DE345852C - Vorrichtung zum Ausloesen von Luftfahrzeugbomben - Google Patents

Vorrichtung zum Ausloesen von Luftfahrzeugbomben

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DE345852C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D1/00Dropping, ejecting, releasing, or receiving articles, liquids, or the like, in flight
    • B64D1/02Dropping, ejecting, or releasing articles
    • B64D1/04Dropping, ejecting, or releasing articles the articles being explosive, e.g. bombs
    • B64D1/06Bomb releasing; Bomb doors
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/20Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a securing-pin or latch is removed to arm the fuze, e.g. removed from the firing-pin

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Auslösen von Luftfahrzeugbomben. Die Erfindung betrifft eine Abwurfvorrichtung für Luftfahrzeugbomben, bei denen das Abwerfen der Bomben durch die Reaktionswirkung einer in der Bombe verursachten Entzündung (Explosion) erfolgt. Dabei ist es besonders wichtig, daß die Lagerung; Sicherung-und Auslösung der Bombe miteinander derart in Einklang gebracht werden, daß erstens die an dem Luftfahrzeug befestigte Bombe auch bei den auftretenden starken Stößen, Beschleunigungen des Fluges o. dgl. sich nicht von selbst auslösen kann, zweitens nach Entsicherung der Bombe diese durch ihre Lager gehalten, jedoch durch den Abwurfrückstoß leicht aus denselben befreit werden kann, und drittens, daß Entsicherung und Auslösung (d. i. Einleitung des Abwurfrückstoßes) der Bombe so durchgeführt werden, daß die Auslösung erst erfolgen kann, wenn die Bombe vollständig entsichert ist.
  • Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Auslösen von Bomben auf Luftfahrzeugen, die darin besteht, daß eine die Bombe in ihrer Lage sichernde Vorrichtung und eine Schlagbolzeneinrichtung, die zur Einleitung der Entzündung in der Bombe dient, vorgesehen sind, die so zur Wirkung kommen, indem sie z. B. aufeinanderwirken oder gekuppelt sind, daß das Vorschnellen des Schlagbolzens erst nach ausgelöster Sicherung erfolgen kann. Die Sicherungsvorrichtung kann: z. S: in ihrer wirksamen Stellung irgendeinen Teil der Schlagbblzeneinrichtung, z. B. das Auslöseorgan-des federnden Schlagbolzens oder diesen selbst, verriegeln und ihn erst in ihrer ausgelösten Stellung freigeben. Statt dessen können Sicherungsvorrichtung und Schlagbolzeneinrichtung -unter der Wirkung eines einzigen Organs stehen, durch das zuerst die Sicherungsvorrichtung ausgelöst und sodann der Schlagbolzen zur Wirkung gebracht wird.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer solchen Vorrichtung dargestellt, und zwar in Abb. r in vier Vorderansicht, in Abb. 2 in einem lotrechten Längsschnitt und in Abb: 3 in einem Querschnitt nach A-B der Abb. 2.
  • Die Bombe r ist an ihrem hinteren Ende mit einem Rohr 29 versehen, das nach hinten offen ist und eine Pulverladung mit Zündpille 2$, gegebenenfalls auch einen Körper aufnimmt, der bei Entzündung der Pulverladung nach hinten herausgetrieben wird.. Hierdurch wird eine Reaktionswirkung auf die Bombe ausgeübt, die das. Abwerfen der Bombe bewirkt. Die Bombe wird mit ihren zwei vorderen, nicht dargestellten Zapfen und mit ihren zwei hinteren Zapfen 2, 2 in U-förmige, im wesentlichen wagerechte Führungen ,3, 3 eingeschoben und zweckmäßig in den vorderen Führungen durch nicht dargestellte Schnappfedern gehalten.
  • Die Führungen 3,. 3 sind am unteren. Ende eines am Flugzeug befestigten Gehäuses 4 angeordnet, welches zweckmäßig die Form eines kurzen Rohres mit tropfenförmigem Querschnitt besitzt (Abb.3). Die Zündkapsel ?,8 der im Rohr 29 enthaltenen Pulverladung kommt bei dieser Lage der Bombe unter dem Schlagbolzen 1o zu stehen.
  • Die Einrichtung zur Sicherung der Bombe in ihrer Lage besteht aus Haken 5, 5, die in der wirksamen Stellung die Zapfen 2, 2 umfassen. Diese Haken bilden ein Ganzes mit einem Schieber 7, der zweckmäßig zu einer nicht ganz geschlossenen Hülse ausgebildet und als solche an einer am Rohr 4 befestigten Hülse 8 geführt ist, so daß er mittels eines am Arm g anfassenden Hebels o. dgl. vom Sitz des Bombenwerfers aus gesenkt und gehoben werden kann. In der Hülse 8 gleitet, mittels seines zylindrischen Teiles ix geführt, der Schlagbolzen io, der nach oben in- eine Stange i2 mit Kopf 13 ausläuft. Um diese Stange ist die Schlagbolzenfeder 14 angeordnet, die sich einerseits auf den zylindrischen Teil ix und anderseits auf einen Deckel 3o (Arm) der Hülse 7 stützt, der von der Stange 12 durchsetzt wird. Durch diese Verbindung würde der Schlagbolzen io gezwungen sein, mit der Hülse 7 auf und ab zu gehen.
  • An der Hülse 7 befindet sich der um 15 drehbare Hebel 16 (Klinke), der durch Feder 17 gegen Idie Wand der Hülse 8 gedrückt wird und bei der unteren -Stellung der Hülse 7 in die Rast 18 der Hülse 8 einschnappt.
  • An der Hülse 8 ist der um ig drehbare dreiarmige Hebel 2o, 21, 22 angeordnet, dessen , Arm 2o mittels einer auf den Arm 21 drückenden Feder 23 als federnder Abzugstollen für j den Schlagbolzen io zur Wirkung kommt, in- I dem er mit dem Führungsteil 1i zusammenwirkt, während der Arm 22 mit einem zum Sitz des Bombenwerfers führenden Hebel o. dgl. verbunden ist. Die Hülse 7 ist am* unteren Ende bei T ganz geschlossen, und dieser Teil legt sich bei gehobener Hülse 7 zwischen i Hülse 8 und Arm 21, so daß letzterer nicht bewegt und dadurch der Abzugstollen 2o nicht ausgelöst werden kann. ' Am Boden der Hülse 8 ist die Dämpfungsfeder 24 angeordnet, welche zur Abbremsung des ausgelösten und zur Wirkung gekommenen Schlagbolzens und zu dessen Rückführung in eine etwas höhere Lage, als dem Aufschlag auf die Zündkapsel 28 entspricht, dient.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Bei Einlegung der Bombe befindet sich die Hülse 7 in ihrer untersten Stellung, in welcher sie durch Einschnappen der Klinke 16 in die Rast 18 der Hülse 8 festgestellt ist. Dabei liegt der Schlagbolzen mit dem zylindrischen Teil 11 unter dem Einfluß der gespannten Feder 14 auf dem Abzugstollen 2o auf und wird von diesem zurückgehalten. Nach erfolgtem Einlegen der Bombe wird die Klinke 16 durch Druck des durch die Öffnung 26 des Rohres 4 auf den Klinkenkopf 25 wirkenden Fingers aus der Rast 18 ausgelöst und die Hülse 7 mittels ihres Hebels gehoben. Hierdurch wird die Schlagbolzenfeder 14 voll-! ständig entspannt und die Bombe durch die die Zapfen 2 umfassenden Haken 5 gesichert. Wird der Erstsicherungshebel bewegt, so wird die vorbeschriebene Lage wiederhergestellt. Die Haken 5 werden nämlich mit der Hülse 7 nach unten geschoben,. die Schlagbolzenfeder 14 wird gespannt, und die Klinke 16 schnappt in die Rast 18 ein, wodurch die Hülse 7 fest-' gestellt wird. Die Bombe ist hiermit entsichert und wird gegen eventuelle noch vor-! kommende geringe Stöße durch die früher erwähnten Schnappfedern an ihren verderen Zapfen gehalten.
  • Wird nun auf den Auslösehebel (Abzug hebel) eingewirkt, dann wird der Schlagbolzen vom Abzugstollen 2o freigegeben und von der Feder 14 zur Wirkung gebracht. Der Schlagbolzen io bewirkt die Zündung der Kapsel 28 und wird gleich darauf von der Dämpfungsfeder aufgehalten und ein kurzes Stück zurückgezogen. Die Auslösung der Bombe ist hiermit vollbracht; die Pulverladung im offenen Bombenhinterteil entzündet sich, und die Bombe wird durch den Rückstoß der Entzündung aus den Schnappfedern und aus den Führungen 3, 3 herausgeschoben und mit einer j Zusatzgeschwindigkeit zur Geschwindigkeit des Flugzeuges in der Flugrichtung abgeworfen.
  • Zur Verhinderung einer Auslösung der Bombe im noch nicht entsicherten Zustand dient der Arm 21 des Abzugstollens 2o; der bei gehobener Hülse 7 an dem Teil 7' der Hülse 7 anliegt, wodurch ein Auslösen des Abzugstollens 2 o mittels seines Hebels unmöglich ist. Der Abzugstollen kann »erst bei gesenkter Hülse 7 ausgelöst werden, da der Arm 21 erst dann Bewegungsfreiheit erhält; das ist dann der Fall, wenn die Bombe entsichert ist.
  • Statt der vorbeschriebenen Einrichtung können der Arm g der Hülse 7 und der Hebelarm 22 des Abzugstollens 2o mit einem gemeinsamen Hebel so verbunden werden, daß durch Bewegung desselben. bis zur ersten Stellung die Erstsicherung der Bombe und sodann bis zu einer zweiten Stellung die Auslösung :des Abzugstollens 2o bewirkt wird.

Claims (5)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: _. Vorrichtung zum Auslösen von Luftfahrzeugbomben, die durch Reaktionswirkung einer Entzündung (Explosion) in der Bombe abgeworfen werden, dadurch .Zekennzeichnet, daß eine Sicherungsvorrichtung gegen ein Abfallen der Bombe und eine Schlagbolzenvorrichtung zur Einleitung der Entzündung in der Bombe vorgesehen sind und so zur Wirkung kommen, daß ein Vorschnellen des Schlagbolzens erst nach aufgehobener Sicherung möglich ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsvorrichtung das Schlagbolzenauslöseorgan bzw. den Schlagbolzen in ihrer wirksamen Stellung verriegelt und in ihrer unwirksamen Stellung freigibt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsvorrichtung aus einem das Sicherungsorgan (Haken g) tragenden, zweckmäßig rohrförmigen Schieber (7) besteht, der das Auslöseorgan (Abzugstollen 2o) für den Schlagbolzen (i0) in der Sicherungsstellung feststellt und in der entsicherten Stellung freigibt. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (7) der Schlagbolzenfeder (1q.) als Stütze dient und in der ausgelösten Stellung selbsttätig festgestellt wird, wodurch die Schlagbolzenfeder bei ausgelöster und festgestellter Sicherung gespannt und bei wirksamer Sicherung entspannt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß - die Sicherungsvorrichtung und das Schlagbolzenauslöseorgan mit einem gemeinsamen Handgriff so verbunden sind, daß durch Einwirkung auf denselben zuerst Sicherung und sodann der Schlagbolzen ausgelöst wird.
DE1918345852D 1917-12-24 1918-01-30 Vorrichtung zum Ausloesen von Luftfahrzeugbomben Expired DE345852C (de)

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