DE2025180A1

DE2025180A1 - Fotografische Kamera mit einem im Kamera gehäuse angeordneten Schleuderglied

Info

Publication number: DE2025180A1
Application number: DE19702025180
Authority: DE
Inventors: Alfred 8000 München Winkler
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1970-05-23
Filing date: 1970-05-23
Publication date: 1971-12-02
Also published as: DE2025180C3; DE2025180B2; GB1347061A; US3735679A

Description

AGi¹A-GEVAERT AKTIEIiGESEIiI₁SCHAi¹T 22. Mai 1970.

Leverkusen . KMrF-jur

Pi¹ 715/Mi¹ 1218

Fotografisclie Kamera mit einem im Kameragehäuse angeordneten Schleuderglied

Die vorliegende Erfindung betrifft eine fotografische Kamera mit einem im Kameragehäuse angeordneten Schleuderglied j durch das entweder ein piezoelektrischer Block zur Erzeugung eines Hochspannungszündimpulses für eine Blitzlampenanordnung oder eine mit Zündpillen versehene Blitzlampenanordnung zur Zündung derselben /beeinflußbar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine fotografische Kamera der eingangs genannten Art zu schaffen, die in einfacher Weise und mit wenig Aufwand eine sichere Beeinflussung des piezoelektrischen Blocks oder der Zündpillen der Blitzlampenanordnung ermöglichen soll.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Schleuderglied, welches in seiner Ausgangslage durch ein Auslöseglied gehalten ist, mittels einer Feder mit einem ebenfalls

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in seiner Ausgangslage durch ein Halteglied gehaltenen Stellglied verspannt ist, an dem ©ine Rückholfeder angreift, die das Stellglied entgegen der Bewegungsrichtung des Schleudergliedes gegai das Halteglied drückt und durch die das Schleuderglied in seine Ausgangslage überführbar ist, und daß ein Rückführglied vorgesehen ist, durch das sowohl die zwischen Schleuderglied und Stellglied vorgesehene Fe-

auch

der als/die an dem Schleuderglied angreifende !Feder spannbar ist. Hieraus ergibt sieh u. a. der Vorteil, daß das Schleuderglied selbsttätig in seine Ausgangslage zurückkehren kann.

Gemäß weiterer Ausbildung weist ö©s Schleuderglieä einen Ansatz auf» der imeli eiaem bestimmten Bex^egungsweg des Schleudergliedes gegen das Halteglied "baifegbar ist, wodurch das Stellglied zu einer entgegengesetzt zur Bewegung des Schleudergliedes erfolgenden Bewegung freigebbar ist* Dadurch ist der Vorteil gegeben^ daß nach der Betätigung des Auslösegliedes das Schleuderglied unter der Wirkung der Spannfeder gegen den piezoelektrischen Block oder gegen eine Zündpille einer Blitzbirne der Blitzlampenanordnung geschleudert wird und daß nach der Beeinflussung des Haltegliedes durch den Ansatz des Schleudergliedes das Stellglied freigegeben wird, wonach sich dieses unter der Wirkung

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seiner Rückholfeder in eine Richtung entgegengesetzt zur Bewegungsriclitung des Schleudergliedes bewegt. Somit erfolgt die Rückführbewegung des Schleudergliedes selbsttätig.

Gemäß weiterer Ausbildung greift das Auslöseglied an dem Ansatz des Schleudergliedes an.

In vorteilhafter Weise ist das Halteglied eine federnde Klinke, die in Ablaufrichtung des Schleudergliedes gesehen hinter dem Ansatz des Schleudergliedes angeordnet ist.

In vorteilhafter Weise sini das Schleuderglied und das Stellglied um die gleiche Achse verschwenkbar. Daraus ergibt sich in vorteilhafter Weise eine platzsparende Anordnung beider Teile. '

Es ist aber auch möglich, daß das Schleuderglied und/oder das Stellglied verschiebbar angeordnet sind.

Gemäß einer weiteren Ausbildung ist der Ansatz des Schleudergliedes wahrend der Ablaufbewegung des Stellgliedes selbsttätig hinter einer Hase des Auslösegliedes verrastbar.

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Ala Rückführglied dient zweckmäßigerweise ein mit einer Filmtransporthandhabe gekuppelter Spannschieber, durch den das Stellglied in seine: Ausgangslage überführbar ist, in der

e-B mittels eines an ihm vorgesehenen Ansatzes durch die Halteklinke verrastbar ist.

Bs kann aber auoh in vorteilhafter Weise als Rückführglied ein Verschlußbetätigungsglied verwendet, werden-

Als Auslöseglied dient zweokmäßigerweise ein Membranauslöser, wodurch der Vorteil gegeben ist, daß durch geeignete Ausbildung des Auslösegliedes und Anordnung der Drehachse der Betätigungsweg desselben gering gehalten werden kann»

Gemäß einer weiteren Ausbildungsmöglichkeit ist durch das Schleuderglied ein den Verschluß freigebendes bzwo öffnen.·= des Glied betätigbar.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der dargestellten Ausführungsbeispieles beschriebene

Gemäß der Fig. ist in einem Kameragehäuse 1 ein .Schleuderlieb el 2 um eine Achse 3 verschwenkbar angeordnet_o Der Sehleu= derhebel 2 weist an seinem freien Ende einen Seil 4· auf, der durch eine Öffnung 5 dee Kameragehäuse© 1 bar ist. Auf die Kamera ist ein Blitzwürfel 6 aufgesteckt*

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der mittels kameraseitig vorgesehener Getriebeelemente 7 bei der Filmfortschaltung verschwenkbar ist. Mit 8 sind die jeder Blitzbirne des Blitzwürfeis 6 zugeordneten Zündpillen bezeichnet, die nach der Beeinflussung durch den Schlagbolzen 4 ein Zünden der blitzbereiten Blitzbirne veranlassen.

Es ist aber auch denkbar, wie bereits vorgeschlagen wurde, daß im Blitzwürfel 6 in gespannter Lage befindliche Auslöseglieder vorgesehen sind. Diese sind dann durch den Schlagbolzen 4 zur Ablaufbewegung gegen die jeweilige Zündpille freigebbar.

Der Schleuderarm 2 wird in seiner Ausgangslage durch einen Auslösehebel 9 gehalten, der um eine Achse 10 verschwenkbar ist. Zu diesem Zweck weist der Schleuderarm 2 einen Ansatz 11 auf. Der Schleuderarm 2 ist weiterhin mit einer schlitzförmigen Öffnung 12 versehen, die von einem Stift 13 eines Stellhebels 14 durchgriffen wird. Der Stellhebel 14 ist ebenfalls um die Achse 3 verschwenkbar. An ihm greift eine Rückholfeder 15 an. Der Schleuderhebel 2 und der Stellhebel 14 sind durch eine Feder 16 verspannt, deren eines Ende an dem Stift 13 des Stellhebels 14 und deren anderes Ende an einem Stift 17 des Schleuderarmes 2 angreift.

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Der Stellhebel Η ist mit einem ersten Ansatz 18 versehen, an dem eine Klinke 19 angreift ,die federnd ausgebildet ist. Ein zweiter Ansatz 20 des Stellhebels 14 ragt in den'Bewegungsweg einer Nase 21 eines Spannschiebers 22.

Der Auslösehebel weist einen Auslösearm 23 auf, der mit einer als Membran ausgebildeten Handhabe 24 in Berührungsverbindung steht. Eine an dem Auslösehebel 9 angreifende Feder ist mit 25 bezeichnet.

Die Punktionsweise ist nun folgende:

Vor der Auslösung der Kamera befinden sich sämtliche Einzelteile in der gezeigten Stellung. Wird die Membran 24 in Pfeilrichtung A betätigt, so wird der Auslösehebel 9 über den Hebelarm 23 in Pfeilrichtung B versohwenkt. Nach der Freigabe des Ansatzes 11 des Schleuderarmes 2 durch den Auslösehebel 9 bewegt sich der Schleuderarm 2 mit seinem Schlagstift 4 unter der Wirkung der Feder 16 durch die Öffnung 5 des Kameragehäuses 1 in Richtung auf die Zündpille 8 der gerade in Blitzbereitachaftsstellung befindlichen Blitzbirne des Blitzwürfels 6. Es erfolgt die Zündung der blitzbereiten Blitzbirne.

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Während

der Beeinflussung der Zündpille 8 durch, den Schlag-

atift 4 wird in der letzten Bewegungsphase des Schleuderarmes 2 durch seinen Ansatz 11 die Halteklinke 19 aus dem Bereich des Ansatzes 18 des Stellhebels H verschwenkt, was zur Folge hat j daß der Stellhebel 14 sich nun unter der Wirkung seiner Feder 1.5 in Pfeilrichtung 0 bewegt. Hierbei nimmt der Stellhebel 14 den Schleuderarm 2 in Pfeilrichtung 0 mit. Mittels einer am Ansatz 11 vorgesehenen Schräge 26 wird der Auslösehebel 9 in Pfeilrichtung B verschwenkt. Der Ansatz 11 rastet dann hinter den als Nase ausgebildeten Ansatz 27 des Auslösehebels 9 ein.

Beim nun erfolgenden Filmtransport wird in nicht dargestellter Weise der Blitzwürfel 6 um 90 ° verschwenkt. Gleichzeitig wird der Spannschieber 22 in Pfeilrichtung D bewegt. Mittels des an ihm vorgesehenen Ansatzes 21 wird der Stellhebel 14 über den Ansatz 20 entgegen der Pfeilrichtung C und entgegen der Kraft der Feder 15 verschwenkt. Nach einem bestimmten Bewegungsweg des Schiebers 22 rastet der Ansatz 18 des Stellhebels 14 hinter der Halteklinke 19 ein. Sämtliche Einzelteile haben nun die in der Fig. gezeigte Stellung.

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Claims

AGM-GEVAERT AKTIENGESELLSOHAI¹T 22. Mal 1970

Leverkusen ΐΟ-vF-jur

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Ansprüche

(ly Fotografische Kamera mit einem im Kameragehäuse angeordneten Schleuderglied, durch das entweder ein piezoelektrischer Block zur Erzeugung eines Höchspannungszündimpulses für eine Blitzlampenanordnung oder eine mit Zündpillen versehene Blitzlampenanordnung zur Zündung derselben beeinflußbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleuderglied (2), welches in seiner Ausgangslage durch ein Auslöseglied (9) gehalten ist, mittels einer Feder (16) mit einem in seiner Ausganges lage durch ein Halteglied (19) gehaltenen Stellglied (14) verspannt ist, an dem eine Rückholfeder (.15) angreift, die das Stellglied (H) entgegen der Bewegungsrichtung des Sohleudergliedes (2) gegen das Halteglied (19) drückt und durch die das Schleuderglied (2) in seine Ausgangslage überführbar ist, und daß ein Rückführglied (22) vorgesehen ist, durch das sowohl die zwischen Schleuderglied und Stellglied vorgesehene Feder (16) als auch die an dem Stellglied angreifende Rückholfeder (15) spannbar sind.

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2. Fotografiache Kamera nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet» daß das Schleuderglied (2) einen Ansatz (11) aufweist, der nach, einem bestimmten Bewegungsweg des Schleudergliedes (2) gegen das Halteglied (19) bewegbar ist, wodurch, das Stellglied (14) zu einer entgegengesetzt zur Bewegung des Schleudergliedes (2) erfolgenden Bewegung freigebbar ist,
3· Fotografische Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöseglied (9) an dem Ansatz (11) des Schleudergliedes (2) angreift,
4. Fotografische Kamera nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß- das Halteglied eine federnde Klinke (19) ist, die in AbIaufrichtung des Schleudergliedes (2) gesehen hinter dem Ansatz (11) des Schleudergliedes (2) angeordnet ist.
5. Fotografische Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleuderglied (2) und das Stellglied (14) um die gleiche Achse verschwenkbar sind.

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6. Fotografische Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleuderglied und/oder das Stellglied verschiebbar angeordnet sind.
7. Fotografische Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (11) des Schleudergliedes (2) während der Ablaufbewegung des Stellgliedes (H) selbsttätig hinter einer Nase (2?) des Auslösegliedes (9) verrastbar ist.
8. Fotografische Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ₃ daß das Rückführglied (22) ein mit einer Filmtransporthandhabe gekuppelter Spannschieber ist_s durch den das Stellglied (H) in seine Ausgangslage.überführbar ist, in der es'mittels eines an ihm vorgesehenen Ansatzes (18) durch die Halteklinke (19) verrastbar ist.
9. Fotografische Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöseglied (9) durch einen Membranauslöser (24) betätigbar ist.

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10. Fotografische Kamera nach, einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Schleuderglied ein den Verschluß freigebendes bzw. öffnendes Glied' betätigbar ist.
11. Fotografische Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückführglied (22) ein Verschlußbetätigungsglied ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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