DE48833C - Zwangläufige Steuerung mit Regulatorverstellung für ungeänderten Beginn oder ungeänderte Gröfse des Voröffnens - Google Patents
Zwangläufige Steuerung mit Regulatorverstellung für ungeänderten Beginn oder ungeänderte Gröfse des VoröffnensInfo
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- DE48833C DE48833C DENDAT48833D DE48833DA DE48833C DE 48833 C DE48833 C DE 48833C DE NDAT48833 D DENDAT48833 D DE NDAT48833D DE 48833D A DE48833D A DE 48833DA DE 48833 C DE48833 C DE 48833C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L31/00—Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
H. WIDNMANN in MÜNCHEN.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. December 1888 ab.
Bei Entwurf dieser zwangläufigen Mechanismen zur Steuerung von Ventilen, möglicherweise
auch Schiebern bei Dampfmaschinen, war vor allem das Bestreben mafsgebend, die
Gliederzahl auf die möglichst niedrige zu beschränken. Um das zu erreichen, sollte von
folgenden zwei Grundbedingungen ausgegangen werden:
ι. Es schien vorteilhaft, den bekannten
Umstand zu benutzen, dafs, wenn man von einem Excenterkreis, Fig. 2, die Bewegung, bei
einem bestimmten Punkt A desselben beginnend, nach verschiedenen Richtungen entnimmt,, die
Ausweichungen des Punktes B der Stange A B nach beiden Seiten des Kreises B1BB1, der
von A aus mit dem Halbmesser A B beschrieben ist, von verschiedener Gröfse und
Dauer werden und sich zu Steuerungszwecken eignen.
2. Sollten diese Bewegungen möglichst unmittelbar von ihrer Entstehung bei der Steuerwelle
in Höhe Mitte Maschine durch eine vom Ventilhebel G herabreichende Stange C D auf
jenen und weiter auf das Einlafsventil übertragen werden.
Der Anfangspunkt A im Excenterkreis soll dem Beginn des Ventilanhubes entsprechen und
dieser für alle Füllungsgrade bei gleicher Excenter- bezw. Kolbenstellung stattfinden. In
dieser Anfangsstellung liegt also für alle Füllungsgrade Punkt B der Stange A B in dem
Kreis B1 B B\ aus A mit dem Halbmesser A B
beschrieben. Ebenso mufs bei Beginn des Ventilhubes Punkt C der Stange C D in einem
Kreis C1CC1 beschrieben aus Z), der Anfangs
- oder Schlufslage des Ventilhebels entsprechend mit dem Halbmesser C D liegen.
Da A B vortheilhaft kurz, die Stange CD
aber sehr lang ist, und der Kreis B1BB1
auch noch dem Kreisbogen C1CC1 entgegengesetzt
gekrümmt sein kann, so fallen diese Kreise nicht zusammen. Zwischen B und C mufs also jedenfalls ein Zwischenglied
eingeschaltet werden, damit C auf C1 C C1
bleibt, wenn B auf B1BB1 verstellt wird.
Es schien nun sehr wünschenswerth, da zur Verstellung des Punktes B durch den Regulator
jedenfalls ein auf der Regulirwelle festsitzender Hebelarm E F und eine Stellstange
FB nöthig ist, dafs obiges Zwischenglied zwischen C und B mit dieser Stellstange
FB zu einem Stück verschmolzen werden könnte. In diesem Falle wäre dann die
möglichste Einfachheit des Mechanismus erreicht.
Bei Aufführung der Orte, die ein dritter Punkt, z. B. F, Fig. 2, einnimmt, wenn sich B
auf B1JBB1 und C auf C1 C C1 bewegt, ergab
sich nun, dafs diese Orte auf einer Curve liegen, die innerhalb der für Steuerungszwecke
erforderlichen Grenzen mit genügender Annäherung durch einen Kreisbogen ersetzt werden
kann. F1 FF1 ist diese Curve, F" FF"
der sie ersetzende Kreisbogen. In E, den Mittelpunkt des letzteren, kann man also die
Regulirwelle legen, den Halbmesser E F als Hebel ausbilden und in F das Zwischenglied,
die Koppel CBF, gelenkartig anschliefsen.
Der Mechanismus ist zwangläufig und zur Uebertragung der Excenterbewegung auf den
Ventilhebel bezw. das Einlafsventil oder einen Schieber geeignet.
Je nach der Lage, in welche der Regulator den Hebelarm E F und mit ihm den ganzen
Mechanismus einstellt, ergeben sich die verschiedenen Füllungsgrade.
Fig. 8 ist eine Steuerung nach dem Gerippe, Fig. 2; Stange A B ist ein erweiterter Excenterring
geworden, Koppel CBF ein Hebel.
Statt eines" Kreises kann aber auch eine diesem angenäherte ellipsenförmige Bahn benutzt
werden, in welcher Punkt A der Stange A B geführt wird, und dies mit Vortheil,
um mit einem Excenter Ein- und Auslafsvenül steuern zu können. Man kann dann für A
einen passenden Punkt des Excenterringes oder der zum Auslafsventil führenden Excenterstange
benutzen. So entsteht Fig. 6. Führungspunkt F mufs aber nicht aufserhalb C B
liegen, er kann auch innerhalb C B gelegen sein; dann entstehen die Mechanismen Fig. 3,
5 und 7, je nach der Drehrichtung der Steuerwelle, und je nachdem, ob das Auslafsventil
durch Zug oder Druck gesteuert werden soll. Fig. 4 endlich stellt denselben Mechanismus
dar wie Fig. 3, nur sind hier die Verhältnisse so gewählt, dafs Mittel Regulirwelle mit Mittel
Steuerwelle zusammenfällt, so dafs erstere eine Hohlwelle bilden mufs, die über die Steuerwelle
geschoben ist.
Bei sämmtlichen Mechanismen ist es ein kurzer Lenker A B, welcher die Bewegung in
einer Kreis- oder ellipsenähnlichen Bahn empfängt und in den Koppelhebel einleitet, ein
langer Lenker CD, durch welchen die Bewegung aus dem Koppelhebel zum Ventilhebel
G übertragen wird; ein Führungshebel E F, auf der Regulirwelle E sitzend,
durch welchen der Koppelhebel und mit ihm der ganze Mechanismus eingestellt wird, und
endlich der Koppelhebel CBF selbst, welcher
in einem Punkt B Bewegung empfängt, in C abgiebt und in F vom Regulator in eine
Kreisbahn eingestellt wird, welche die Mechanismen bilden. In den gezeichneten Anordnungen
wird die Bewegung in Stange C D immer durch Zug übertragen, es können aber
die Verhältnisse so gewählt werden, dafs dies durch Druck geschieht (innerhalb der Arbeitsperiode).
Verlängert man die Richtung der drei Lenker in der Anfangsstellung, bei Beginn des Ventilanhubes,
bis sie sich schneiden, so fallen bei entsprechender Wahl der Verhältnisse diese
Schnittpunkte bei allen Füllungsgraden ganz oder nahezu in einem Punkt zusammen. Es
findet also in dieser Stellung ganz oder nahezu Gleichgewicht der Kräfte statt, so dafs bei Anhub
des Ventils keine oder nahezu keine Rückwirkung auf den Regulator stattfindet. Die im
weiteren Verlauf einer Umdrehung der Steuerwelle stattfindenden Rückwirkungen bleiben
aber auch gut innerhalb der gewöhnlichen Grenzen.
Was insbesondere Anordnung Fig. 4 betrifft, so wirkt die zwischen Steuer- und Regulirwelle
auftretende Reibung der Rückwirkung entgegen, vermindert also dieselbe.
Zum Ueberblick der Anordnung dieser Mechanismen an dem Dampfcylinder ist Fig. 1
gegeben unter Benutzung von Fig. 5. Zieht man dem ungeänderten Beginn der Voröffnung
die ungeänderte Gröfse derselben vor, so kann dies durch Verdrehung der Steuerwelle
gegen die Schwungradwelle um einen solchen Winkel erreicht werden, dafs die oben
bezeichnete Anfangslage der Mechanismen dem Beginn des Kolbenhubes entspricht.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine zwangläufige Steuerung für ■ Ventile oder Schieber, bestehend aus der Verbindung folgender drei Einrichtungen mit einander:a) einer Lenkerstange A B, welche bei A von der Steuerwelle aus ihre Bewegung empfängt und bei B abgiebt;b) einer Stange C D, welche bei C ihre Bewegung empfängt und bei D an den Ventil- oder Schieberhebel abgiebt;c) einem auf der vom Regulator gedrehten Regulirwelle befestigten Hebel E F1 an welchem ein Koppelhebel CBF bei F so angelenkt ist, dafs Hebel CBF bei B von Stange A B aus seine Bewegung empfängt und bei C an Stange C D abgiebt; das Ganze in solcher Art angeordnet, dafs, wenn Hebel E F um E vom Regulator aus gedreht wird und Gelenkpunkt A in der dem Beginne des Voröffhens oder des Kolbenhubes entsprechenden Anfangsstellung sich befindet, der Gelenkpunkt C innerhalb der Füllungsgrenzen annähernd in einem mit dem Halbmesser C D um den dann festliegend zu denkenden Gelenkpunkt D beschriebenen Kreise sich bewegt, damit für diese Anfangsstellung des Steuerungsgetriebes die Regulatorverstellung auf die Stellung des angetriebenen Ventil- oder Schiebergestänges keinen Einflufs übt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE48833C true DE48833C (de) |
Family
ID=323795
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT48833D Expired - Lifetime DE48833C (de) | Zwangläufige Steuerung mit Regulatorverstellung für ungeänderten Beginn oder ungeänderte Gröfse des Voröffnens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE48833C (de) |
-
0
- DE DENDAT48833D patent/DE48833C/de not_active Expired - Lifetime
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