DE48034C - Ventilsteuerung für Dampfmaschinen mit zwangläufiger Schlufsbewegung der Ventile und während des Betriebes verstellbarer Voreinströmung - Google Patents
Ventilsteuerung für Dampfmaschinen mit zwangläufiger Schlufsbewegung der Ventile und während des Betriebes verstellbarer VoreinströmungInfo
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- DE48034C DE48034C DENDAT48034D DE48034DA DE48034C DE 48034 C DE48034 C DE 48034C DE NDAT48034 D DENDAT48034 D DE NDAT48034D DE 48034D A DE48034D A DE 48034DA DE 48034 C DE48034 C DE 48034C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L31/00—Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00
- F01L31/08—Valve drive or valve adjustment, apart from tripping aspects; Positively-driven gear
- F01L31/14—Valve adjustment by links or guide rods, e.g. in valve-gears with eccentric drive
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanically-Actuated Valves (AREA)
Description
Die in beiliegender Zeichnung dargestellte Ventilsteuerung wird durch eine zur Maschinenachse
parallel liegende Welle A betrieben, welche die gleiche: Anzahl von Umdrehungen
macht wie die Dampfmaschine. Auf dieser Welle sitzen zwei Excenter, von denen ein
jedes ein Einlafs- und ein Auslafsventil steuert.
Die Auslafsventile werden auf bekannte Weise
durch Stangen und Hebel bewegt, die Einlafsventile wie folgt:
Der Excenterring jedes Excenters α,-welches sich in der Mitte seines Hubes befindet, wenn
die Dampfmaschinenkurbel im todten Punkte ist, schwingt um den festen Punkt b des Doppelhebels c. Letzterer ist durch die Stange d und
den Hebel e mit der Ventilstange verbunden. Im Punkt / der Excenterstange greift die aus
zwei Schienen bestehende Zugstange g an, welche mit ihrem anderen Ende den Doppelhebel
/1 bewegt, der ebenfalls, aber unabhängig vom Doppelhebel c, um den festen Punkt b
schwingt.
Der Doppelhebel h ist wiederum durch Schienen k mit dem Wiegenhebel / verbunden.
Letzterer schwingt um den Bolzen m des Hebels η und hat am anderen Ende einen
Coulissenstein 0 (s. Fig. 3), welcher in der Coulisse ρ gleitet. Der Hebeln dreht sich bei
geneigter Coulisse um den festen Punkt q. Die
doppelte Coulisse ρ besitzt (Fig. 2) an beiden Seiten Zapfen y, welche den Dreh- bezw. Aufhängepunkt
der Coulisse abgeben und deren Mittel in der gezeichneten Stellung des Wiegenhebels
/ und des Coulissensteines 0 genau mit dem Mittel des letzteren zusammenfällt. Durch
die Schraube r der Coulisse und den Bolzen s, an welchen die Regulatorstange angreift, werden
die beiden Hälften der Coulisse zusammengehalten.
Zur Aufhängung der Coulisse sind zwei Hängeschienen t von derselben Länge wie
Hebel η angeordnet, welche sich ebenfalls, aber unabhängig von letzterem, um den festen Punkt q
bewegen können und an den Drehzapfen y der Coulisse angreifen. Eine weitere Unterstützung
finden die Drehzapfen der Coulisse durch die Zugstange u, welche durch Handrad,
Spindel und Mitnehmer um ca. 2Y2 mm in der
Richtung des Pfeiles verschoben werden können. Infolge dieser Verschiebung bewegt sich die
Coulisse um den festen Punkt q und hebt in der gezeichneten Stellung des Coulissensteines,
welche der todten Lage der Dampfmaschinenkurbel entspricht, durch die Hebelverbindung /
und η den Hebel e im Berührungspunkte mit η im gezeichneten Falle um ca. 3 mm und
hierdurch das Einströmungsventil selbst um ca. 6 mm.
Diese Erhebung des Einströmungsventils von ο bis ca. 6 mm, durch Verschieben des Drehbezw.
Aufhängepunktes der Coulisse veranlagst,
repräsentirt nun die jeweilige Voreröffnung. Durch die Blattfeder \ werden die Ventile stets
nach unten'gedrückt.
Die in Fig. ι gezeichnete Stellung der Steuerung
entspricht dem Moment, in welchem sich die Maschinenkurbel im todten Punkte befindet
und das Einströmungsventil eben beginnt, sich zu heben. Es ist also in dieser
gezeichneten Stellung keine Voreinströmung vorhanden.
Die Wirkungsweise dieses so construirten Steuermechanismus ist folgende:
Bewegt sich das Excenter in der Richtung des Pfeiles, so wird sofort in Verbindung mit
c und d das Ventil durch den Hebel e angehoben, welcher· für diese Bewegung seinen
Unterstützungspunkt auf Hebel η erhält. Zu gleicher Zeit fängt durch die Bewegung des
Excenters der Wiegenhebel / an, während er um den Bolzen m schwingt, mit dem Coulissenstein
in der Coulisse zu gleiten.
In der gezeichneten Stellung der Coulisse, welche der tiefsten Stellung des Regulators und
dem Maximalfüllungsgrade entspricht, wird nun dieses Gleiten des Coulissensteines keinen Einfluis
auf eine Bewegung des Hebels η um q
haben, da der Bolzen m in diesem Falle Mittelpunkt der Coulisse ist. Wird jedoch die
Coulisse durch den Regulator gesenkt, so wird durch das Gleiten des Coulissensteines der
Hebel η gezwungen, um den festen Punkt q abwärts bezw. beim Zurückgehen des Wiegenhebels
aufwärts zu schwingen.
Da nun aber der Hebel η, wie schon erwähnt, den Unterstützungspunkt des Hebels e
für die Bewegung des letzteren zur Ventileröffnung abgiebt, so wird, während der Hebel e
stets dieselbe Bewegung macht, durch ein schnelleres oder langsameres Abwärtsschwingen
des Hebels n, welches wiederum durch die jeweilige Regulatorstellung bedingt ist, das Ventil
früher oder später geschlossen, und werden hierdurch die vom Regulator abhängigen, verschiedenen
Füllungsgrade von ο bis 0,945 erreicht. ;
Durch die tiefste punktirte Stellung der Coulisse veranlafst, schwingt nämlich der Hebel η so
schnell abwärts, dafs der Hebel e keine Auflage auf ersterem findet, d. h. es tritt keine Bewegung
des Ventils ein; der Füllungsgrad ist o.
Sobald der Schlufs des Ventils erfolgt ist, gehen Hebel η und e aus einander und der
Mechanismus läuft frei, ohne auf das Ventil einzuwirken, bis er in die gezeichnete Anfangsstellung zurückgekommen ist, in welcher sich
stets Hebel η und e berühren.
In dieser Anfangsstellung des Steuerungsmechanismus, bei welcher sich die Dampfmaschinenkurbel
im todten Punkt befindet, fällt also das Coulissensteinmittel genau mit
dem Mittel der Dreh- bezw. Aufhängezapfen der Coulisse zusammen.
Hierdurch wird, falls auf die oben beschriebene Art durch Verschieben der Dreh- bezw.
Aufhängezapfen y der Coulisse Voreröffnung gegeben ist, ein conslantes Voreröffnen für. alle
Füllungsgrade erreicht.
Es sind nun der Doppelhebel c und die Zugstange g, welche an die Excenlerstangc angreifen,
derart angeordnet, dafs das Excenter während des Drehwinkels a fast ganz genau
um den festen Punkt b und zugleich um den ■ Verbindungsbolzen χ der Zugstange g mit dem
Doppelhcbcl h schwingt, so dafs während dieses Excenterweges der Coulissenstein, welcher sich
in der gezeichneten Lage befindet, nahezu keine Bewegungen erfährt. Dieser Winkel α stellt
demnach die Gröfse der Verschiebung der Drehbezw. Aufhängezapfen der Coulisse dar und
demzufolge die zulässige Voreröffnung des Einströmungsventils,
d. h. es kann· die Coulisse und hierdurch der Coulissenstein mit dem Wiegenhebel / und dem Hebel η durch die
Verschiebungsvorrichtung so in die Höhe gehoben werden, dafs, wenn sich das Excenter
in der Stellung ν befindet, der Hebel e "von
dem Hebel 11 berührt wird.
Bewegt sich nun das Excenter weiter in der Richtung des Pfeiles, so öffnet sich sofort das
Ventil und zeigt seine Erhebung, bis das Excenter in die Lage w kommt, die gröfste zulässige
Voreröffnung.
Selbstredend kann nun durch entsprechende Erhebung der Coulisse durch die Verschiebungsvorrichtung die Voreröffnung, während das
Excenter den Winkel α zurücklegt, beliebig eingestellt werden.
Ferner ist der Angriffspunkt der Regulatorstange an der Coulisse so gewählt, dafs bei
jeder Voreröffnung derselbe Maximalfüllungsgrad vorhanden ist.
Die theoretische Ungenauigkeit, welche bei der Hebung bezw. Senkung der Coulisse durchdie
Verschiebungsvorrichtung infolge der endlichen Länge der Schienen A- bedingt wird, ist
bei der gezeichneten Hebelanordnung und der kleinen Verschiebung des Coulissendrehpunktes
in der Praxis ohne irgend welchen Einflufs.
Beim Eröffnen der Einströmungsventile hat der Regulator keinen Druck auszuhaken, da
sich in diesem Falle der Coulissenstein im Aufhängepunkte der Coulisse und in Ruhe befindet.
■ . .
Von dem Druck, welcher sich beim weiteren Eröffnen der Ventile aus dem Feder- und Excenterdruck
zusammensetzt, hat der Coulissenstein infolge der Hebelanordnung nur einen bestimmten Theil, welcher Reibung verursacht,
auszuhalten. Demzufolge ist. auch der Druck auf den Regulator während des Gleitens des
Coulissensteines nicht bedeutend, so dafs eine grofse Gleichmäfsigkeit im Gange der Dampfmaschine
durch schnelles und exaetes Functioniren des Regulators gesichert ist.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:
An einer Ventilsteuerung für Dampfmaschinen eine Vorrichtung zum Heben und Senken der Ventilhebeldrehachse behufs Erzielung einer zwangläurigen Schlufsbewegung der Ventile bei veränderlicher Füllung, bestehend aus einem Hebel (n) und einem Wiegenhebel (I), welcher letztere mit einem Gleitstück (o) versehen auf einer Bahn (p) hin- und herbewegt wird; die vom Regulator um ihre Drehzapfen (y) verschieden eingestellt wird.Bei der zu ι. gekennzeichneten Ventilsteuerung die Anordpung der Unterstützung dieser Drehzapfen (y) der Gleitbahn (p) durch Hängeschienen (t) und Zugstangen '(u), so dafs durch Verschieben der letzteren die Drehzapfen (y) eine Bewegung erfahren, von welcher die Gröfse der Voreinströmung abhängig ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE48034C true DE48034C (de) |
Family
ID=323039
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT48034D Expired - Lifetime DE48034C (de) | Ventilsteuerung für Dampfmaschinen mit zwangläufiger Schlufsbewegung der Ventile und während des Betriebes verstellbarer Voreinströmung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE48034C (de) |
-
0
- DE DENDAT48034D patent/DE48034C/de not_active Expired - Lifetime
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