DE508789C - Sicherheitsabsperr- und Zuendvorrichtung fuer Gasapparate - Google Patents

Sicherheitsabsperr- und Zuendvorrichtung fuer Gasapparate

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DE508789C
DE508789C DE1930508789D DE508789DD DE508789C DE 508789 C DE508789 C DE 508789C DE 1930508789 D DE1930508789 D DE 1930508789D DE 508789D D DE508789D D DE 508789DD DE 508789 C DE508789 C DE 508789C
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Description

  • Sicherheitsabsperr- und Zündvorrichtung für Gasapparate Es ist bekannt, das Anzünden von Gas bei Gaskochern, Gasbadeöfen, Gaslicht o. dgl. durch sogenannte Funkenzünder zu erleichtern, die durch das Öffnen des Gasabsperrorgans in Tätigkeit gesetzt werden. Bei halbgeöffnetem oder langsam sich öffnendem Absperrorgan kommt es jedoch häufig vor, daß die bekannten Zündvorrichtungen versagen, so daß dennoch das Gas urentzündet entweichen kann. Kleingestellte Stichflammen haben den Nachteil, daß sie immer brennen müssen und daher den Gasverbrauch unerwünscht erhöhen.
  • Die Erfindung bezweckt, bei unbeabsichtigt, langsam oder wenig geöffnetem Absperrorgan eine sichere Entzündung des ausströmenden Gases hervorzurufen, so daß Unglücksfälle durch Einatmen, Explodieren o. dgl. von ausströmendem Leuchtgas vermieden werden. Nach der Erfindung wird die Selbstzündung durch den Gasdruck eingeleitet und die Zündung durch eine vom Gasdruck unabhängige, selbsttätige Zündvorrichtung bewirkt.
  • Das Neue besteht darin, daß sich zwischen Absperrorgan und Brenner eine Gassammelkammer mit abgefedertem Gasschieber befindet, dessen Feder bei genügend starkem Gasdruck zusammengedrückt und damit die Sperrung einer durch Abstandshalter gespannten Schlagfeder mittels einer durch die Verschiebung des Schiebers unter den Abstandshalter gerückten Schieberbohrung ausgelöst wird, so daß sich! die Feder ientspannt und einen mit ihr verbundenen Schieber in die Arbeitsstellung rückt, der dabei mittels Nocken hintereinander das Öffnen der Brennermündung und die Auslösung der Sperrung der in Arbeitsstellung gesperrten Zündfeile bewirkt.
  • In der Zeichnung zeigen Abb. i, z und 3 die Sicherheitsabsperr- und Zündvorrichtung schematisch in der einleitenden, der Arbeits- und der Ruhestellung, Abb. q. eine Einzelheit, Abb. 5 einen Querschnitt durch das Brennerrohr nach der Linie A-B der Abb. 3, Abb. 6 die Zündseite der Vorrichtung nach der Abb. i.
  • Mit dem Absperrorgan i und dem Brenner z eines Gasapparates ist eine Zündvorrichtung verbunden, die nach dem Öffnen des Absperrorgans i selbsttätig, d. h. unter Vermittlung des Gasdruckes, in Tätigkeit tritt. Zwischen dem Absperrorgan i und dem Brenner 2 befindet sich eine Gassammelkammer 3, in welcher das Gas bis zur Erreichung einer bestimmten Menge bzw. eines bestimmten, in der Gaszuleitung q. vorhandenen Gasdruckes eingeschlossen bleibt. Sobald das Gas in der Kammer 3 annähernd unter dem Druck der Gaszuleitung q. steht, verschafft es sich selbst einen Ausgang durch den Brenner z bzw. dessen Mündung 5 und wird dann sofort entzündet. Dies wird dadurch erreicht, daß in der Kammer 3 ein Gasschieber 6 angeordnet ist, der durch den Gasdruck verschoben wird und damit die Sperrung einer die Brennermündung 5 öffnenden und mit geringer Verzögerung die Zündvorrichtung 7 in Tätigkeit setzenden Schlagfeder 8 auslöst. Der Gasschieber 6 ist in einem besonderen Hohlzylinder 9 der Kammer 3 gelagert und sitzt an einer Schieberstange i o, die mit ihrem vierkantigen Ende i i in ebensolcher Führung 12 umdrehbar verschiebbar ist. Durch die Führung 1,2 und einen Anschlag 13 ist die Verschiebbarkeit des Schiebers 6 nach beiden Richtungen hin begrenzt. Letzterer steht unter dem Einfluß einer Druckfeder 14, die zwischen der Führung 15 und einer an der Schieberstange io befestigten Anschlagplatte 15 sitzt und den Schieber 6 bis an das offene Ende des Zylinders 9 drückt. Das durch das Absperrorgan i in die Kammer 3 gelangende Gas drückt bei genügend starkem Druck den Schieber 6 entgegen der «Wirkung seiner Feder 14 in den Hohlzylinder 9 hinein und bewirkt damit mittelbar das Öffnen der Brennermündung 5 und mit geringer Verzögerung die Entzündung des nunmehr ausströmenden Gases. Durch das Hereindrücken des Schiebers 6 wird eine Seitenbohrung 16 desselben unter einen Abstandshalter 17 der Schnappfeder 8 geschoben, die an dem Hohlzylinder 9 befestigt und bei geschlossenem Absperrorgan 1 durch den Schieber 6 dadurch in Spannung gehalten wird, daß sie sich mit-@els des Abstandshalters 17 durch eine Bohrung 18 des Hohlzylinders 9 hindurch auf den Schieber 6 aufsetzt. Bei geöffnetem Absperrorgan i, also bei hereingedrücktem Schieber 6, schnappt der Abstandshalter 17 unter dem Druck der Feder 8 in die Bohrung 16 des hohl ausgebildeten Schiebers 6 ein, wodurch eine Entspannung der Feder 8 eintritt. Mit dem freien Ende der Feder 8 ist ein Schieber i g verbunden, der vom Brennerrohr 2o durchgriffen und durch die Entspannung der Feder 8 in die Endstellung geschoben wird. Auf dem Schieber i g sind Nocken 21 und 22 angeordnet, die das Öffnen der Brennermündung 5 und die Auslösung der Sperrung .der Zündvorrichtung hintereinander bewirken. .Durch den Nocken 21 wird eine Schubstange 23 entgegen der Wirkung einer Druckfeder 24 heraufbewegt, die an ihrem einwärts gebogenen freien Ende ein Verschlußstück 25 für die Brennermündung 5 trägt, das durch die Verschiebung der Stange 23 aus der Mündung 5 herausgehoben wird, so daß das in der Kammer 3 eingeschlossene Gas nunmehr durch den Brenner entweichen kann. Hierauf treten die Nocken 22, die beiderseits eines Längsschlitzes des Schiebers i 9 angeordnet sind, in Tätigkeit, die, nachdem die Stange ''3 bereits gehoben und der Brenner 2 geöffnet worden ist, einen. gabelförmigen Hebel 28a -einer Sperrklinke 28 anheben und damit die in eine Kerbe 26 der Reibfeilenführungsstange 27 eingreifende Sperrklinke 28 ausrücken und die Sperrung der die Zündung des ausströmenden Gases bewirkenden, aus dem Funkenzünder 7 herausschnellenden Reibfeile 29 auslöst. Die mit dem Hebe128a fest verbundene Sperrklinke 28 ist so ausgebildet und gelagert, daß sie sich in jeder beliebigen Brennerlage durch ihr Eigengewicht an die Führungsstange 27 anlegt.
  • Die Reibfeile 29 wird beim Schließen des Absperrorgans i durch eine Schubstange 3o in die Arbeitsstellung geschoben, die an einem mit dem Absperrorgan i verbundenen Hebel 31 angelenkt ist. Bei Drehung des Gasabsperrhebels 31 in seine Schließlage führt die Schubstange 3o die mit Mitnehmerstiften 32 versehene Reibfeilenführungsstange 27 mittels einer die Führungsstange 27 übergreifenden gabelförmigen Klaue 33 entgegen der Wirkung einer Druckfeder 34 in die durch die Klinke 28 bewirkte Sperrstellung und rückt dann selbsttätig durch eine Kurve 35, die die Klaue 33 über die Stifte 32 hinausführt, aus. Die Schubstange 3o steht unter dem Druck einer zwischen Hebel 31 und Stange 3o sitzenden Druckfeder 36, die in der heraufgeschobenen Stellung die Klaue 33 auf die Kurve 35 und in der zurückgeschobenen Stellung gemäß Abb. 2 auf die Führungsstange 27 niederhält.
  • An dem Gasabsperrhebe131 ist noch eine zweite Schubstange 37 angelenkt, die beim Schließen des Absperrorgans i die Spannung der Schlagfeder 8 bewirkt. Die Stange 37 besitzt am freien Ende in der Zugrichtung federnd auseinanderklappbare Flügel38, die sich beim Hereindrücken der durch einen Längsschlitz 39 zwischen Feder 8 und Hohlzylinder 9 geführten Schubstange 37 durch Anstoß an feste Nocken 40 spreizen und damit den. Abstandshalter 17 aus der Bohrung 16 des Gasschiebers 6 unter Spannen der Schlagfeder 8 herausheben. Der Gasschieber 6 tritt durch seine Feder 14 in die Ruhelage, und die Flügel38 gelangen gespreizt in einen zweiten Längsschlitz 41 der Schlagfeder 8, so daß sie die durch den Gasschieber in der gespannten Lage gesperrte Feder 8 nicht beeinträchtigen und sich beim Herausschieben der Stange 37 wieder umlegen können.
  • Wird das Gasabsperrorgan i geöffnet, so werden mit dein Hebel 31 die Schubstangen 39 und 37 wirkungslos zurückgezogen. Je nach Offenstellung des Organs i füllt sich jetzt die Kammer 3. mehr oder weniger schnell mit Gas, bis in der Kammer der Druck der Zuleitung 4 erreicht ist. Unter dem Gasdruck schiebt sich dann der Gasschieber 6 zurück, worauf sich die Schnappfeder 8 entspannt, der Schieber 19 in die Arheitsstellung geht und hintereinander das Ausströmen des Gases und das Entzünden desselben bewirkt wird. Durch Schließen des Absperrorgans i wird die Brennermündung wieder geschlossen und die Zündvorrichtung in Bereitschaft gestellt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitsabsperr- und Zündvorrichtung für Gasapparate mit durch öffnen des Gasabsperrorgans betätigten Funkenzünder, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischenAbsperrorgan (i) undBrenner (2) eine Gassammelkammer (3) mit abgefedertem Gasschieber (6) befindet, der bei erreichtem Leitungsdruck unter Zusammendrücken seiner Feder (14) hereingedrückt wird und damit die, Sperrung einer durch Abstandshalter (17) auf dem Schieber (6) gespannten Schlagfeder (8) mittels einer durch die Verschiebung des Schiebers unter den Abstandshalter (17) gerückten Sehieberbohrung (16) auslöst, so daß sich die Feder (8) entspannt und einen mit ihr verbundenen Schieber in die Arbeitsstellung rückt, der dabei mittels Nocken (21 und 22) hintereinander das öffnen der Brennermündung (5) und damit der Kammer (3) sowie die Auslösung der Sperrung der in Arbeitsstellung gesperrten Zündfeile (29) bewirkt.
  2. 2. Sicherheitsabsperr- und Zündvorrichtung für Gasapparate nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündfeile (29) beim Schließen des Absperrorgans (i) durch eine an dem Gasabsperrhebel (31) angelenkte Schubstange (30) in die Arbeitsstellung geschoben wird, die die mit Mitnehmerstift (32) versehene Führungsstange (27) der Feile (29) durch eine die Stange (27) gabelförmig übergreifende Klaue (33) mit heraufnimmt, die, nachdem die Feile (29) die Sperrstellung erreicht hat, durch Aufschieben auf eine Kurve (35) den Stift (32) wieder freigibt.
  3. 3. Sicherheitsabsperr- und Zündvorrichtung für Gasapparate nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung der Reibfeilenführungsstange (27) durch eine Klinke (28, 28R) bewirkt wird, die so gelagert werden kann, daß sie durch ihr Eigengewicht in jederbeliebigen Lage des Brenners in eine an der Stange (27) angebrachte Kerbe (26) einschnappt. ¢. Sicherheitsabsperr- und Zündvorrichtung für Gasapparate nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagfeder (8) beim Schließen des Absperrorgans (i) durch eine an dem Gasabsperrhebel (31) angelenkte Schubstange (37) gespannt wird, die an dem freien Ende federnd auseinanderklappbare Flügel (38) trägt, die sich durch Anstoß an feste Nocken (40) zwischen Feder (8) und Hohlzylinder (9) spreizen und nach dem hierdurch bewirkten Herausheben des Abstandshalters (17) aus der Bohrung (16) des Schiebers (6) in eine öffnung (41) der Feder (8) treten.
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