DE1196855B - Schnecken-Spritzgiessmaschine zur Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe - Google Patents

Schnecken-Spritzgiessmaschine zur Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe

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DE1196855B
DE1196855B DEW29413A DEW0029413A DE1196855B DE 1196855 B DE1196855 B DE 1196855B DE W29413 A DEW29413 A DE W29413A DE W0029413 A DEW0029413 A DE W0029413A DE 1196855 B DE1196855 B DE 1196855B
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Germany
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injection
channel
screw
auxiliary piston
molding machine
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DEW29413A
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Samuel Charles Henry Smith
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RH Windsor Ltd
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RH Windsor Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/46Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould
    • B29C45/47Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould using screws
    • B29C45/50Axially movable screw
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/46Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould
    • B29C45/57Exerting after-pressure on the moulding material

Description

  • Schnecken-Spritzgießmaschine zur Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe Die Erfindung bezieht sich auf eine einstufig arbeitende Schnecken-Spritzgießmaschine zur Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe.
  • Einstufige Spritzgießmaschinen enthalten in der Regel eine Vorplastifizierungseinheit, die aus einer Kammer besteht, in welcher das thermoplastische Material, bevor es in die Form gelangt, plastifiziert wird. In der Kammer befindet sich eine Förderschnecke, die sowohl drehbar als auch axial verschiebbar gelagert ist. Vermittels der rotierenden Schnecke wird das thermoplastische Material zur Einspritzdüse oder an das Ende der Plastifizierungskammer gefördert, und wenn hier die erforderliche Materialmenge vorhanden ist, wird die Schnecke axial verschoben und wirkt als Kolben oder Stempel zum Einspritzen des Kunststoffmaterials in den Formhohlraum.
  • Am Ende des Einspritzhubes muß die Schnecke in ihrer vorderen Stellung verharren, um das in den Formhohlraum eingespritzte Material unter einem genügenden Druck zu halten, und zwar über eine bestimmte Zeitspanne, in welcher das im Formhohlraum befindliche Material sich abkühlt und verfestigt.
  • Diese Zeitspanne ist als Nachdruckphase bekannt, während welcher die Plastifizierungseinheit nicht arbeitet.
  • Um diesen Nachteil zu vermeiden und dadurch den Arbeitsablauf der Maschine schneller zu gestalten, hat man zweistufig arbeitende Spritzgießmaschinen verwendet. Bei diesen Maschinen ist die Plastifizierungseinheit ähnlich der der einstufigen Maschine, mit der Ausnahme, daß das von der Plastifizierungseinheit in den Formhohlraum einzuspritzende Material zuerst in eine Einspritzkammer gelangt und dann von hier aus durch einen in dieser Kammer arbeitenden Stempel in die Form eingespritzt wird.
  • Der Stempel dieser Kammer bewirkt einen Stau des in die Form eingespritzten Materials und hält es über eine genügende Zeitspanne, nämlich innerhalb der sogenannten Nachdruckzeit, unter dem erforderlichen Druck, innerhalb welcher sich das Material in der Form verfestigen kann. Demnach übernimmt hierbei der Stempel in der Einspritzkammer die Nachdruckfunktion, die bisher von den Kolben der Plastifizierungseinheit ausgeübt wurde, so daß nunmehr die Plastifizierungseinheit während der gesamten Nachdruckphase weiterarbeiten kann und die vorgesehene einzuspritzende Materialmenge bereits zur Verfügung hat, wenn die vorhergehende Arbeitsphase abgeschlossen ist.
  • Es ist zwar eine Schnecken-Spritzgießmaschine zur Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe bekannt- geworden, bei der die Förderung und Plastifizierung des Kunststoffes durch die Drehbewegung und das Einspritzen des zwischen Schneckenkopf und Spritzdüse im Spritzzylinder angesammelten, plastifizierten Kunststoffe durch die Axialverschiebung der Schnecke erfolgt; die dreh- und axial verschiebbare Schnecke dient aber nicht als Einspritzkolben, sondern die von dieser geförderten Menge wird in einem besonderen Heizzylinder gespeichert und dann erst von dem eigentlichen Spritzkolben in den Formhohlraum gedrückt. Damit ergibt sich eine zweistufige Arbeitsweise, und die Aufgabe der vorliegenden Erfindung kann durch diese Konstruktion nicht gelöst werden.
  • Durch die Erfindung wird eine einstufig arbeitende Spritzgießmaschine mit einfachen und verhältnismäßig billigen Mitteln geschaffen, um die axial verschiebliche Förderschnecke der Plastifizierungseinheit von der Nachdruckfunktion zu befreien, ohne den komplizierten und kostspieligen Aufwand der Anordnung einer besonderen Einspritzkammer, wie sie bei den zweistufigen Maschinen benötigt wird, in Kauf nehmen zu müssen.
  • Erfindungsgemäß ist ein im Spritzkanal des Spritzkopfes oder der Spritzgießform oder in einem Abzweigkanal zu diesem Spritzkanal geführter, erst in der Nachdruckphase zur Wirkung kommender Hilfskolben vorgesehen, und außerdem eine den Spritzkanal zwischen dem Austrittsende des Spritzzylinders und dem Hilfskolben in der Nachdruckphase verschließende Absperrvorrichtung.
  • In besonderer Ausbildung der Erfindung kann der Hilfskolben auch zugleich die Absperrvorrichtung für den Spritzkanal bilden.
  • Die neue Spritzgießmaschine enthält einen als Vorplastifizierungseinheit dienenden Spritzzylinder, in welchem eine drehbar und axial verschiebbare Förderschnecke zum Transportieren und Einspritzen des plastifizierten Materials gelagert ist. Das einzuspritzende Material gelangt über einen sich an den Spritzzylinder anschließenden Spritzkanal in den Formhohlraum. In diesen Spritzkanal mündet außerdem noch entweder ein hin- und hergehender Stempel oder ein unter der Wirkung eines solchen Stempels stehender Kanal, der als Hilfskolben in Funktion tritt, wenn das Material durch die Förderschnecke in die Form eingespritzt ist, indem nämlich nunmehr der erforderliche Schließdruck innerhalb der Nachdruckphase von dem Hilfskolben bewirkt wird, währenddessen die Schnecke weiterarbeiten kann.
  • Wie schon angedeutet, kann der Spritzzylinder während der durch den Hilfskolben aufrechterhaltenen Nachdruckphase derart weiterarbeiten, daß bereits unmittelbar nach dem Abschluß der Nachdruckphase eine fertige Charge plastifizierten Materials für den nächsten Einspritzvorgang am vorderen Ende des Spritzzylinders bereitsteht.
  • Es hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, dem Verlauf des Spritzkanals und der in diesen einmündenden, den hin- und hergehenden Stempel führenden Bohrung eine besondere Richtung zu geben, wodurch nicht nur der Einspritzvorgang einwandfrei durchführbar ist, sondern sich auch eine praktische und einwandfreie Konstruktion der Maschine ergibt.
  • In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 einen Teilschnitt durch eine einstufig arbeitende Spritzgießmaschine gemäß Erfindung, Fig. 2 bis 5 Teilschnitte von weiteren Ausführungsformen, F i g. 6 ein elektrohydraulisches Schaltschema zur Steuerung einer Maschine gemäß F i g. 1.
  • Die Spritzgießmaschine der F i g. 1 enthält den als Vorplastifizierungseinheit dienenden Zylinder 6, in welchem die Förderschnecke 7 drehbar und axial verschieblich gelagert ist. Die Schnecke wird durch einen Motor 8 im Drehsinn angetrieben, um das plastifizierte Material an das Austrittsende 6 a des Zylindes 6 zu transportieren. Der Antrieb zur Durchführung der Hin- und Herbewegung der Schnecke 7 erfolgt durch einen hydraulischen Kolben 9, wodurch das plastifizierte Material vom Austrittsende 6a des Zylinders 6 durch den Spritzkanal 10 in die in der Zeichnung nicht dargestellte Form eingespritzt wird.
  • Zwischen dem Austrittsende des Zylinders und der Form befindet sich ein hydraulischer Zylinder 11, in welchem ein hin- und hergehender Kolben 12 gelagert ist, der mit dem Stempel oder Hilfskolben 13 zum Öffnen und Schließen des Spritzkanals 10 zwischen dem Zylinder und dem Formhohlraum verbunden ist.
  • Wie aus Fig. 1 hervorgeht, wird der Spritzkanal 10 in einem Ansatz des Spritzkopfes 6b des Spritzzylinders 6 gebildet und besitzt einen ersten sich an den Spritzzylinder anschließenden Abschnitt 10 a, der geneigt zur Spritzzylinderachse liegt und in einen zweiten entgegengesetzten Abschnitt 10 b mündet, der seinerseits in einem spitzen Winkel in einem drit- ten AbschnittlOc mündet, der seinerseits konzentrisch zum Spritzzylinder 6 liegt und direkf in den Eingang des Formhohlraums mündet. Der Hilfskolben 13 gleitet in einer Bohrung im Ansatz des Spritzkopfes 6 b, die in einem spitzen Winkel zur Achse des Spritzzylinders 6 verläuft und in den Spritzkanal 10 am Schnittpunkt des ersten und zweiten Abschnittes 10 a und 10 b einmündet. Dabei liegt diese Bohrung konzentrisch zu dem geneigten zweiten AbschnittlOb des Spritzkanals. Hierdurch kann der Hilfskolben 13 in den zweiten geneigten Abschnitt 10b des Spritzkanals 10 eingefahren werden, um dadurch den Kanal am Schnittpunkt des ersten und zweiten Abschnittes zu schließen.
  • Das in dem Spritzzylinder 6 plastifizierte Material wird durch eine axiale Vorschubbewegung der Schnecke 7 in den Formhohlraum eingespritzt. Sobald die Form mit diesem Material gefüllt ist, wird der Kolben 12 betätigt, um den Hilfskolben 13 vorzuschieben und den Spritzkanal 10 zu schließen, wodurch das in die Form eingespritzte Material gestaut wird. Der Hilfskolben 13 bleibt in seiner vorgeschobenen Stellung während der gesamten Nachdruckphase, so daß der Spritzzylinder ungehindert weiterarbeiten kann, d. h. eine weitere Materialeharge an das Austrittsende 6 a des Zylinders 6 für den nächsten Arbeitszyklus zu transportieren.
  • An Stelle daß der Hilfskolben 13 in einem spitzen Winkel zum Spritzzylinder angeordnet ist, kann er auch gemäß Fig. 2 senkrecht hierzu liegen, in welchem Fall ein Abschlußschieber 14 zwischen dem Austrittsende des Zylinders und der Einmündung der den Hilfskolben 13 führenden Bohrung in den Spritzkanal vorgesehen ist.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der F i g. 3 befindet sich der Hilfskolben 13 in einer Bohrung 15 innerhalb eines Formteils 16 einer teilbaren Spritzgießform 16, 16 a. Durch den Hilfskolben kann hierbei der Spritzkanal 10, der in den Formhohlraum 17 führt, unterbrochen bzw. geschlossen werden, wodurch das in der Form befindliche Material nach dem Schließen des Schiebers 14 in der Düse oder der Austrittsöffnung des Spritzzylinders 6 unterbrochen bzw. geschlossen werden kann. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß eine entsprechende Einrichtung jederzeit auf einfache Weise an bereits vorhandenen Spritzgießmaschinen ohne Konstruktionsänderung des Spritzzylinders angebracht werden kann.
  • Bei einer anderen in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist der Hilfskolben 13 verschiebbar in einer Axialbohrung der Förderschnecke 7 gelagert, während der durch einen Zeitschalter gesteuerte Kolbein 12 mit dem Hilfskolbeni3 verbunden ist, um den Spritzkanal zu schließen. Der letztere sitzt zum Spritzzylinder konzentrisch im Spritzkopf 6 b und steht mit der Förderschnecke 7, die vermittels des Kolbens 9 zum Einspritzen des Materials axial verschoben wird, in Verbindung.
  • Eine weitere Ausführungsform ist noch in F i g. 5 dargestellt, bei welcher der Spritzkanal ebenfalls im Spritzkopf 6 b des Spritzzylinders 6 gebildet wird, der aber in diesem Fall in einem rechten Winkel zur Achse des Spritzzylinders verläuft, während der Hilfskolben 13 bzw. die diesen aufnehmende Bohrung parallel zum Spritzzylinder liegt.
  • Es wird hier darauf hingewiesen, daß die bei den Ausführungsbeispielen verwendeten Förderschnecken in bekannter Weise ausgebildet sind und arbeiten und je auch durch zwei ineinanderkämmende Schnecken ersetzt werden können.
  • Der Antrieb und die Steuerung der Dreh- und Axialbewegung der Förderschnecke 7 erfolgt hydraulisch und kann in bekannter Weise durchgeführt werden. Die Betätigung und Steuerung des Hilfskolbens 13 in Zusammenwirkung mit der Förderschnecke wird an Hand des SchaItbildes der Fig. 6 erläutert.
  • Wenn die Form geschlossen ist, wird der Endschalter LS1 geschlossen und die Magnetspule Sl durch die normalerweise geschlossenen Kontakte des Zeitschalters T1 gespeist sowie die Magnetspule S2 durch die Kontakte des Schalters T 1 und den Endschalter LS2, der in Zusammenwirkung mit der Stellung des Stempels 13 und der Kontakte CA betätigt wird. Das Speisen der MagnetspuleS1 bewirkt das Schließen des Pumpenlüftungsventils V4, wodurch Druckflüssigkeit von der Pumpe P1 nach den Kanälen P der Ventile Vl und V2 gelangt. Die Magnetspule S2 öffnet den Kanal des Ventils V1, wobei Druckflüssigkeit auf die Unterseite des Kolbens 12 zum Zurückziehen des Stempels 13 gelangt, welcher seinerseits den Schalter LS2 betätigt, um die Relaisspulen Cl zu speisen und dadurch den Kontakt CA zu öffnen und die KontakteCB, CC und CD zu schließen. Die Öffnung des Kontaktes CA bewirkt, daß die Magnetspule S2 aus dem Stromkreis genommeri wird, während das Schließen der Kontakte CB, CC und CD die Relaispule C1 unter Strom hält, die Spule S3 über den Schalter LS3 speist und die Zeitschalter T1 und T2 in Bewegung setzt.
  • Wenn die Magnetspule S3 Strom erhält, wird das Ventil V2 betätigt, um die Pumpe P mit dem Raum H zu verbinden, wodurch die Förderschnecke 7 einen Einspritzhub durchführt; in dieser Zeit beendet der Zeitschalter T 2 seine Laufzeit, so daß sich seine Kontakte schließen und die MagnetspuleS4 Strom erhält, worauf die Pumpe P1 durch den Kanal B des Ventils val mit dem Raum J zum Vorschub des Stempels 13 verbunden wird. Am Ende des Stempelhubes wird der Schalter LS 3 betätigt und dadurch die MagnetspuleS3 stromlos gemacht und der Einspritzhub der Schnecke 7 beendet, während der Raum H mit dem Rückfluß durch das Ventil V2 verbunden wird.
  • Zu gleicher Zeit erhält die Magnetspule S5 Strom, um das Ventil V3 zu betätigen, so daß Druckflüssigkeit von der Pumpe zu dem Motor 8 gelangt, welcher die Drehbewegung der Schnecke 7 einleitet, um den Spritzzylinder mit einer weiteren Materialcharge zu versorgen. Wenn der Zylinder gefüllt ist, wird der Schalter LS4 betätigt, wodurch die Magnetspule S5 stromlos wird, so daß der Kanal B des Ventils V3 von der Pumpe2 getrennt wird, die ihrerseits durch den Kanal 8 mit dem Rückfluß verbunden wird.
  • Der Zeitschalter T1 beendet nunmehr seinen Ablauf, wobei sich seine Kontakte öffnen und die Magnetspule S 1 und die Relaisspule C stromlos werden und damit beide Zeitschalter und die Magnetspule S4 aus dem Stromkreis genommen sind. Wenn die Magnetspule S1 stromlos wird, wird die Pumpe P1 durch die Ventile RV1 und V4 mit dem Rückfluß verbunden und da, wie schon erwähnt, auch die Magnetspule S4 stromlos ist, wird auch das Ventil V1 betätigt, um den Raum J des Zylinders 11 mit dem Rückfluß zu verbinden. Hierauf wird der Schalter LOS 1 geöffnet und der nächste Arbeitszyklus eingeleitet, wenn nämlich der Schalter LS 1 als Reaktion auf das Schließen der Form wieder geschlossen wird.
  • Die beschriebene einstufig arbeitende neuartige Spritzgießmaschine hat außer dem obengenannten noch den Vorteil vor einer zweistufigen Konstruktion, bei welcher die zusätzliche Einspritzkammer den gleichen Rauminhalt wie der Spritzzylinder zur Aufnahme des gesamten einzuspritzenden Materials haben muß, daß der Rauminhalt des gesamten Spritzkanals 10 zwischen dem Spritzzylinder 6 und der Form nur sehr klein zu sein braucht im Vergleich zu dem Raum am Austrittsende 6 a des Spritzzylinders 6. Der Querschnitt des Hilfskolbens 13 kann dadurch im Vergleich zu dem Kolben des zusätzlichen Spritzzylinders einer zweistufigen Maschine verhältnismäßig klein gehalten werden. Hierdurch wird nicht nur der Bedarf an Material zur Herstellung der Maschine, sondern auch in ganz beträchtlicher Weise die erforderliche Antriebskraft vermindert, wodurch die Herstellungs- und Betriebskosten verhältnismäßig klein gehalten werden können.
  • Ein weiterer Vorteil der neuartigen Maschine wird darin gesehen, daß der erforderliche Druck während des Einspritzvorganges und der Nachdruckphase auf einfache Weise erhöht oder vermindert werden kann. Bei den vorhandenen Maschinen ist der Druck, der auf dem eingespritzten Material während der Nachdruckphase aufgebracht wird, niedriger als der Einspritzdruck, es ist jedoch schwierig, das Verhältnis umzukehren, d. h. den Druck während der Nachdruckphase zu erhöhen. In einigen Fällen, beispielsweise bei der Herstellung von Formteilen großen Querschnitts, ist es wünschenswert, den Schließdruck innerhalb der Nachdruckphase zu erhöhen und dadurch die Nachdruckzeit zu verkürzen.
  • Eine solche Druckerhöhung kann sehr einfach mittels des Stempels bei der neuartigen Maschine bewirkt werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Einstufig arbeitende Schnecken-Spritzgießmaschine zur Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe, bei der die Förderung und Plastifizierung des Kunststoffes durch die Drehbewegung und das Einspritzen des zwischen Schneckenkopf und Spritzdüse im Spritzzylinder angesammelten, plastifizierten Kunststoffes durch die Axialverschiebung der Schnecke erfolgt, g e -kennzeichnet durch einen im Spritzkanal (10) des Spritzkopfes (6b) oder der Spritzgießform (16) oder in einem Abzweigkanal zu diesem Spritzkanal geführten, erst in der Nachdruckphase zur Wirkung kommenden Hilfskolben (13), und weiterhin gekennzeichnet durch eine den Spritzkanal zwischen dem Austrittsende (6 a) des Spritzzylinders (6) und dem Hilfskolben (13) in der Nachdruckphase verschließende Absperrvorrichtung.
  2. 2. Schnecken-Spritzgießmaschine nach Anspruch 1, bei der der Hilfskolben in einem Abzweigkanal geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzweigkanal in einem spitzen oder in einem rechten Winkel zum Spritzkanal (10) verläuft und der Hilfskolben (13) zugleich den Absperrschieber für den Spritzkanal bildet (Fig. 1 und 5).
  3. 3. Schnecken-Spritzgießmaschine nach Anspruch 1, bei der der Hilfskolben in einem Abzweigkanal geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzweigkanal in einem rechten Winkel zurn Spritzkanal (10) angeordnet ist und als Absperrvorrichtung ein Schieber (14) dient (F i g. 2 und 3).
  4. 4. Schnecken-Spritzgießmaschine nach Anspruch 1, bei der der Hilfskolben im Spritzkanal geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskolben (13) verschiebbar in einer Axialboh- rung der Schnecke gelagert ist und zugleich als Absperrschieber für den Spritzkanal (10) dient (Fig. 4).
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 918 962; Patentschrift Nr. 6262 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands; USA.-Patentschrift Nr. 2 668 986.
DEW29413A 1960-02-08 1961-02-04 Schnecken-Spritzgiessmaschine zur Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe Pending DE1196855B (de)

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