DE2951948C2 - - Google Patents

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DE2951948C2
DE2951948C2 DE2951948A DE2951948A DE2951948C2 DE 2951948 C2 DE2951948 C2 DE 2951948C2 DE 2951948 A DE2951948 A DE 2951948A DE 2951948 A DE2951948 A DE 2951948A DE 2951948 C2 DE2951948 C2 DE 2951948C2
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Egon Dipl.-Ing. 7250 Leonburg De Tittmann
Heinz Ing.(Grad.) 7255 Rutesheim De Walter
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/76Measuring, controlling or regulating
    • B29C45/82Hydraulic or pneumatic circuits

Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer hydraulischen Steuervor­ richtung für die Einspritzeinheit einer Kunststoff-Spritz­ gießmaschine zum Steuern unterschiedlicher Hydraulikdrücke nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Es ist schon eine solche Steuervorrichtung aus der DE-AS 25 23 303 bekannt, bei der für die Steuerung der Hydraulikdrücke im Spritz­ zylinder während der Spritzdruck-, Nachdruck- und Stau­ druckphase ein einziges, programmsteuerbares Drucksteuer­ ventil vorgesehen ist. Für die Druckmittelversorgung dieser Steuervorrichtung ist lediglich eine einzige Pumpenleitung vorgesehen. Nachteilig bei dieser Lösung ist, daß dieses Drucksteuerventil nur einer Druckminder­ patrone, die in einer von der Pumpenleitung zum Spritz­ zylinder führenden Zuführleitung liegt und einer Druck­ begrenzungspatrone, die in einer von der Zuführleitung zum Tank führenden Abzweigleitung liegt, zugeordnet ist. Soll hier der Druck in der Druckmittelquelle beeinflußt werden, so ist ein zweites Drucksteuerventil notwendig.
Dies führt zu einem erheblichen baulichen Aufwand sowohl im hydraulischen Teil der Steuervorrichtung als auch in der zugehörigen elektronischen Schaltung. Auch müßten diese Drucksteuerventile aufeinander abgestimmt werden. Die Vielzahl der bei derartigen Spritzgießmaschinen vor­ handenen Funktionen lassen sich mit dieser Steuervorrich­ tung vor allem im Hinblick auf energiesparende Arbeits­ weise nicht befriedigend steuern; vor allem kann die Druckmittelmenge zu den Verbrauchern nicht proportional zu einem Sollwertsignal eingestellt werden.
Ferner ist aus dem Artikel "Die Anwendung von Hydraulik­ elementen bei Spritzgießmaschinen" von W. Späth und H. Walter in der Zeitschrift "Kunststoffe", 66. Jahrgang, 1976, Heft 2, Seiten 59 bis 65, Bild 3 eine hydraulische Steuervorrichtung für eine Spritzgießmaschine bekannt. Diese Steuervorrichtung verwendet im Hinblick auf die Forderungen nach geringer installierter Pumpenleistung, hoher Einspritzleistung und geringer Verlustleistung eine Speicher-Verstellpumpen-Kombination. Verstellpumpe und Speicher arbeiten hier in zwei Pumpenleitungen, an welche die Spritzzylinder-Steuerung bzw. die Steue­ rung für den Schneckenantrieb angeschlossen sind. Nach­ teilig bei dieser Lösung ist, daß zur Steuerung des Drucks an der Regelpumpe die zugeordnete Regeleinrich­ tung mit gesonderten Druckventilen in Verbindung steht. Diese gesonderten Druckventile eignen sich nicht zur Steuerung des Drucks im Spritzzylinder während der Spritz-, Nachdruck- und Staudruckphase. Für die letzt­ genannten Funktionen müssen somit gesonderte Druckven­ tile zur Verfügung stehen, so daß auch diese Steuervor­ richtung relativ aufwendig baut. Ferner kann auch hier die Druckmittelmenge zu den Verbrauchern nicht proportional eingestellt werden. Vor allem können die Verstellpumpe und der Speicher nur vonein­ ander getrennte Verbraucherkreise mit Druckmittel versorgen. Für eine Funktion "Schnellspritzen" muß daher die zugehörige Druckmittelquelle entsprechend groß dimensioniert werden, wodurch der Bauaufwand erhöht wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Steuervorrichtung der eingangs er­ wähnten Art so auszubilden, daß mit ihr eine Steuerung universeller Druckfunktionen mit möglichst geringem Aufwand und eine energiespa­ rende Arbeitsweise möglich ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 enthaltenen Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Steuervorrichtung hat den Vorteil, daß trotz Ver­ wendung einer Speicher-Verstellpumpen-Kombination als Druckmittelquelle nur ein einziges, programmsteuerbares Drucksteuerventil für die Steue­ rung der Drücke im Spritzzylinder und der Verstellpumpe erforderlich ist. Die hydraulische Steuervorrichtung ist somit nicht nur hinsicht­ lich geringer installierter Pumpenleistung, hoher Einspritzleistung und geringer Verlustleistung, sondern zugleich auch hinsichtlich geringem Aufwand optimiert. Sie erlaubt trotz der Vielzahl der zu steuernden Funktionen bei der Spritzgießmaschine eine energiesparende Arbeits­ weise. So kann während der Staudruckphase in vorteilhafter Weise die Verstellpumpe stromgeregelt arbeiten. Auch andere Funktionen, wie z. B. Zu- und Auffahren der Form, können in vorteilhafter Weise gesteuert werden. Durch die universelle Verwendung des einzigen Drucksteuerven­ tils für eine Vielzahl von Druckfunktionen läßt sich der Aufwand an hochwertiger Proportionaltechnik gering halten. Darüber hinaus kann durch eine digitale Stromregelung im Speicherkreis sowie die proportio­ nale Stromregelung im Pumpenkreis der Bereich einer proportionalen Strom­ regelung erheblich erweitert werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Steuervorrichtung mög­ lich. Besonders vorteilhaft für die Realisierung einer Vielzahl von Funktionen bei einfacher Bauweise der Steuervorrichtung ist eine Ausbildung gemäß Anspruch 4. Eine zweckmäßige Weiterbildung ergibt sich gemäß An­ spruch 5, wodurch das im Steuerleitungssystem liegende Sperrventil elektrisch ansteuerbar ist, so daß es in bereits vorhandenen Steuerungen von Spritzgießmaschinen leichter verwendbar ist. Je nach Anwendungsfall kann es auch vorteilhaft sein, das Sperrventil gemäß Anspruch 14 hydraulisch ansteuerbar zu machen. Weitere besonders zweckmäßige Ausgestaltungen ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie der Zeichnung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbei­ spiel in einer sehr vereinfachten Darstellung als Block­ schaubild,
Fig. 2 eine andere Druckmittelversorgung für das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1,
Fig. 3 das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 in einer detaillierteren Schaltungsausführung und für eine elektrische Ansteuerung des Sperrventils,
Fig. 4 das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ebenfalls in detaillierterer Schaltungsausführung und für hydraulische Ansteuerung des Sperrventils;
Fig. 5 zeigt ein Fördermengen-Diagramm.
Die Fig. 1 zeigt eine hydraulische Steuervorrichtung 10 für die Einspritzeinheit einer Kusntstoff-Spritzgießma­ schine. Die Steuervorrichtung 10 hat einen einseitig be­ aufschlagbaren Spritzzylinder 11, zu dem von einem Hydro­ speicher 12 eine erste Zuführleitung 13 über ein Druck­ minderventil 14 und ein Drosselventil 15 führt. Ferner weist die Steuervorrichtung 10 eine Verstellpumpe 16 mit zugeordneter Regeleinrichtung 17 auf. Vom Ausgang der Verstellpumpe 16 führt eine zweite Zuführleitung 18 über eine programmverstellbare Drossel 19 sowie ein Wegeventil 21 parallel zur ersten Zuführleitung 13 ebenfalls in den Spritzzylinder 11. Ferner führt vom Spritzzylinder 11 eine Abzweigleitung 22 über ein Druckbegrenzungsventil 23 zu einem Tank 24. Der Ausgang der Verstellpumpe 16 steht über eine Zwischenleitung 25 mit dem Anschluß des Hydrospeichers 12 in Verbindung, wobei ein in die Zwi­ schenleitung geschaltetes Rückschlagventil 26 den Hydro­ speicher 12 absichert. Von der zweiten Zuführleitung 18 im Bereich zwischen der Drossel 19 und dem Wegeventil 21 zweigt eine Hauptleitung 27 ab, die über ein zweites Wegeventil 28 und einen die Einspritzschnecke in Rota­ tionsbewegungen versetzenden Hydromotor 29 zum Tank 24 geführt ist. Das Druckminderventil 14, das Druckbegren­ zungsventil 23 und die Regeleinrichtung 17 sind über ein Steuerleitungssystem 31 mit einem gemeinsamen, programm­ steuerbaren Drucksteuerventil 32 verbindbar. Zu diesem Steuerleitungssystem 31 zählt eine erste Steuerleitung 33, die vom Druckminderventil 14 ausgeht und zum Druck­ steuerventil 32 führt sowie eine zweite Steuerleitung 34, die vom Druckbegrenzungsventil 23 ausgeht und zum Druck­ steuerventil 32 führt sowie eine dritte Steuerleitung 35, die von der Regeleinrichtung 17 ausgeht und ebenfalls zum Drucksteuerventil 32 führt. In dieses Steuerleitungs­ system 31 sind Sperrmittel 36 so geschaltet, daß während einer Staudruckphase nur das Druckbegrenzungsventil 23 mit dem Drucksteuerventil 32 Verbindung hat, während die Verbindungen von letzterem (32) zum Druckminderventil 14 und zur Regeleinrichtung 17 gesperrt sind.
Die Wirkungsweise der Steuervorrichtung 10 wird wie folgt beschrieben: Werden der Spritzzylinder 11 und der Hydromotor 29 nicht betätigt und ist der Hydrospei­ cher 12 entladen, so erhält das programmsteuerbare Drucksteuerventil 32 über eine nicht näher gezeichnete Einrichtung Signale und steuert über die Regeleinrich­ tung 17 die Verstellpumpe 16 derart, daß sie über die Zwischenleitung 25 mit dem Rückschlagventil 26 den Hydrospeicher 12 auflädt.
Ansonsten arbeitet die Verstellpumpe 16 bei Leerzeiten im sogenannten Nullhubbetrieb bei niedrigem Druck und somit kleiner Verlustleistung. Dabei kann mit Hilfe des Drucksteuerventils 32 über die Steuerleitung 35 und die Regeleinrichtung 17 die Pumpe 16 so eingestellt werden, daß sie nur gegen einen Druck von wenigen bar arbeiten muß.
Fernerhin kann bei der Spritzgießmaschine der Staudruck geregelt werden. Mit der Funktion Staudruckregelung ist fernerhin kombiniert die Funktion Plastifizieren. Der die Einspritzschnecke in Rotationsbewegung versetzende Hydromotor 29 wird zu diesem Zweck von der Verstellpumpe 16 mit Druckmittel versorgt, wobei das Wegeventil 21 geschlossen ist. Das zweite Wegeventil 28 ist dabei geöffnet und mit der programmierbaren Drossel 19 wird die Menge der über einen Teil der zweiten Zuführlei­ tung 18 und die Hauptleitung 27 zum Hydromotor 29 flie­ ßenden Druckmittelmenge eingestellt. Während der Staudruck­ regelung verhindern die Sperrmittel 36 im Steuerleitungs­ system 31 eine Verbindung vom Drucksteuerventil 32 zur Regeleinrichtung 17, so daß die Verstellpumpe 16 lediglich als mengengeregelte Pumpe arbeitet. Während des Plasti­ fizierens fördert die Einspritzschnecke plastifiziertes Material in den vorderen Schneckenraum, wobei sich die Einspritzschnecke so bewegt, daß die Kolbenstange des Spritzzylinders 11 eingefahren wird. Dabei wird aus dem Kolbenraum des Spritzzylinders 11 Druckmittel über die Ab­ zweigleitung 22 und das Druckbegrenzungsventil 23 zum Tank 24 verdrängt. Während der Staudruckregelung ist hier­ bei das Drucksteuerventil 32 über die Sperrmittel 36 und die zweite Steuerleitung 34 mit dem Druckbegrenzungsventil 23 verbunden, so daß der Verlauf des Staudrucks im Spritz­ zylinder 11 mit Hilfe des Drucksteuerventils 32 genau einstellbar ist. Während dieser Funktion ist das erste Wegeventil 21 geschlossen sowie die erste Steuerleitung 33 durch die Sperrmittel 36 unterbrochen, so daß das Druckminderventil 14 ebenso geschlossen ist.
Bei Normalspritzen wird das erste Wegeventil 21 aufge­ steuert, so daß von der Verstellpumpe 16 über die erste Zuführleitung 18 Druckmittel in den Spritzzylinder 11 strömen kann. Die Größe dieses Druckmittelstromes wird mit Hilfe der programmsteuerbaren Drossel 19 eingestellt. Zugleich sind die Sperrmittel 36 so geschaltet, daß das Drucksteuerventil 32 über die dritte Steuerleitung 35 die Regeleinrichtung 17 beeinflussen kann, so daß die Verstellpumpe 16 auf den gewünschten Druck fährt. Wäh­ rend dessen ist das Drosselventil 15 in der ersten Zu­ führleitung 13 sowie das Druckbegrenzungsventil 23 in der Abzweigleitung 22 geschlossen. Somit kann auch wäh­ rend der Funktion Normalspritzen der Druck im Spritz­ zylinder 11 mit Hilfe des Drucksteuerventils 32 auf dem gewünschten Wert gefahren werden.
Bei der Funktion Schnellspritzen wird dem Spritzzylin­ der 11 zusätzlich zu der von der Verstellpumpe 16 über das erste Wegeventil 21 geför­ derten Druckmittelmenge aus dem Hydrospeicher 12 Druck­ mittel über die erste Zuführleitung 13 zugeführt. Dabei sind die Sperrmittel 36 so geschaltet, daß das Druck­ steuerventil 32 über die erste Steuerleitung 33 das Druckminderventil 14 beeinflußt. Beim Regeln des Drucks im Spritzzylinder 11 während der Funktion Schnellspritzen arbeitet die Patrone des Ventils 14 als Druckminderer. Mit dem Drosselventil 15 wird zugleich die gewünschte Größe des Druckmittelstromes eingestellt. Außerdem be­ einflußt das Drucksteuerventil 32 über die dritte Steuer­ leitung 35 zusätzlich die Regeleinrichtung 17 wodurch die Verstellpumpe 16 im Druck hochgefahren wird. Reicht die vom Hydrospeicher 12 zur Verfügung gestellte Druck­ mittelmenge nicht voll aus, so kann die Verstellpumpe 16 über die zweite Zuführleitung 18 zusätzlich in die erste Zuführleitung 13 und damit zum Spritzzylinder 11 fördern. Somit kann auch während der Funktion Schnellspritzen mit Hilfe des Drucksteuerventils 32 der Druck im Spritz­ zylinder 1 geregelt werden. Zusätzlich wird mit der Drossel 19 die Menge gemäß einem vorgegebenen Sollwert­ verlauf gesteuert.
Mit der Steuervorrichtung 10 ist weiterhin auch die Funktion Dekompression auf Zwischendruck ausführbar, wobei in relativ kurzer Zeit der Spritzdruck auf den niedrigeren Nachdruck abgebaut werden muß. Während dieser Funktion sind die Sperrmittel 36 so geschaltet, daß das Drucksteuerventil 32 über die erste Steuerleitung 33 auf das Druckminderventil 14 auf die zweite Steuer­ leitung 34 auf das Druckbegrenzungsventil 23 Einfluß nehmen kann. Während hierbei das Druckminderventil 14 den zuströmenden Druckmittelstrom abdrosselt, steuert das Druckbegrenzungsventil 23 unmittelbar eine Entla­ stung des Spritzzylinders 11 zum Tank 24, so daß hier­ bei beide Ventile in einer an sich bekannten, sogenann­ ten Dreiwege-Druckminderfunktion zusammenarbeiten, mit der eine schnelle und genaue Drucksenkung im Spritzzylinder 11 möglich ist.
Bei vorliegender Steuervorrichtung 10 kann somit mit einem zentral angeordneten Drucksteuerventil 32 der jeweilige Druck in einer komplexen Maschinensteuerung gemäß einem Programm geregelt werden. Durch die Zuord­ nung des Drucksteuerventils 32 zu Druckventilen 14, 23 als auch zu der Regeleinrichtung 17 der Verstellpumpe 16 kann es universell ausgenutzt werden. So übernimmt es neben der Staudruckregelung auch die Funktion der Druckminderung im Speicherkreis, erlaubt eine schnelle und genaue Steuerung vom Spritzdruck auf den Nachdruck und ermöglicht eine verlustarme Arbeitsweise der Ver­ stellpumpe 16 während Leerzeiten. Der Aufwand an hoher Proportionaltechnik für das gemeinsame Drucksteuerven­ til 32 wird somit trotz der Vielzahl der zu steuernden Funktionen äußerst niedrig gehalten. Hinzu kommt, daß in verschiedenen Betriebsphasen eine programmierbare Stromregelung möglich ist, welche eine verlustarme Ar­ beitsweise unterstützt.
Die Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform einer Druckmittelversorgungseinheit, die mit einer Verstell­ pumpe 38 kleinerer Nenngröße auskommt, welche ihrerseits mit einer Konstantpumpe 39 gekoppelt ist. Die Verstell­ pumpe 38 fördert nur in die zweite Zuführleitung 18, während die Konstantpumpe 39 nur in den Hydrospeicher 12 und die erste Zuführleitung 13 fördert. Eine Zwischen­ leitung 25 wie in Fig. 1 entfällt. Die Druckmittelver­ sorgungseinheit nach Fig. 2 kann anstelle derjenigen in Fig. 1 verwendet werden.
Die Fig. 3 zeigt eine Steuervorrichtung 50, die im Prinzip der Steuervorrichtung 10 nach Fig. 1 gleicht, aber anstelle des gezeigten Blockschaltbilds eine de­ tailliertere Schaltungsausführung zeigt, bei der die Sperrmittel (36) elektrisch ansteuerbar ausgeführt sind. Gleiche Teile wie in Fig. 1 sind auch mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Bei der Steuervorrichtung 50 ist das Druckminderventil 14 als Zweiwege-Patrone ausgebildet, dessen Schließglied 51 von einer Feder 52 in eine Ausgangsstellung gedrückt wird, in der es die Verbindung zwischen einem zylinder­ seitigen Hauptanschluß 53 und einem stirnseitigen Haupt­ anschluß 54 aufsteuert. Der die Feder 52 aufnehmende Steuerraum mit zugehörigem Steueranschluß 55 ist durch das Schließglied 51 von den Hauptanschlüssen 53, 54 ge­ trennt. Der zylinderseitige Hauptanschluß 53 ist mit dem zum Hydrospeicher 12 führenden Abschnitt der ersten Zu­ führleitung 13 verbunden. Am stirnseitigen Hauptanschluß 54 ist der zum Spritzzylinder 11 führende Abschnitt der ersten Zuführleitung 13 angeschlossen. Im letztgenannten Abschnitt der ersten Zuführleitung 13 liegt das Drossel­ ventil 15, das ebenfalls in Patronenbauweise ausgeführt ist. Sein von einer Feder 56 in Schließstellung gehal­ tenes Schließglied 57 steuert die Verbindung zwischen zwei Hauptanschlüssen 58, 59 und hat einen zugeordneten Steuer­ anschluß 60. Dem Schließglied 57 ist ein verstellbarer Hubanschlag zugeordnet; außerdem weist es Feinsteuer­ fasen auf. Das Drosselventil 15 kann durch seine Bauart zugleich eine Wegefunktion mit übernehmen. Es ist so in die erste Zuführleitung 13 geschaltet, daß sein erster Hauptanschluß 58 mit dem stirnseitigen Hauptanschluß 54 des Druckminderventils 14 Verbindung hat. Zusätzlich zur ersten Zuführleitung 13 führt in einen Druckraum 61 des Spritzzylinders 11 auch die zweite Zuführleitung 18. Das in die zweite Zuführleitung 18 geschaltete erste Wegeventil 21 ist hier als elektromagnetisch betätigtes 4/3-Ventil ausgebildet, das zusätzlich eine Ablauflei­ tung 62 steuert. Diese Ablaufleitung 62 führt vom Spritz­ zylinder 11, der hier beidseitig vom Druckmittel beauf­ schlagbar ausgebildet ist, zum Tank 24. Die in der zwei­ ten Zuführleitung 18 dem ersten Wegeventil 21 vorge­ schaltete Drossel 19 ist als elektrisch programmver­ stellbare Drossel ausgebildet. Das Druckbegrenzungsven­ til 23 in der Abzweigleitung 22 ist wiederum als Zwei­ wege-Patrone ausgebildet. Diese Patrone hat ein von einer Feder 63 auf einen Ventilsitz gedrücktes Schließglied 64, das in seiner Ausgangsstellung einen stirnseitigen Haupt­ anschluß 65 von einem zylinderseitigen Hauptanschluß 66 trennt. Letzterer (66) ist über die Ablaufleitung 62 zum Tank 24 entlastet. Der Hauptanschluß 65 steht mit dem Druckraum 61 im Spritzzylinder 11 in Verbindung. Der die Feder 63 aufnehmende Steuerraum 67 sowie der zu­ geordnete Steueranschluß 68 haben über eine Drossel 69 im Schließglied 64 mit dem stirnseitigen Hauptanschluß 65 Verbindung. Parallel zum Druckbegrenzungsventil 23 ist zwischen den Spritzzylinder 11 und die Ablaufleitung 62 ein drittes Wegeventil 71 geschaltet, mit dem bei Bedarf ein Staudruck Null gefahren werden kann.
Zu den in das Steuerleitungssystem 31 geschalteten Sperr­ mitteln 36 zählt ein elektromagnetisch betätigtes Sperr­ ventil 72. Das Sperrventil 72 ist als 4/2-Ventil ausge­ bildet, dessen Schieber 73 von einer Feder 74 in einer Aus-Stellung 75 gehalten wird. In dieser Aus-Stellung 75 ist ein Zulaufanschluß 76 mit einem ersten Verbraucheran­ schluß 77 verbunden, während ein zweiter Verbraucheran­ schluß 78 sowie Rücklaufanschluß 79 blockiert sind. Der Zulaufanschluß 76 des Sperrventils 72 ist über einen Leitungsabschnitt 81 mit dem Eingang des Drucksteuerventils 32 verbunden, wobei dieser Leitungsabschnitt 81 allen drei Steuerleitungen 33, 34, 35 zugeordnet ist. An den ersten Verbraucheranschluß 77 des Sperrventils 72 sind der vom Druckminderventil 14 kommende Abschnitt 82 der ersten Steuerleitung 33 sowie der von der Regeleinrich­ tung 17 kommende Abschnitt 83 der dritten Steuerleitung 35 angeschlossen. Der zweite Verbraucheranschluß 78 des Sperrventils 72 hat mit dem vom Druckbegrenzungsventil 23 kommenden Abschnitt 84 der zweiten Steuerleitung 34 Verbindung. Der Schieber 73 des Sperrventils 72 kann ferner eine Ein-Stellung 85 einnehmen, in welcher der Zulaufanschluß 76 mit dem zweiten Verbraucheranschluß 78 verbunden ist, während die beiden anderen Anschlüsse 77, 79 blockiert sind. Weiterhin zählt zu den Sperrmitteln 36 ein zweites Rückschlagventil 86, das parallel zum Sperrventil 72 zwischen die Abschnitte 84 und 81 der zweiten Steuerleitung 34 geschaltet ist und das zum Druckbegrenzungsventil 23 hin schließt.
Vom Abschnitt 82 der ersten Steuerleitung 33 zweigt eine vierte Steuerleitung 87 ab, die über einen Strombegren­ zer 88 zu einem Mittelanschluß 89 eines Wechselventils 91 geführt ist. Im Wechselventil 91 verzweigt sich die vierte Steuerleitung 87 und führt von einem ersten Außen­ anschluß 92 über eine erste Zweigleitung 93 zur ersten Zuführleitung 13, während sie vom zweiten Außenanschluß 94 des Wechselventils 91 als zweite Zweigleitung 95 zur Zwischenleitung 25 und damit auch zur zweiten Zuführlei­ tung 18 führt. Somit ist das erste Rückschlagventil 26 in der Zwischenleitung 25 zwischen beide Zweigleitungen 93 und 95 geschaltet. In die erste Zweigleitung 93 ist weiterhin ein elektromagnetisch betätigbares Steuerven­ til 96 geschaltet, das zusätzlich eine vom Steueranschluß 60 des Drosselventiles 15 zum Tank 24 geführte, fünfte Steuerleitung 97 beeinflußt. Das Steuerventil 96 ist als 4/2-Ventil ausgebildet und hat eine federzentrierte Ausgangsstellung 98, in der es den ersten Außenanschluß 92 des Wechselventils 91 zum Tank 24 entlastet und den Steueranschluß 60 am Drosselventil 15 mit der ersten Zuführleitung 13 verbindet. In einer Arbeitsstellung 99 des Steuerventils 96 wird der erste Außenanschluß 92 über die erste Zweigleitung 93 zur ersten Zuführleitung 13 verbunden, während der Steueranschluß 60 über die fünfte Steuerleitung 97 zum Tank 24 entlastet wird. Von der vierten Steuerleitung 87 im Bereich zwischen Druck­ minderventil 14 und Strombegrenzer 88 zweigt eine sechste Steuerleitung 101 ab, die stromabwärts von der Drossel 19 in die zweite Zuführleitung 18 mündet und in die ein zur Zuführleitung 18 hin öffnendes drittes Rückschlag­ ventil 102 geschaltet ist. Zur Absicherung der Verstell­ pumpe 17 ist ein zweites Druckbegrenzungsventil 103 vor­ gesehen.
Die Wirkungsweise der Steuereinrichtung 50 wird wie folgt erläutert: Die Steuereinrichtung 50 arbeitet im Prinzip grundsätzlich gleich wie die Steuereinrichtung 10 nach Fig. 1, so daß im folgenden vor allem auf die besonderen Verhältnisse im Steuerleitungssystem 31 eingegangen wird.
Bei Leerzeiten der Verstellpumpe 17, wenn also keine Verbraucher der Spritzgießmaschine betätigt werden, nimmt das Sperrventil 72 seine gezeichnete Ausgangs­ stellung 75 ein, wobei die Regeleinrichtung 17 über die dritte Steuerleitung 35 mit dem Drucksteuerventil 32 verbunden ist. Die Verstellpumpe 16 wird durch ihre zu­ geordnete Regeleinrichtung 17 in Richtung kleinerer Exzentrizität verstellt, wenn der am Drucksteuerventil 32 eingestellte Druckwert erreicht ist. Zur Regelein­ richtung 17 fließt ein Steuerölstrom über die vierte Steuerleitung 87, das Wechselventil 91, den Strombe­ grenzer 88 und die Abschnitte 82, 83 sowie zugleich über die Abschnitte 82, 81 der ersten Steuerleitung 33 zum Drucksteuerventil 32. Dieser begrenzte Steuerölstrom bewirkt über die dritte Steuerleitung 35 in der Regel­ einrichtung 17 eine Verstellung der Verstellpumpe 16 in Richtung kleinerer Exzentrizität. Auf diese Weise kann das Regelventil in der Regeleinrichtung 17 mit einer relativ schwachen Feder ausgerüstet sein. Damit werden die nicht vermeidbare statische Regelabweichung und damit die Energieverluste relativ klein gehalten. Die Regeleinrichtung 17 ist ferner so ausgelegt, daß das Druckgefälle am Regelventil geringfügig kleiner ist als die Summe der Widerstände der Drossel 69 im Druckbegren­ zungsventil 23 und des zweiten Rückschlagventils 86, so daß sich während dieser Funktion kein Steuerölstrom von dem Druckraum 61 des Spritzzylinders 11 über das Druck­ begrenzungsventil 23 mit dessen Drossel 69, den Abschnitt 84 der zweiten Steuerleitung 34, das zweite Rückschlag­ ventil 86 und den Abschnitt 81 zum Drucksteuerventil 32 ausbilden kann.
Während der Funktion der Staudruckregelung kombiniert mit der Funktion Plastifizieren fördert die Verstell­ pumpe 16 über die Drossel 19, die zweite Zuführleitung 18, die Hauptleitung 27 sowie das aufgesteuerte zweite Wegeventil 28 Druckmittel zum Hydromotor 29, der die Rotationsbewegung der Einspritzschnecken 104 bewirkt. Die rotierende Einspritzschnecken 104 wird dabei bezogen auf Fig. 3 nach rechts gedrückt, wobei im Spritzzylin­ der 11 aus dem Druckraum 61 Druckmittel über die Abzweig­ leitung 22 und das Druckbegrenzungsventil 23 zum Tank 24 abströmen kann. Dabei fließt vom stirnseitigen Hauptan­ schluß 65 des Druckbegrenzungsventils 23 ein Steueröl­ strom über die Drossel 69, die zweite Steuerleitung 34 und das in seiner Ein-Stellung 85 befindliche Sperrven­ til 72 zum Drucksteuerventil 32. Das aus dem Spritzzylin­ der 11 über das Druckbegrenzungsventil 23 verdrängte Druckmittel muß somit gegen einen definierten Staudruck zum Tank abströmen, dessen Verlauf mit dem Drucksteuer­ ventil 32 gemäß einem bestimmten Programm steuerbar ist. In Ein-Stellung 85 des Sperrventils 72 ist die dritte Steuerleitung 35 unterbrochen. Die Verstellpumpe 16 ar­ beitet daher mit dem programmsteuerbaren Drosselventil 19 als stromgeregelte Pumpe zusammen. Bei unbeabsichtig­ tem Festsitzen der Einspritzschnecke 104 ist die Ver­ stellpumpe 16 durch das zweite Druckbegrenzungsventil 103 abgesichert. Während der Staudruckphase fließt fer­ ner ein kleiner Teilstrom von der Verstellpumpe 16 über die Zwischenleitung 25, die zweite Zweigleitung 95, das Wechselventil 91, den Strombegrenzer 88 das dritte Rück­ schlagventil 102 und die sechste Steuerleitung 101 auf die Sekundärseite der programmgesteuerten Drossel 19 und von dort zusammen mit dem anderen Teilstrom über die zweite Zuführleitung 18 zum Hydromotor 29. Die Größe dieses Teilstromes über die sechste Steuerleitung 101 wird von dem Strombegrenzer 88 auf einen relativ nie­ drigen Wert begrenzt. Zugleich wirkt der Druck stromab­ wärts vom Strombegrenzer 88 über Abschnitte der vierten Steuerleitung 87, der ersten Steuerleitung 33 und der dritten Steuerleitung 35 auf die Regeleinrichtung 17 der Verstellpumpe 16.
Während der Funktion Normalspritzen befindet sich das Sperrventil in seiner gezeichneten Aus-Stellung 75. Zu­ gleich wird das erste Wegeventil 21 so geschaltet, daß die zweite Zuführleitung 18 zum Druckraum 61 des Spritz­ zylinders 11 aufgesteuert wird. Mit der programmverstell­ baren Drossel 19 kann wiederum die zum Spritzzylinder 11 fließende Druckmittelmenge der Größe nach eingestellt werden. Während dem Normalspritzen fließt wie bei der Staudruckphase ein kleiner Teilstrom stromaufwärts von der Drossel 19 über die Zwischenleitung 25 und den Strom­ begrenzer 88 zur Sekundärseite der Drossel 19 und weiter zum Spritzzylinder 11. Der stromabwärts vom Strombegren­ zer 88 in der vierten Steuerleitung 87 wirkende Druck wirkt zugleich über einen Abschnitt der ersten Steuer­ leitung 33 und über die dritte Steuerleitung 35 in der Regeleinrichtung 17 und zugleich auch über das in Aus- Stellung befindliche Sperrventil 72 am Eingang des Druck­ steuerventils 32. Somit kann auch mit Hilfe des Druck­ steuerventils 32 der Druck im Ausgang der Verstellpumpe 16 beeinflußt werden.
Bei der Funktion Schnellspritzen wird das Steuerventil 96 in seine Arbeitsstellung 99 geschaltet. Dabei wird der Steueranschluß 60 des Drosselventils 15 über die fünfte Steuerleitung 97 zum Tank 24 entlastet und gleichzeitig die erste Zweigleitung 93 mit der ersten Zuführleitung 13 verbunden. Das zugleich eine Wege­ funktion übernehmende Drosselventil 15 öffnet und vom Hydrospeicher 12 strömt Druckmittel über die erste Zuführlei­ tung 13, das Druckminderventil 14 und das Drosselventil 15 in den Druckraum 61 des Spritzzylinders 11. Gleich­ zeitig fördert die Verstellpumpe 16 über die zweite Zu­ führleitung 18 und das erste Wegeventil 21 Druckmittel zum Druckraum 61. Je nachdem, wo der höhere Druck herrscht, fließt bei Erreichen des am Drucksteuerventils 32 eingestellten Sollwerts ein druckmittelstrom über die erste (93) oder zweite Zweigleitung 95, das Wechsel­ ventil 91, den Strombegrenzer 88 und Abschnitte der vierten Steuerleitung 87 sowie der ersten Steuerleitung 33 zum Drucksteuerventil 32. Somit wird vom programm­ steuerbaren Drucksteuerventil 32 sowohl der Druck in der Regeleinrichtung 17 als auch im Steueranschluß 55 des Druckminderventils 14 beeinflußt. Beim Regeln des Drucks während dem Schnellspritzen wirkt somit das Schließglied 51 als Druckminderer. Dabei wird durch den Strombegrenzer 88 ein konstanter Steuerölstrom er­ reicht, wodurch unabhängig vom jeweiligen Systemdruck reproduzierbare Druckwerte steuerbar sind.
Zusätzlich zu der erwähnten Druckregelung wird beim Schnellspritzen die Druckmittelmenge proportional zu einem vorgegebenen Sollwertverlauf mit Hilfe der pro­ grammierbaren Drossel 19 gesteuert, wozu nach auf Fig. 5 Bezug genommen wird. In Fig. 5 ist auf der Abszisse als Sollwertsignal die Spannung U aufgetragen, während auf der Ordinate das Verhältnis von der zum Spritzzylin­ der 11 fließenden Druckmittelmenge Q zur maximalen Fördermenge Qmax der Verstellpumpe 16 in Prozenten auf­ getragen wird. Der Proportionalbereich der Mengenrege­ lung über die Drossel 19 und die Verstellpumpe 16 kann dabei über die maximale Pumpenfördermenge hinaus erwei­ tert werden. Zu diesem Zweck ist in der ersten Zuführ­ leitung 13 eine Digitalstufe vorgesehen, die von dem Drosselventil 15 und dem als Druckwaage arbeitenden Druckminderventil 14 gebildet wird und in Verbindung mit dem dritten Rückschlagventil 102 als Zweiwege-Stromreg­ ler funktioniert. Wird das Drosselventil 15 auf einen Wert eingestellt, der der maximalen Pumpenfördermenge entspricht, so läßt sich eine Fördermenge gemäß Kenn­ linie A steuern. Dabei wird der Förderstrom im Bereich B von Null bis Qmax der Verstellpumpe 16 verstellt. Bei Erreichen von Qmax wird über die Drossel 19 die Ver­ stellpumpe 16 wieder auf die Fördermenge Null verstellt, dafür aber über die Digitalstufe der Hydrospeicher 12 zugeschaltet. Nun kann durch stufenloses Zuschalten der Verstellpumpe 16 im Bereich C über Drossel 19 der Pro­ portionalbereich gemäß Kennlinie A auf das Doppelte von Qmax der Verstellpumpe 16 erweitert werden.
Kennlinie D in Fig. 5 zeigt den Fall, wenn der Pro­ portionalbereich über das Doppelte von Qmax hinaus er­ weitert wird, wobei am Übergang von Bereich B nach C eine Verstellstufe auftritt. Da es sich bei dem beschrie­ benen Stromregler um ein vorgesteuertes System handelt, kann anstelle des dritten Rückschlagventils 102 in Fig. 3 mit einem Druckbegrenzungsventil das Druckgefälle und damit der Förderstrom zum Spritzzylinder 11 wesentlich erhöht werden.
Beim Schnellspritzen kann somit trotz Verwendung einer programmverstellbaren Drossel 19 von relativ kleiner Nenngröße eine relativ große Druckmittelmenge proportio­ nal gesteuert werden.
Die Funktion Dekompression (Nachdruck) auf Zwischendruck kann sowohl bei Normalspritzen als auch beim Schnellsprit­ zen auftreten, wenn in relativ kurzer Zeit der Spritz­ druck auf den niedrigeren Nachdruck aufgebaut werden muß. Während dieser Funktion nimmt das Sperrventil 72 seine gezeichnete Aus-Stellung 75 ein. Dadurch ist der Steuer­ anschluß 55 des Druckminderventils 14 über die erste Steuerleitung 33 als auch die Regeleinrichtung 17 über die dritte Steuerleitung 83 mit dem Eingang des Druck­ steuerventils 32 verbunden. Wird am Drucksteuerventil 32 der vorgegebene Druckwert schnell gesenkt, so wird nicht nur das Schließglied 51 des Druckminderventils 14 zuge­ steuert und über die Regeleinrichtung 17 die Verstell­ pumpe in Richtung kleinerer Exzentrizität gefahren, sondern es wird auch die Druckbegrenzungspatrone 23 in der Abzweigleitung 22 geöffnet. Dabei fließt ein Steuer­ ölstrom von deren Hauptanschluß 65 über die Drossel 69 und den Abschnitt 84 der zweiten Steuerleitung 34 sowie das zweite Rückschlagventil 86 unmittelbar zum Eingang des Drucksteuerventils 32. Auf diese Weise arbeiten das Druckbegrenzungsventil 23 sowie das Druckminderventil 14 in einer sogenannten Dreiwege-Druckminderfunktion zusammen, wo­ durch eine genaue und schnelle Drucksenkung im Druck­ raum 61 des Spritzzylinders 11 möglich ist.
Somit lassen sich die bei der Steuervorrichtung 10 nach Fig. 1 angegebenen Vorteile auch bei der Steuervor­ richtung 50 verwirklichen, wobei in besonders zweck­ mäßiger Weise das Sperrventil 72 elektrisch ansteuer­ bar ist. Außerdem kann die einzige regelbare Verstell­ pumpe 16 zugleich zur Speicherladung herangezogen wer­ den. Durch die kombinierte Druck- und Stromregelung kann eine Vielzahl von Funktionen in energiesparender Weise gesteuert werden.
Die Fig. 4 zeigt eine dritte Steuervorrichtung 110, de­ ren grundsätzlicher Aufbau der Steuervorrichtung 10 nach Fig. 1 entspricht, jedoch mit einem Druckmittelversor­ gungskreis nach Fig. 2 und in einer gegenüber Fig. 1 detaillierteren Schaltungsausführung. Die Steuervorrich­ tung 110 zeichnet sich außer durch die andere Druckmit­ telversorgung nach Fig. 2 vor allem durch Sperrmittel 36 aus, die vollhydraulisch arbeiten. Dies wird gegen­ über der Steuervorrichtung 50 nach Fig. 3 mit teilweise anders ausgelegten Ventilen sowie einem anderen Steuer­ leitungssystem erreicht. Im übrigen werden gleiche Teile wie in Fig. 1, 2 bzw. 3 mit gleichen Bezugszeichen ver­ sehen.
Der Hydrospeicher 12 wird hier unmittelbar von einer Konstantpumpe 39 mit Druckmittel versorgt, die zugleich mit der Verstellpumpe 38 von einem Motor angetrieben wird. Vom Hydrospeicher 12 und damit von der ersten Zu­ führleitung 13 besteht somit keine unmittelbare Verbin­ dung zur zweiten Zuführleitung 18. Das in die erste Zu­ führleitung 13 geschaltete Druckminderventil 14 unterschei­ det sich von demjenigen in Fig. 3 lediglich dadurch, daß die das Schließglied 51 belastende Feder 52 auf der dem stirnseitigen Hauptanschluß 54 zugeordneten Seite der Patrone angeordnet ist. Das Schließglied 51 wird daher von der Feder 52 in eine die Verbindung zwischen den Hauptanschlüssen 53, 54 sperrende Ausgangsstellung gedrückt. Zugleich wird durch diese Ausbildung dem Druck­ minderventil 14 eine Wegefunktion zugeordnet. Das in der ersten Zuführleitung 13 dem Druckminderventil 14 nachge­ schaltete Drosselventil 15 ist hier als elektrisch ver­ stellbare Drossel ausgebildet. Das in die zweite Zu­ führleitung 18 geschaltete erste Wegeventil 21 ist hier als Zweiwege-Patrone ausgebildet, deren Bauweise mit Ausnahme des Hubanschlags der Patrone des Drosselven­ tils 15 in Fig. 3 entspricht. Der Patrone des ersten Wegeventils 21 ist ein Vorsteuerventil 111 zugeordnet. Das in die erste Abzweigleitung 22 geschaltete Druckbe­ grenzungsventil 23 ist ebenfalls als Zweiwege-Patrone ausgebildet. Es hat ein Schließglied 112, das von einer Feder 113 in einer Offenstellung gehalten wird, in der es einen stirnseitigen Hauptanschluß 114 mit einem zy­ linderseitigen Hauptanschluß 115 verbindet. Die Feder 113 liegt dabei auf der dem Hauptanschluß 114 zugewandten Seite des Schließglieds 112. Ein dem Steueranschluß 116 zugeordneter Steuerraum auf der dem Hauptanschluß 114 gegenüberliegenden Stirnseite des Schließglieds 112 ist von den Hauptanschlüssen 114, 115 abgesperrt. Der zylin­ derseitige Hauptanschluß 115 ist mit einem zum Tank 24 führenden Abschnitt 117 der ersten Abzweigleitung 22 ver­ bunden. An den anderen Hauptanschluß 114 ist ein zum Spritzzylinder 11 führender, zweiter Abschnitt 118 der ersten Abzweigleitung 22 angeschlossen. Da das Schließ­ glied 112 normal eine offene Stellung einnimmt, ist in einem zweiten Abschnitt 118 eine zusätzliche Wegefunktion eingeschaltet, die hier zugleich in das zweite Wegeventil 28 integriert ist. Das zweite Wegeventil 28 beeinflußt somit neben der Hauptleitung 27 auch den zweiten Ab­ schnitt 118. Das Wegeventil 28 hat einen elektromagne­ tisch betätigten und von einer Feder in einer Ausgangsstel­ lung 121 gehaltenen Schieber 119. In der Ausgangsstellung 121 ist der zum Spritzzylinder 11 führende Teil der ersten Abzweigleitung 22 mit dem zur Verstellpumpe 38 führenden Teil der zweiten Zuführleitung 18 verbunden, während der zum Hydromotor 29 führende Teil der Hauptleitung 27 mit dem zum Tank 24 führenden Teil der ersten Abzweigleitung 22 verbunden ist. Der Schieber 119 kann eine Arbeitsstel­ lung 122 einnehmen, in der er die Hauptleitung 27 und auch die erste Abzweigleitung 22 jeweils voll aufsteuert. In die erste Abzweigleitung 22 ist zwischen Spritzzylin­ der 11 und zweitem Wegeventil 28 ein den Druckmittelstrom zum Spritzzylinder 11 verhinderndes, viertes Rückschlag­ ventil 123 geschaltet, das zusammen mit dem zweiten Wegeventil 28 in bezug auf den Spritzzylinder 11 paral­ lel zum ersten Wegeventil 21 liegt. Von der zweiten Zuführleitung 18 geht stromaufwärts vom ersten Wege­ ventil 21 eine Abzweigung 124 zu weiteren Verbrauchern der Spritzgießmaschine ab. Der Hydrospeicher 12 ist durch ein erstes Rückschlagventil 26 gegenüber der Kon­ stantpumpe 39 abgesichert; ferner ist dem Hydrospeicher 12 und der Konstantpumpe 39 ein Ladeventil 125 zugeordnet.
Das Steuerleitungssystem 31 der Steuervorrichtung 110 hat wie die Steuervorrichtung 10 nach Fig. 1 eine dem Druckminderventil 14 zugeordnete erste (33), eine dem ersten Druckbegrenzungsventil 23 zugeordnete zweite (34) sowie eine der Regeleinrichtung 17 zugeordnete dritte Steuerleitung 35, die alle zusamen zum Eingang des Druck­ steuerventils 32 führen. Ebenso wie bei der Steuervor­ richtung nach Fig. 3 liegt bei der Steuervorrichtung 110 eine vierte Steuerleitung 87 vor, die von der ersten Zuführleitung 13 ausgeht und zum Steueranschluß 55 des Druckminderventils 14 geführt ist. Ferner ist in ver­ gleichbarer Weise in die vierte Steuerleitung 87 ein Strombegrenzer 88 sowie ein Steuerventil 96 geschaltet. Im Unterschied zu Fig. 3 ist die vierte Steuerleitung 87 bei der Steuervorrichtung 110 nicht in vergleichbarer Weise verzweigt; ferner wird der Steueranschluß 55 des Druckminderventils 14 in der Ausgangsstellung 98 des Steuerventils 96 über eine Leitung 126 zum Tank 24 ent­ lastet. Der Steueranschluß 55 der Druckminderpatrone 14 ist weiterhin mit einem vierten Druckbegrenzungsventil 127 verbunden, um die Funktion der vorgesteuerten Druck­ waage des Druckminderventils 14 zu ermöglichen. Während in die zweite Steuerleitung 34 das zweite Rückschlagventil 86 geschaltet ist, befindet sich parallel zu diesem in der ersten Steuerleitung 33 ein siebtes Rückschlagventil 132, das zum Steueranschluß 55 des Druckminderventils 14 hin schließt. Von der Hauptleitung 27 im Bereich zwischen Hydromotor 29 und zweitem Wegeventil 28 zweigt eine sechste Steuerleitung 133 ab, die über einen zweiten Strombegrenzer 134 geführt ist und im Bereich zwischen zweitem Rückschlagventil 86 und ersten Druckbegrenzungs­ ventil 23 in die zweite Steuerleitung 34 mündet. Vom gleichen Abschnitt der Hauptleitung 27 zweigt ferner eine siebte Steuerleitung 135 ab, die mit einem Steuer­ anschluß 136 eines Sperrventils 137 verbunden ist. Das Sperrventil 137 ist als Zweiwege-Patrone ausgebildet und hat ein Schließglied 138, das die Verbindung zwischen einem stirnseitigen Hauptanschluß 139 sowie einem zylin­ derseitigen Hauptanschluß 141 steuern kann. Das Schließ­ glied 138 wird von einer Feder 142 auf einer dem Steuer­ anschluß 136 zugeordneten Druckfläche 143 belastet. In entgegengesetzter Richtung kann das Schließglied 138 vom Druck im Hauptanschluß 139 auf einer zweiten Druck­ fläche 144 sowie vom Druck im Hauptanschluß 141 auf einer dritten Druckfläche 145 belastet werden. An den Hauptanschluß 141 ist der zum Drucksteuerventil 32 füh­ rende Teil der dritten Steuerleitung 139 unmittelbar mit der Regeleinrichtung 17 in Verbindung steht. Ferner ist der stirnseitige Hauptanschluß 139 über eine achte Steuerleitung 146 und über einen dritten Strombegren­ zer 147 mit der zweiten Zuführleitung 18 stromabwärts von der programmverstellbaren Drossel 19 verbunden.
Das Sperrventil 137, das zweite Rückschlagventil 86 sowie das siebte Rückschlagventil 132 bilden ebenfalls Teile der Sperrmittel 36. Parallel zur ersten Abzweig­ leitung 22 führt eine zweite Abzweigleitung 151 vom Druckraum 61 des Spritzzylinders 11 zum Tank 24, in die ein fünftes Druckbegrenzungsventil 152 geschaltet ist. Letzeres ist in Patronen-Bauweise ausgeführt und hat einen mit dem Spritzzylinder 11 verbundenen, stirnsei­ tigen Hauptanschluß 153, einen mit dem Tank 24 verbun­ denen, zylinderseitigen Hauptanschluß 154 sowie einen Steueranschluß 155, der mit der vierten Steuerleitung 87 im Bereich zwischen Strombegrenzer 88 und Steuerven­ til 96 Verbindung hat. Das fünfte Druckbegrenzungsven­ til 152 dient der Steuerung des Nachdrucks, das erste (23) der Steuerung des Staudrucks.
Die Wirkungsweise der Steuervorrichtung 110 wird wie folgt erläutert: Die Steuervorrichtung 110 arbeitet im Prinzip weitgehend vergleichbar wie die Steuervorrich­ tung 50 nach Fig. 3, wobei die hauptsächlichen Unter­ schiede darin bestehen, daß die Verstellpumpe 38 nicht unmittelbar in den Hydrospeicher 12 fördern kann, da eine gesonderte Konstantpumpe zum Aufladen des Speichers vorgesehen ist, daß das Sperrventil 137 vollhydraulisch arbeitet und daß die Staudruckregelung mit der Druckbe­ grenzungspatrone 23 in anderer Art und Weise durchge­ führt wird, wobei sie getrennt von der Nachdruckregelung mit Hilfe des fünften Druckbegrenzungsventils 152 durch­ geführt wird.
Während Leerzeiten der Verstellpumpe 38, also bei nicht­ betätigten Verbrauchern 11, 29 der Spritzgießmaschine, ist der Steueranschluß 136 des Sperrventils 137 über die siebte Steuerleitung 135, einen Teil der Hauptlei­ tung 27, das zweite Wegeventil 28, einen Teil der ersten Abzweigleitung 22 sowie das in Offenstellung befindliche, erste Druckbegrenzungsventil 23 zum Tank 24 entlastet. Wird am Ausgang der Verstellpumpe 38 der am Drucksteuer­ ventil 32 eingestellte Druckwert erreicht, so fließt von der zweiten Zuführleitung 18 über den dritten Strombe­ grenzer 147, die achte Steuerleitung 146 und das auf­ gesteuerte Sperrventil 137 ein Steuerstrom zum Druck­ steuerventil 32. Damit bestimmt das Drucksteuerventil 32 auch den in der Regeleinrichtung 17 herrschenden Druck, so daß die Verstellpumpe 38 bei kleiner Exzen­ trizität nur gegen einen niedrigen Druck fahren muß und Energieverluste somit niedrig gehalten werden. Die vom Elektromotor mit angetriebene Konstantpumpe 39 lädt entweder den Hydrospeicher 12 auf oder ist bei geladenem Speicher über das Ladeventil 125 zum Tank 24 entlastet. Wie bei Fig. 3 kann auch bei der Steuervorrichtung 110 in der Regeleinrichtung 17 eine relativ schwache Regel­ feder verwendet werden, so daß die statische Regelab­ weichung klein gehalten wird. Während dieser Pumpen­ druckregelung kann der am Eingang des Drucksteuerven­ tils 32 anstehende Druck nicht über die erste und zweite Steuerleitung 33 bzw. 34 entweichen, da die Rückschlagventile 132 und 86 die Verbindungen zum Tank 24 absperren.
Bei der Staudruckregelung, die mit der Funktion Plasti­ fizieren kombiniert ist, strömt Druckmittel von der Ver­ stellpumpe 38 über die zweite Zuführleitung 18, das nun in Arbeitsstellung 122 geschaltete zweite Wegeventil 28 sowie die Hauptleitung 27 zum Hydromotor 29, der die Einspritzschnecke 104 in Drehbewegung versetzt. Dabei wird der Kolben im Spritzzylinder 11 bezogen auf Fig. 4 nach rechts gedrückt, wobei Druckmittel aus dem Druck­ raum 61 über die erste Abzweigleitung 22 mit dem vierten Rückschlagventil 123, dem zweiten Wegeventil 28 sowie der ersten Druckbegrenzungspatrone 23 zum Tank 24 ab­ strömt. Der im Druckraum 61 des Spritzzylinders 11 herrschende Staudruck wird hierbei mit der Druckbegren­ zungspatrone 23 gesteuert. Zu diesem Zweck wird von der Hauptleitung 27 über die sechste Steuerleitung 133 mit dem zweiten Strombegrenzer 134 ein konstanter Steuerstrom abgezweigt, der über das zweite Rückschlagventil 86 und die zweite Steuerleitung 34 zum Eingang des Drucksteuer­ ventils 32 strömt. Mit dem Drucksteuerventil 32 kann nun der im Steueranschluß 116 des ersten Druckbegren­ zungsventils 23 wirksame Druck beeinflußt werden. Dieser gesteuerte Druck wirkt auf die eine Stirnseite des Schließ­ gliedes 112, während auf dessen gegenüberliegende Seite die Kraft der Feder 113 sowie der im stirnseitigen Haupt­ anschluß 114 anstehende Staudruck wirkt. Die Staudruck­ regelung mit dem Druckbegrenzungsventil 23 erfolgt so­ mit im Kraftvergleich mit der Feder 113. Das siebte Rück­ schlagventil 132 verhindert dabei, daß der in der zweiten Steuerleitung 34 herrschende Druck zum Tank 24 entwei­ chen kann. Während der Staudruckphase wirkt der in der Hauptleitung 27 herrschende Druck über die siebte Steuer­ leitung 135 auf die erste Druckfläche 143 des Schließ­ glieds 138 im Sperrventil 137. Das Schließglied 138 blockiert deshalb die Verbindung vom stirnseitigen Haupt­ anschluß 139 zum zylinderseitigen Hauptanschluß 141, so daß das Drucksteuerventil 32 nur den Druck im Steuer­ raum des Druckbegrenzungsventils 23 beeinflußt. Die programmsteuerbare Drossel 19 und die Verstellpumpe 38 wirken während der Staudruckphase als stromgeregelte Verstellpumpe zusammen.
Bei der Funktion Normalspritzen befindet sich das zweite Wegeventil 28 in seiner Ausgangsstellung 121 und das Vor­ steuerventil 111 wird gegen die Kraft einer Feder in seine Arbeitsstellung geschaltet. Das zugeordnete, erste Wegeventil 21 öffnet und von der Verstellpumpe 38 kann über die zweite Zuführleitung 18 ein Druckmittelstrom in den Druckraum 61 im Spritzzylinder 11 strömen. Das Schließglied des ersten Wegeventils 21 ist mit geeig­ neten Feinsteuerfasen versehen, wodurch ein gedämpftes Auf- und Zusteuern der zweiten Zuführleitung 18 er­ reicht wird. Während des Normalspritzens ist der Steueranschluß 136 des Sperrventils 137 über die siebte Steuerleitung 135, einen Teil der Hauptleitung 27, das in Ausgangsstellung 121 befindliche zweite Wegeventil 28 sowie einen Teil der ersten Abzweigleitung 22 mit dem offenen, ersten Druckbegrenzungsventil 23 zum Tank 24 entlastet. Wird daher in der zweiten Zuführleitung 18 der am Drucksteuerventil 32 eingestellte Druckwert er­ reicht, so bildet sich ein Steuerstrom über den dritten Strombegrenzer 147, die achte Steuerleitung 146, das ge­ öffnete Sperrventil 137 und weiter zum Drucksteuerventil 32 aus. Auf diese Weise kann auch der in der Regeleinrich­ tung 17 der Verstellpumpe 38 herrschende Druck mit dem Drucksteuerventil 32 beeinflußt und somit auch der Spritz­ druck im Druckraum 61 des Spritzzylinders 11 vom Druck­ steuerventil 32 gesteuert werden. Die Größe des dabei zum Spritzzylinder 11 fließenden Druckmittelstroms wird dabei mit der proportional verstellbaren Drossel 19 eingestellt.
Bei der Funktion Schnellspritzen wird das Steuerventil 96 in seine Arbeitsstellung 99 geschaltet. Aus der ersten Zuführleitung 13 wird über den ersten Strombe­ grenzer 88 ein konstanter Steuerölstrom abgezweigt, der über die vierte Steuerleitung 87, das in Arbeitsstellung 99 befindliche Steuerventil 96, und die erste Steuerlei­ tung 33 mit dem siebten Rückschlagventil 132 zum Eingang des Drucksteuerventils 32 fließt. Der in der ersten Steuerleitung 33 sich aufbauende Druck wirkt zusätz­ lich auch im Steueranschluß 55 des Druckminderventils 14, und verschiebt das Schließglied 51 gegen die Kraft der Feder 52, wobei die erste Zuführleitung 13 aufge­ steuert wird. Die Größe des zum Druckraum 61 im Spritz­ zylinder 11 fließenden Druckmittelstroms wird an dem verstellbaren Drosselventil 15 vorgewählt und am vier­ ten Druckbegrenzungsventil 127 ein gewünschtes Druckge­ fälle eingestellt. Beim Regeln des Drucks im Druckraum 61 vom Spritzzylinder 11 wirkt das Schließglied 51 als Druck­ minderer, wobei der Druck im Steueranschluß 55 vom Druck­ steuerventil 32 in programmierbarer Weise eingestellt wird. Mit dem ersten Strombegrenzer 88 wird im Steuerlei­ tungssystem ein konstanter Steuerölstrom erreicht, wo­ durch sich auch bei unterschiedlichen Speicherdrücken reproduzierbare Druckwerte steuern lassen. Das Schließ­ glied 51 des Druckminderventils 14 übernimmt durch seine besondere Bauart zugleich eine Wegefunktion, wobei zur Vorsteuerung das Steuerventil 96 dient. Darüber hinaus arbeitet das Schließglied 51 des Druckminderventils 14 als vorgesteuerter Zweiwegestromregler, wobei das Drossel­ ventil 15 die Sollwertdrossel und das Schließglied 51 die zugeordnete Druckwaage bilden. Darüber hinaus arbeitet das vierte Druckbegrenzungsventil 127 infolge seiner be­ sonderen Schaltung mit dem Schließglied 51 als vorge­ steuertes Differenzdruckventil zusammen. Während dem Schnellspritzen wird zusätzlich auch das Vorsteuerven­ til 111 betätigt und somit das erste Wegeventil 21 ge­ öffnet. Damit kann zusätzlich zu dem vom Hydrospeicher 12 über die erste Zuführleitung 13 zum Spritzzylinder 11 fließenden Druckmittelstrom von der Verstellpumpe 38 über die zweite Zuführleitung 18 und das geöffnete Wegeventil 21 ein zweiter Druckmittelstrom in den Druck­ raum 61 am Spritzzylinder 11 strömen. Während des Schnell­ spritzens ist der Steueranschluß 136 am Sperrventil 137 in üblicher Weise zum Rücklauf entlastet, so daß bei geöffnetem Schließglied 138 das Drucksteuerventil 32 nicht nur den Druck am Druckminderventil 14, sondern auch in der Regeleinrichtung 17 an der Verstellpumpe 38 steuert. Während dieses Vorgangs verhindert das zweite Rückschlagventil 86 einen Abbau des Steuerdrucks über die zweite Steuerleitung 34. Zugleich befindet sich das Schließglied 112 des Druckbegrenzungsventils 23 in sei­ ner Offenstellung. Auch herrscht im Steueranschluß 155 des fünften Druckbegrenzungsventils 152 der vom Druck­ steuerventil 32 gesteuerte Druckwert, so daß die zweite Abzweigleitung 151 hydraulisch blockiert ist. Gleich­ zeitig mit der Druckregelung während des Schnellspritzens findet somit eine Mengenregelung des zum Spritzzylinder 11 fließenden Druckmittelstroms statt, wie dies bereits bei der Steuervorrichtung 50 nach Fig. 3 unter Hinweis auf Fig. 5 erläutert wurde.
Bei der Dekompression auf Zwischendruck, wie dies beim Umschalten von Spritzdruck auf Nachdruck der Fall ist, muß der im Druckraum 61 herrschende Druck in relativ kurzer Zeit abgebaut werden. Zu diesem Zweck wird mit dem Drucksteuerventil 32 der Druck im Steuersystem in der gewünschten Weise gesenkt. Dabei wird das Druckminder­ ventil 14 zugesteuert, wodurch der vom Hydrospeicher 12 zum Spritzzylinder 11 fließende Strom angedrosselt bzw. abgesperrt wird. Zugleich ist das Steuerventil 96 in seine Arbeitsstellung 99 geschaltet, wodurch das fünfte Druckbegrenzungsventil 152 vom Drucksteuerventil 32 be­ einflußbar ist und den Druckraum 61 über die zweite Ab­ zweigleitung 151 zum Tank 24 entlasten kann. Auf diese Weise läßt sich mit einer sogenannten Dreiwege-Druck­ minderfunktion eine schnelle und genaue Drucksenkung erreichen. Gleichzeitig befindet sich das zweite Wege­ ventil 28 in seiner Ausgangsstellung 121, so daß Druck­ mittel aus dem Steueranschluß 136 des Sperrventils 137 ungehindert zum Tank 24 abströmen kann.
Selbstverständlich sind auch Änderungen möglich, ohne vom Gedanken der Erfindung abzuweichen. Es kann auch besonders vorteilhaft sein, unabhängug von der aufge­ zeigten Drucksteuerung allein schon die aufgezeigte Mengensteuerung vorzusehen, indem im Speicherkreis eine Digitalstufe als Mengenregler mit einem Proportional- Mengenregler im Verstellpumpenkreis kombiniert wird, um den in Fig. 5 aufgezeigten, erweiterten Proportio­ nalbereich zu erhalten.
Auch kann in Fig. 4 in den Steueranschluß 136 des Sperrventils 137 über ein übliches Wechselventil - ähnlich wie in Fig. 3 - wahlweise der Druck von der siebten Steuerleitung 135 oder vom Steueranschluß 35 des Druckminderventils 14 über eine nicht gezeichnete, zu­ sätzliche Steuerleitung geleitet werden.

Claims (30)

1. Hydraulische Steuervorrichtung für die Einspritzein­ heit einer Kunststoff-Spritzgießmaschine, zum Steuern unterschiedlicher Hydraulikdrücke, die auf einen insbe­ sondere einseitig beaufschlagbaren Spritzzylinder einer Plastifizier- und Einspritzschnecke einwirken, mit einem Druckminderventil in einer von einer Druckmittelquelle mit Hydrospeicher zum Spritzzylinder führenden Zuführleitung und mit einer Druckbegrenzungsfunktion in einer Abzweigleitung, die an die Zuflußleitung zwischen Druckminderventil und Spritz­ zylinder angeschlossen ist, mit einem verstellbaren Druck­ steuerventil, das über ein Steuerleitungssystem mit einem Ventil der Druckbegrenzungsfunktion und dem Druckminder­ ventil so verbindbar ist, daß während einer Spritzdruck- und Nachdruckphase beide Druckventile und während einer Staudruckphase nur das Druckbegrenzungsventil beeinflußt werden, sowie mit einem dem Druckminderventil in der Zu­ führleitung nachgeschalteten, verstellbaren Drosselventil, dadurch gekennzeichnet, daß in den Spritzzylinder (11) eine zweite Zuführleitung (18) führt, die an den Ausgang einer Verstellpumpe (16) mit Regeleinrichtung (17) ange­ schlossen ist, daß in die zweite Zuführleitung (18) eine verstellbare Drossel (19) und ein Wegeventil (21) ge­ schaltet sind, daß die Regeleinrichtung (17) über das Steuerleitungssystem (31) mit dem Drucksteuerventil (32) verbindbar ist und daß in dieses Steuerleitungssystem (31) Sperrmittel (36; 72, 86, 91; 137, 86, 132) geschaltet sind, die von einem von der Staudruckphase abhängigen Si­ gnal die Verbindung vom Drucksteuerventil (32) zur Regel­ einrichtung (17) und zum Druckminderventil (14) verhindern und zum Druckbegrenzungsventil (23) aufsteuern.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die erste Zuführleitung (13) über eine Zwischen­ leitung (25) mit dem Ausgang der Verstellpumpe (16) ver­ bunden ist und in die Zwischenleitung (25) ein die Ver­ stellpumpe (16) absicherndes Rückschlagventil (26) ge­ schaltet ist.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Ausgang der Verstellpumpe (38) nur mit der zweiten Zuführleitung (18) verbunden ist und die erste Zuführleitung (13) an eine Konstantpumpe (39) angeschlos­ sen ist, die in den Hydrospeicher (12) fördert.
4. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem als Patrone ausgebildeten Druckminderventil (14), das zwei Hauptanschlüsse und einen Steueranschluß mit zugeordnetem Steuerraum aufweist, der mit dem Steuerlei­ tungssystem verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Steueranschluß (55) von den Hauptanschlüssen (53, 54) der Patrone getrennt ist und über eine vierte Steuerlei­ tung (87) mit mindestens einer Zuführleitung (13) Verbin­ dung hat, in die den Abfluß von Steuerdruckmittel aus der vierten Steuerleitung (87) verhindernde Mittel (91; 96) geschaltet sind und daß in dieser Steuerleitung (87) ein Strombegrenzer (88) liegt.
5. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrventil (72) als elektrisch ansteuerbares Ventil ausgebildet ist, dessen zweiter Verbraucheranschluß (78) über eine zweite Steuer­ leitung (34) des Steuerleitungssystems (31) mit dem ersten Druckbegrenzungsventil (23) und dessen erster Verbraucher­ anschluß (77) zumindest über eine dritte Steuerleitung (35) mit der Regeleinrichtung (17) verbunden ist und daß in zwei Schaltstellungen (75, 85) des Sperrventils (72) je­ weils einer der Verbraucheranschlüsse (78, 77) mit dem Drucksteuerventil (32) verbindbar ist.
6. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zwischen die zum Druckbegrenzungsventil (23) führende zweite Steuerleitung (34) und das Druck­ steuerventil (32) ein Rückschlagventil (86) geschaltet ist, das in Richtung zum Druckbegrenzungsventil (23) hin schließt.
7. Steuervorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Rückschlagventil (86) parallel zum Sperrventil (72) in das Steuerleitungssystem (31) ge­ schaltet ist.
8. Steuervorrichtung nach Anspruch 2 und 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die vierte Steuerleitung (87) in Rich­ tung zu den Zuführleitungen (13, 18) hin verzweigt ist in eine erste Zweigleitung (93), die stromabwärts vom Rück­ schlagventil (26) von der ersten Zuführleitung (13) ab­ zweigt und zu einem ersten Außenanschluß (92) eines die Sperrmittel bildenden Wechselventils (91) führt und in eine zweite Zweigleitung (95), die stromaufwärts von dem Rückschlagventil (26) von der ersten Zuführleitung (18) abzweigt und zum zweiten Außenanschluß (94) des Wechsel­ ventils (91) führt und daß zwischen den Mittelanschluß (89) des Wechselventils (91) und den Steueranschluß (55) am Druckminderventil (14) der Strombegrenzer (88) in die vierte Steuerleitung (87) geschaltet ist.
9. Steuervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die erste Zuführleitung (13) mit der zwei­ ten Zuführleitung (18) im Bereich zwischen verstellbarer Drossel (19) und Verstellpumpe (16) Verbindung hat.
10. Steuervorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in die erste Zweigleitung (93) ein Steuerventil (96) geschaltet ist, das zugleich eine vom Drosselventil (15) zum Tank (24) führende, fünfte Steuer­ leitung (97) beeinflußt.
11. Steuervorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Steuerventil (96) ein 4/2-Ventil ist, das in einer federzentrierten Ausgangsstellung (98) den Steueranschluß (60) des Drosselventils (15) mit der ersten Zuführleitung (13) und den ersten Außenanschluß (92) des Wechselventils (91) mit dem Tank (24) verbindet und das in einer Arbeitsstellung (99) diese Verbindungen vertauscht.
12. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Druckbegrenzungs­ ventil (23) eine Zweiwege-Patrone ist, dessen Schließ­ glied (64) von einer Feder (63) in einer Ausgangslage gehalten ist, in der sie die Verbindung zwischen ihrem stirnseitigen (65) und ihrem zylinderseitigen Hauptan­ schluß (66) unterbricht und daß ihr Steueranschluß (68) über eine Drosselstelle (69) mit dem stirnseitigen Haupt­ anschluß (65) und über die zweite Steuerleitung (34) mit dem zweiten Verbraucheranschluß (78) des Sperrventils (72) Verbindung hat.
13. Steuervorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Druckminderventil (14) eine von einer Feder (52) in einer Ausgangsstellung gehaltene Patrone hat, in der die Verbindung zwischen beiden Hauptanschlüssen (53, 54) aufgesteuert ist und deren Steueranschluß (55) über eine erste Steuerleitung (33) mit dem ersten Verbraucheran­ schluß (77) des Sperrventils (72) und über die dritte Steuerleitung (35) mit der Regeleinrichtung (17) verbun­ den ist.
14. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrventil (137) hydrau­ lisch ansteuerbar ist.
15. Steuervorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Steueranschluß (136) des Sperrventils (137) über eine siebte Steuerleitung (135) mit einer Hauptleitung (27) verbunden ist, die zum Hydromotor (29) für die Rotationsbewegung der Einspritzschnecke (104) führt.
16. Steuervorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Hauptleitung (27) von der zweiten Zu­ führleitung (18) stromabwärts der verstellbaren Drossel (19) abzweigt und in sie ein zweites Wegeventil (28) stromaufwärts von der Abzweigung der siebten Steuerlei­ tung (135) geschaltet ist.
17. Steuervorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das zweite Wegeventil (28) zusätzlich in die erste Abzweigleitung (18) zwischen Spritzzylinder (11) und erstem Druckbegrenzungsventil (23) geschaltet ist.
18. Steuervorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das zweite Wegeventil (28) in einer Aus­ gangsstellung (121) den zum Spritzzylinder (11) führenden Teil der ersten Abzweigleitung (22) mit dem zur Verstell­ pumpe (38) führenden Teil der zweiten Zuführleitung (18) sowie den zum Tank (24) führenden Teil der ersten Abzweig­ leitung (22) mit dem zum Hydromotor (29) führenden Teil der Hauptleitung (27) verbindet und in einer Arbeitsstel­ lung (122) die erste Abzweigleitung (22) und die Haupt­ leitung (27) zum Hydromotor (29) jeweils aufsteuert, und daß in der erste Abzweigleitung (22) zwischen Spritzzy­ linder (11) und zweitem Wegeventil (28) ein zu letzterem hin öffnendes, viertes Rückschlagventil (123) angeordnet ist.
19. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerleitungs­ system (31) eine erste (33), vom Steueranschluß (55) des Druckminderventils (14) zum Drucksteuerventil (32) und eine zweite, vom Steueranschluß (116) des ersten Druckbegrenzungsventils (23) zum Drucksteuerventil (32) führende Steuerleitung (34) aufweist, in die jeweils die die Steueranschlüsse (55, 116) absichernden Rückschlagventile (132, 86) geschaltet sind, so daß sie im Steuerleitungs­ system zueinander parallel liegen, daß die Mittel (96) in der vierten Steuerleitung (87) als Steuerventil (96) aus­ gebildet sind, das den Steueranschluß (55) des Druckminder­ ventils (14) wahlweise mit der ersten Zuführleitung (13) oder mit dem Tank (24) verbindet, daß der Steueranschluß (116) des ersten Druckbegrenzungsventils (23) von den zu­ geordneten Hauptanschlüssen (114, 115) dieses Ventils ge­ trennt ist und über eine sechste Steuerleitung (133) mit Strombegrenzer (134) mit der Hauptleitung (27) verbunden ist.
20. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckminderventil (14) ein von einer Feder (52) in einer Schließstellung gehal­ tenes Schließglied (51) aufweist, dessen stirnseitiger, der Feder (52) zugeordneter Hauptanschluß (54) mit dem Spritzzylinder (11) und deren zylinderseitiger Anschluß (53) mit dem Hydrospeicher (12) Verbindung haben.
21. Steuervorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das erste Druckbegrenzungsventil (23) ein von einer Feder (113) in einer Offenstellung gehaltenes Schließglied (112) aufweist, dessen stirnseitiger, der Feder (113) zugeordneter Hauptanschluß (114) mit dem Spritzzylinder (11) und dessen zylinderseitiger Anschluß (115) zum Tank (24) Verbindung haben.
22. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrventil (137) als Patrone mit von einer Feder (142) an einer ersten Druck­ fläche (143) belastetem Schließglied (138) ausgebildet ist, an den beiden Hauptanschlüssen (139, 141) zugeord­ nete, gegenüberliegende Druckflächen (144, 145) angeord­ net sind und daß der stirnseitige, der Feder (142) ge­ genüberliegende Hauptanschluß (136) mit der Regeleinrich­ tung (17) und über einen dritten Strombegrenzer (147) mit dem Ausgang der Verstellpumpe (38) und der andere Hauptanschluß (141) mit dem Drucksteuerventil (32) Ver­ bindung haben.
23. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Wegeventil (21) in der zweiten Zuführleitung (18) eine von einer Feder be­ lastete Zweiwege-Patrone ist, die mit Feinsteuerfasen versehen und der ein Vorsteuerventil (111) zugeordnet ist.
24. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Drucksteuerventil (32) und die verstellbare Drossel (19) elektrohydraulische Proportionalventile sind.
25. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptleitung (27) von der zweiten Zuführleitung (18) stromabwärts der verstellbaren Drossel (19) abzweigt und in sie ein zweites Wegeventil (28) geschaltet ist.
26. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß Steuerverbindungen vorgesehen sind, welche das Druckminderventil (14) mit dem Drossel­ ventil (15) als Zweiwege-Stromregler arbeiten lassen.
27. Steuervorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Steueranschluß (55) des Druckminder­ ventils (14) über eine Steuerleitung (101) mit einem Druckventil (102; 127) mit der zweiten Zuführleitung (18) stromabwärts von der verstellbaren Drosselstelle (19) Verbindung hat.
28. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der Widerstände der Drossel (69) des Druckbegrenzungsventils (23) und des zweiten Rückschlagventils (86) geringfügig größer ist als der am Regelventil der Regeleinrichtung (17) ein­ gestellte Abregeldruck.
29. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur ersten Abzweig­ leitung (22) vom Druckraum (61) des Spritzzylinders (11) eine zweite Abzweigleitung (151) zum Tank (24) geführt ist, in die ein fünftes Druckbegrenzungsventil (152) ge­ schaltet ist.
30. Steuervorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das fünfte Druckbegrenzungsventil (152) als Patrone mit zwei Hauptanschlüssen (153, 154) ausge­ bildet ist, dessen Steueranschluß (155) mit der vierten Steuerleitung (87) im Bereich zwischen Strombegrenzer (88) und Steuerventil (96) Verbindung hat.
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