DE213666C

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Publication number: DE213666C
Application number: DENDAT213666D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

Bei den bekannten Steuerungen für Gaskraftmaschinen macht sich der Übelstand geltend, daß bei kleinen Füllungen der Gaseinlaß zu allmählich erfolgt. Das ist nicht nur bei zwangläufigen Steuerungen, die vielfach außerdem ein feines Einstellen nicht zulassen, sondern es ist auch bei Abschnappsteuerungen der Fall, und zwar auch bei solchen, bei denen die durch den Regler zu

ίο verstellende Stütze für den Ventühebel in einer Wälzbahn besteht, die in jedem Falle nur eine allmähliche Hebung des Veritilkörpers zuläßt. Bei den meisten dieser Steuerungen macht sich aber auch noch ein starker Rückdruck auf den Regler geltend.

Infolge des langsamen Anhubes des Ventils verteilt sich das Eintreten des Gases nahezu auf den ganzen Teil des Saughubes des Kolbens, und die Mischung von Gas und Luft ist infolgedessen im ganzen Zylinderraum eine fast gleichmäßige. Da nun aber die Mischung sehr gasarm ist, so ist dieselbe wenig explosionsfähig. Besonders unangenehm wird dieses bei kleinen Füllungen, woselbst dann oft Fehlzündungen eintreten. Diese werden vermieden, wenn das Öffnen des Gäsventils schnell erfolgt und dadurch die Eröffnungszeit relativ kürzer, werden kann, somit ein gutes Explosionsgemisch erreichbar wird, das dann am Ende des Saughubes gelagert ist. Auch stellt sich der Gasverbrauch pro erzeugte Pferdestärke dadurch günstiger.

Gegenstand der Erfindung ist nun eine Steuerung, durch welche letzterwähnte Bedingungen erreicht werden, indem das vom Regler beeinflußte, je nach der Stellung desselben zu verschiedenen Zeitpunkten erfolgende Öffnen des Gasventils gleichmäßig rasch erfolgt, der Schluß hingegen gegen die Kurbeltotlage hin konstant, d. h. immer im gleichen Zeitpunkte erfolgt.

Die neue Wirkungsweise wird dadurch erreicht, daß, wie die Zeichnung Fig. 1 zeigt, an dem von der auslösenden Klinke d beeinflußten Mitnehmer ein Hebel b angeordnet ist, welcher mittels einer kurvenförmigen Bahn a auf einer Rolle e gleitet, die am Ventilhebel c gelagert ist. Das veränderliche, d. h. das zu verschiedenen Zeitpunkten erfolgende öffnen des Gasventils wird dadurch erzielt, daß die Rolle e des Ventilhebels der sie beeinflussenden Bahn α des Hebels h genähert oder von derselben entfernt wird. Zu diesem Zwecke ist der Ventühebel c mittels des verdrehbaren Hebels / mit dem Regulator verbunden und wird von diesem die Verschiebung bewirkt. Das Schließen des Gasventils erfolgt jedoch stets in gleichen Zeitpunkten, und zwar infolge Abschnappens des Klinkhebels d.

In Fig. 2 sind die Erhebungskurven bei verschiedenen Regulatorstellungen eingezeichnet und stellt die obere Kurve die Ventilhübe bei tiefster Regulatorstellung, die untere Kurve diejenigen bei mittlerer Regulatorstellung dar.

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Claims

Patent-Anspruch:

Ausklinksteuerung für Gasventile von Explosionskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem von der auslösenden

Klinke (A) beeinflußten Hebel fbj ein Daumen (a) angeordnet ist, während sich am Ventilhebel (c), dessen Drehpunkt durch den Regler verstellt wird, eine Anschlagrolle (e) befindet, die durch den Daumen immer gleichmäßig schnell bis zum Abschnappen der auslösenden Klinke bewegt wird und je nach der dem Steuerhebel (f) durch den Regler gegebenen Stellung früher oder später von dem Daumen (a) getroffen wird, so daß das öffnen des Gasventils veränderlich erfolgt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.