DE70713C - Zwangläufige Ventilsteuerung - Google Patents
Zwangläufige VentilsteuerungInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L31/00—Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00
- F01L31/08—Valve drive or valve adjustment, apart from tripping aspects; Positively-driven gear
- F01L31/14—Valve adjustment by links or guide rods, e.g. in valve-gears with eccentric drive
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Description
/ /I
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Das Wesen - der nachstehend beschriebenen Steuerung beruht auf der Anwendung eines
frei um den Gestängeendpunkt des Einlafsorganes schwingenden Excenterhebels, welcher
nach Mafsgabe der erforderlichen Füllung zeitweilig eine zwangläufige Ablenkung von seiner
Bahn durch Abrollung gegen einen festen Stützpunkt erfährt.
Die Einstellung dieses Stützpunktes seitens des Regulators für Füllungen vom absoluten
Null bis zu jeder gewünschten Gröfse erfordert geringe Arbeit, ebenso ist die Rückwirkung
auf denselben verschwindend klein, so dafs die Regulirfähigkeit als eine besonders günstige
zu bezeichnen ist, wie dies auch mehrere Ausführungen erwiesen haben.
Fig. ι stellt die Rückseite eines mit dieser Steuerung versehenen Dampfcylinders dar.
Fig. 2 zeigt die Anordnung einer Scheibe und der Rollen im Längsschnitt.
Fig. 3 veranschaulicht das Bewegungsgesetz des Excenterhebels.
Das Einlafsventil sowohl, wie das Auslafsventil werden unabhängig von einander durch
je ein Excenter gesteuert.
Das Einlafsexcenter ist so aufgekeilt, dafs es seinen Hub in horizontaler Richtung beginnt,
wenn die Kurbel im todten Punkte sich befindet.
Die Umsetzung der Bewegung des Einlafsexcenters zwecks Steuerung des Einlafsorganes
erfolgt mittelst des zum Hebel ausgebildeten Bügels B.
Der Endpunkt b dieses Bügels B ergreift die Zugstange Z des durch Wälzhebel H bewegten
Einlafsorganes, während annähernd in der Mitte des Bügels in einer taschenartigen
Aushöhlung (Fig. 2) die glasharte Stahlrolle c angeordnet ist.
In dem Regulatorstuhl ruht gleichzeitig mit der Steuerwelle und parallel zu dieser eine
zweite, schwächere Achse c1, welche der Regulator
mittelst des Hebels C bewegt (Fig. 1 und 2).
An den Enden dieser Achse sitzen die Stellscheiben D; jede derselben ist vor Stirn mit
einem Kurbelzapfen ausgerüstet, auf dem eine zweite glasharte Stahlrolle d läuft. Die Stellscheibe
ist von einem Gehäuse D1 umschlossen, welches zwar die Drehbarkeit gestattet, aber
auch im Stande ist, die Stofswirkung auf den Regulator möglichst abzuschwächen. An seinem
oberen Rande ist es mit einer Scala der Füllungsgrade versehen.
Der Regulator bewegt den Kurbelzapfen mit Rolle d aus der horizontalen Stellung bis annähernd
in die verticale, entsprechend den Füllungen ο bis 65, bezw. 70 pCt.
Steht der Regulator auf ο-Füllung und befindet sich die Kurbel im todten Punkte, so
liegen die Mitten des Einlafsexcenters, der Steuerwellen, der Rolle c und der Rolle d in
einer Geraden (hier der Horizontalen), während die Mitte von b um den Betrag der Voröffnung
darüber hinausragt (Fig. 3).
Die Voröffnung erfolgt auf dem Wege von χ nach b unter dem Einflufs des. zwischen
Einlafsventil und Stange eingeschalteten Wälzhebels H.
Da nun die Durchmesser der Rollen c und d so bemessen sind, dafs sie bei dieser Gestänge-
Claims (1)
- Stellung gerade tangirend an einander vorbeigehen, so findet eine Hubbewegung des Endpunktes b nicht statt; derselbe pendelt vielmehr allein um den oberen Aufhängepunkt der Zugstange Z; das Einlafsprgan bleibt geschlossen.Für jede andere Lage der Rolle d zwischen den vorerwähnten Füllungsgrenzen rennt die Rolle c gegen die Rolle d, beschreibt um diese einen Kreisbogen, öffnet und schliefst während dessen das Einlafsorgan. Die Dauer der Abrollung von c gegen d bedingt also die Dauer der Eröffnung desEinlafsorganes; Oeffnung und Schlufs desselben erfolgt zwangläufig. Die Voröffnung bleibt hierbei — sobald der Mindesthub in der Nähe von ο - Füllung überschritten ist — unter allen Verhältnissen gleich, weil die Mitte der Rolle c im todten Punkte der Kurbel stets durch die Durchschnitte der Stellscheibe' D geht.Der Schlufs der Ventile erfolgt sehr schnell unter dem Einflufs der Abrollung von c gegen d und des Wälzhebels H.PaτEnt-Ansρruch:Bei einer Ventilsteuerung die Anordnung zweier drehbar auf einander sfofsenden Rollen (c und d), von denen die eine (c). in dem Steuerungsbügel (B) liegt, dessen Ende (b) mit der Zugstange des durch Wälzhebel (H) bewegten Einlafsorganes verbunden ist, die andere Rolle (d) dagegen vom Regulator so beeinflufst wird, dafs ihre Einstellung auf den einen Kreisbogen mit dem Radius gleich der Summe der Radien c und d erfolgt und die Dauer der Dampffüllung bedingt. .;'Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=344073
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT70713D Expired - Lifetime DE70713C (de) | Zwangläufige Ventilsteuerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE70713C (de) |
-
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- DE DENDAT70713D patent/DE70713C/de not_active Expired - Lifetime
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