DE3922829A1 - Regelventil fuer eine hydraulisch verstellbare regelpumpe - Google Patents
Regelventil fuer eine hydraulisch verstellbare regelpumpeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Regelventil für eine hydraulisch
verstellbare Regelpumpe nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Beim Stand der Technik nach der DE-PS 25 16 765 wirkt eine konstante
Drosselstelle, die am Eingang einer Sackbohrung des Regelkolbens vor
gesehen ist, mit einer veränderlichen Drosselstelle zur Bildung des
Steuerdruckes zur Veränderung der Pumpenfördermenge zusammen.
Die veränderliche Drosselstelle wird von der Steuerkante eines
Regelkolbenabschnittes des Regelkolbens im Zusammenwirken mit einer
im Gehäuse angeordneten Steuerkante gebildet, wobei letztere einen
mit dem Tank in Verbindung stehenden Gehäuseraum begrenzt. Über eine
Steuerkante eines zweiten Regelkolbenabschnittes wird zwischen der
festen Drossel und dem Steuerraum der Pumpe eine ungeregelte Ver
bindung hergestellt, wenn sich der Fördermengenbedarf für die Ver
braucher schlagartig erhöht und damit die Pumpe auf größere Förder
menge verstellt werden muß. Die Verstellgeschwindigkeit der Pumpe
wird hierbei durch den freien Querschnitt der Festdrossel nach oben begrenzt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Regelventil nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1 dahingehend zu verbessern, daß eine
Verstellung der Pumpe auf größere Fördermenge unabhängig von der
Größe der Festdrossel erfolgt, so daß eine besonders schnelle
Verstellung der Pumpe gewährleistet ist. In weiterer Ausgestaltung
der Erfindung soll die Verstellung auch in Richtung kleinerer Förder
menge verbessert werden.
Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
beschrieben.
Die Zeichnung veranschaulicht den schematischen Aufbau einer
verstellbaren Flügelzellenpumpe mit einem erfindungsgemäß
weitergebildeten Regelventil.
In der einzigen Figur ist mit 1 die Flügelzellenpumpe bezeichnet,
deren verstellbarer Laufring 2 in Richtung größer werdender Fördermenge
von einem hydraulisch beaufschlagbaren Verstellkolben 4 und in Richtung
kleinerer Fördermenge von einem hydraulischen Verstellkolben 3, dessen
wirksame druckbeaufschlagte Fläche 5 kleiner ist als die druckbeauf
schlagte Fläche 6 des gegenüberliegenden Verstellkolbens 4, belastet
ist. Der Verstellkolben 4 wird zusätzlich von einer Aufregelfeder 7
in Richtung des Laufringes 2 belastet. Der Steuerraum 8 für den Verstell
kolben 3 ist über eine Leitung 9 unmittelbar mit der Druckleitung 10 der
Flügelzellenpumpe verbunden. Der Steuerraum 11 für den Verstellkolben 4
steht über eine Leitung 12 mit dem Regelventil 13 in Wirkverbindung.
Der Regelkolben 14 des Regelventils ist in die Regelkolbenabschnitte 15,
16, 17 und 18 mit dazwischen liegenden Kolbenhälsen 19, 20 und 21
unterteilt. Der Regelkolbenabschnitt 17 weist eine Steuerkante 22 auf,
die mit einer entsprechenden Steuerkante 23, die von der Führungsbohrung
24 für den Steuerkolben 14 sowie von der einen Seitenwand der
Bohrung 25 im Regelventilgehäuse G gebildet ist.
In den Raum 26, der von dem Kolbenhals 21 geringeren Querschnitts in
Verbindung mit den beiden Regelkolbenabschnitten 17 und 18 begrenzt
ist, mündet ein mit dem Tank T in Verbindung stehenden Kanal 27.
Der Steuerkolben 14 weist eine axiale Sackbohrung 28 auf, die mit einer
eine Festdrossel bildenden Drosselbohrung 31
in Verbindung steht, die den vom Kolbenhals 20
sowie von den Regelkolbenabschnitten 16, 17 begrenzten Raum 32 mit
dem Steuerraum 29 des Regelventils verbindet, der seinerseits über
einen Leitungsabschnitt 33 unmittelbar mit der Druckleitung 10 der
Flügelzellenpumpe verbunden ist. Die Steuerkanten 34, 35 des Regel
kolbenabschnittes 16 wirken mit den Steuerkanten 36, 37 zusammen, die
von der Führungsbohrung 24 und den seitlichen Begrenzungswänden der
Bohrung 38 gebildet sind. In der gezeigten Lage
des Steuerkolbens 14 in der die Steuerkante 22 des Regelkolbenab
schnittes 17 genau mit der Steuerkante 23 abschließt, überdecken die
Steuerkanten 34, 35 des Regelkolbenabschnitts 16 die Steuerkanten 36, 37
um einen Betrag c, um den sich der Regelkolben 14 zunächst ver
schieben muß, damit der von der Bohrung 38
gebildete Raum, in den die mit dem Steuerraum 11 des Verstell
kolbens 4 verbundene Leitung 12 mündet, mit dem Kolbenraum 32 oder
39, die von dem Kolbenhals 20 bzw. 19 begrenzt sind, zu verbinden
ist. Der von dem Kolbenhals 19 begrenzte Kolbenraum 39 steht über
eine Querbohrung 40 ebenfalls mit der Sackbohrung 28 und damit mit
dem Steuerraum 29 in Verbindung. Der Regelkolbenabschnitt 16 weist
eine Drosselnut 41 auf, die in der gezeigten Ausgangsstellung des
Steuerkolbens 14 den Kolbenraum 32 und die Gehäusebohrung 38 und
über die Bohrungen 31, 28 sowie über die Leitung 12 den Steuerraum 11
des Verstellkolbens 4 mit dem Steuerraum 29 verbindet und damit mit
der Druckleitung 10 der Flügelzellenpumpe. In dieser Ausgangslage
des Regelkolbens 14 werden somit beide Verstellkolben 3, 4 vom
Pumpendruck beaufschlagt. Infolge der größeren druckwirksamen Fläche 6
des Steuerkolbens 4 gegenüber der druckwirksamen Fläche 5 des Ver
stellkolbens 3 sowie zusätzlich durch die Aufregelfeder 7 wird in
der Ausgangslage des Regelkolbens 14 der Laufring 2 in Richtung
maximaler Fördermenge der Flügelzellenpumpe verschoben. Steigt der
Pumpendruck soweit an, daß von diesem der Regelkolben 14 gegen die
Kraft der im mit dem Tank T in Verbindung stehenden Federraum 43
angeordnete einstellbare Steuerfeder 44 verschoben wird, öffnet die
Steuerkante 22 und verbindet damit den Kolbenraum 32 über den Kolben
raum 26 sowie über die Leitung 27 mit dem Tank T. Die Folge davon ist
eine Abnahme des Steuerdruckes im Kolbenraum 32 und damit auch eine
Abnahme des Steuerdruckes im Steuerraum 11 des Verstellkolbens,
nachdem über die Drosselbohrung 31 nur eine begrenzte Steuerflüssig
keitsmenge in den Kolbenraum 32 nachströmen kann. Sobald der Steuer
druck im Steuerraum 11 des Regelkolbens soweit abgesunken ist, daß
die von diesem auf den Verstellkolben 4 bewirkte Kraft in Verbindung
mit der Kraft der Aufregelfeder 7 kleiner ist als die in Gegenrichtung
vom Pumpendruck auf den Verstellkolben 3 bewirkte Kraft, verschiebt
der Verstellkolben 3 den Laufring in Richtung des Verstellkolbens 4
und damit in Richtung kleiner werdender Fördermenge, und zwar so weit,
bis der Pumpendruck wieder den dem an der Steuerfeder 44 eingestellten
Wert entspricht. Ändert der beispielsweise von einem Stromregler
gebildete Verbraucher 45 seinen Wert schlagartig, z.B., durch
Erhöhen der Arbeitsflüssigkeitsmenge, so daß der Druck in der
Druckleitung 10 sich um einen entsprechenden Betrag vermindert,
wird durch die Kraft der Regelfeder 44 der Regelkolben 14 in Richtung
des Steuerraumes 29 verschoben, und zwar um einen solchen Betrag,
daß die Steuerkante 35 öffnet und den Kolbenraum 39 mit der
Bohrung 38 verbindet, während die Steuerkante 22 die Verbindung
zum Tank T unterbricht. Damit steht der Steuerraum 11 unmittelbar
mit der Druckseite der Flügelzellenpumpe in Verbindung, so daß beide
Verstellkolben 3, 4 vom Pumpendruck beaufschlagt sind. Dadurch über
wiegt die vom Verstellkolben 4 auf den Laufring 2 wirkende Kraft,
so daß dieser in Richtung maximaler Fördermenge der Verstellpumpe 1
verschoben wird und der Pumpendruck wieder ansteigt. Nunmehr wird
die unmittelbare Verbindung des Steuerraumes 11 des Verstellkolbens 4
zur Druckseite 10 der Verstellpumpe durch Verschieben des Regel
kolbens 14 gegen die Regelfeder 44 und Schließen der Steuerkante 35
wieder unterbrochen und eine weitere Verbindung des Steuerraumes 11
des Verstellkolbens 4 mit der Druckseite der Flügelzellenpumpe
lediglich über die als Dämpfungsdrossel wirkende Nut 41 aufrechterhalten.
Vermindert der Verbraucher 45 ruckartig den Verbrauch an Arbeits
flüssigkeit, steigt der Pumpendruck ruckartig an, so daß der Regel
kolben 14 entgegen der Kraft der Regelfeder 44 um einen entsprechend
großen Betrag verschoben wird. Hierbei öffnet die Steuerkante 34
unter Umgehung der Nut 41 die Verbindung des Steuerraumes 11 mit dem
Kolbenraum 32, der seinerseits durch das gleichzeitige Öffnen der
Steuerkante 22 mit dem Tank T verbunden ist. Gleichzeitig verbindet die
im Steuerraum 29 liegende Steuerkante 18a über die durch die Bohrung 30
gebildete Steuerkante 30a den Steuerraum 29 unmittelbar zum
Tank. Dadurch ergibt sich eine besonders schnelle Druckentlastung im
Steuerraum 11. Der Laufring 2 wird nunmehr von dem vom Pumpendruck
beaufschlagten Verstellkolben 3 in Richtung minimaler Fördermenge
der Verstellpumpe 1 verschoben, wobei mit abnehmender Fördermenge
sich der Pumpendruck wieder verringert, so daß der Regelkolben 14
wieder in Richtung des Steuerraumes 29 infolge der Kraft der Regel
feder 44 verschoben wird.
Sobald die Steuerkante 18a die Steuerkante 30a überfährt und
damit die unmittelbare Verbindung der Pumpendruckseite 10, 33, 29
unterbrochen ist und die Steuerkante 34 die Verbindung des Kolben
raumes 32 mit dem Steuerraum 11 unterbricht, bleibt lediglich
die Verbindung über die Nut 41 als drosselnde Verbindungsstelle
zwischen beiden Räumen erhalten, wodurch eine dämpfende Wirkung
in bezug auf eine weitere Verstellung des Verstellkolbens 4 auftritt.
Durch diese eine Dämpfung der Verstellbewegung des Verstellkolbens 4
bewirkende Nut 41 wird gleichzeitig ein Überschwingen des Regel
kolbens 14 und damit eine wiederholte Verbindung des Steuerraumes 11
unmittelbar mit der Druckseite der Pumpe bzw. dem Tank wirkungsvoll
unterbunden, bei gleichzeitiger Erhaltung einer hohen Ansprech
empfindlichkeit des Verstellkolbens 4 bei sich plötzlich änderndem
Pumpendruck. Die Dämpfung tritt also erst in Kraft, wenn der zu
regelnde Verstellvorgang nahezu abgeschlossen ist. Durch die mit
der Steuerkante 22 zusammenwirkende Drosselbohrung zwischen Sack
bohrung und Steuerraum 32 ist ein besonders schnelles Ansprechen
der Regelung bei schlagartiger Druckzu- und Druckabnahme sowie
wirkungsvoller Dämpfung bei geringer Regelabweichung gewährleistet.
Claims (3)
1. Regelventil für eine hydraulisch verstellbare Regelpumpe
mit einem mehrere Kolbenabschnitte aufweisenden Regelkolben,
dessen eine Stirnseite vom Pumpendruck und dessen andere
Stirnseite von einer dem Pumpendruck entgegenwirkenden Feder
kraft beaufschlagt ist, mit einem zwischen zwei Kolbenabschnitten
liegenden Steuerraum, dem ein von einer Festdrossel begrenzter
Druckflüssigkeitsstrom der Pumpe zuführbar ist und die eine Steuer
kante des einen diesen Steuerraum begrenzenden Kolbenabschnittes
einen geregelten Drosselquerschnitt zum Tank freigibt, der
andere den Steuerraum begrenzende Kolbenabschnitt in der Regel
stellung des Regelkolbens eine Drosselverbindung zum Steuerraum
der Pumpe herstellt und der bei großer Regelabweichung in Richtung
der Druckbeaufschlagung des Regelkolbens eine unmittelbare
Verbindung zwischen den zwischen den beiden Kolbenabschnitten
liegenden Steuerraum und den Steuerraum der Pumpe herstellt
und der die Drosselverbindung zum Steuerraum der Pumpe aufweisende
Kolbenabschnitt auf seiner der Drosselverbindung abgewandten Seite
mit einem weiteren Kolbenabschnitt einen Steuerraum einschließt,
der über eine Bohrung im Regelkolben mit der Druckseite der
Pumpe verbunden ist und bei Druckabfall
unmittelbar mit dem Steuerraum der Pumpe verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die den Druckflüssigkeitsstrom zum
Steuerraum (25, 32) begrenzende Festdrossel (31) unmittelbar im
Kolbenbereich (20) liegt und mit der mit der Druckseite (10, 33)
der Pumpe in Verbindung stehenden axial verlaufenden Sackbohrung
(28) im Regelkolben (14) in Verbindung steht.
2. Regelventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drossel (31) im Kolbenhals (20) zwischen den beiden den Steuer
raum begrenzenden Kolbenabschnitten (16, 17) vorgesehen ist.
3. Regelventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der der
Druckseite der Pumpe benachbarte Kolbenabschnitt (18) des Regel
kolbens (14) bei großer Regelabweichung infolge eines plötzlichen
Druckanstieges eine unmittelbare Verbindung der Pumpendruckseite
mit dem Tank freigibt.
Priority Applications (4)
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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