DE122118C - - Google Patents

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DE122118C
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cartridge
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/12Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
    • F41A3/36Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing
    • F41A3/50Toggle-joint locks, e.g. crank-operated
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/29Feeding of belted ammunition
    • F41A9/32Reciprocating-slide-type belt transporters
    • F41A9/33Reciprocating-slide-type belt transporters with cartridge stripping means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72 ct. ^
Schlote für Maschinengewehre u. dgl.
Patentirt im Deutschen Reiche vom i. März 1900 ab.
Bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden, durch Rückstofs ladenden Maschinengewehr ist der Lauf ν (vergl. die Zeichnung Fig. 1) durch Schienen (Schlitten) u oder dgl. fest mit einer horizontalen Querachse ρ verbunden, an welcher mittels eines kleinen Armes χ die Zugfeder s für das Vorbringen des Laufes ν angreift und ein gebogener Hebelarm y sitzt, welcher, wenn Lauf und Querachse genügend weit zurückgegangen sind, gegen einen festen Anschlag ^ schlägt und dadurch eine Drehung der Querachse ρ erzeugt. Durch diese Drehung der Querachse wird ein an ihr befestigter Kniehebel, bestehend aus der sogenannten Schlofskurbel α (Fig. 2), aus dem Schlofsfufs b mit dem Winkelhebel c (vergl. auch Grundrifs Fig. 3), welch letzterer an seinem Drehpunkt fest mit dem Verschlufs d verbunden ist, nach unten durchgebogen und damit der Verschlufs d, welcher bis dahin zusammen mit dem Lauf ν zurückgegangen war, vom Lauf getrennt. Der Patronenträger i geht dabei mit zurück, indem er die leere Patronenhülse auszieht, sinkt dann und führt dabei eine neue Patrone hinter den Lauf und die leere Hülse hinter das Ausstofsrohr. Gleichzeitig wird, durch den Druck, welchen der Winkelhebel c bei seiner Abwärtsbewegung mittels einer Wulst auf den Spannhebel # ausübt, der Schlagbolzen gespannt.
Bei der alsdann durch die Zugfeder s bewirkten Rückdrehung der Querachse ρ und dem Strecken des Kniehebels abc erfolgt zunächst das Ausstofsen der früher, abgeschossenen Patrone und das Einführen einer neuen Patrone in den Lauf. . Sodann wirkt der kurze Arm k des Winkelhebels c, der sogenannte Schnabel, auf den Hebel /, welcher den Patronenträger i hochschiebt, derart, dafs derselbe eine neue Patrone aus dem Patronengurt erfafst. Der Kniedrehpunkt g des Kniehebels geht beim Strecken desselben etwas über die Horizontale hinaus und bewirkt hierdurch einen sicheren Verschlufs, welcher auch gegen unbeabsichtigtes Oeffnen schützt. Bevor diese äufserste Stellung erreicht ist, stöfst der Winkelhebel c gegen den Rasthebel t des Schlosses; der Patronenträger i hat in diesem Moment gerade seine höchste und richtige Stellung für den Schufs erreicht, r ist der Abzugshebel.
Bei Abnutzung und Verbiegung einzelner Theile dieser bisher gebräuchlichen Einrichtung kann nun einestheils leicht ein zu frühes Oeffnen des Verschlusses eintreten, so dafs Pulvergase nach rückwärts schlagen, in das Schlofs treten und dasselbe verschmutzen, im Arbeiten beeinträchtigen oder gar zerstören; anderentheils kann auch ein zu frühes Auslösen des Rasthebels t eintreten, ehe der Patronenträger ganz emporgestiegen ist, wodurch der Schlagbolzen zu früh vorschnellt, die Spitze desselben an den noch nicht genügend gehobenen Patronenträger i anstöfst und infolge dessen bricht.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, diese Uebelstände zu beseitigen, indem nach dem Schufs das Schlofs sich erst später als bisher vom Lauf trennen soll, nämlich nicht unmittelbar nachdem das Geschofs den Lauf verlassen hat, sondern mit einer geringeren Verzögerung, so dafs auch die Spannung der Pulvergase inr
zwischen nachgelassen hat. Die Lösung dieser Aufgabe bot besondere Schwierigkeit, weil auf keinen Fall eine Verzögerung in der Bewegung des Patronenträgers verursacht werden durfte, im Gegentheil dafür Sorge getragen werden mufste, dafs beim Wiederschliefsen des Verschlusses der Patronenträger seine höchste Stellung erreicht, eine Patrone in das Patronenlager des Laufes eingeführt und eine neue ergriffen hat, bevor der Kniehebel abc seine gestreckte Lage erreicht hat, weil hierdurch der Verschlufs hergestellt, gleichzeitig beim Schnellfeuer aber auch der Rasthebel t ausgelöst wird, der Schlagbolzen vorschnellt und die Patrone entzündet.
Dieser Erfindungszweck ist unter Berücksichtigung der vorhandenen Bedingungen in einfacher Weise erreicht worden, und zwar zur Hauptsache durch eine eigenartige Gestaltung des Kniehebels abc, welcher durch die Drehung der mit dem Lauf verbundenen wagerechten Querachse ρ geknickt und. gestreckt wird. Gleichzeitig sind die einzelnen Theile derart ausgeführt, dafs sie Verbiegungen und Abnutzungen wiederstehen können und eine Verriegelung des Patonenträgers i mit dem Schlofs bewirken, bevor der vollständige Verschlufs der Waffe hergestellt ist und die Auslösung des Schlagbolzens zur Abgabe des Schusses erfolgt.
Um zunächst nach dem Schufs den Verschlufs nicht sofort zu öffnen, sondern eine kleine Verzögerung eintreten zu lassen, damit die Spannung der Pulvergase nachlassen kann, ist der Schlofsfufs b an seinem hinteren Ende mit einem Langloch versehen, welches eine bestimmte Bewegung der Schlofskurbel α und des Winkelhebels c mit Zubehör gestattet, ohne den Verschlufs vom Lauf zu trennen.
Erst wenn der Schlofskurbelzapfen g das Ende des Langloches erreicht hat, tritt eine Drehung der Schlofskurbel α ein (s. Fig. 4) und es wird dadurch der Schlofsfufs b und damit auch der Verschlufs mit zurückgezogen. Da nun aber infolge des Langloches der Verschlufs bei der begrenzten Umdrehungsstellung der Schlofskurbel α nicht genügend zurückgeholt würde, so greift der gemäfs vorliegender Erfindung an dem Schlofskurbelzapfen g vorgesehene Daumen e gegen einen unteren Ansatz f des Schlofsfufses b und zieht den Verschlufs mit Voreilung so weit zurück als nöthig ist (s. Fig. 5).
Wird nun die Schlofskurbel a in entgegengesetzter Richtung wieder zurückgedreht, so bewirkt der Daumen e des Schlofskurbelzapfens g eine Voreilung des Verschlusses d (s. Fig. 6), um die Differenz zwischen dem Durchmesser des Schlofskurbelzapfens g und der Gröfse des Langloches des Schlofsfufses wieder aufzuheben, d. h. so lange, bis der Verschlufs d bezw. der Patronenträger i den Lauf erreicht hat. Der Verschlufs kann sich dann nicht weiter nach vorn bewegen, und bei weiterer Bewegung der Schlofskurbel a verläfst der Daumen e die Stützfläche m, führt sich an der Curve η weiter und läfst hierauf den Zapfen g gegen die vordere Fläche h des Langloches gleiten.
Der Schnabel k des Winkelhebels c lief bisher in eine Schneide aus, welche im letzten Moment der Bewegung scharf gegen den Schieberhebel drückte und hierdurch den Patronenträger in seine Endstellung emporhob. Bei vorliegender Erfindung würde diese Einrichtung in der bisherigen Form nicht anwendbar sein, weil der Patronenträger bereits die richtige Höhe erhalten hat, bevor noch das Strecken des Kniehebels ganz vollendet ist, der Schnabel k mufs sich vielmehr bei der neuen Einrichtung noch etwas bewegen können, nachdem der Patronenträger schon seine höchste Stellung erreicht hat. Um dies zu ermöglichen, ist der Schnabel k des Winkelhebels jetzt anstatt mit einer Schneide mit einem breiten Fufs versehen, dessen untere Fläche in einer Kreislinie verläuft, deren Mittelpunkt in dem Drehpunkt des Schnabels liegt. In der gleichen Curve ist der Schieberhebel / an demjenigen Theil ausgebildet, vor welchem der Schnabel liegt, wenn der Verschlufs sich in der Verschlufsstellung befindet. Der Schnabel wird also in die Vertiefung o, d. h. den Angriffspunkt des Schieberhebels, eintreten und durch Drehung des Schieberhebels den Patronenträger in seine höchste Stellung bringen, während der Schaft c des Winkelhebels eben erst den Rasthebel t, welcher den gespannten Schlagbolzen festhält, erreicht hat. Bei der Ehdbewegung des Kniehebels c tritt der Fufs des Schnabels k über den Angriffspunkt 0 des Schieberhebels / hinaus, wirkt als Stütze des Patronenträgers und verriegelt denselben mit dem Schlofsgehäuse. Während dieser freien Bewegung des Winkelhebelschnabels, welche keinerlei Veränderung in der Stellung des Patronenträgers verursacht, löst der Schaft c des Winkelhebels den Rasthebel t aus dem Schlagbolzen, wodurch dieser frei wird, vorschnellt und die Patrone entzündet.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schlofs für Maschinengewehre u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dafs das infolge des Rückstofses bewegte Kniegelenk, von welchem aus das Oeffnen des Verschlusses, das Spannen und Wiederschliefsen erfolgt, einen in einem Langloch geführten Zapfen^ mit Daumen (c) besitzt, so dafs das Oeffnen des Verschlusses mit geringer Verzögerung erfolgt, um ein Zurückschlagen der Pulvergase in das Schlofsgehäuse zu verhüten,
    ty "
    während andererseits das Wiederschliefsen des Verschlusses durch den Daumen rechtzeitig bewirkt wird.
    Eine Ausführungsform des Schlosses nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die mittlere Angriffsfläche des Hebels (I) für den Patronenträger (i), sowie der breite Fufs des den Hebel (I) drehenden Schnabels (k) in einer Kreislinie verlaufen, deren Mittelpunkt im Drehpunkt des Schnabels (k) liegt, so dafs der Schnabel (k) noch eine geringe Bewegung ausführen kann, nachdem der Patronenträger bereits seine höchste Stellung erreicht hat.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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