des Zünderschaftes, mit der vorderen
Stirnfläche gegen die hintere Stirnfläche (er) des Zünderkopfes abgestützt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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GB218228A (en) | 1924-07-03 |
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