DE43208C - Corrtrolvorrichtung für in Cylindern oder anderen Gehäusen in vorgeschriebener Bahn bewegte Körper - Google Patents

Corrtrolvorrichtung für in Cylindern oder anderen Gehäusen in vorgeschriebener Bahn bewegte Körper

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DE43208C
DE43208C DENDAT43208D DE43208DA DE43208C DE 43208 C DE43208 C DE 43208C DE NDAT43208 D DENDAT43208 D DE NDAT43208D DE 43208D A DE43208D A DE 43208DA DE 43208 C DE43208 C DE 43208C
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Germany
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valve
cylinder
extension
piston
cylinders
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DENDAT43208D
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H. KÜHNE in London, E. C, 34 Great St. Helen's
Publication of DE43208C publication Critical patent/DE43208C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B31/00Component parts, details, or accessories not provided for in, or of interest apart from, other groups
    • F01B31/12Arrangements of measuring or indicating devices
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01HMEASUREMENT OF MECHANICAL VIBRATIONS OR ULTRASONIC, SONIC OR INFRASONIC WAVES
    • G01H1/00Measuring characteristics of vibrations in solids by using direct conduction to the detector

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. \%
Da es bei in Betrieb befindlichen Kraftmaschinen von grofser Wichtigkeit ist, die relative Lage von Kolben, Schiebern etc. innerhalb ihrer Cylinder oder Gehäuse unter genauer, fortwährender und selbsttätiger Controle zu haben, wende ich den nachfolgend beschriebenen Apparat an. Zur Erläuterung der Wirkungsweise desselben wähle ich als Beispiel den Fall, wo die Stellung des Kolbens einer Dampfmaschine in Bezug auf den Cylinder derselben controlirt werden soll.
Der geringe Dampfverbrauch einer Dampfmaschine hangt zum Theil davon ab, dafs der schädliche Raum so klein wie möglich beme«cn wird; die Verkleinerung desselben hat indessen eine gewisse Grenze; man darf ihn nicht gleich Null machen, da schon die Ausdehnung der Kolbenstange bei deren Erwärmung genügen würde, den Kolben gegen den Cyündcrdcckcl stofsen zu lassen. Abgesehen von »olchcn bestimmt vorauszusehenden Einflüssen wirken «her auch andere Ursachen auf eine Verschiebung des Kolbens in seiner Bahn innerhalb Jc* Cylinders, wie z.B. die Abnutzung der !..igcrschulcn und Zapfen in den Pleuel- *t.uii;cncndcn, eine Verbiegung der Kurbel etc., und s"<.( es üblich, für derartige Vorkommnisse einen größeren Spielraum für den Kolben im Cylinder zu geben. Dies ware nicht nöthig, wenn man ein Mittel hätte, welches das Eintreten solcher lcizgcnanntcr Vorkommnisse zeitig genug meldete. Diesem Zwecke dient mein Apparat, der aufserdem noch einige andere, so wie so bei Cyiindern von Dampfmaschinen erforderliche Functionen erfüllt.
Die beiliegenden Zeichnungen stellen in Fig. 1 den Längsschnitt und in Fig. 2 den Grundrifs des Apparates dar.
A ist eine Hülse, die mit ihrer Achse der Bewegung des Kolbens parallel in den Cylinderdeckel eingeschraubt wird. Sie hat bei b einen Sitz, in den das Ventil B pafst. Das Ventil wird durch eine Feder, ein Gewicht oder auf sonstige geeignete Weise an den Sitz geprefst. Zur Veranschaulichung der Tha'tigkeit des Apparates ist in der Zeichnung eine Schraubenfeder angenommen, d ist eine aufgeschraubte Kappe, gegen welche sich die Feder stemmt. Die Verlängerung des Ventilkegels ist cylindrisch gedacht und wird in der Hülse A geführt. In der bis hierher beschriebenen Form ist der Apparat nur ein Sicherheitsventil, wie es zum Zwecke der selbsttha'tigcn Entwässerung von Cyiindern üblich ist. Um jedoch dieses Ventil zur Controlc der Stellung des Kolbens geeignet zu machen, kann man dem Kegel des Ventils eine geeignete Verlängerung geben, welche, ohne die Wände der Bohrung zu berühren, durch den Sitz des Ventils so weit in das Innere des Cylinders hineinragt, dafs der Kolben in seiner normalen Endlage um ein geringes Mafs von der Verlängerung entfernt bleibt, oder man kann auch das Ventil seiner Länge nach durchbohren, bei g ein Gewinde einschneiden und eine metallene Spindel C durch die entstandene
Oeffnung einführen. Mittelst des Stcllradchens /i kann die Spindel C ein- und ausgeschraubt werden. Die Spindel wird nun so eingestellt, dafs sie bei normaler Endstellung des Kolbens um ein geringes Mais, etwa ι mm, vom Kolben entfernt bleibt Es ist ersichtlich, dafs, wenn der Kolben sich um mehr als das eingestellte Mafs aus seiner Νοπτκιΐ-stellung verschiebt, er entweder an die oben angenommene Verlängerung des Ventilkegels oder an die eingestellte Spindel anstöfst und damit eine Qellnung des Ventils bei jedem Hube verursacht. Der austretende Dampf kann an sich als Zeichen benutzt werden, dafs eine Verschiebung ' des Kolbens stattgefunden hat, oder es kann bei ι eine Signalpfeife angebracht werden, oder durch die Verschiebung des Ventils bezw. des Ventils mit der Spindel kann ein elektrischer Strom geschlossen oder unterbrochen werden, der dann ein Signal giebt.
Um eine genaue Einstellung der Spindel bewirken zu können, ist eine flache Feder D angebracht, welche an ihrem freien Ende eine Scala trügt und welche gegen das Handra'dchen /i anschleift. Die Stellung der auf dem Rädchen angegebenen Mittellinien gegen die Scala zeigt dann an, wie weit die Spindel in den Cylinder hineinreicht, und ferner kann man, wenn der Kolben gegen die Spindel stöfst, an der.Scala ablesen, wie weit der Kolben aus seiner Normallage verschoben ist bezw. ob der Fehler zunimmt. Ein kleiner Knaggen k an dieser Feder greift in einen entsprechenden Schlitz der Kappe d und sichert dieselbe.
Um den Apparat auch willkürlich als Entwässerungshahn benutzen zu können, ist der Schlüssel E, Fig. 4, angewendet. Dieser Hahnschlüssel sitzt mit einem Vierkant auf einer durch die Kappe J hindurchreichenden Verlängerung des Ventilkörpers und wird auf demselben durch eine Gegenmutter gesichert. Die nach dem Ventil gerichtete Seite des Schlüssclkopfes hat eine kreisförmig angeordnete, doppelte Wellenfläche, welcher mit etwas Zwischenraum eine ähnliche Wellenfläche auf der ifufscren Fläche der Kappe d gegenübersteht. Wenn man nun den Schlüssel aus seiner normalen (hängenden) Lage nach rechts oder links dreht, so ist ersichtlich, dafs durch die Wirkung der beiden Wellenflächen auf einander das Ventil aus seinem Sitz gehoben wird, während bei der normalen, gezeichneten Lage das Ventil geschlossen bleibt.
Fig. 3 zeigt einen Verticaldurchschnitt nach x-y in Fig. 1. Der Ventilkörper B besitzt auf einem Theil seiner Länge (von e bis b) eine quadratförmige Aussparung, durch welche der aus dem Sitz austretende Dampf zu der Ausströmungsöffnung i gelangen kann. Dies wird in der gezeichneten Lage des Ventilkörpers vor sich gehen. Dreht man dagegen den Ventilkörper in der Richtung des Pfeiles, Fig. 3, so wird zunächst durch den nicht ausgesparten Theil des Ventilkörpers der Auslafs 1 geschlossen; der todte Gang zwischen den beiden Wellenflä'chcn ist derart eingerichtet, dafs die OefTnung ί eher geschlossen ist, als das Ventil angehoben wird. Bei weiterer Drehung des Ventilkörpers wird sodann die Abblasöffnung η aufgemacht; in diesem Falle hat der Apparat die Aufgabe eines Abblashahnes beim Anlassen der Maschine. Dreht man dagegen den Schlüssel E nach der dem Pfeil in Fig. 3 entgegengesetzten Richtung, so bleibt die Oeffnung i in Verbindung mit dem ausströmenden Dampf, während die Abblasöffnung η geschlossen bleibt; man kann durch diese Bewegung des Schlüssels E ermitteln, ob das Ventil zum Zwecke des Signalgebcns in Ordnung ist.
Die bisherige Beschreibung des Apparates bezog sich vorzugsweise auf die Controle der relativen bezw. Endstellung des Kolbens in einer Dampfmaschine. Es ist aber klar, dafs der Apparat in ähnlicher Form zur Controle der Stellung von Schiebern im Schieberkasten, sowie überhaupt zur Controle der Stellung von Körpern geeignet ist, die sich innerhalb anderer hohler Körper bewegen. Man bringt den Apparat axial mit der Bahn des beweglichen Körpers an einem geeigneten Punkte des hohlen Körpers oder Gefäfses an und verlängert den in den hohlen Körper hineinreichenden Ventilkörper so weit oder stellt die durch den Ventilkörper gehende Spindel derartig ein, dafs bei normaler Bahn des beweglichen Körpers der letztere die Spindel oder Ventilverlängerung um ein gewisses Mafs nicht erreicht. Sobald der bewegliche Körper seine ■ normale Bahn um mehr als das eingestellte Mafs überschreitet, mufs eine Meldung dieses Zustandes durch · ausströmenden Dampf etc. eintreten.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Zum Zwecke der Controle eines in einem Cylinder oder anderen Gehäuse in vorgeschriebener Bahn bewegten Körpers die Anordnung eines belasteten Ventils, dessen feste bezw. einstellbare Spindel oder dessen Körper durch den Ventilsitz hindurch verlängert ist und so weit, z. B. in einen Cylinder, hineinragt, dafs der darin bewegte Kolben, wenn er seine vorgeschriebene Bahn um ■ ein bestimmtes Mafs überschreitet, an diese Verlängerung anstöfst, das Ventil öffnet und dadurch die stattgcfundenc Bewegungganderung selbsttätig zur Anzeige bringt.
    Bei der unter ι. gekennzeichneten Vorrichtung die Verlängerung und Ausbildung des Ventils nach aufsen hin zu einem cylindrischen Körper, welcher auf seinem Umfange eine Aussparung besitzt und mittelst eines Schlüssels derart gedreht werden kann, dafs entweder die beiden gegenüberstehenden Ocfmungcn ι und η der Hülse A, in welcher der Körper geführt wird, durch den nicht ausgesparten Theil des letzteren geschlossen werden, oder aber nur eine dieser Oeffnungcn geschlossen, die andere dagegen offen gehalten wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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