DE4310826C2 - Sicherungseinrichtung für Schußwaffen - Google Patents

Sicherungseinrichtung für Schußwaffen

Info

Publication number
DE4310826C2
DE4310826C2 DE19934310826 DE4310826A DE4310826C2 DE 4310826 C2 DE4310826 C2 DE 4310826C2 DE 19934310826 DE19934310826 DE 19934310826 DE 4310826 A DE4310826 A DE 4310826A DE 4310826 C2 DE4310826 C2 DE 4310826C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mass
securing
movement
safety device
securing element
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19934310826
Other languages
English (en)
Other versions
DE4310826A1 (de
Inventor
Dieter Keppeler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19934310826 priority Critical patent/DE4310826C2/de
Publication of DE4310826A1 publication Critical patent/DE4310826A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4310826C2 publication Critical patent/DE4310826C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A17/00Safety arrangements, e.g. safeties
    • F41A17/64Firing-pin safeties, i.e. means for preventing movement of slidably- mounted strikers
    • F41A17/70Thumb-operated sliding safeties mounted on the upside of the stock, e.g. for shotguns

Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherungseinrichtung für Schußwaffen, insbesondere Handfeuerwaffen, mit einem von Hand betätigbaren, eine Sicherungsstellung und eine Feuer­ stellung einnehmenden Sicherungselement mit mindestens einem Massegewicht, das im Waffengehäuse der Schußwaffe beweglich gelagert ist.
Sicherungseinrichtungen dieser Art dienen dazu, die Waffe beim Tragen oder Mitführen so zu sichern, daß sich kein unbeabsichtigter Schuß lösen kann. In der Regel wird dies dadurch erreicht, daß mit Hilfe eines von Hand betätigbaren Sicherungselements, das in Form eines Schiebers oder Schwenkhebels an der Außenseite der Waffe angeordnet ist, der Abzugstollen, der Schlagbolzen oder der Schlaghebel oder andere, die Schußauslösung bewirkenden Organe der Waffe in der Sicherungsstellung blockiert werden. Soll ein Schuß abgegeben werden, so wird das Sicherungselement durch manu­ elle Betätigung von der Sicherungsstellung in die Feuerstel­ lung gebracht, so daß die Blockierung aufgehoben wird und der Schuß durch Betätigen des Abzuges ausgelöst werden kann.
Die Gefahr bei derartigen Waffen besteht jedoch darin, daß ich in der Feuerstellung des Sicherungselements ein unbeab­ sichtigter Schuß lösen kann, wenn die Waffe im entsicherten Zustand aus Versehen auf den Boden fällt. Durch die beim Aufprall der Waffe auf den Boden entstehenden Erschüt­ terungen kann sich der Abzugstollen, der den Schlagbolzen oder den Schlaghebel in der gespannten Stellung hält, selbsttätig lösen und den Schlagbolzen zur unbeabsichtigten Schußauslösung freigeben. Das damit verbundene Unfallrisiko ist sehr groß.
Durch die EP 0 166 714 A1 ist eine Sicherungseinrichtung bekannt, die aus einem manuell betätigbaren Sicherungs­ schieber besteht, der in der Sicherungsstellung den Abzug blockiert. Als zweite Sicherung ist ein schwenkbares Schwinggewicht vorgesehen, das mit einem Sicherungsglied ebenfalls den Abzug blockiert, wenn eine Stoßbelastung in Längsrichtung des Gewehrs erfolgt und der manuelle Siche­ rungsschieber in der entsicherten Stellung ist. Nach erfolg­ ter Stoßbelastung, z. B. durch Fallenlassen des Gewehrs auf den Boden wird das Sicherungsglied sofort automatisch wieder in die entsicherte Stellung geschwenkt. Nachteilig dabei ist, daß sich beim Aufnehmen des Gewehrs vom Boden erneut ein unbeabsichtigter Schuß lösen kann.
Als Aufgabe soll mit der Erfindung eine Sicherungseinrich­ tung für eine Schußwaffe vorgeschlagen werden, welche ausge­ hend von der aus der EP 0 166 714 A1 bekannten Sicherungs­ einrichtung die Handhabungssicherheit erhöht.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Sicherungselement aufgrund der Massenträgheit des Massegewichts, welches unmittelbar oder mittelbar mit dem Sicherungselement zusammenwirkt, selbsttätig von der Feuer­ stellung in die Sicherungsstellung bewegbar ist.
Um die verschiedenen Fallwinkel zu berücksichtigen, mit denen die Waffe auf den Boden aufschlägt, sind mehrere Massegewichte mit unterschiedlichen Bewegungsrichtungen vor­ gesehen, von denen jedes unmittelbar oder mittelbar über Umlenkungselemente im Sinne der Sicherungsbewegung auf das Sicherungselement einwirkt.
Vorzugsweise sind zwei Massegewichte vorgesehen, von denen das erste in Richtung der Sicherungsbewegung des Sicherungs­ elements auf dieses einwirkt und das zweite Massegewicht, das in der entgegengesetzten Richtung bewegbar ist, über einen die Bewegungsrichtung umkehrenden Umlenkhebel auf das Sicherungselement einwirkt.
Eine vorteilhafte und platzsparende Konstruktion der Fall­ sicherung ergibt sich dadurch, daß eine mit dem Umlenkhebel zusammenwirkende Masse in einem gegenüber dem Waffengehäuse verschiebbaren Rahmen ebenfalls verschiebbar gelagert ist, wobei der Rahmen, der Umlenkhebel und die Masse zusammen das Massegewicht bilden.
Um das Massegewicht selbsttätig in seine Ausgangslage zu­ rückzuführen, sind das oder die Massegewichte gegen die Kraft einer Feder im Waffengehäuse verschiebbar gelagert.
Durch die erfindungsgemäße Sicherungseinrichtung ergibt sich der Vorteil, daß diese sich nach einem Fall der Schußwaffe in der Sicherungsstellung befindet, wodurch ein anschließen­ des Hantieren mit der Waffe ungefährlicher wird.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung und der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf das Waffengehäuse der Schußwaffe, teilweise geschnitten und
Fig. 2 einen Schnitt durch das Waffengehäuse gemäß der Linie II-II in Fig. 1.
An der Außenseite eines Waffengehäuses 1 einer nicht näher dargestellten Handfeuerwaffe ist ein von Hand betätigbares Sicherungselement 2 in Längsrichtung der Waffe verschiebbar gelagert. Das als Verriegelungsschieber ausgestaltete Sicherungselement 2 durchsetzt mit einem Querbolzen 3 ein Langloch 4 in der Wandung des Waffengehäuses 1. Das freie Ende des Querbolzens 3 ist an einer im Waffengehäuse 1 längsverschiebbaren Stange 5 angelenkt, deren anderes Ende mit einem nicht dargestellten Riegelelement verbunden ist, das vorzugsweise mit einem ebenfalls nicht dargestellten Abzugstollen zusammenwirkt. Durch Verschieben des Siche­ rungselementes 2 von der dargestellten Feuerstellung F in eine Sicherungsstellung S wird das Riegelelement über die Stange 5 in eine den Abzugstollen blockierende Stellung bewegt. In dieser Stellung kann der Abzugstollen den Schlag­ bolzen nicht freigeben, so daß sich weder ein beabsichtigter noch ein unbeabsichtigter Schuß aus der Handfeuerwaffe lösen kann.
Der Querbolzen 3 ist durch die Stange 5 hindurchgeführt und ragt mit seinem freien Ende in die Bewegungsbahn eines Massegewichts 6, das im Waffengehäuse 1 parallel zur Bewe­ gungsrichtung des Sicherungselementes 2 längsverschiebbar gelagert ist. Das Massegewicht 6 besteht aus einem Rahmen 7, in welchem eine Masse 8 ebenfalls längsverschiebbar gelagert ist. In der Bewegungsrichtung B ist das Massegewicht 6 gegen eine Feder 9 abgestützt. In der entgegengesetzten Bewegungs­ richtung A wird das Massegewicht 6 durch die Feder 9 gegen einen festen Anschlag 10 des Waffengehäuses 1 gedrückt.
Im Rahmen 7 des Massegewichts 6 ist ein zweiarmiger Umlenk­ hebel 11 um eine quer zur Schußrichtung liegende, horizon­ tale Achse 12 frei schwenkbar gelagert. Das obere Ende des Umlenkhebels 11 ist so weit über den Rahmen 7 nach oben hinausgeführt, daß es als Mitnehmer für den Querbolzen 3 des Sicherungselementes 2 dient. Das untere Ende des Umlenk­ hebels 11 wirkt mit der Stirnseite der innerhalb des Rahmens 7 beweglichen Masse 8 zusammen.
Die Wirkungsweise der Sicherungseinrichtung ist wie folgt. Vor der Schußabgabe entsichert der Schütze die Handfeuer­ waffe durch manuelles Verschieben des Sicherungselementes 2 von der Sicherungsstellung S in die Feuerstellung F. In dieser Stellung kann der Abzugstollen durch Betätigen des Abzuges ausgeschwenkt und der Schlagbolzen zur Schußabgabe freigegeben werden. Läßt nun der Schütze die entsicherte Handfeuerwaffe aus Versehen auf den Boden fallen, so wird beim Aufschlagen der Handfeuerwaffe in Bewegungsrichtung A der Rahmen 7 nicht bewegt, sondern gegen den Anschlag 10 gedrückt, während sich die Masse 8 aufgrund ihrer Trägheit in Bewegungsrichtung A bewegt und über den Umlenkhebel 11 und den Querbolzen 3 das Sicherungselement 2 von der Feuerstellung F in die Sicherungsstellung S verschiebt, so daß der Abzugstollen blockiert wird und sich kein Schuß lösen kann. Schlägt dagegen die Handfeuerwaffe mit der Laufmündung (Bewegungsrichtung B) auf dem Boden auf, so bewegt sich das Massegewicht 6 zusammen mit der Masse 8 und dem Umlenkhebel 11 aufgrund seiner Massenträgheit in Bewegungsrichtung B gegen die Feder 9 und verschiebt über den Umlenkhebel 11 und den Querbolzen 3 das Sicherungselement 2 ebenfalls in Bewe­ gungsrichtung B von der Feuerstellung F in die Sicherungs­ stellung S. Der Abzugstollen wird blockiert und die Hand­ feuerwaffe ist gegen eine unbeabsichtigte Schußauslösung gesichert.
Das Gewicht der Masse 8 bzw. des Massegewichts 6 muß so bemessen sein, daß die Sicherungsstellung S erreicht wird, bevor der Schlagbolzen durch den Aufprall freigegeben wird.
Es können auch mehrere Massegewichte 6 mit unterschiedlichen Bewegungsrichtungen vorgesehen sein, wobei jedes Massege­ wicht 6 im Sinne der Sicherungsbewegung, d. h. von der Feuerstellung F in Richtung der Sicherungsstellung S, auf das Sicherungselement 2 einwirkt. Auf diese Weise können möglichst viele Aufschlagrichtungen der Handfeuerwaffe auf den Boden berücksichtigt werden.

Claims (5)

1. Sicherungseinrichtung für Schußwaffen, insbesondere Handfeuerwaffen, mit einem von Hand betätigbaren, eine Sicherungsstellung und eine Feuerstellung einnehmenden Sicherungselement, mit mindestens einem Massegewicht, das im Waffengehäuse der Schußwaffe beweglich gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement (2) aufgrund der Massenträgheit des Massegewichts (6), welches unmittelbar oder mittelbar mit dem Sicherungs­ element (2) zusammenwirkt, selbsttätig von der Feuer­ stellung (F) in die Sicherungsstellung (S) bewegbar ist.
2. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mehrere Massegewichte (6) mit unterschied­ lichen Bewegungsrichtungen vorgesehen sind, von denen jedes unmittelbar oder mittelbar über Umlenkungselemente im Sinne der Sicherungsbewegung auf das Sicherungsele­ ment (2) einwirkt.
3. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Massegewichte (6) vorgesehen sind, von denen das erste aufgrund der Massenträgheit in Richtung der Sicherungsbewegung des Sicherungselements (2) auf dieses einwirkt und das zweite Massegewicht, das in der entgegengesetzten Richtung bewegbar ist, über einen die Bewegungsrichtung (A) umkehrenden Umlenkhebel (11) auf das Sicherungselement (2) einwirkt.
4. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Umlenkhebel (11) zusammenwirkende Masse (8) in einem gegenüber dem Waffengehäuse (1) verschiebbaren Rahmen (7) ebenfalls verschiebbar gelagert ist, wobei der Rahmen (7), der Umlenkhebel (11) und die Masse (8) zusammen das Massege­ wicht (6) bilden.
5. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Massegewichte (6) gegen die Kraft einer Feder (9) im Waffengehäuse (1) verschiebbar gelagert sind.
DE19934310826 1993-04-02 1993-04-02 Sicherungseinrichtung für Schußwaffen Expired - Fee Related DE4310826C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19934310826 DE4310826C2 (de) 1993-04-02 1993-04-02 Sicherungseinrichtung für Schußwaffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19934310826 DE4310826C2 (de) 1993-04-02 1993-04-02 Sicherungseinrichtung für Schußwaffen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4310826A1 DE4310826A1 (de) 1994-10-13
DE4310826C2 true DE4310826C2 (de) 1997-09-04

Family

ID=6484565

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19934310826 Expired - Fee Related DE4310826C2 (de) 1993-04-02 1993-04-02 Sicherungseinrichtung für Schußwaffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4310826C2 (de)

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1787129U (de) * 1958-12-05 1959-04-16 Siegfried Guenther Sicherung fuer jagd- und sportgewehre.
EP0166714A1 (de) * 1984-06-13 1986-01-02 Steyr-Daimler-Puch Aktiengesellschaft Sicherungseinrichtung für Gewehre

Also Published As

Publication number Publication date
DE4310826A1 (de) 1994-10-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3238265C2 (de)
DE2303373A1 (de) Patronenhuelsenauswerfer fuer einen bolzenschiessapparat
DE2812759B2 (de) Abzugsvorrichtung für einen Revolver
EP0072851B1 (de) Sicherungseinrichtung für handfeuerwaffen
EP2860484A1 (de) Schlagbolzensicherung für Pistolen
AT518880B1 (de) Handfeuerwaffe mit Schlagbolzensicherung
EP0085193A1 (de) Granaten-Abschusseinrichtung zum Anbau an Gewehre
EP0192076A1 (de) Vor- und Rücklaufbremse für eine selbsttätige Feuerwaffe
DE2332273C3 (de) Fangvorrichtung für selbsttätige Feuerwaffe
CH641271A5 (de) Schlagbolzensicherung fuer handfeuerwaffen, insbesondere selbstladepistolen.
EP2109747B1 (de) VERSCHUßBLOCK FÜR EINE KIPPLAUFWAFFE
DE4310826C2 (de) Sicherungseinrichtung für Schußwaffen
EP1387140B1 (de) Schlosssystem für mehrläufige Gewehre
DE254378C (de)
DE4013124C2 (de) Schlagbolzensicherung mit integrierter Fallsicherung
EP0166714A1 (de) Sicherungseinrichtung für Gewehre
DE679804C (de) Selbsttaetige Feuerwaffe mit zweiteiligem Verschlussblock
DE3104982C2 (de) Sicherungsvorrichtung für Pistolen
DE3323501C2 (de) Handfeuerwaffe
DE2742241A1 (de) Servoabzug fuer eine maschinenwaffe, insbesondere maschinenkanone
DE2437933A1 (de) Bolzensetzpistole
DE7721573U1 (de) Wiederspannabzug
DE2929289C2 (de) Zündstiftsicherungsvorrichtung für Hand- oder Faustfeuerwaffen, insbesondere Pistolen
DE2210103A1 (de) Abzugseinrichtung mit stossicherung fuer jagd- und sportwaffen
AT242563B (de) Sicherung für Gewehre

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee