DE3443265A1 - Regelventil fuer eine verstellpumpe - Google Patents
Regelventil fuer eine verstellpumpeInfo
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Description
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BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft ein Regelventil für eine Verstellpumpe mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmalen.
Der Proportionalmagnet des bekannten Regelventils (P 3016 609), von dem die Erfindung ausgeht, wird vom
Ausgangssignal eines Regelverstärkers angesteuert, dessen Eingang ein vom Druck in der Pumpendruckleitung abhängiges
Signal erhält. Die Regelung der Verstellpumpe erfolgt also druckabhängig. Bei bestimmten Anwendungsfällen,
wenn beispielsweise der Kolben eines an die Pumpendruckleitung angeschlossenen Servomotors gegen Anschlag fährt
oder beispielsweise vom Schließzylinder einer Kunststoff-Verarbeitungsmaschine
ein hoher Haltedruck erzeugt werden soll, wird von der Verstellpumpe nicht nur der hierfür
erforderliche Druck erzeugt, sondern wird darüber hinaus das Druckmittel in der Druckleitung zwischen Verstellpumpe
und Verbraucher komprimiert. Dabei hat die Verstelleinrichtung der Pumpe das Fördervolumen auf einen
sehr geringen Wert bzw. Null abgeregelt, so daß die Pumpe auf minimalem Schwenkwinkel steht. Das in der Leitung
eingeschlossene Kompressionsvolumen kann dann nur
über das aus dem System^fn^e^ann^e^^liW^^llmählich
abfließende Lecköl abgebaut werden. Bevor jedoch der Druck nicht abgebaut ist, kann die Pumpe von der Verstelleinrichtung
nicht auf einen neuen niedrigeren Druck eingeregelt werden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht deshalb darin, den hohen, sich in der Pumpendruckleitung
aufbauenden Pumpendruck möglichst rasch abzubauen, um die Verstelleinrichtung der Pumpe wieder in Betrieb
nehmen zu können.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Hat sich also der hohe Druck in der Druckleitung bei minimaler Fördermengeneinstellung der Pumpe aufgebaut,
und erfolgt anschließend eine Ansteuerung des Regelventils im Sinne einer Druckverringerung in der Pumpendruckleitung,
so wird das Regelventil so umgeschaltet, daß ein Bypass zwischen der Druckseite der Pumpe und einem
Ablaufkanal zum Tank überbrückt wird, über den der Druckabbau
sehr rasch und automatisch erfolgen kann, worauf die Druckregelung der Pumpe wieder einsetzt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. So ist es insbesondere vorteilhaft,
wenn ausgehend von der normalen Regelstellung des Regelventils zur Druckregelung der Verstellpumpe,
bei der der Steuerraum der Verstelleinrichtung für die Pumpe wahlweise mit dem Druckanschluß oder dem Tankanschluß
verbunden wird, der Proportionalmagnet mit einem Signal angesteuert wird, dessen Größe sich wesentlich
von dem für die Regelstellung erforderlichen Signal unterscheidet, so daß damit vermieden ist, daß in der
Regelstellung die Bypassleitung geöffnet wird, die erst geöffnet werden soll, wenn der Druckabbau von dem sehr
hohen Druck auf einen kleineren Druck erwünscht ist.
Bei einer Axialkolbenpumpe wird zur Einstellung der gO Pumpe auf einen kleineren Druckwerte und zum Abbau
des hohen Druckes in der Druckleitung der der größeren Kolbenfläche des Stellkolbens zugekehrte Steuerraum mit
dem Druckanschluß verbunden, so daß während des Druckabbaus der Schwenkwinkel der Pumpe weiterhin auf einem
minimalen Wert gehalten wird und somit die Pumpe während des Druckabbaus keine nennenswerte Druckmittelmenge in
6 C
i: 4 ö
i: 4 ö
die Druckleitung fördert. Der Druckabbau erfolgt bis zu dem von einem Sollwert vorbestimmten geringeren Druck
in der Druckleitung. Bei dessen Erreichen wird der Proportionalmagnet des Regelventils so angesteuert,
daß das Regelventil in die normale Regelstellung zurückkehrt.
Die Druckmittelverbindung zwischen dem Druckanschluß und dem Tankanschluß zum Abbau des hohen Druckes läßt
sich auf verschiedene Weise ermöglichen. So kann das Regelventil selbst über einen besonderen Kolbenabschnitt
die Verbindung einer Bypassleitung zum Tankanschluß steuern. Das Regelventil kann aber auch so ausgebildet
sein, daß es als Vorsteuerventil den Druckmittelweg zwischen Druckanschluß und Tankanschluß für den Druckabbau
steuert, der in einem an das Regelventil angebauten Wegeventil vorgesehen ist. Damit erfolgt ein
schnellerer Druckabbau. Das Wegeventil kann mit Kolben oder auch als Sitzventil mit Kegel ausgebildet sein.
Die Ausführungsbeispiele sind anhand eines Systems beschrieben, in dem die Pumpe als Axialkolbenpumpe
dargestellt ist. Das erfindungsgemäße Regelventil kann aber auch bei anderen Verstellpumpen wie Flüge1-zellenpumpen
Verwendung finden, wenn diese druckgeregelt sind und sehr hohe Drücke in der Druckleitung der Pumpe
erreicht werden. Bei einer Verstellpumpe mit von zwei Kolben gegensinnig verschiebbarem Hubring müssen die
Anschlüsse des Regelventils sinngemäß vorgesehen werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 einen Schnitt durch ein Regelventil mit einem
direktgesteuerten Bypass und eine schematische Darstellung einer Verstellung/
Figur 2 einen Schnitt durch ein von dem Regelventil vorgesteuerten Wegeventil mit Kolben,
Figur 3 einen Schnitt ähnlich Figur 2 mit einer
abgeänderten Vorsteuerung,
10
Figur 4 einen Schnitt durch ein von einem Regelventil vorgesteuerten Wegeventil mit
Kegel und
Figur 5 einen Schnitt ähnlich Figur 4 in abgeänderter Ausführungsform.
In Figur 1 ist eine Axialkolbenpumpe 1 dargestellt, deren Fördermenge von einem hydraulischen Servomotor 2 verstellbar
ist. Der kolbenstangenseitige Raum 3 des Servomotors ist mit der Pumpenförderleitung 4 verbunden. Der Pumpendruck
wirkt somit auf die kleinere Fläche des Kolbens 5. Eine Druckfeder 6 hält die Pumpe im Anfahrzustand, wenn
also kein Druck in der Förderleitung 4 vorhanden ist auf größtem Schwenkwinkel und damit auf größtem Fördervolumen.
Ein kolbenseitiger Steuerraum 7 ist über eine Steuerleitung 8 mit einem Anschluß A eines Regelventils
10 verbunden. Der Steuerdruck wirkt somit auf die größere Kolbenfläche des Servomotors 2.
auf Das Regelventil 10 weist einen Regelkolben Λϊ^ an dessen
beiden Enden Kolbenabschnitte 12 und 13 vorgesehen sind, zwischen denen die Kolbenabschnitte 14 und 15 angeordnet
sind. Der Kolbenabschnitt 15 weist zwei einander gegenüberliegende Steuerkanten 16 und 17 auf, die mit dem an
die Steuerleitung 8 angeschlossenen Steuerkanal 18 zu-
sammenwirken.
Der Regelkolben 11 ist zwischen einer Druckfeder 19 und
einem Stößel 20 eines Proportionalmagnet 21 eingespannt, dessen Magnetwicklung und Anker nicht dargestellt sind.
Eine an die Förderleitung 4 angeschlossene Druckleitung 23 führt zum Anschluß P des Regelventils, während ein
Ablaufkanal 24 mit einem Tank verbunden ist.
Wird aus der in Figur 1 dargestellten Mittellage durch Erhöhung des dem Proportionalmagnet 21 zugeführten
Stromes der Regelkolben 11 entgegen der Kraft der Feder
19 nach rechts verschoben, so öffnet die Steuerkante
16 den Druckmittelweg von der Steuerleitung 8 in den
Ablaufkanal 24, so daß der Steuerraum 7 druckentlastet
wird. Wird dagegen der Erregerstrom verkleinert, so schiebt die Druckfeder 19 den Regelkolben 11 nach links
und von der Steuerkante 17 wird der Druckmittelweg vom Druckanschluß P in die Steuerleitung 8 und damit zum
Steuerraum 7 freigegeben.
Der Druck in der Förderleitung 4 wird von einer Druckmeßdose 25 aufgenommen und ein dem Druck proportionales
elektrisches Signal erzeugt, das einem nicht dargestellten Regelverstärker zugeführt wird, dessen Ausgangssignal
den Proportionalmagnet 21 ansteuert. In der dargestellten Ausführungsform hat das Proportionalventil
keine Rückführung für die Lage des Regelkolbens bzw. für den Steuerdruck, so daß als Istwert für den nicht
dargestellten Regelverstärker der Schwenkwinkel der Pumpe von einem induktiven Weggeber 26 aufgenommen
werden kann, dessen Ausgangssignal dem Regelverstärker zugeführt wird.
Wird also der Druckmittelweg vom Anschluß A zum Tank T
geöffnet, so kann Druckmittel aus dem Steuerraum 7 abfließen und die Pumpe wird vom Druck in der Pumpendruckleitung
4 auf einen größeren Schwenkwinkel und damit auf größeres Fördervolumen verstellt. Ist der im Weggeber
26 gemessene Istwert gleich dem am Regelverstärker eingestellten Sollwert, so wird der Regelkolben 11 von
dem Proportionalmagnet 21 wieder in die dargestellte Ausgangsstellung zurückgestellt, in der die Steuerkanten
16 und 17 den Steueranschluß A absperren und der Drucksollwert
erreicht ist.
Wird der Sollwert für die Fördermenge der Pumpe verkleinert, so öffnet der Regelkolben 11 an der Steuerkante
17 die Verbindung zwischen dem Druckanschluß P und dem Steueranschluß A, so daß Druckmittel in den
Steuerraum 7 fließt und der Schwenkwinkel der Pumpe und damit deren Fördervolumen solange vermindert wird,
bis der vorgegebene Sollwert:erreicht ist.
Insoweit ist die Regelung der Verstellpumpe mittels des Regelventils bekannt (P 30 16 609.7). In Figur 1 ist
als Verstellpumpe eine Axialkolbenpumpe dargestellt. Entsprechendes gilt auch für eine Radialkolbenpumpe
bzw. eine Flügelzellenpumpe, wobei gegebenenfalls die Anschlüsse der Stellkolben entsprechend zu vertauschen
sind.
Steigt der Druck eines an die Pumpendruckleitung 4 angeschlossenen
nicht dargestellten Verbrauchers stark an, so wird im Steuerraum 7 der Druck so stark erhöht, daß
die Pumpe auf minimalem Schwenkwinkel steht, um den erforderlichen Druck zu erzeugen. Dies ist beispielsweise
bei einem Formschließzylinder einer Kunststoffverarbeitungsmaschine der Fall, wenn am Ende des Hubes der Kolben
auf Anschlag fährt und damit der Druck sehr stark an-
steigt,bzw. ein sehr hoher Schließdruck erzeugt werden
muß. Das in der zum Verbraucher führenden Leitung 4 eingeschlossene
Druckmittel hohen Drucks verhindert eine Rückstellung der Pumpe in Richtung auf kleinere Drücke
und kann nur über das Lecköl im Hydrauliksystem abgebaut werden, nämlich über den Leckölanschluß L der
Verstellpumpe und über das zum Tank abfließende Lecköl im Regelventil 11. Um ein rasches Ansprechen der Pumpe
niedrigeren ι « , , auf einen neuen/Sollwert für den Druck nach dem
Druckabbau in der Leitung 4 zu ermöglichen, ist ein Bypasskanal 28 in dem Regelventil 11 vorgesehen, welcher
den Druckanschluß P mit dem Tankanschluß T verbindet, wenn der Kolbenabschnitt 14 den Druckmittelweg
öffnet. Dies ist der Fall, wenn der Regelkolben 11 nach links verschoben wird, so daß der Druckanschluß P mit
der Steuerleitung 8 verbunden wird. Dabei liegt die Steuerkante 29 des Kolbenabschnitts 14 im Verhältnis
zu den Steuerkanten 16 und 17 derart, daß die Verbindung vom Druckanschluß P zum Tank über die Steuerkante
29 öffnet, wenn der Magnetstrom · um etwa 50 % abgesenkt wird, d.h. in der Regelstellung der Steuerkanten 16 und
17 zur Druckregelung im Steuerraum 7 bleibt die Verbindung über die Steuerkante 2 9 zum Tank geschlossen. Erst
wenn der Regelkolben 11 um einen größeren Hub aus der Regelstellung ausgewandert ist, wenn nämlich der Magnetstrom
um beispielsweise 50 % abgesenkt ist, öffnet die Steuerkante 2 9 und kann sich somit der Druck in der Pumpendruckleitung
4 über die Bypassleitung 28 zum Tank hin abbauen. Es erfolgt ein schneller Druckabbau, worauf die
Druckregelung der Stellpumpe wieder in der üblichen Weise erfolgen kann.
In dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2, in dem gleiche
Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, ist zusätzlich zu dem Regelventil 10 ein Wegeventil 32 vor-
gesehen, das als Plattenventil ausgebildet ist, d.h. als
Platte zwischen den Kanälen 18,22 und 24 sowie den Druckmittelanschlüssen A, P und T vorgesehen ist. Dabei wird
unabhängig von der Lage des Schiebers 33 des Wegeventils 32 die Verbindung von den Druckinittelanschlüssen A,P
und T zu den entsprechenden Kanälen 18,22 und 24 offengehalten.
Der Schieber 33 weist die Kolbenabschnitte 34 bis 38 auf, welche die einzelnen Druckmittelanschlüsse
voneinander trennen. Der Raum zwischen den Kolbenabschnitten 34 und 35 ist mit dem Raum zwischen den Kolbenabschnitten
36 und 37 über einen Kanal/ im Kolben 33 verbunden.
Anstelle des Kolbenabschnitts 29 des in Figur 1 dargestellten Regelkolbens 11 ist der Regelkolben 110 in Figur 2
mit einem Kolbenabschnitt 42 und 43 versehen, von denen der Abschnitt 43 die Verbindung zwischen der Bypassleitung
28 und dem Ablaufkanal 24 zum Tank abschließt und der Kolbenabschnitt 42 die Verbindung zwischen der Bypassleitung
2 8 und einem Steuerkanal 44 steuert, die in den Stirnraum 45 des Wegeventils 32 mündet, über eine Düse 47
ist der Steuerkanal 44 mit dem Ablaufkanal 24 zum Tank T verbunden, so daß in der dargestellten Lage der Stirnraum
45 drucklos ist.
Wird zum Abbau des hohen Druckes in der Pumpenförderleitung 4 das Regelventil 10 in der bereits erläuterten
Weise angesteuert, so wird über den Kolbenabschnitt 42 die Bypassleitung 28 über den Steuerkanal 44 mit dem
Stirnraum 45 verbunden und damit der Kolben 33 mit dem hohen Druck auf der Pumpendruckseite belastet. Der
Kolben 33 verschiebt sich entgegen der Kraft einer Feder 49 nach rechts, wobei über den Kolbenabschnitt
37 der Druckmittelweg vom Druckanschluß P über den Kanal 3 9 im Kolben 33 zum Tankanschluß T freigegeben
ι -κ ί.
wird, über diesen Druckmittelweg baut sich der hohe
Druck in der Pumpenförderleitung 4 ab.
In Figur 2 ist also das Wegeventil 32 von dem Regelventil 10 vorgesteuert. Durch die Wahl entsprechend großer
Querschnitte für das Wegeventil 32 läßt sich somit gegenüber der Ausführung in Figur 1 ein wesentlich rascherer
Druckabbau erzielen.
°er Kolben 32 des Wegeventils kehrt anschließend wieder
in seine Ausgangslage zurück, wenn über die Düse 47 der Druck im Stirnraum 45 zum Tankablauf 24 abgebaut ist.
Dabei befindet sich auch der Regelkolben 110 wieder in
der Regelstellung, in der die Verbindung zwischen der Bypassleitung 28 und dem Steuerkanal 44 durch den Kolbenabschnitt
42 abgesperrt ist und die Regelung des Servomotors 2 der Verstellpumpe von den Steuerkanten 16 und 17
des Regelkolbens 110 erfolgt.
In Figur 3 ist eine der Figur 2 ähnliche Ausführungsform
dargestellt, wobei die Düse 47 weggelassen ist und der Regelkolben einen Kanal 52 aufweist, welcher über radiale
Bohrungen 53 und 54 den Stirnraum 45 über den Steuerkanal 44 mit dem Ablaufkanal 24 zum Tank verbindet, um den
Stirnraum 45 drucklos zu machen.
Soll der hohe Druck in der Pumpenförderleitung 4 abgebaut werden, so wird durch entsprechende Ansteuerung
des Proportionalmagneten 21 der Regelkolben 210 verscho-
QQ ben, dessen Kolbenabschnitt 42 die Bypassleitung 2 8
mit dem Steuerkanal 44 verbindet, wobei der Kolbenabschnitt
42 auch die Verbindung des Steuerkanals 44 über den Innenkanal 52 zum Tankablauf 24 absperrt.
Damit kann der Steuerraum 45 mit dem hohen Druck vom
3g Druckanschluß P beaufschlagt werden, der Kolben 33
schaltet in der beschriebenen Weise um und verbindet zur Druckentlastung den Druckmittelanschluß P über den Kanal
39 mit dem Tankanschluß T. Die Ausführungsform nach Figur
3 hat den Vorteil, daß der Regelkolben 210 schneller schaltet
als der Regelkolben 110 in Figur 2.
In der Ausführungsform gemäß der Figur 4 ist das Wegeventil
mit Kolben gemäß den Figuren 2 und 3 durch ein Wegesitzventil 62 ersetzt/ dessen Ventilglied 63 mittels
einer Feder 64 im Stirnraum 65 gegen den Ventilsitz 66 angedrückt ist. Das Sitzventil steuert abhängig vom
Druck im Stirnraum 65 die Verbindung zwischen dem Druckmittelanschluß P und dem Tankanschluß T. Dabei entfällt
die Bypassleitung 28 im Regelventil 10, dessen Regelkolben 310 einen Kolbenabschnitt 67 aufweist, von dem die
Verbindung zwischen dem Ablaufkanal 24 und dem Steuerkanal 44 gesteuert wird, der zum Stirnraum 65 des
WegeventiIs führt.
In der dargestellten Schließstellung des Wegeventils
62 wird über die im Ventilglied 63 vorgesehene Düse 68 der Steuerraum 65 mit dem Pumpendruck vom Druckmittelanschluß
P her beaufschlagt und damit das Ventilglied in die Schließstellung gedrückt. Soll der hohe Druck
in der Pumpenförderleitung abgebaut werden, so erfolgt über die Verstellung des Regelkolbens 310 die Aufsteuerung
des Druckmittelweges zwischen dem Steuerkanal 44 über den Kolbenabschnitt 67 zum Tankablauf 24, wodurch
der Stirnraum 65 druckentlastet wird und das Ventilglied 63 in die Offenstellung gelangt, in der die gewünschte
Verbindung zwischen dem Druckmittelanschluß P und dem Tankanschluß T hergestellt ist. Kehrt der Regelkolben
310 wieder in die Regelstellung zurück, in der der Kolbenabschnitt 67 die Verbindung zum Tankablauf
24 abschließt, so kehrt durch den Druckaufbau durch die
Düse 68 im Stirnraum 65 das Wegeventil in die Schließstellung zurück.
In Figur 5 ist eine abgeänderte Ausfuhrungsform dargestellt,
in der die Düse 68 entfällt und der Druckaufbau im Stirnraum 65 zum Schließen des Wegeventils 62
über den Druckmittelanschluß P, die Bypassleitung 28 im Regelventil 10 und den Kolbenabschnitt 71 des Regelkolbens
410 erfolgt. Wird zum Abbau des hohen Druckes in der PumpenfOrderleitung der Regelkolben 410 nach links
verschoben, so schließt der Kolbenabschnitt 71 die Bypassleitung 28 ab und öffnet gleichzeitig die Verbindung
zwischen dem Steuerkanal 44 und dem Ablaufkanal 24 zum
Tank, so daß der Druck im Stirnraum 65 zum Tank hin abgebaut und das Ventilglied 63 geöffnet wird, um die
Druckmittelverbindung vom Anschluß P zum Tank T herzustellen. Nach der Rückkehr des Regelkolbens 410 in die
Regelstellung kann nun über die vom Kolbenabschnitt 71 geöffnete Verbindung zwischen der Bypassleitung 28 und
dem Steuerkanal 44 der Stirnraum 65 wieder mit Druckmittel
vom Anschluß P her gefüllt werden, wodurch das Wegeventil 62 schließt.
Gegenüber den Figuren 2 und 3 sind die Ausführungsformen
nach Figur 4 und 5 einfacher. Anstelle der Bauart des Wegeventils als Plattenventil, das den Druckmittelanschlüssen
des Proportionalventils 10 vorgeschaltet ist, kann das Wegeventil auch in einer üblichen Bauweise vorgesehen
sein, das auf das Regelventil 10 aufgesetzt wird, wobei dessen Kanäle 22,24 und 44 nach oben zu verlängert
sind und in die entsprechenden Druckmittelanschlüsse des Wegeventils münden.
Ib-
Leerseite -
Claims (12)
1. Regelventil für eine Verstellpumpe/ deren Verstelleinrichtung von zwei gegensinnig auf mindestens einen
Stellkolben einwirkenden Drücken betätigbar ist, von denen der eine der Pumpendruck und der andere ein
Steuerdruck ist,wobei das Regelventil, das den Steuerdruck in einem Steuerraum der Verstelleinrichtung
regelt, einen Regelkolben aufweist, der von einer Regelfeder und gegensinnig vom Stößel eines
Proportionalmagneten beaufschlagt ist, und der einen Regelkolbenabschnitt aufweist, mit dem entsprechend
der Ansteuerung des Proportionalmagneten der Steuerraum der Verstelleinrichtung zur Einstellung
eines gewünschten Druckes in der Pumpenförderleitung wahlweise mit der Druckseite der Verstellpumpe
oder mit einem zum Tank führenden Ablaufkanal verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim
Ansteuern des Proportionalmagneten (21) im Sinne einer Druckverkleinerung in der Pumpenleitung (4)
der Verstellpumpe (1) mit Hilfe des Regelkolbens des Regelventils (10) ein Druckmittelweg zwischen
dem Druckmittelanschluß (P) des Regelventils und dem Tankanschluß (T) geöffnet wird, über den der
Druckabbau in der Pumpendruckleitung erfolgt.
2. Regelventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ausgehend von der Regelstellung des Regelventils
(10), in der der Steuerraum (7) der Verstellpumpe 3Q (1) wahlweise mit dem Druckanschluß (P) oder dem
Tankanschluß (T)des Regelventils (10) verbindbar ist,
der Regelkolben (11 ,110,210,310,410) des Regelventils
um einen vorbestimmten Hub verschiebbar ist, um den Druckmittelweg zwischen dem Druckanschluß
(P) und dem Tankanschluß (T) für den Druckabbau in der Pumpendruckleitung zu öffnen.
3. Regelventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerung des Proportionalmagneten (21)
des Regelventils zum öffnen des Druckmittelweges mit einem Signal erfolgt, das um mindestens 30%,insbesondere
50 % größer ist als das zur Druckregelung der Verstellpumpe erforderliche Ansteuersignal.
4. Regelventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelkolben (11) einen Kolbenabschnitt
(2 9) zur Steuerung des Druckmittelweges zwischen dem Druckanschluß (P) und dem Tankanschluß
(T) des Regelventils aufweist.
5. Regelventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Regelkolben (110) einen
Kolbenabschnitt (42) zur Steuerung des Druckmittelweges zwischen dem Druckanschluß (P) und einem
Steuerkanal (44) aufweist, der über eine Drossel (47) mit dem Tankanschluß (T) und direkt mit einem
Hilfssteuerraum (45) eines Wegeventils (32) verbunden ist, das zur Steuerung des Druckmittelweges
zwischen dem Druckanschluß (P) und dem Tankanschluß (T) vorgesehen ist und dessen Schieberkolben
(33) von einer Feder (49) und gegensinnig vom Druck in dem Hilfssteuerraum (45) beaufschlagt ist, wobei
durch den vom Kolbenabschnitt (42) des Regelventils (10) in den Hilfssteuerraum (45) eingesteuerten
Druck das Wegeventil umschaltbar und zum Druckabbau in der Pumpenleitung der Druckanschluß (P) mit
dem Tankanschluß (T) des Wegeventils verbunden wird.
6. Regelventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelkolben (210)
einen Kolbenabschnitt (42) zur Steuerung des Druckmittelweges zwischen dem Druckanschluß (P) und
einem Steuerkanal (44) aufweist, der mit einem Hilfs-
steuerraum (45) eines Wegeventils (32) verbunden
ist, das zur Steuerung des Druckmittelweges zwischen dem Druckanschluß und dem Tankanschluß vorgesehen
ist und dessen Kolben (33) von einer Feder (49) und gegensinnig vom Druck in dem Hilfssteuerraum
(45) beaufschlagt ist, wobei der Kolbenschieber (33) des Wegeventils durch den von dem Kolbenabschnitt
(42) eingesteuerten Druck im Hilfssteuerraum (45) verschiebbar ist, um den Druckanschluß
(P) der Pumpe mit dem Tankanschluß (T) zu verbinden, wobei der Regelkolben (210) einen Verbindungskanal
(52,53,54) zwischen dem Steuerkanal (44) und dem Tankanschluß (T) aufweist, um in der Regelstellung
des Regelkolbens (210) den Hilfssteuerraum (45) des Wegeventils mit dem Tankanschluß (T) zu verbinden
.
7. Regelventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verbindung zwisehen
dem Druckanschluß (P) und dem Tankanschluß (T) ein Sitzventil (62) vorgesehen ist, dessen
Ventilglied (63) von dem Druck in einem Hilfssteuerraum (65) in Schließlage gedrückt ist, und daß von
einem Kolbenabschnitt (67) des Regelkolbens (310) für den Druckabbau der Hilfssteuerraum (65) mit
dem Tankanschluß (T) zum öffnen des Sitzventils verbunden wird.
8. Regelventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ventilglied (63) zwischen dem Hilfssteuerraum
(65) und dem Druckanschluß (P) eine Drossel (68) vorgesehen ist.
9. Regelventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelkolben (410) des Regelventils (10)
einen Kolbenabschnitt (71) aufweist, von dem in der
Regelstellung des Regelventils der Hilfssteuerraum
(65) des Wegesitzventils (62) mit dem Druckanschluß (P) verbunden ist, und von dem bei Ansteuerung
des Proportionalmagneten im Sinne einer Druckverringerung in der Druckleitung der Verstellpumpe
der Hilfssteuerraum (65) mit dem Tankanschluß (T) verbindbar ist, um den Druckmittelweg
vom Druckanschluß (P) zum Tankanschluß (T) des Wegesitzventils zu öffnen.
10. Regelventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Wegeventil bzw. das Wegesitzventil in einer Ventilplatte zwischen dem
Proportionalventil (10) und den Anschlüssen für die zur Pumpendruckleitung (4) zum Steuerraum (7)
und zum Tank führenden Leitungen angeordnet ist.
11. Regelventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzventil (62)
iro bzw. am Gehäuse des Proportionalventils angeordnet
ist.
12. Regelventil nach einem der Ansprüche 1 bis 11 für eine Axialkolbenpumpe mit einem Stellkolben
als Verstelleinrichtung, deren kolbenseitiger Raum der Steuerraum (7) ist und deren kolbenstangenseitiger
Raum (3) mit der Pumpendruckleitung (4) und dem Druckanschluß (P) des Regelventils
verbunden ist.
Priority Applications (3)
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ID=6251304
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