AT80037B - Vorrichtung zum Auslösen von Luftfahrzeugbomben. - Google Patents

Vorrichtung zum Auslösen von Luftfahrzeugbomben.

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AT80037B
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AT
Austria
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firing pin
bomb
sleeve
triggered
safety device
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Inventor
Gabriel Ing Szakats
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Gabriel Ing Szakats
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zum Auslösen von Luftfahrzeugbomben. 
 EMI1.1 
 das Abwerfen der Bomben durch die Reaktionswirkung einer an der Bombe verursachten
Explosion. 



   Nun ist es bei einer solchen Abwurfvorrichtung besonders wichtig, dass die Lagerung. 



  Sicherung und Auslösung der Bombe miteinander derart in Einklang gebracht werden, dass : i. Die an dem Luftfahrzeug befestigte Bombe auch bei den auftretenden starken Stössen. Beschleunigungen des Fluges oder dgl. sich nicht von selbst auslösen kann. 2. Nach Entsicherung der Bombe diese durch ihre Lager gehalten, jedoch durch den Abwurfimpuls leicht aus demselben befreit werden kann und 3. dass Entsicherung und Auslösung (d. i. Einleitung des Abwurfimpulses) der Bombe so durchgeführt werden, dass die Auslösung erst erfolgen kann, wenn die Bombe vollständig entsichert ist.

   Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet demgemäss eine zum Auslösen von Bomben auf Luftfahrzeugen dienende Vorrichtung, welche darin besteht, dass die die Bombe in ihrer Lage sichernde Vorrichtung und die Schlagbolzeneinrichtung, die zur Einleitung der Explosion an der Bombe dient, so aufeinanderwirken oder verbunden (gekuppelt) sind, dass die Betätigung des Schlagbolzens erst nach ausgelöster Sicherung erfolgen kann. Die Sicherungsvorrichtung kann etwa in ihrer wirksamen Stellung irgend einen Teil der Schlagbolzeneinrichtung, z. B. das Auslöseorgan des federnden Schlagbolzens oder diesen selbst verriegeln und ihn erst in ihrer ausgelösten Stellung freigeben. Statt dessen können Sicherungsvorrichtung 
 EMI1.2 
 das zuerst die Sicherungsvorrichtung ausgelöst und sodann der Schlagbolzen zur Wirkung gebracht wird. 



   In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer solchen Vorrichtung dargestellt, und zwar in   Fig. 1   in der Vorderansicht, in Fig. 2 in einem lotrechten Längsschnitt und in Fig. 3 in einem Querschnitt nach   A-B   der Fig. 2. 



   Die Bombe   I   ist, wie aus dem Patente Nr. 78794 bekannt ist, an ihrem hinteren Ende mit einem Rohr 29 versehen, das nach hinten offen ist und eine Pulverladung mit Zündpille   28,   gegebenenfalls auch einen Körper aufnimmt, der bei Entzündung der Pulverladung nach hinten herausgetrieben wird. Hiedurch wird eine Reaktionswirkung auf die Bombe ausgeübt, die das Abwerfen der Bombe bewirkt. Die Bombe wird mit ihren zwei vorderen, nicht dargestellten Zapfen und mit ihren zwei hinteren Zapfen 2,2 in   U-förmige,   im wesentlichen horizontale Führungen   3,   3 eingeschoben und zweckmässig in den vorderen Führungen durch nicht dargestellte Schnappfedern gehalten. 



   Die Führungen 3, 3 sind am unteren Ende eines am Flugzeug befestigten Gehäuses 4 angeordnet, welches zweckmässig die Form eines kurzen Rohres mit tropfenförmigem Querschnitt besitzt (Fig. 3). Die Zündkapsel 28 der im Rohre 29 enthaltenen Pulverladung kommt bei dieser Lage der Bombe unter den Schlagbolzen   jro   zu stehen. 



   Die Einrichtung zur Sicherung der Bombe in ihrer Lage besteht aus Haken 5, 5, die in der wirksamen Stellung die Zapfen 2,2 umfassen. Diese Haken bilden ein Ganzes mit einem Schieber 7, der zweckmässig zu einer nicht ganz geschlossenen Hülse ausgebildet und als solche an einer am Rohr 4 befestigten Hülse 8 geführt ist, so dass er mittels eines am Arm 9 angreifenden Hebels oder dgl. vom Sitze des Bombenwerfers aus gesenkt und gehoben werden kann. In der Hülse 8 gleitet, mittels seines zylindrischen Teiles ri geführt, der   Schlagbolzen Io,   der nach oben in eine Stange   I2   mit Kopf I3 ausläuft.

   Um diese Stange   I2   ist die Schlagbolzenfeder Il angeordnet, die sich einerseits auf den zylindrischen Teil Ir und andererseits auf einen Deckel   jo   (Arm) der Hülse 7 stützt, der von der Stange I2 durchsetzt wird. Durch diese Verbindung würde der Schlagbolzen po gezwungen sein, mit der Hülse 7 auf und ab zu gehen. 



   An der Hülse 7 befindet sich die um das Auge I5 drehbare Klinke I6, die durch die Feder I7 gegen die Wand der Hülse 8 gedrückt wird und bei der unteren Stellung der Hülse 7 in die Rast I8 der Hülse 8 einschnappt. 



   An der Hülse 8 ist der um das   Auge I9   drehbare, dreiarmige Hebel 20,   2I,   22 angeordnet. dessen Arm 20 mittels einer auf den Arm   2I   drückenden Feder 23 als federnder Abzugstollen für den   Schlagbolzen in   zur Wirkung kommt, indem er mit dem Führungsteil   Ir   zusammenwirkt, während der Arm 22 mit einem zum Sitz des Bombenwerfers führenden Hebel oder dgl. verbunden ist. Die Hülse 7 ist am unteren Ende bei 7'ganz geschlossen und dieser Teil legt sich bei gehobener Hülse zwischen Hülse 8 und Arm   2I.   so dass letzterer nicht bewegt und dadurch der Abzugstollen 20 nicht ausgelöst werden kann. 

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   Am Boden der Hülse 8 ist die Dämpfungsfeder 24 angeordnet, welche zur Abbremsung des ausgelösten und zur Wirkung gekommenen Schlagbolzens und zu dessen Rückführung in eine etwas höhere Lage, als dem Aufschlag auf die Zündkapsel entspricht, dient. 



   Die Wirkungsweise der Einrichtung ist die folgende : Beim Einlegen der Bombe befindet sich die Hülse 7 in ihrer untersten Stellung, in welcher sie durch Einschnappen der Klinke I6 in die Rast I8 der Hülse 8 festgestellt ist. Dabei liegt der Schlagbolzen mit dem zylindrischen
Teil Ir unter dem Einflusse der gespannten Feder I4 auf dem Abzugstollen 20 auf und wird von diesem zurückgehalten. Nach erfolgtem Einlegen der Bombe wird die Klinke   I6   durch Druck des durch die Öffnung 26 des Rohres 4 auf den Klinkenkopf 25 wirkenden Fingers aus der Rast I8 ausgelöst und die Hülse 7 mittels ihres Hebels gehoben. Hiedurch wird die   Schlagbolzenfeder I4   vollständig entspannt und die Bombe durch die die Zapfen 2 umfassenden Haken 5 gesichert. 



   Wird der Entsicherungshebel betätigt, so wird die vorbeschriebene Lage wieder her- gestellt. Die Haken 5 werden nämlich mit der Hülse 7 nach unten geschoben, die Schlagbolzen- feder   I4   wird gespannt und die Klinke   I6   schnappt in die Rast I8 ein, wodurch die Hülse 7 fest- gestellt wird. Die Bombe ist hiemit entsichert und wird gegen eventuelle, noch vorkommende geringe Stösse durch die früher erwähnten Schnappfedern an ihren vorderen Zapfen gehalten. 



   Wird nun der Auslösehebel (Abzughebel) betätigt, dann wird der Schlagbolzen vom Abzug- stollen 20 freigegeben und von der Feder   I4   zur Wirkung gebracht. Der Schlagbolzen   ro   bewirkt die Zündung der Kapsel 28 und wird gleich darauf von der Dämpfungsfeder aufgehalten und ein kurzes Stück zurückgezogen. Die Auslösung der Bombe ist hiemit vollbracht ; die Pulverladung im offenen Bombenhinterteil explodiert und die Bombe wird durch den Rückstoss der Explosion aus den Schnappfedern und aus den Führungen 3, 3 herausgeschoben und mit einer relativen Zusatzgeschwindigkeit zur Geschwindigkeit des Flugzeuges in der Flugrichtung abgeworfen. 



   Zur Verhinderung einer Auslösung der Bombe in noch nicht entsichertem Zustande dient der Arm   2I   des Abzugstollens 20, der bei gehobener Hülse 7 an dem Teil 7'der Hülse 7 anliegt, wodurch ein Auslösen des Abzugstollens 20 mittels seines Hebels unmöglich ist. Der Abzugstollen kann erst bei gesenkter Hülse 7 ausgelöst werden, da der Arm   2I   erst dann Bewegungfreiheit erhält, d. i. dann der Fall, wenn die Bombe entsichert ist. 



   Statt der vorbeschriebenen Einrichtung können der Arm 9 der Hülse 7 und der Hebelarm 22 des Abzugstollens 20 mit einem gemeinsamen Hebel so verbunden werden, dass durch Betätigung desselben bis zur ersten Stellung die Entsicherung der Bombe und sodann bis zu einer zweiten Stellung die Auslösung des Abzugstollens 20 bewirkt wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   I.   Vorrichtung zum Auslösen von Luftfahrzeugbomben nach Patent Nr.   78794,   wobei die Bomben durch Reaktionswirkung einer an der Bombe verursachten Explosion abgeworfen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsvorrichtung gegen ein Abfallen der Bombe und die Schlagbolzenvorrichtung zur Einleitung der Explosion derart aufeinander wirken oder verbunden sind, dass die Betätigung des Schlagbolzens erst nach aufgehobener Sicherung möglich ist.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsvorrichtung das Schlagbolzenauslöseorgan bzw. den Schlagbolzen in ihrer wirksamen Stellung verriegelt und in ihrer unwirksamen Stellung freigibt.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsvorrichtung aus einem das Sicherungsorgan (Haken 5) tragenden, zweckmässig rohrförmigen Schieber (7) besteht, der das Auslöseorgan (Abzugstollen 20) für den Schlagbolzen -ro in der Sicherungstellung feststellt und in der entsicherten Stellung freigibt.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (7) der Schlag- olzenfeder als Stütze dient, und in der ausgelösten Stellung selbsttätig festgestellt wird, wodurch die Schlagbolzenfeder bei ausgelöster und festgestellter Sicherung gespannt und bei wirksamer Sicherung entspannt ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsvorrichtung and das Schlagbolzenauslöseorgan mit einem gemeinsamen Handgriff so verbunden sind. dass lurch dessen Betätigung zuerst die Sicherung und dann der Schlagbolzen ausgelöst wird.
AT80037D 1917-10-25 1917-12-24 Vorrichtung zum Auslösen von Luftfahrzeugbomben. AT80037B (de)

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AT80037T 1917-12-24

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