DE148056C - - Google Patents

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DE148056C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B7/00Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices
    • B41B7/08Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled
    • B41B7/12Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled in which a justified line is composed of matrices and a type line is cast in one piece
    • B41B7/16Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with separate matrices for individual characters or spaces which are selected and assembled in which a justified line is composed of matrices and a type line is cast in one piece the lines of matrices being composed and justified by machine operation, e.g. line type casting machines, "intertype" machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Gießen von Zeilentypenpaaren, von welchen die eine Zeilentype überhängende große.Buchstaben hat, ist in der britischen Patentschrift 10257 (1894) beschrieben. Hiernach war das Gießen solcher Zeilentypenpaare auf Zeilentypen beschränkt, die nur einen überhängenden großen Buchstaben, und zwar einen Anfangsbuchstaben hatten, und die beiden Zeilentypen trugen je eine Druck zeile. Später ist man aber dazu übergegangen, Zeilentypen mit Auszeichnungsschrift zu gießen, deren überhängende Teile mittels Regletten, je eine für eine Zeilentype und so lang wie letztere, gestützt wurden, und jede Zeilentype des Paares wurde nach einer besonderen Matrizeiizeile gegossen, und "die beiden zusammengestellten Zeilen wurden in den Schlittenkopf nacheinander eingeführt.
Ferner befanden sich. bisher die formbildenden Vertiefungen für die überhängenden großen Buchstaben in den Matrizen für die obere Zeile, und die überhängenden Teile reichten bis unterhalb' der Reihe dieser Vertiefungen.
Vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls eine für Zeilentypengießmaschinen bestimmte Einrichtung zur Herstellung eines Paares Zeilentypen mit Auszeichnungsschrift, bei welchen die ausgezeichneten Buchstaben die gewöhnlichen Buchstaben an Größe überragen. Diese Einrichtung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß immer die beiden zusammengehörigen Zeilentypen von einer einzigen, sowohl Matrizen mit Auszeichnungsschrift als auch Matrizen mit gewöhnlicher Schrift enthaltenden Matrizenreihe abgegossen werden.
Soweit die Einrichtungen sich auf die Bauart der Maschinen erstrecken, sind sie in erster Reihe verwendbar für die Zeilentypengießmaschine von Mergenthaler (Patentschrift 57318). Für eine derartige Maschine sind auch die in der Zeichnung dargestellten Einrichtungen als Ausführungsbeispiele gewählt.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Schnitt des Schlittenkopfes einer solchen Zeilentypengießmaschine, der eine Reihe von Matrizen für die Herstellung eines Paares Zeilentypen mit Auszeichnungsschrift gegen die Gießform so hält, daß die Zeilentype mit den überhängenden großen Buchstaben gegossen werden würde. Fig. 2 zeigt einen ähnlichen senkrechten Schnitt, nach welchem die Matrizen zum Gießen der anderen Zeilentype desselben Paares gegen dieselbe Gießform gehalten werden, Fig. 3 eine Hinteransicht eines Teiles der Matrizenzeile von Fig. 1 und 2. Fig. 4 zeigt schaubildlich so viel von der gemäß Fig. ι gegossenen Zeilentype, wie der Fig. 3 entspricht. Fig. 5 zeigt schaubildlich denselben Teil von der gemäß Fig. 2 gegossenen Zeilentype. Fig. 6 zeigt schaubildlich das Paar Zeilentypen mit Auszeichnungsschrift, Fig. 7 eine Vorderansicht des Schlittenkopfes, des Anschlages und des den Anschlag verlegenden Teiles, Fig. 8 eine Seitenansicht von Fig. 7, Fig. 9 eine Oberansicht von Fig. 8.
Fig. ίο zeigt schaubildlich den Anschlag, den Anschlagverleger und die Sperrklinke. Fig. 11 zeigt eine Seitenansicht des Ausrückers für die Sperrklinke, Fig. 12 in Vorderansicht von einer Zeilentypengießmachine das zum Verständnis der Einrichtung Erforderliche, Fig. 13 eine Seitenansicht eines Teiles von Fig. 12 und Fig. 14 eine Oberansicht mit Schnitt eines Teiles von Fig. 12. Fig. 15 stellt-dar einen Teil der Vorrichtung zum Sperren des Gleitstücks zum Ablegen der Matrizenzeile, und zwar bei ausgelöstem Zustande, Fig. 16 eine Vorderansicht von Fig. 15, Fig. 17 einen senkrechten Schnitt nach Linie 17-17 von Fig. 16 und Fig. 18 die Stange α12 in gesperrtem Zustande.
Die Matrizen Y (Fig. 1, 2 und 3) sind in bekannter Weise mit Ansätzen 3 zum Aufhängen derselben und mit Ansätzen 4 versehen, die zur richtigen Einstellung vor der Gießformöffnung dienen.
Die formbildenden Vertiefungen 1, welche die gewöhnlichen Groß- oder Kleinlettern darstellen, nehmen die übliche Stellung auf den betreffenden Matrizen ein, die formbildenden Vertiefungen 2 für überhängende große Buchstahen eine tiefere Stellung. Die Vorteile der verbesserten Matrizen liegen darin, daß beide Zeilentypen für eine vollständige Zeile von einer und derselben Matrizenzeile, bevor sie abgelegt wird, abgegossen werden.
Sämtliche Matrizen Y werden für beide Zeilentypen des Paares in einer einzigen Matrizenzeile' zusammengestellt und zusammen in den Schlittenkopf N1 eingeführt. Die formbildenden \^ertiefungen 2 befinden sich dann in der Reihe der Vertiefungen für die obere Zeilentype (Fig. 4).
Von den beiden mit solchen Matrizen erzeugten Zeilentypen eines Paares trägt die eine Zeilentype überhängende Teile c1 an der Typenfläche c2, und diese hervorstehenden Teile legen sich auf die Stützflächen cs der zunächstliegenden Zeilentype (Fig. 4 und 6).
In dem Schlitz 0 (Fig. 1 und 2), in dem am Formrade O (Fig. 12 und 13) der bekannten Zeilentypengießmaschine angebrachten Formblock o13 werden die Zeilentypen C gegössen. Die Matrizen Y einer zusammengestellten Zeile werden durch den Schlittenkopf 2V1 gegen den Formblock o13 gehalten. Das Gleitstück, das die Matrizenzeilen nach dem Guß und nach Hebung durch den Schlitten N in die Greifervorrichtung führt, ist in bekannter Weise durch eine Stange mit dem Hebel sl der Welle s'2 verbunden.
Der Vorsprung 8 (Fig. 1 und 2) dient zur Einstellung der oberen Reihe der formbildenden Vertiefungen 1 und die vorspringende Kante 9 am Formblock o13 zur Einstellung der unteren Reihe der Vertiefungen 2. Alle diese Teile entsprechen den bisher gebräuchlichen und viele derselben sind in der Patentschrift 57318 nach Anordnung und Wirkungsweise beschrieben und mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Anlaßstange a1'2 (Fig. 13 und 14) ist mittels eines am Gestell A drehbaren Winkelhebels au (von welchem Fig. 14 nur einen Teil zeigt) mit der auf der Antriebswelle 'der Maschine verschiebbaren Kupplungshülse und durch einen Lenker α13 mit dem einen Arme eines Winkelhebels au verbunden, dessen anderer Arm als Handhabe zum Anlassen und Stillsetzen der Maschine ausgebildet ist. Zum Ausrücken der Kupplung für den Fall, daß die Matrizen gegen die Gießform nicht richtig angelegt sind, ist am Gestell A ein Winkelhebel α19 drehbar, der von einem Ansatz α20 der Anlaßstange α12 getroffen wird, an welcher ein wagerechter Hebel a2'2 angreift, auf dessen einen Arm die das Ausrücken der Antriebskupplung der Maschine vermittelnde Stange ari einwirkt.
Der Schlittenkopf N1 des Schlittens N ist in drei Stellungen einstellbar. Tn der einen empfängt er in bekannter Weise die zusammengestellte Matrizenreihe, in einer anderen bietet er die zusammengestellte Reihe dem Gießformschlitze ο dar und in der dritten Stellung bietet er sie der Ablegevorrichtung dar. Die erste und dritte der erwähnten Stellungen sind in den Zeichnungen nicht dargestellt.
Nachdem die zusammengestellte Reihe von Matrizen Y für ein Paar Zeilentypen mit Auszeichnungsschrift in den Schlittenkopf N1 eingeführt ist, wird der Schlitten N gegen den zum Schraubstocke ausgebildeten Gestellteil P (Fig. 12) abwärts bewegt, um die Reihe der formbildenden Matrizenvertiefungen 2 dem Gießformschlitze 0 gegenüber einzustellen.
Da nun aber die Reihe der Vertiefungen 2 für die überhängenden großen Buchstaben tiefer liegt als die der Vertiefungen 1, so darf für die Einstellung der Vertiefungen 2 der Schlittenkopf N1 nicht in die unterste Stellung abwärtsgehen, das Maß des Abwärtsganges muß vielmehr um den Betrag der senkrechten Versetzung der Reihe der Vertiefungen ι gegenüber der Reihe der Vertiefungen 2 kleiner sein.
Zu diesem Zwecke ist der Schlittenkopf iV1 mit einem Anschlage 13 versehen, der beim Niedergange des Schlittens auf den Gestellteil P trifft. Wird der Anschlag aus der Bahn einer von oben durch den Schlittenkopf führenden Stiftschraube N'2 herausgebracht, so weicht der Anschlag beim Auftreffen auf den Gestellteil P aus und wirkt nicht. In
die Bahn dieser Schraube eingestellt, wirkt er auf die das Ausrücken der Antriebskupplung für die Gießvorrichtung vermittelnde Stange α ein. Der Anschlag 13 bildet einen · Teil eines Winkelstückes 16, das von einer mit Griffknopf 15 versehenen, im Schlittenkopfe JV1 geführten Stange 14 getragen wird und auf der Stange 14 frei drehbar ist, gegen Verschiebung auf derselben aber durch Stifte 17 (Fig. 9) gesichert ist. Diese Griffstange 14 ist am Schlitten N parallel zur Vorderseite angeordnet, zweckmäßig so, daß der Griffknopf 15 dem Setzer zur Linken liegt. Der Anschlag 13 wird in seiner unwirksamen Stellung durch eine Feder 18 gehalten, die zwischen der einen Seite des Schlittens N und einem der Stifte 17 liegt.
Die Ecke 19 des Winkelstückes 16 ist gerundet, damit dieses in seiner unwirksamen Stellung nach vorn zu um die Stange 14 ausschwingen kann, um den völligen Niedergang des Schlitten nicht zu hindern, wenn es auf den Gestellteil P trifft.
In seiner unwirksamen Stellung befindet sich der Anschlag 13 rechts von der Stiftschraube N2. Wird er unter letztere eingestellt, so kann er sich nicht um die Stange 14 drehen, wenn er auf die Stange a23 bezw. den Gestellteil P trifft. Dann bewirkt er eine Verkürzung des Abwärtsganges des Schlittenkopfes N1, außerdem aber auch ein Abwärtsdrücken der das Ausrücken der Antriebskupplung vermittelnden Stange α23. Wenn der Anschlag 13 in wirksame Stellung geführt wird, fällt eine Sperrklinke 20 am Schlittenkopf N1 durch eigene Schwere oder durch Federkraft in einen ringförmigen Einschnitt der Stange 14 ein.
Am Gestell A der Maschine ist eine verstellbare Schraube mit einem Vorsprunge (Fig. 11 und 12) angeordnet, der bei der Einstellung nach Fig. 11, wenn der Schlittenkopf N1 vom Gestellteile P hinweg gehoben wird, mit dem hinteren Arme 21 der Sperrklinke 20 zusammentrifft und sie auslöst, worauf die Feder 18 die Stange verschiebt und den Anschlag 13 in seine unwirksame Lage zurückbringt. Mit 10 und 11 sind zwei in verschiedenen Höhen liegende Flächen an der Unterseite des Kopfes der Schraube bezeichnet, die in einem Halter 12 stellbar ist, der vom Gestelle A vortritt. Die tiefer liegende Fläche 10 befindet sich in der Bahn des Armes 21 der Sperrklinke 20, um letzteren zu kippen, und die höher liegende Fläche 11 außerhalb der Bahn der Sperrklinke und höher als der hintere. Arm der eingeklinkten Sperrklinke bei der Anfangsstellung des Schlittens. Wenn die Schraube um eine halbe Drehung gedreht wird, so gelangt die Fläche 10 aus jener Bahn heraus (Fig. 12), und an ihre Stelle tritt die Fläche ii, welche die Sperrklinke nicht auslöst, wenn der Schlitten in die Anfangsstellung gehoben, wird. "
Unter der Annahme, daß die zusammengesetzte Reihe der Matrizen sich bereits im Schlittenkopfe N1 befindet, geht das Abgießen der ersten Auszeichnungsschrift tragenden Zeilentype des Paares wie folgt vor sich.
Der Setzer bringt durch Drücken auf den Knopf 15 den Anschlag 13 des Winkelstückes unter die Stiftschraube N2, wobei die Sperrklinke 20 die Stange 14 sperrt. Beim darauffolgenden Abwärtsgange hält der am Gestellteile P anstoßende Anschlag 13 den Schlittenkopf N1 in dem Augenblicke auf, in welchem die Reihe von Vertiefungen 2 für überhängende große Buchstaben dem Schlitz 0 des Gießformblockes gegenüber liegt und die hinteren Ansätze 4 in einer solchen Höhe sich befinden, daß die vorspringende Kante 9 des Formblockes darüber zu greifen vermag (Fig. 1). Die erste, in Fig. 4 dargestellte Zeilentype des Paares mit Auszeichnungsschrift wird alsdann abgegossen. In Tätigkeit gesetzt wird die Gießvorrichtung durch Anstoßen des Anschlags 13 an die Stange a2s.
Der Formblock 013 liegt, wenn der Schlitten abwärts geht, außerhalb der Bahn des Schlittenkopfes N1 und wird erst in die dargestellten Lagen (Fig. 1 und 2) vorwärts bewegt, nachdem der Schlittenkopf N1 auf dem Gestellteil P abwärts gegangen ist.
Geht der Schlittenkopf N1 nach dem Abgießen der ersten Zeilentype des Paares aufwärts, so wird die Sperrklinke 20 durch die Einwirkung der Fläche 10 ausgelöst, und die Feder 18 bringt, dann den Anschlag 13 aus der wirksamen Stellung heraus. Da auch die Matrizen für die zweite Zeilentype des Paares sich im Schlittenkopfe N1 befinden, so wird das Ablegen der Matrizen einstweilen verhindert. Der Schlittenkopf JV1 geht nun mit außer Wirksamkeit gesetztem Anschlage 13 unter Wiedermitnahme der Matrizen völlig abwärts; durch den Gestellteil P wird der Anschlag 13 dabei nach vorn und aufwärts no gedrückt und nun kann die Schraube N2 unmittelbar auf die Stange α23 wirken und das für den Guß nötige Ausrücken der Antriebskupplung für die Gießvorrichtung herbeiführen.
Bei diesem vollen Abwärtsgange des Schlittenkopfes iV1 gelangt die obere Reihe von Vertiefungen 1 der Matrizen vor den Schlitz 0 des Formblockes o13, und die Ansätze 4 derselben gelangen in die Stellung, in der sie vom Vorsprunge 8 erfaßt werden (Fig. 2). Nachdem die in Fig. 5 dargestellte
zweite Zeilentype des Paares g'eg'ossen worden ist und der Schlitten seinen Aufwärtsgang zur Ablegevorrichtung gemacht hat, werden nunmehr die im Schlittenkopfe N1 enthaltenen Matrizen wie gewöhnlich verteilt.
Ist die zweite Zeilentype des Paares mit Auszeichnungsschrift gegossen, so kann der Setzer die folgenden Zeilen mit gewöhnlicher Schrift weiter setzen.
ίο Ist zum Ablegen einer Matrizenreihe der Schlittenkopf N1 aus der Gießstellung aufwärts gegangen, so wird die Matrizenreihe mittels des in Fig. 12 bezeichneten Gleitstückes S (das zum Einführen der Matrizen in die Hebevorrichtung dient, wie in der Patentschrift 57318 beschrieben ist) aus dem Schlittenkopf herausgebracht.
Um, wie es z. B. für das Gießen der zweiten Zeilentype des Paares mit Auszeichnungsschrift nötig ist, das Gleitstück S nach dem Gießen der ersten Zeilentype am Ablegen der Matrizen zu hindern, ist am Schmelzgefäßträger v2, von dem nur ein Teil dargestellt ist, ein Vorsprung 25 (Fig. 13 und 14) und ein Hebel 26 drehbar auf ein-cr der Schrauben 27 angeordnet, die zur Befestigung des Gefäßes am Träger v2 dienen. Die Schraube 39 in dem einen Arme des Hebels ist in beständiger Berührung" mit dem Vor-Sprunge 25, der andere Arm liegt hinter einer Stange 28, die durch zwei Augen 29 verschiebbar ist, welche von einem am Gestelle A befestigten Halter 30 vortreten. Auf der Stange 28 sitzt an einem Führungsschuh 32 (Fig. 13) mit Stellschraube 23 ein zwischen zwei an der Stange α1'2 sitzenden Stiften 40 und 41 hindurchführender Querarm 31, dessen Nase 34 auf einen kurzen Arm 35 einwirken kann, der auf der Achse s~ mittels einer Stellschraube 36 befestigt ist.
Der Hebel 26 unterliegt der Wirkung einer am Gestell A bei 38 angreifenden Feder 37 (Fig. 13 und 14). Mittels einer Stellschraube 39 im linksliegenden Ende des Hebels 26 kann man die Einstellung regeln. Wenn das Gleitstück S am Ablegen zu hindern ist, wird der Arm 35 mittels der Schraube 36 senkrecht eingestellt.
Bei der Vorwärtsbewegung des Schmelzgefäßträgers v~ ist sein Vorsprung 25 bestrebt, den Hebel 26, dessen langer Hebelarm sich gegen die Führungsstange 28 des Querarmes 31 legt, um die Schraube 27 am Träger v'2 zu drehen; durch die starke Feder 37 wird aber diese Drehung verhindert. Die deshalb erfolgende Vorwärtsbewegung des an der Drehung verhinderten Hebels 26 bringt die Nase 34 des Querarmes 31 auf die linke Seite des Armes 35 (Fig. 14), wodurch dieser an der Linksdrehung verhindert und das Gleitstück S außer Wirksamkeit gesetzt wird. Die Bewegung des Schmelz- v gefäßträgers v2 wird mittels Stange 28 und Querarms 31 auf den Stift 40 der Anlaßstange α1'2 übertragen und dadurch der Anlaßhebel ßu (Fig. 14) gedreht.
Auf den einen Arm eines am Gestellteile P mittels Schraube 43 um eine wagerechte Achse drehbaren Hebels 42 übt eine am Gestellteile P bei 49 (Fig. 12) befestigte Feder 44 einen Zug aus, und eine Schneide 45 am Ende dieses Armes tritt in einen Einschnitt 46 (Fig. 15) nahe am Vorderende der Anlaßstange λ12 ein und sperrt dadurch diese und den Anlaßhebel α1*. Der Einschnitt 46 befindet sich in einem nahe am vorderen Ende der Anlaßstange α12 befestigten Blocke ' 47, der an seiner Oberseite eine vor dem Einschnitte 46 liegende schräge Fläche 48 hat, wodurch dem Blocke 47 erleichtert ist, unter die Schneide 45 zu treten. Ein Anschlagstift 50 (Fig. 12) -am Gestellteile P begrenzt die durch die Feder 44 angestrebte Aufwärtsbewegung des linken Armes des Hebels 42.
Solange das Gleitstück S und die Anlaßstange α1'2 gesperrt gehalten werden, fährt die Maschine bis zum Stillsetzen fort, dem Schlitze 0 des Formblockes oVi immer dieselbe Matrizenzeile mit den gleichen formbildenden Vertiefungen gegenüber zu stellen.
Sollen Zeilentypen nach der unteren Reihe von Vertiefungen 2 gegossen werden, so darf die Sperrklinke 20 nicht gedreht werden. Der die Drehung derselben bewirkende Teil wird deshalb unwirksam gemacht, d. h. man erteilt der erwähnten Schraube eine halbe Umdrehung, wodurch die Fläche 10 (Fig. 11) aus der Bahn des hinteren Endes 21 der Sperrklinke heraustritt.
Um das Gleitstück S auszulösen, wenn Matrizen abgelegt werden sollen, ist durch den Gestellteil P eine senkrechte Stange 51 (Fig. 12) verschiebbar, deren unteres Ende auf dem linken Arme des Hebels 42 aufliegt (Fig. 12 und 13). Das obere Ende der Stange 51 ragt über den Gestellteil P um ein Maß vor, das kleiner ist als die Höhe des Anschlages 13, damit die Stange nicht mittels des Schlittenkopfes N1 abwärts be- no wegt und der Hebel 42 nicht aus dem Einschnitte 46 herausgebracht wird, wenn der Anschlag 13 zwischen die Stiftschraube N~ im Schlittenkopfe N1 und den Gestellteil P eingezwängt wird. Ist aber Anschlag 13 außer Wirksamkeit, so drückt der Schlittenkopf N1 die Stange 51 abwärts, die Schneide45 des Hebels 42 tritt aus dem Einschnitte 46 heraus und die gewöhnliche, in der Zeichnung nicht dargestellte Feder zieht dann die Anlaßstange avl zurück, so daß durch Druck des Stiftes 40 auf den Ouerarm 31 die
Nase 34 aus der Ebene verlegt wird, in welcher der Arm 35 sich dreht, das Gleitstück 5 ausgelöst, der Handhebel au in die Anfangsstellung übergeführt wird und das Ablegen der Matrizen erfolgt.
Das obere Ende 52 der Stange 51 ist vom übrigen Teile derselben wegnehmbar, um die beschriebene Ausrückvorrichtung außer Wirkung bringen zu können. Findet· eine solche
ίο Wegnahme statt, so hält der Hebel 42 das , Gleitstück S gesperrt.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung einer Zeilentypengießmaschine zur Herstellung eines Paares von zusammengehörigen Zeilentypen mit Auszeichnungsschrift, bei welchen die ausgezeichneten Buchstaben die gewöhnlichen Buchstaben an Größe überragen, dadurch gekennzeichnet, daß immer die beiden zusammengehörenden Zeilentypen von einer einzigen Matrizenzeile abgegossen werden, welche sowohl die Matrizen mit Auszeichnungsschrift als die mit gewöhnlicher Schrift enthält.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schriftzeichen der Matrizen für Auszeichnungsschrift tiefer bezw. höher liegt als das der Matrizen für gewöhnliche Schrift, derart, daß zunächst die Zeilen mit den Auszeichnungsbuchstaben und dann, nachdem die ganze Matrizenzeile um den Abstand der beiden Schriftzeichenreihen gehoben ist, die Zeile mit den gewöhnlichen Buchstaben gegossen wird oder umgekehrt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, bei welcher ein von Hand einstellbarer Anschlag bewirkt, daß beim Abwärtsgang des die Matrizen enthaltenden Schlittens nicht die . Zeile mit den gewöhnlichen Buchstaben, sondern die mit den Auszeichnungsbuchstaben vor die Gießform kommt, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Anschlag (13), der in seiner wirksamen Stellung ist, wenn er sich unter einer von oben in den Schlittenkopf eingedrehten Schraube (N2) befindet, von einer Stange (14) mittels eines Teiles (16) getragen wird, der gegen Verschiebung auf der Stange durch Anschläge (17) gesichert ist und durch eine Feder (18) zwischen dem Schlitten (N) und dem linken Anschlag (17) in seiner gewöhnliehen, unwirksamen .Stellung gehalten wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine an der Seite des Schlittenkopfes liegende Sperrklinke (20), die sich bei wirksamer Stellung des Anschlages (13) in eine Ausnehmung der Stange (14) einlegt, und einen Anschlag, der am Gestellteil (A) der Maschine so angeordnet ist, daß er, wenn der Schlittenkopf (N1) vom Gestellteil (P) aufwärts geht, mit dem hinteren Ende (21) der Sperrklinke (20) zusammentrifft, wobei der Anschlag (13) ausgelöst wird und die Feder (18) ihn in seine unwirksame Normallage bringt.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (S), das die Matrizenzeile aus dem Schlittenkopf (Nl) der die Einführung in den Verteiler vermittelnden Hebevorrichtung zuführt, an dieser Wirkung verhindert ist durch das Schmelzgefäß, wenn dieses in die Gießstellung vorgeht, wobei es zusammen mit Feder (37) auf den Hebel (26) drückt und durch Stange (28) und Querarm (31) die Nase (34) des letzteren in die Bahn des Armes (35) bewegt.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase (34) in ihrer wirksamen Stellung durch den Hebel (42) gesperrt wird, der in einen Einschnitt eines Blockes (47) der Anlaßstange (avl) eintritt und durch eine Stange ^(51) ausgerückt wird, deren unteres Ende auf dem Hebel (42) liegt, während ihr oberes Ende über den Gestellteil (P) um etwas weniger vprragt, als die Höhe des Anschlages (13) beträgt, derart, daß nur, wenn letzterer außer Wirkung tritt, der Schlittenkopf (N1) beim Niedergang die Stange (51) abwärts drückt, dadurch den Hebel (42) ausrückt und die Anlaßstange freigibt, wobei diese durch Federwirkung zurückgezogen wird und Stift (40) die Nase (34) aus der Bahn des Armes (35) herausbringt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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