DE2227898B2 - Regeleinrichtung fuer die veraenderbare verdraengung einer hydropumpe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung für die veränderbare Verdrängung einer Hydropumpe, die ßber einen Stellzylinder mit einem Regelventil regelbar ist, in dessen Gehäuse ein Schieber gelagert ist, der mit in einer zur Schieberbohrung koaxial angeordneten Zylinderkammer untergebrachten Feder und mit einem gegenüber dem Pumpenausiaßdruck gedrosselten Steuerdruck in Richtung gegen den Pumpenauslaßdruck vorgespannt gehalten wird, wobei der Schieber durch Veränderungen des Druckes in der Zylinderkammer mittels einer veränderlichen Abflußdrossel eine Stellbewegung ausführt.

Bei einer derartigen bekannten Regeleinrichtung (US-Patentschrift 30 67 693) wird der Druck im Federraum durch eine Drossel und ein Ventil bestimmt, das den Druck im Federraum entlasten kann, wodurch der Pumpendruck nach Erreichen einer bestimmten Höhe durch Druckbegrenzung konstant gehalten werden kann. In der Praxis bestehen viele Anwendungsfälle, bei denen der Druck für eine bestimmte Regelung schnell und über große Entfernung geändert werden muß. Man hilft sich üblicherweise damit, die Fernverstellung durch bestimmte Folgeübertragungssysteme vorzunehmen. Dabei ist es nachteilig, daß solche Systeme eine große Kompliziertheit aufweisen und die exakte Wiederholbarkeit bei der Einstellung Schwierigkeiten verursiacht.

In der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Regeleinrichtung der eingangs genannten Art zu verbessern, indem in einfacher Weise eine Ferneinstellung, und zwar stufenlos, ermöglicht wird.

Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß ein Überströmkanal über eine Drossel zu einem einen ständigen Leckagestrom elektrisch stufenlos fernbetätigbaren Ventil führt, das mit seinem Ausgang in einen Leckageabflußkanal mündet, und daß zwischen Drossel und Ventil eine Abzweigleitung zur Zylinderkammer führt, in der die den Schieber vorspannende Feder sitzt.

In zweckmäßiger Weise ist als elektrisch fernbetätigbares Ventil ein von Elektromagneten betätigtes Klappenventil vorgesehen.

Diese Maßnahmen ermöglichen durch elektrische Fernbetätigung die stufenlose Verstellung des Ventils, so daß durch Verändern der Stromstärke der Pumpendruck stufenlos eingestellt werden kann.

Prinzipiell ist es bekanntgeworden (US-Patentschrift 24 24 035) den Druck einer Pumpe konstant zu halten, indem eine feste Drossel und eine Abströmdrossel auf den Stellzylinder einer Pumpe wirken. Dabei ist ein Steuerventil nicht vorgesehen und der Druck wirkt auf den Stellzylinder der Pumpe unmittelbar. Es gehört andererseits zum Stand der Technik, Steuerventile einzusetzen, wenn große Massen schnell und sicher verstellt werden sollen (US-Patentschrift 30 67 693).

Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert werden.

In der Zeichnung zeigt in teilweise schematischer Darstellung die erfindungsgemäße Regeleinrichtung in einer bevorzugten Ausführungsforn..

In der Zeichnung ist eine Pumpe 10 veränderlicher Verdrängung mit einem Behälter 12 verbunden, aus dem sie Flüssigkeit durch eine Einlaßleitung 14 entnimmt, und sie dann durch eine Druckleitung 16 an einen hydraulischen Motor 18 weitergibt, der sie seinerseits wieder in den Behälter abführt. Die Pumpe 10 besitzt ein Stellorgan 20 in Form einer Taumelscheibe, die durch einen Stellzylinder 22 entgegen der Kraft einer Stellfeder 24 geregelt wird.

Zur Regelung des Stellzylinders 22 ist ein Regelventil 26 vorgesehen, das unmittelbar am Pumpengehäuse angebracht sein kann und unmittelbar mit dem Stellzylinder 22 in Verbindung steht. Diese Verbindung ist mit 28 schematisch dargestellt. Das Regelventil 26 ist mit einer Steuerbohrung 30 versehen, die über die Anschlußleitung 32 mit der Druckleitung 16 in Verbindung steht, und die eine Schieberbohrung 34 schneidet. In einer Zylinderkammer sitzt ein Ventilschieber 36, dessen oberes Ende als Meßfühler ausgebildet ist, der unter dem Druck der Druckleitung 16 steht. Am unteren Ende des Ventilschiebers 36 sitzt an einem Anschlag die Feder 38 in der Zylinderkammer 52 und wirkt der Kraft des Meßfühlers entgegen. Die Feder 38 braucht nur geringen Druck auszuüben, so daß der Schieber 36 bei Ausschluß irgendwelcher anderer Faktoren nur dann in geschlossenem Zustand gehalten wird, wenn der Druck in der Druckleitung 16 unter einen bestimmten Mindest-Sollwert sinkt.

Um den Druck in der Druckleitung so fernzusteuern, daß er auf einem beliebigen Sollwert oberhalb des Mindestwertes gehalten wird, ist ein Überströmkanal 42 vorgesehen, der über eine fest eingebaute Drossel 40 und ein elektromagnetisches Klappenventil 44 zu einem Leckageabflußkanal 46 führt und weiter zu der Schieberbohrung 34 und zu einer Überströmleitung 48. Auf diese Weise werden ständig geringe Mengen aus der Druckleitung 16 abgeleitet. Von einer Stelle des Überströmkanals 42 zwischen Drossel 40 und Klappenventil 44 führt eine Abzweigleitung 50 in die Zylinderkammer 52. Durch den Druck in dieser Zylinderkammer 52 kann über einen Schieberkolben 54 der Schieber 36 nach oben bewegt werden und so die durch die Feder 38 ausgeübte Kraft verstärkt werden.

Der Öffnungsgrad des Klappenventils 44 wird durch Veränderung des einer elektromagnetischen Spule 58 zugeführten Stroms gesteuert Durch Erhöhung der Stromstärke in der Spule 56 wird bewirkt, daß sich der Durchlaß des Klappenventil 44 verengt, wodurch sich der Druck im Überströmkanal 42 und in der Abzweigleitung 50 erhöht Damit kann z. B. die durch die Feder 38 und den Schieber 36 ausgeübte Kraft erhöht werden, die erst dä;in ausgeglichen und der Schieber damit ge-

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schlossen ist, wenn die Taumelscheibe 20 so eingestellt ist, daß der Druck in der Druckleitung auf dem neuen, höheren Druck gehalten wird. So wird also durch Veränderung des zugeführten elektrischen Stroms in der Spule 56 der Druck auf einen gewünschten Sollwert festgelegt. Durch das Regelventil 36 wird sodann dem Stellzylinder 22 die entsprechende Menge Flüssigkeit zugeführt oder entnommen, und dadurch der Flüssigkeitsdurchsatz der Pumpe geregelt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Regeleinrichtung für die veränderbare Verdrängung einer Hydropumpe, die über einen Stellzylinder mit einem Regelventil regelbar ist, in dessen Gehäuse ein Schieber gelagert ist, der mit in einer zur Schieberbohrung koaxial angeordneten Zylinderkammer untergebrachten Feder und mit einem gegenüber dem Pumpenausiaßdruck gedrossehen Steuerdruck in einer Richtung gegen den Pumpenausiaßdruck vorgespannt gehalten wird, wobei der Schieber durch Veränderungen des Drucks in der Zylinderkammer mittels einer veränderlichen Abflußdrossel eine Stellbewegung ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Überströmkanal (42) über eine Drossel (40) zu einem einen ständigen Leckagestrom elektrisch stufenlos fernbetätigbaren Ventil (44) führt, das mit seinem Ausgang in einen Leckageabflußkanal (48) mündet, und daß zwischen Drossel (40) und Ventil (44) eine Abzweigleitung (50) zur Zylinderkammer (52) führt, in der die den Schieber (36, 54) vorspannende Feder (38) sitzt.

2. Elektrisch fernbetätigte Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch fernbetätigbare Ventil ein von Elektromagneten (56) betätigtes Klappenventil (44) ist.