DE234684C - - Google Patents

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DE234684C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J19/00Character- or line-spacing mechanisms

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  • Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JNk 234684 KLASSE 15g·. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Februar 1909 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen der Zeilenabstände für Schreibmaschinen, bei denen das Papier an einem Papierträger befestigt wird, der zwecks Herstellung des Buchstabenabstandes um eine senkrechte Achse gedreht und zwecks Herstellung des Zeilenabstandes in senkrechter Richtung bewegt wird. Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, daß das Heben des
ίο Papierträgers durch das an der Zeilenschaltstange angreifende Schaltgestänge unmittelbar erfolgt. Bei bekannten Schreibmaschinen dieser Art erfolgt im Gegensatze hierzu das Heben des Papierträgers bzw. der Papierwalze durch ein. Gegengewicht oder eine Feder, die durch eine Kette oder einen Bindfaden mit der Papierwalze verbunden ist. Das Schaltgestänge hat hierbei nur die Aufgabe, den für gewöhnlich gegen Aufwärtsbewegung gesperrten Papierträger freizugeben, so daß das die Hubvorrichtung bildende Gegengewicht ihn anheben kann. Dadurch, daß im vorliegenden Falle das Anheben des Papierträgers lediglich durch die Bewegung des Schaltgestänges erfolgt, vereinfacht sich die Bauart der Schreibmaschine insofern, als das Gegengewicht, die Kette und die zur Führung der letzteren dienenden Rollen überflüssig werden. Außerdem ist die Wirkungsweise zuverlässiger, da das Anheben des Papierträgers zwangläufig erfolgt und keine Getriebe vorhanden sind, deren Zuverlässigkeit durch Reibungswiderstände vermindert wird.
In den Zeichnungen ist
Fig. ι eine Ansicht der rechten Seite der Schreibmaschine,
Fig. 2 ein senkrechter Längsschnitt derselben,
Fig. 3 ein wagerechter Schnitt nach der Linie 3-3 gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine Darstellung der Schaltvorrichtung, mittels deren der Papierträger zwecks Herstellung des Zeilenabstandes in senkrechter Richtung bewegt wird, und
Fig. 5 ein wagerechter Schnitt nach der Linie 5-5 gemäß Fig. 1. .
Zur Erläuterung der Erfindung ist eine Schreibmaschine dargestellt, bei der der Papierträger und das Druckwiderlager für die Typen, das in Schreibmaschinen, anderer Bauart von der Papierwalze gebildet wird, aus gesonderten Teilen bestehen. Bei der dargestellten Schreibmaschine wird das Papier zwischen einem Hohlzylinder 3 und einer gebogenen Führungsplatte 4 geführt, die auf der wagerechten Grundplatte 1 der Schreibmaschine angeordnet sind (Fig. 1 und 2). Im oberen Teil des Hohlzylinders 3 ist eine wagerechte Platte 9 angeordnet, die zur Unterstützung verschiedener, im oberen Teil der Schreibmaschine gelagerter Teile dient. Oberhalb der Platte 9 befindet sich der Papierträger 10, der von einer wagerechten, am oberen Ende einer senkrechten Stange 11 befestigten segment- oder sektorförmigen Platte gebildet wird. Die Stange 11 ist in einer senkrechten, in der Mitte des Hohlzylinders 3 drehbar angeordneten Hohlwelle 12 geführt, kann sich in dieser in der Längsrichtung verschieben und
nimmt an ihrer Drehbewegung teil. Zwecks Herstellung des Wort- und Buchstabenabstandes wird der Papierträger io durch die Hohlwelle 12 gedreht. Die Herstellung des Zeilenabstandes erfolgt durch, senkrechte Bewegung des mit der in der Hohlwelle 12 längsverschiebbaren Stange 11 verbundenen Papier trägers 10. Als Widerlager für das Papier dient eine im oberen Teil des Hohlzylinders 3 fest gelagerte drehbare Scheibe 17. Diese Scheibe 17 ist am vorderen Ende eines Armes 19 angeordnet, der an dem gabelförmigen vorderen Ende einer wagerechten Tragplatte 21 befestigt ist. Der Arm 19 ragt durch eine Öffnung der Platte 9 hindurch, über der sich die Platte 21 befindet. Die Tragplatte 21 ist am oberen Ende einer senkrechten Hohlstange 22 befestigt, die hinter der Hohlwelle 12 und der Stange 11 angeordnet ist. Die Stange 11 ragt durch den gegabelten Teil der Tragplatte 21 hindurch. Die Hohlstange 22 ist oben in einer Bohrung der Platte 9 und unten in einer Lagerbüchse geführt, die in einem an der hinteren Wandung des Hohlzylinders 3 befestigten Tragarm 23 vorgesehen ist (Fig. 2). Die Hohlstange 22 ist in ihrem unteren Teile verjüngt ausgeführt, derart, daß sie eine nach abwärts gerichtete Schulter bildet. Um ihren verjüngten Teil ist zwischen der Schulter und dem Tragarm 23 eine Schraubenfeder 24 angeordnet, die die Stange 22 zu heben sucht.
Innerhalb der Hohlstange 22 ist eine in deren Längsrichtung verschiebbare Zeilenschaltstange 25 gelagert, die auf einer Seite mit abwärts gerichteten Zähnen versehen ist und an ihrem oberen Ende eine wagerechte Platte 26 trägt (Fig. i, 2 und 4). In dem vorderen Teile der letzteren ist eine senkrechte Stellschraube 27 angebracht. Der diese aufnehmende Plattenteil ist geschlitzt ausgeführt, derart, daß die Schraube festgeklemmt und dadurch gesichert wird. Die Schraube 27 ist hohl ausgeführt. Durch ihre Höhlung ragt eine drehbare und mit Kopf versehene Spindel 28 hindurch. Zwisehen dem Kopf der Spindel 28 und einer Aussparung der Schraube 27 sind Kugeln angeordnet. Die Spindel 28 ist unten mit der längsverschiebbaren, den Papierträger 10 tragenden Stange 11 fest verbunden. Mittels der Stellschraube 27 kann der Papierträger 10 gegenüber der Platte 26 und der Zeilenschaltstange 25 in der senkrechten Richtung eingestellt werden. Hierdurch kann das Papier in der senkrechten Richtung gegenüber dem Typendruckpunkt eingestellt werden, so daß man genau auf liniierten Zeilen schreiben kann. Die Stange 11 und der Papierträger 10 sind durch die beschriebene Verbindung mit der Zeilenschaltstange 25 in der senkrechten Richtung bewegbar.
Um die Zeilenschaltstange 25 in ihrer Stellung festzuhalten, und zwar besonders dann, wenn der Papierträger 10 sich in seiner angehobenen Stellung befindet, ist auf der Rückseite der Zeilenschaltstange 25 an der Platte
26 eine Führungsstangc 30 angebracht. Diese ragt durch eine Führungsbüchse 31 der Platte 9 hindurch nach unten und ist zur Erhöhung der Steifigkeit von großem Durchmesser und hohl ausgeführt. Von dem oberen Teile der Büchse 31 ragt ein Anschlag 32 nach vorn in die Bahn der Tragplatte 21. Dieser Anschlag 32 dient zur Begrenzung der Aufwärtsbe\vegung der Platte 21 durch die Wirkung der Feder 24, wenn die Druckwiderlagscheibe 17 nach einer Umschaltung wieder in ihre gewöhnliche Stellung gebracht wird.
Um den Papierträger 10 zwecks Herstellung des Zeilenabstandes anzuheben, kann der Zeilenschaltstange 25 eine schaltende Bewegung erteilt werden. Diese wird durch die Schraube
27 und die Spindel 28 auf die Stange 11 und somit auf den Papierträger 10 übertragen. Die Schaltbewegung wird mittels einer in senkrechter Richtung auf und ab bewegbaren Klinke 85 ausgeführt, welche mit den Zähnen der Zeilenschaltstange 25 zusammenwirkt (Fig. ι und 4). Die Klinke 85 ist am oberen Ende einer rechts von der Hohlstange 22 angeordneten Stange 86 angelenkt, die in einem Ansatz 87 einer von der Platte 9 abwärts ragenden Büchse 88 gleitend geführt ist. Die Büchse 88 dient zur Führung der Hohlstange 22. Sie ist gegenüber den Zähnen der Zeilenschaltstange 25 mit einem Längsschlitz versehen. Durch diesen und durch einen entsprechenden Schlitz in der Hohlstange 22 ragt die mit den Zähnen der Zeilenschaltstange 25 zusammenwirkende Klinke 85.
An der Büchse 88 ist eine U-förmig gebogene Feder 89 für die Klinke 85 befestigt (Fig. ι und 4). Zwischen dem Ansatz 87 und einem Block 90 ist um die Stange 86 eine Schraubenfeder 84 gelegt, welche die Stange 86 und die Klinke 85 für gewöhnlich nach unten gedrückt hält. In dieser Stellung liegt die Klinke 85 auf der unteren Kante des Schlitzes der Hohlstange 22, befindet sich also mit den Zähnen der Zeilenschaltstange 25 außer Eingriff. Wenn die Stange 86 angehoben wird, drückt die Feder 89 die Klinke 85 gegen einen der Zähne der Schaltstange 25, so daß die Klinke diese bei ihrer Aufwärtsbewegung mitnimmt.
Der Block 90 ist auf einem Kurbelarm 91 drehbar gelagert (Fig. 3 und 4). Der letztere ist auf einer wagerecht angeordneten, auf der hinteren Seite der Grundplatte 1 gelagerten Schwingwelle 92 befestigt, die außerdem einen zweiten, nach rechts ragenden Arm 93 aufweist.
Oberhalb der Schaltklinke 85 ist eine Sperrklinke 94 in einer wagerechten Führung der
Tragplatte 21 gleitend gelagert. Sie wird durch eine Feder 95 für gewöhnlich mit den Zähnen der Zeilenschaltstange 25 in Eingriff gehalten. Die Feder 95 ist in einem rohrförmigen Ansatz 96 der Platte 21 enthalten (Fig. 4 und 5). Durch die Sperrklinke 94 wird die Zeilenschaltstange 25 in ihrer angehobenen Stellung verriegelt.
Wenn der Papierträger 10 abwärts bewegt werden soll, muß die Sperrklinke 94 die Zähne der Zeilenschaltstange 25 freigeben. Hierzu dient ein an der Sperrklinke 94 befestigter Stift 97, der durch einen Schlitz in dem rohrförmigen Ansatz 96 hindurch nach hinten ragt (Fig. 4 und 5). Der Stift 97 wird durch einen wagerechten Ausrückhebel 98 bewegt, der an einer senkrecht angeordneten Schwingwelle 99 befestigt ist und mit einem senkrechten, vor den Stift 97 ragenden Stift 100 versehen ist.
Die Schwingwelle 99 ist oben in der Platte 9 und unten in der Grundplatte 1 drehbar gelagert. Nahe ihrem unteren Ende ist sie mit einem wagerechten Arm 101 versehen (Fig. 3). Dieser kann mittels einer wagerechten Stange 102 von dem abwärts ragenden Arm eines auf einem Bock 104 drehbar gelagerten zweiarmigen Hebels 103 gedreht werden (Fig. 1 und 3). Ein auf einem Bock 106 der Grundplatte 1 drehbar gelagerter, mit Taste 108 versehener Tastenhebel 105 legt sich auf einen wagerechten Stift 107, der von dem nach vorn ragenden Arm des zweiarmigen Hebels 103 nach der Seite vorragt (Fig. 1). Wird die Taste 108 niedergedrückt, so wird die Schwingwelle 99 durch den zweiarmigen Hebel 103, die Stange 102 und den Arm 101 gedreht und die Sperrklinke 94 von den Zähnen der Zeilenschaltstange 25 zurückgezogen, so daß der gesamte Papierträger 10 durch sein Gewicht nach unten fällt.
Um eine zu starke Beanspruchung der Maschine zu verhindern, wenn der Papierträger und die mit ihm verbundenen Getriebeteile nach unten fallen, ist die Hohlstange 22 unten geschlossen, und das untere Ende der Schaltzahnstange 25 paßt genau in die Bohrung der Hohlstange 22. Hierdurch wird in dem unteren Teil der Hohlstange 22 ein Luftkissen gebildet, das den Schlag des Papierträgers 10 dämpft.
Wenn eine Zeile begonnen werden soll und zu diesem Zwecke der Papierträger 10 von links nach rechts in seine Anfangsstellung zurückgedreht wird, so wird der Papierträger selbsttätig zwecks Herstellung des Zeilenabstandes angehoben.
Das Drehen des Papierträgers erfolgt, wie sich aus Fig. 3 ergibt, mittels eines auf der Stange 11 befestigten Zalmsegmentes 40, eines auf einer Welle 43 gelagerten Zahnrades 41 und zweier Zahnsegmente 70,71. Das Zahnsegment 71 ist auf einem Hebelarm 69 angeordnet, der durch eine von einem Hebel 72 nach unten ragende Nase 73 bewegt werden kann. Der Hebel 72 ist durch eine Lenkstange 74 und einen nach, unten ragenden Kurbelarm 75 mit einer Schwingwelle 76 verbunden, welche in einem auf der Grundplatte 1 angeordneten Bock 77 gelagert ist. Von der Schwingwelle 76 ragt ein Arm 78 nach vorn, von dem ein Stift 79 nach der Seite vorragt (Fig. 3). Ein Tastenhebel 80 mit Rückschalttaste 82 ist auf der Schwingwelle 76 drehbar gelagert und ragt seitlich vom Arm 78 nach vorn. Er trägt auf der dem Arm 78 anliegenden Seite eine Blattfeder 8i, die sich auf den Stift 79 legt. Wenn die Rückschalttaste 82 niedergedrückt wird, so dreht der Tastenhebel 80 mittels der Feder 81 und des Stiftes 79 den Arm 75 nach hinten und erteilt hierdurch mittels der Lenkstange 74 dem Hebel 72 eine entsprechende Bewegung nach hinten.
Durch eine Feder 83 wird der Hebel 72 für gewöhnlich in seiner vorderen Lage und der Tastenhebel 80 in seiner angehobenen Lage gehalten (Fig. 3). Wird der Hebel 72 durch Niederdrücken der Rückschalttaste 82 nach hinten geschwungen, so dreht seine Nase 73 durch den Hebelarm 69 und die Zahnsegmente 71 und 70 das Zahnsegment 40 auf der Hohlwelle 12 nach rechts. Hierdurch wird der Papierträger 10 in der gleichen Richtung gedreht und in seine Anfangsstellung zurückgebracht, in der eine neue Zeile begonnen werden kann. Wird nun der Tastenhebel 82 wieder freigegeben, so bringt die Feder 83 den Hebel 72 und somit die Nase 73 in die gewöhnliche Stellung zurück.
Auf der rechten Seite der Grundplatte 1 ist ein Hebel 110 auf dem Bock 106 in senkrechter Ebene drehbar gelagert. Der Hebel 110 legt sich auf den Arm 93 der Schwingwelle 92, durch die der Papierträger 10 mittels der Klinke 85 und der Zeilenschaltstange' 25 gehoben werden kann. In Böcken 112 und 113 auf der rechten und linken Vorderseite der Grundplatte 1 ist eine wagerechte Schwingwelle in gelagert. Diese ist nahe ihrem linken Ende mit einem Arm 114 versehen, der mit dem Arm 78 durch eine Lenkstange 115 in Verbindung steht (Fig. 3). Wird der Tastenhebel 80 niedergedrückt, um den Papierträger 10 in seine Anfangsstellung zurückzübewegen, so wird durch dieselbe Bewegung mittels des Armes 78 die Schwingwelle in gedreht. An ihrem rechten Ende trägt die Schwingwelle in einen rohrförmigen Arm 116 (Fig. 1 und 3). In diesem befindet sich eine Gleitstange 117, ' deren hinteres Ende nach unten gebogen ist und sich auf den Hebel 110 auflegt. Die Gleitstange 117 erstreckt sich von dem rohrförmigen Arm 116 und der Sch wing welle in nach vorn. Sie ist mittels einer wagerechten Lenkstange 118
mit einem senkrechten Hebel 119 verbunden, der drehbar auf der Grundplatte 1 gelagert ist und nach vorn und hinten schwingen kann. Der Hebel 119 ragt mit einem seitlich vorragenden Stift 122 unter einen wagerechten, auf einem Bock 121 der Grundplatte 1 drehbar gelagerten Sperrarm 120, der an seiner unteren Kante drei in gleichen Abständen voneinander angeordnete Aussparungen enthält. In diese Aussparungen kann sich der Stift 122 legen, wodurch der Hebel 119 in einer der drei durch die Aussparungen bestimmten Stellungen festgehalten werden kann. Der Sperrarm 120 wird durch eine Feder 123 mit dem Stift 122 in Eingriff gehalten. Der Stift 122 dient außerdem als Handgriff, mittels Jessen der Hebel 119 von Hand verschoben werden kann. ■ Wenn der Hebel .119 gedreht und hierdurch der Stift 122 mit einer der Aussparungen des Sperr-
ao armes 120 in Eingriff gebracht wird, wird die Gleitstange 117 in entsprechender Weise gegenüber dem Hebel 110 verschoben. Infolgedessen kann die Größe der dem Hebel 110 bei gleicher Schwingbewegung der Welle in erteilten Bewegung und damit der Zeilenabstand verändert werden. Die Aussparungen in dem Sperrarm 120 sind so angeordnet, daß dieselbe Schwingbewegung des rohrförmigen Armes 116 den Hebel 110 und durch diesen die Zeilenschaltstange 25 um eine Strecke verschiebt, die dem Abstande eines, zweier oder dreier Zähne der Zeilenschaltstange 25 entspricht, je nachdem die eine oder andere der Aussparungen mit dem Stift 122 in Eingriff gebracht ist. Infolgedessen kann der Schreiber den Zeilenabstand durch Verstellen des Hebels 119 einstellen.
Um das Papier unabhängig von dem die Einstellung des Zeilenabstandes selbsttätig her ^ beiführenden Tastenhebel 80 anheben zu können, ist eine Vorrichtung vorgesehen, mittels deren die Zeilenschaltstange 25 schrittweise um je einen Zahn angehoben werden kann. Diese Vorrichtung besteht aus einem mit Taste 127 versehenen Hebel 125, der auf der rechten Seite der Maschine auf dem Bock 106 drehbar gelagert ist und von diesem nach vorn über einen aufwärts ragenden Arm 126 des Hebels HO vorragt (Fig. 1 und 3). Der Tastenhebel 125 wird für gewöhnlich durch eine Feder 128 in seiner angehobenen Stellung gehalten. Durch Niederdrücken der Taste 127 und des zugehörigen Hebels 125 wird der Hebel 110 und dadurch der Arm 93 gleichfalls niedergedrückt.
Hierdurch wird die den Zeilenabstand einstellende Schaltklinke 85 unabhängig von den anderen Teilen angehoben. Durch wiederholtes Niederdrücken des Hebels 125 kann der Papierträger 10 je nach der jeweilig zu beschreibenden Zeile in jeder beliebigen Höhe eingestellt werden.
Der Papierträger 10 kann um einen einzigen Zeilenabstand gesenkt werden.' Hierzu dient die folgende Einrichtung: Auf der rechten Seite der Maschine ist ein mit einer Taste 131 versehener Hebel 130. seitlich vom Tastenhebel 105 auf dem Bock 106 drehbar gelagert. Wenn die Taste 131 niedergedrückt wird, so drückt der Hebel 130 den auf dem zweiarmigen Hebel 103 angeordneten Stift 107 nieder, wodurch der Papierträger herabsinkt. Da der Tastenhebel 105 auf dem Stift 107 aufliegt, so macht er die Bewegung des Stiftes mit. Der Tastenhebel 130 wird für gewöhnlich durch eine Feder 132 oberhalb des Stiftesx 107 und außerhalb der Bahn desselben festgehalten. Er kann auch auf das obere Ende des Armes 126 des Hebels 110 einwirken. Um dies zu ermöglichen, enthält der Arm 126 einen seitlichen Ansatz, der sich sowohl unter den Hebel 130 als auch unter den Hebel 125 legt (Fig. 3). Der Tastenhebel 130 liegt mit seiner Unterkante für gewöhnlich unmittelbar auf dem Arm 126, er befindet sich jedoch in einem geringen Abstande über dem Stift 107. Wenn die Taste 131 demnach niedergedrückt wird, so drückt der Hebel 130 zunächst den Hebel 110 und den Arm 93 nieder, so daß die Klinke 85 angehoben wird. Erst danach wirkt der Hebel 130 auf den zweiarmigen Hebel 103 und zieht hierdurch die Sperrklinke 94 aus den Zähnen der Zeilenschaltstange 25 heraus. Der Hebel 110 wird tief genug niedergedrückt, um die Schaltklinke 85 in die Bahn der Spitze eines Zahnes der Zeilenschaltstange 25 zu bringen, jedoch nicht so weit, daß die 'Klinke 85 mit dem Zahn in Eingriff gelangt. Wenn die Schaltklinke 85 diese Stellung erreicht hat, wird der zweiarmige Hebel 103 so weit bewegt, daß er die Sperrklinke 94 aus den Zähnen der Zeilenschaltstange 25 herausbringt. Infolgedessen kann die Zeilenschaltstange 25 sich senken, bis der erste Zahn oberhalb der Klinke 85 auf diese auftrifft und eine weitere Abwärtsbewegung verhindert. Durch wiederholtes Niederdrücken der Taste 131 kann die Zeilenschaltstange 25 mit dem Papierträger 10 schrittweise gesenkt werden.

Claims (9)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Vorrichtung zur Herstellung der Zeilenabstände für Schreibmaschinen mit einem in senkrechter Richtung bewegbaren Papierträger, dadurch gekennzeichnet, daß das Anheben des Papierträgers lediglich durch das auf die Zeilenschaltstange (25) wirkende Schaltgestänge erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Sperrklinke (94) zum Festhalten der Zeilenschaltstange (25) in der angehobenen Stellung, die durch Anschlagen einer Taste (108,131) ausgelöst
    werden kann, so daß sich der Papierträger durch sein Eigengewicht senkt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Schaltklinke (85), die vor dem Auslösen der Sperrklinke (94) zur Feststellung des Papierträgers in senkrechter Richtung in Bereitschaftsstellung gebracht werden und die Abwärtsbewegung des Papierträgers unterbrechen kann.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeilenschaltstange (25) in einer unten geschlossenen Hohlstange (22) derart geführt ist, daß beim Niederfallen des Papierträgers mit der Zeilenschaltstange (25) in der Hohlstänge (22) ein Luftkissen gebildet wird, welches den beim Senken des Papierträgers auftretenden Stoß dämpft. .
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Papierträger (10) tragende Stange (11) mit der Zeilenschaltstange (25) verstellbar verbunden ist, so daß die Höhenlage des Papierträgers gegenüber der Zeilenschaltstange eingestellt werden kann.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit der Zeilenschaltstange (25) fest verbundene, in einem feststehenden Teil der Maschine geführte Führungsstange (30), durch die ein Verdrehen der Zeilenschaltstange verhindert wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeilenschaltstange (25) mittels der Schaltklinke (85) schrittweise gesenkt oder gehoben werden kann.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastenhebel (80) zum Zurückdrehen des Papierträgers in seine Ausgangsstellung zwecks Zeilenerneuerung mit einem schwingbaren Gliede (in,
    ' 116, 117) in Verbindung steht, das auf verschiedene Punkte eines die Bewegung des Schaltgestänges auf den Papierträger (10) übertragenden Schwinghebels (no) einwirken kann, wodurch der Papierträger bei gleicher Bewegung des Tastenhebels (80) und somit des schwingbaren Gliedes um verschiedenes Maß verschoben werden kann.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das schwingbare Glied einen Arm (116) aufweist, der mit einer in der Längsrichtung des Armes verschieb- und feststellbaren Stange (117) an dem Schwinghebel (no) angreift.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5496878A (en) * 1992-05-15 1996-03-05 Basf Aktiengesellschaft Thermoplastic molding materials based on polyamides and carboxyl-containing polyethylene waxes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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