DE1529906A1 - Verfahren und hydraulische Schaltungsanordnung zur Steuerung einer Schneckenspritzgiessmaschine - Google Patents

Verfahren und hydraulische Schaltungsanordnung zur Steuerung einer Schneckenspritzgiessmaschine

Info

Publication number
DE1529906A1
DE1529906A1 DE19661529906 DE1529906A DE1529906A1 DE 1529906 A1 DE1529906 A1 DE 1529906A1 DE 19661529906 DE19661529906 DE 19661529906 DE 1529906 A DE1529906 A DE 1529906A DE 1529906 A1 DE1529906 A1 DE 1529906A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
screw
hydraulic
drive
hydraulic motor
pump
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19661529906
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Wohlrab
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eckert and Ziegler GmbH
Original Assignee
Eckert and Ziegler GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Eckert and Ziegler GmbH filed Critical Eckert and Ziegler GmbH
Publication of DE1529906A1 publication Critical patent/DE1529906A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/46Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould
    • B29C45/47Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould using screws
    • B29C45/50Axially movable screw
    • B29C45/5092Intrusion moulding, i.e. the screw rotates during injection
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/46Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould
    • B29C45/47Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould using screws
    • B29C45/50Axially movable screw
    • B29C45/5008Drive means therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/76Measuring, controlling or regulating
    • B29C45/82Hydraulic or pneumatic circuits

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und hydraulische Schaltungsanordnung zur Steuerung einer Schneckenspritzgießmaschine Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung einer Schneckenspritzgießmaschine zur Verarbeitung von organischen Kunststoffen, insbesondere von thermoplastischen, thermoelastischen und duroplastischen Stoffen, mit durch hydraulischen Antrieb axial bewegbar und zum Zwecke des Plastizierens und Fdrderns mit Hilfe eines Hydraulikmotors drehbarer Schnecke.
  • Schneckenspritzgießmaschinen dieser Art bestehen im allgemeinen aus einer oder mehreren Formschließ-und-öffnungseinrichtungen mit gewöhnlich einer feststehenden und einer beweglichen Formaufspannplatte mit Mitteln zum Bewegen der beweglichen Formaufspannplatte und zum Zuhalten der geschlossenen Formhälften während des Einspritzens von'plastischem Werkstoff in die Form, und aus einer Spritzvorrichtung mit einer zum Zwecke des Plastizierens und des Vorförderns von geschmolzenem Material drehbaren, von einem Antriebsmotor angetriebenen und zum Zwecke des Einspritzens von geschmolzenem Material in die geschlossene Form axial mittels eines Hydraulikkolbens verschiebbaren Schnecke. Der Drehantrieb der Schnecke erfolgt gewdhnlich entweder durch einen Elektromotor oder durch einen Hydraulikmotor.
  • Ganz allgemein hat es sich für die Auslegung des gesamten Hydrauliksystems als günstig erwiesen, wenn die installierte Pumpenleistung aufgeteilt wird. Dadurch ist es möglich, die reinen Fahrbewegungen durch Zuschalten aller Pumpen mit großer Geschwindigkeit durchzuführen, während für beispielsweise den Verriegelungsvorgang die Niederdruckpumpen hydraulisch abgeschaltet werden und die Hochdruckpumpen den Formschließkolben um den noch verbleibenden geringen Weg mit grosser Kraft vorantreiben, so-daß der Pumpenantriebsmotor nicht überlastet wird.
  • Der Gebrauchswert einer Schneckenspritzgießmaschine wird u. a. umso hoher zu veranschlagen sein, je größer das maximal erreichbare Spritzvolumen sein kann, d. h. also je größer die Formteile sein können, die noch auf einer bestimmten Maschine herzustellen sind. Dieser Wert wird errechnet aus dem Produkt von Schneckenquerschnitt und Schneckenhub. Der Schneckenquerschnitt kann nun nicht beliebig groß gewählt werden, da bei vorgegebener Auslegung des Hydrauliksystems dadurch der verfugbare spezifische Spritzdruck in der plastischen Masse empfindlich vermindert wird, so daß unter Umständen bestimmte Formen, vor allem solche mit engem Fließquerschnitt, nicht mehr vollständig gefüllt werden können.
  • Andererseits ist der maximale Schneckenhub durch die Bauart der Spritzgießmaschine bedingt. Dieser Hub läßt sich nicht oder nur in sehr geringen Grenzen durch konstruktive Anderungen nachträglich vergröBern. Außerdem wird bei größerem Schneckenhub die wirksame Schneckenlänge infolge ihrer Rockwärtsbewegung geringer, was verfahrenstechnisch nicht erwünscht ist.
  • Es ist bekannt, zur Erhöhung des Einspritzvolumens während des Einspritzens der plastischen Masse in die geschlossene Form die Schnecke in Drehbewegung zu versetzen.
  • Dadurch können in Grenzfällen Formen vollgefüllt werden, deren Formhohlraum gleich oder sogar größer als das theoretische Schußvolumen der Maschine ist. (Das theoretische Schußvolumen einer Schneckenspritzgießmaschine errechnet sich aus Bohrung x Schneckenhub.) Durch zum Teil unvermeidbare Rückströmungen treten Verluste auf, die den in der Praxis erzielten Wert um 5 bis 20% geringer werden lassen.
  • Es hat sich weiter beim Antrieb der Schnecke durch einen Hydraulikmotor als vorteilhaft erwiesen, zur Versorgung dieses Hydraulikmotors für die Schneckendrehung mit Drucköl eine oder mehrere Pumpen mit großer Liter-Leistung heranzuziehen.
  • Aus der Tatsache, daß bei Schneckenspritzgießmaschinen mit Schneckendrehantrieb durch einen Hydraulikmotor dieser durch die Pumpe oder Pumpengruppe mit der großen Liter-Leistung angetrieben wird, ergibt sich aber bei Maschinen mit der bisher üblichen Art der Steuerung der schwerwiegende Nachteil, daß die Einspritzgeschwindigkeit wesentlich geringer ist als beim Einspritzen der plastischen Masse mit nicht rotierender-Schnecke, weil die Fördermenge einer Pumpe oder Pumpengruppe in dieser Phase ausschließlich für die Versorgung des Hydraulikmotors gebraucht wird, und zwar unabhängig von der gewählten Drehzahl dieses Motors, weil entweder die überschüssig gefbrderte Olmenge im Nebenschlufl zum Tank zurückgeleitet wird oder der Förderstrom durch Einschalten einer Drosselstelle reduziert wird, wobei noch der Nachteil einer unnötigen Olerwärmung auftritt.
  • Es ist ebenfalls bekannt, zur Erhöhung des maximal erzielbaren Schußvolumens den eigentlichen Einspritzvorgang zwar mit nicht rotierender Schnecke auszuführen, jedoch nach dem Erreichen der vordersten Endstellung des Schneckenkolbens die Schnecke für die Dauer der auf das Einspritzen folgenden Arbeitsphase (Nachdruckzeit) in Drehung zu versetzen.
  • Dadurch soll das noch fehlende Schußvolumen in die Formhöhlung gebracht werden bzw. durch den Druck auftretende RUckströmung ausgeglichen werden. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß die Masse im Formfüllkanal im allgemeinen sehr schnell erstarrt, so daß es nach Ablauf des Einspritzvorganges im allgemeinen nicht mehr möglich ist, unvollständig gefüllte Formen zu diesem Zeitpunkt noch aufzufullen.
  • Die Verringerung der Einspritzgeschwindigkeit ist vor allem bei der Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe ein entscheidender Nachteil, da beim langsamen Einspritzen der Formmasse diese in der gekuiten Form bereits erstarrt, bevor die Form vollständig gefüllt ist. Weiter kann bei Ausführung der Steuerung nach der bisher üblichen Art nur eine Schneckendrehzahl eingestellt werden. Es ist also nicht möglich, im automatischen Betrieb während des Einspritzens mit einer Schneckendrehzahl zu arbeiten, die von der beim Fördern und Plastizieren verschieden ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch bestimmte Verfahrens-und Schaltungsmaßnahmen zu erreichen, daß auch für die Arbeitsphase der Spritzgießmaschine, in der unter Drehung der Schnecke eingespritzt wird, die gesamte, durch die hydraulische Pumpenanlage der Maschine erzielbare hydraulische Leistung für den Drehantrieb und den Axialantrieb der Schnecke zur Verfügung steht. Es soll dadurch er- » reicht werden, eine Verringerung der Einspritzgeschwindigkeit infolge Drehung der Schnecke zu verhindern. Dies wird nach der Erfindung dadurch ermöglicht, daß die von mindestens einem Pumpenantriebsmotor erzeugte hydraulische Leistung beim Spritzen mit drehender Schnecke derart verzweigt wird, daß diese Leistung unabhängig von der gewählten Schneckendrehzahl ein Maximum beträgt. Dadurch werden wesentliche Vorteile erzidt. Es ist nämlich aufgrund der erfindungsgemäßen Maßnahmen möglich, 1. die für die Drehung des Hydraulikmotors des Schneckendrehantriebs nicht genutzte Fördermenge einer Pumpe oder Pumpengruppe zur Erhöhung der Einspritzgeschwindigkeit zu verwenden und 2. für die Arbeitsphasen"Fördern bzw. Plastizieren"und Spritzen mit drehender Schnecke"zwei Schneckendrehzahlen zu wählen, die voneinander unabhängig sind, 3. ergibt sich der außerordentliche Vorteil, daß die e durch den Pumpenantriebsmotor an den Pumpen zur Verfügung stehende Antriebsleistung auch wirklich voll- » ständig genutzt wird, so daß sich für den Arbeitsvorgang"Spritzen mit drehender Schnecke"eine wesentliche Leistungssteigerung der Maschine ohne ErhOhung der installierten Antriebsleistung ergibt, 4. kann unter Umständen bei der Verarbeitung bei Massen, die einer langen Nachdruckzeit bedürfen, auf das Rückschlagventil im Schneckenkolben (Rückstausperre) verzichtet werden. Dieser Vorteil ist sehr hoch zu bewerten, da die genannte Rückstausperre im Massestrom liegt und vor allem bei mit Fullstoffen versetzten Massen stark dem Verschleiß unterliegt.
  • Weitere vorteilhafte Wirkungen und Merkmale der Erfindung werden später anhand der Zeichnung erläutert.
  • Nach einer Ausfuhrungsform der Erfindung wird die Fördermenge mindestens einer Hydraulikpumpe aufgeteilt und gleichzeitig zum Beaufschlagen des Hydraulikmotors für den Drehantrieb und eines Hydraulikzylinders für den axialen Antrieb der Schnecke verwendet. Diese Art der Leistungsverzweigung stellt eine besonders zweckmäßige Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Leistungen dar.
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner eine hydraulische Schaltungsanordnung zur Durchführung des geschilderten Verfahrens. Diese Schaltungsanordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckmittelpumpe oder eine Gruppe solcher Pumpen auf eine Druckleitung fördert und diese Druckleitung in einer Schaltstellung eines Mehrwegesteuerorgans über dieses Mehr. wegesteuerorgan mit dem Hydraulikmotor fUr den Schneckendrehantrieb und in einer zweiten Schaltstellung über ein Drosselorgan mit dem Hydraulikmotor und Uber das Mehrwegesteuerorgan mit dem Hydraulikzylinder für axialen Schneckenantrieb verbunden ist. Durch diese Schaltungsanordnung wird erreicht, daß die jeweils fUr den Drehantrieb der Schnecke nicht benötigte hydraulische Leistung für die Axialbewegung der Schnecke zur Verfügung gestellt werden kann, so daß einerseits die gesamte zur Verfügung stehende Antriebsleistung ausgenutzt und andererseits der Einspritzvorgang mit hoher Geschwindigkeit durchgeführt werden kann.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung sind zwei getrennte auf den Druckmittelstrom wirkende Mengeneinstellorgane fur die Einstellung der Drehzahl des Hydraulikmotors für den Schneckendrehantrieb vorhanden, die in Abhängigkeit von der Schaltstellung des Mehrwegesteuerorgans abwechselnd zur Einstellung der Drehzahl dieses Motors in die Druckleitung zu diesem Motor bzw. in eine von dieser Druckleitung zum Tank fUhrende Abzweigleitung einschaltbar sind. Auf diese Weise ist es durch einfache Einstellung der beiden gesonderten Mengeneinstellorgane möglich, die jeweils günstigste Schneckendrehzahl für die Arbeitsphasen"Fördern bzw. Plastizieren" und"Spritzen mit drehender Schneckett zu wählen.
  • Anhand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung erlEutert. In der Zeichnung zeigen : Fig. 1 ein Diagramm zur Erläuterung der LeistungaverhAltnisse, Fig. 2 eine Ausführungsform der hydraulischen Schaltungs.. anordnung in einer der beiden Schaltstellungen mit einer zusätzlichen Ausführungsmöglichkeit, Fig. 3 die hydraulische Schaltungsanordnung nach Fig. 2 in der zweiten Schaltstellung.
  • Das in Fig. 1 dargestellte Diagramm macht die Zusammenhänge der Leistungsverzweigungen und den durch die Erfindung erreichten Leistungsgewinn deutlich. Die Angaben in diesem Diagramm sind nur qualitativ unter der Voraussetzung verlustloser Leistungsübertragung und Drehzahlregelung zu werten. In Fig. 1 bedeuten : die am Pumpenantriebsmotor, also am Elektromotor, zur zur Verfügung stehende Gesamtleistung, NS die für den Spritzvorgang zusätzlich zur Verfügung pr stehende Leistung, abhdngig von der Drehzahl des Hydraulikmotors, die für den Drehantrieb der Schnecke erforderliche NDR = Leistung in Abhängigkeit von der jeweiligen Drehzahl des Hydraulikmotors.
  • Aus dem in Fig. 1 dargestellten Diagramm ist der durch das Verfahren und die Schaltungsanordnung nach der Erfindung mögliche Leistungszuwachs deutlich erkennbar. Bei jeder Drehzahl des Hydraulikmotors addieren sich die fUr den Spritzvorgang zusätzlich zur Verfügung stehende Leistung (Ng) und die für den Drehantrieb erforderliche Leistung (NDr) zur Gesamtleistung (Nges). Zur Verdeutlichung ist der Leistungsgewinn in Fig. 1 durch die schraffierte Fläche hervorgehoben.
  • Die Wirkungsweise und der Aufbau und damit das erfindungsgemäße Verfahren werden anhand der in Fig. 2 und 3 dargestellten hydraulischen Schaltungsanordnung beschrieben.
  • Es möge zunächst der in Fig. 2 dargestellte Betriebszustand beschrieben werden, in dem ledigjtch ein Drehantrieb der Schnecke erforderlich ist, da diese Arbeitsphase zum Fördern bzw. Plastizieren dient. Ein Pumpenantriebsmotor 1, vorzugsweise ein Elektromotor, treibt die Druckmittelpumpe 2 und die Druckmittelpumpe 3 an. W§hrend der in Fig. 2 dargestellten Schaltstellung zum Fördern wird die Pumpe 2 z. B. auf den Tank geschaltet. Die dafUr notwendigen hydraulischen Schaltmittel sind für die Erfindung nicht wesentlich und daher nicht dargestellt. Der Hydraulikmotor 4 fUr den Schneckendrehantrieb erhält das Druckmittel von der Niederdruckpumpe 3. Wie die Fig. 1 andeutet, steht in der hier beschriebenen Schaltstellung das Mehrwegesteuerorgan 5 in der durch die parallelen Pfeile gekennzeichneten Schaltstellung.
  • In dieser Betriebsstellung wird das Mengeneinstell-oder Drosselorgan 6 infolge des Durchströmens des RUckschlagventils 7 umgangen. Ein zweites Mehrwegesteuerorgan, der Steuerschieber 8, befindet sich dabei in der durch die gekreuzten Pfeile gekennzeichneten Schaltstellung, so daß das Druckmittel zum Hydraulikmotor 4 strömen kann. In einer Abzweigleitung von der zum Hydraulikmotor 4 fUhrenden Druckleitung zum Tank sind ein Folgeventil 9 und ein zweites Mengeneinstell-oder Drosselorgan 11 zur Einstellung der Drehzahl des Hydraulikmotors 4 angeordnet. Das Folgeventil 9 wird auf einen niedrigen Schaltdruck von beispielsweise 20 atü eingestellt und erhält seinen Steuerimpuls Uber die Steuerleitung 10 aus der Druckleitung zum Hydraulikmotor 4.
  • Dadurch wird für das Druckmittel der Weg über das Drosselorgan 11 zum Tank frei.
  • Der Antrieb des Hydraulikmotors 4 erfolgt also in dieser Schaltstellung des Mehrwegesteuerorgans 5 durch Druck-61 von konstantem Druck. Die Einstellung der Schneckendrehzahl kann durch Veränderung des Drosselquerschnitts des Drosselorgans 11 vorgenommen werden, so daß mehr oder weniger Druckmittel im Nebenschluß zum Tank gelangen kann, wodurch die Aufnahmemenge des Hydraulikmotors 4 und dadurch die Schneckendrehzahl beeinflußt wird. Die Fig. 3 zeigt eine zweite Schaltstellung der hydraulischen Schaltungsanordnung. Anhand der Fig. 3 wird der Aufbau und die Wirkung der Erfindung näher erläutert.
  • Die Fig. 3 zeigt diejenige Schaltstellung der hydraulischen Schaltungsanordnung, bei der mit drehender Schnecke eingespritzt werden soll, bei der also sowohl eine Drehbewegung der Schnecke als auch eine Axialbewegung der Schnecke erforderlich ist. Zur Einstellung dieser Arbeitsphase wird der Steuerschieber 12 in die durch parallele Pfeile gekennzeichnete Schaltstellung überführt und gibt damit zunächst den Weg des Druckmittels aus der Hochdruckpumpe 2 zum Hydraulikzylinder 13 für den axialen Antrieb der Schnecke frei. Das Rückschlagventil 14 verhindert das Überströmen des Hochdruckmittels auf die Niederdruckseite. Ferner wird bei dieser Arbeitsphase das Mehrwegesteuerorgan 5 in die durch gekreuzte Pfeile gekennzeichnete Schaltstellung überführt, während das Mehrwegesteuerorgan $ in der gleichen Schaltstellung wie beim in Fig. 2 dargestellten Fördern verbleibt.
  • Die Wirkung dieser Einstellungen ist, daß der Leitungsabschnitt 15 der Druckleitung zum Hydraulikmotor 4 drucklos wird und das Folgeventil 9 aufgrund des Steuerbefehls aus der Steuerleitung 10 schließt. Dadurch wird eine zu Verlusten führende RUckströmung des Druckmittels zum Tank während dieser Schaltstellung oder Betriebsphase ausgeschlossen, so daß der gesamte Druckmittelstrom zur Arbeitsleistung zur Verfügung steht.
  • Durch die erfindungsgemäße Maßnahme der Leistungsverzweigung teilt sich der Druckmittelstrom der Niederdruckpumpe 3 am Punkt 16 der Druckleitung. Entsprechend der Ein-' stellung des Mengeneinstell-oder Drosselorgans 6 fließt mehr oder weniger Druckmittel durch das Mehrwegs steuerorgan 8 zum Hydraulikmotor 4, während die von dem Mengeneinstellorgan 6 nicht zum Hydraulikmotor 4 durchgelassene restliche Druckmittelmenge durch das Mehrwegesteuerorgan 5, ein Vorspannventil 17 und ein Rückschlagventil 18 zum Verbindungspunkt 19 der gemeinsamen Druckleitung 20 und damit durch den Steuerschieber 12 zum Antriebszylinder 13 für die Axialbewegung der Schnecke gelangt. Das Vorspannventil 17 hält dabei in der Druckleitung zum Hydraulikmotor 4 einen konstanten Druck aufrecht, während das Rückschlagventil 18 ein Uberströmen von Drucköl von der Hochdruckseite zur Niederdruckseite verhindert.
  • Wie sich aus der Beschreibung der hydraulischen Schaltungsanordnung ergibt, wird die vom Pumpenantriebsmotor 1 erzeugte hydraulische Leistung beim Spritzen mit drehender Schnecke derart verzweigt, daß diese Leistung unabhängig von der gewählten Schneckendrehzahl stets ein Maximum beträgt, wie dies Fig. 1 veranschaulicht. Dazu wird die Fördermenge der Hydraulikpumpe 3 aufgeteilt und gleichzeitig zum Beaufschlagen des Hydraulikmotors 4 für den Drehantrieb und des Antriebszylinders 13 für den axialen Schneckenantrieb verwendet. Ls wird die fUr den Hydraulikmotor 4 nicht bendtigte hydraulische Leistung jederzeit während der Arbeitsphase"Spritzen mit drehender Schnecke"für den axialen Antrieb der Schnecke durch den Antriebszylinder 13 ausgenutzt.
  • Eine zweckmäßige weitere Ausführungsform eines wesentlichen Teils der hydraulischen Schaltungsanordnung ist in Fig. 2 und 3 durch Einzeichnung in strichpunktierten Linien ebenfalls dargestellt. Wie Fig. 2 und 3 zeigen, kann anstelle des Folgeventils 9 und des Mengeneinstell-oder Drosselorgans 11 ein entsprechendes Mengeneinstell-oder Drosselorgan 111 zwischen den Leitungsabschnitt 15 der Druckleitung zum Hydraulik. motor 4 und den Punkt 21 einer vom Steuerschieber 12 zum Tank fUhrenden Abzweigungsleitung eingeschaltet werden. Durch diese Anordnung des Mengeneinstellorgans 11'können die Steuerleitung 10 und das Folgeventil 9 entfallen. Dies wird dadurch ermöglicht, daß die Beaufschlagung des Leitungsabschnitts 15 anstelle der Steuerleitung 10 und des Folgeventils 9 unmittelbar die Steuerung der Beaufschlagung des Mengeneinstell-oder Drosselorgans 11t übernimmt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche Verfahren zur Steuerung einer Schneckenspritzgießmasc ne zur Verarbeitung von organischen Kunststoffen, insbesondere von thermoplastischen, thermoelastischen und duroplastischen Stoffen, mit durch hydraulischen Antrieb axial bewegbarer und zum Zwecke des Plastizierens und Förderns mit Hilfe eines Hydraulikmotors drehbarer Schnecke, dadurch gekennzeichnet, daß die von mindestens einem Pumpenantriebsmotor erzeugte hydraulische Leistung beim Spritzen mit drehender Schnecke derart verzweigt wird, daß-diese Leistung unabhängig von der gewählten Schneckendrehzahl ein Maximum beträgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördermenge mindestens einer Hydraulikpumpe (3) aufgeteilt und gleichzeitig zum Beaufschlagen des Hydraulikmotors (4) für den Drehantaeb und eines Hydraulikzylinders (13) für den axialen Antrieb der Schnecke verwendet wird.
  3. 3. Hydraulische Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeich-. net, daß eine Druckmittelpumpe (3) oder eine Gruppe solcher Pumpen auf eine Druckleitung fördert und diese Druckleitung in einer Schaltstellung eines Mehrwegesteuerorgans (5) über dieses Mehrwegesteuerorgan mit dem Hydraulikmotor (4) fUr den Schneckendrehantrieb und in einer zweiten Schaltstellung über ein Drosselorgan (6) mit dem Hydraulikmotor (4) und über das Mehrwegesteuerorgan (5) mit dem Hydraulikzylinder (13) fUr den axialen Schneckenantrieb verbunden ist.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei getrennte auf den Druckmittelstrom wirkende Mengeneinstellorgane (11 und 6) für die Einstellung der Drehzahl des Hydraulikmotors (4) für den Schneckendrehan. trieb vorhanden sind, die in Abhängigkeit von der Schaltstellung des Mehrwegesteuerorgans (5) abwechselnd zur Einstellung der Drehzahl des Hydraulikmotors in die Druckleitung zu diesem Motor bzw. in eine von dieser Druckleitung zum Tank fUhrende Abzweigleitung einschaltbar sind.
DE19661529906 1966-04-26 1966-04-26 Verfahren und hydraulische Schaltungsanordnung zur Steuerung einer Schneckenspritzgiessmaschine Pending DE1529906A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE0031521 1966-04-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1529906A1 true DE1529906A1 (de) 1969-10-02

Family

ID=7075118

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19661529906 Pending DE1529906A1 (de) 1966-04-26 1966-04-26 Verfahren und hydraulische Schaltungsanordnung zur Steuerung einer Schneckenspritzgiessmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1529906A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2472969A1 (fr) * 1979-12-22 1981-07-10 Bosch Gmbh Robert Dispositif de commande hydraulique pour le groupe d'injection d'une presse d'injection de matiere plastique, pour la commande de differentes pressions hydrauliques
AT403099B (de) * 1995-05-16 1997-11-25 Engel Gmbh Maschbau Einspritzeinheit einer spritzgiessmaschine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2472969A1 (fr) * 1979-12-22 1981-07-10 Bosch Gmbh Robert Dispositif de commande hydraulique pour le groupe d'injection d'une presse d'injection de matiere plastique, pour la commande de differentes pressions hydrauliques
AT403099B (de) * 1995-05-16 1997-11-25 Engel Gmbh Maschbau Einspritzeinheit einer spritzgiessmaschine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1144174B1 (de) Vorrichtung zum herstellen von mit langfasern verstärkten spritzgiessteilen
WO2001078964A1 (de) Spritzeinheit für spritzgiessmaschinen mit kontinuierlich arbeitender plastifiziereinheit
EP0462046A2 (de) Hydraulikeinrichtung an der Formschliesseinheit einer Kunststoff-Spritzgiessmaschine
EP0009118B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Artikeln, die aus füllstoffhaltigem Chemiewerkstoff bestehen
DE3889126T2 (de) Steuerungseinheit einer spritzgiessmaschine.
DE3937099C2 (de) Antrieb für eine Plastifizier- und Einspritzeinheit einer Spritzgießmaschine
EP1967349A1 (de) Schließeinheit
EP0139097A2 (de) Formschliesseinheit einer Spritzgiessmaschine
DE3119095A1 (de) Steuervorrichtung fuer den hydraulischen kreislauf einer kunststoff-spritzgiessmaschine
WO2006042849A1 (de) Plastifizier- und einspritzvorrichtung
DE1529906A1 (de) Verfahren und hydraulische Schaltungsanordnung zur Steuerung einer Schneckenspritzgiessmaschine
DE102008060493A1 (de) Spritzgießmaschine mit einer Plastifiziereinheit
DE102009020046B4 (de) Elektrisch betriebene hydraulische Antriebseinrichtung als Nebenaggregat für eine Spritzgiessmaschine
DE10060086C1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Einspritzaggregates für eine Spritzgießmaschine
EP0139099A2 (de) Formschliesseinheit einer Spritzgiessmaschine
DE3238202C2 (de)
DE2426703B2 (de) Einspritzeinheit einer Kunststoff -Spritzgießmaschine
AT524325B1 (de) Einspritzaggregat für eine Formgebungsmaschine
AT400941B (de) Einrichtung zur versorgung von hydraulischen verbrauchern einer spritzgiessmaschine mit einer unter druck stehenden hydraulikflüssigkeit
DE1196855B (de) Schnecken-Spritzgiessmaschine zur Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe
DE2905685A1 (de) Spritzgiessmaschine und verfahren zum betreiben derselben
DE10040322B4 (de) Kunststoffspritzgießmaschine und Antriebsvorrichtung für eine Kunststoffspritzgießmaschine
DE4041229A1 (de) Verfahren zur regelung und steuerung des spritzgiessens
DE3214822A1 (de) Spritzeinheit fuer eine spritzgussmaschine
DE2123128C3 (de) Vorrichtung zum Regeln der Bewegung eines Einspritzelementes bei einer Spritzgießmaschine