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Magazinauswechselvorrichtung für Matrizensetz-und Zeilengießmaschinen
Die Erfindung betrifft Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen der unter dem gesetzlich
geschützten Ha.ndels.namen Linotype bekanntenAusführung, bei denen Matrizen aus
einem Magazin in der von ihren Schriftzeichen beim Druck einzuhaltenden Reihenfolge
entnommen und zur Zeile zusammengesetzt werden und, diese Zeile vor eine Gießform
geführt und durch, deren, Füllung mit geschmolzenem Letternmetall zur Form einer
die Schriftzeichen der Matrizen wiedergebenden Gußzeile benutzt wird, worauf die
Matrizen angehoben und durch einen Verteiler nach ihrem Ausgangsmagazin zurückgebracht
werden. Im besonderen bezieht sich die Erfindung auf Matrizens.etz- und Zeilengieß.maschinen,
die mehrere Magazine mit unterschiedlichen Matrizensätzen aufweisen, die auf- und
abwärts in der ;Maschine bewegt werden können, so daß das eine oder das andere Magazin
sich in Wirkungsbeziehung zu dem Sammler und dem Verteiler der Matrizen bringen
läßt. Bei derartigen Maschinen sind die Magazine unabhängig voneinander abnehmbar
und austauschbar und zu diesem Zweck auf gesonderten Rahmen angeordnet, die auseinanderspreizbar
sind, urn dien Zugriff zu@ dem zu entf:rneniden Magazin zu gestatten, das als erstes
für die Entnahme in
Anbeit,sstelliing übergeführt ist. Jeder Rahmen
ist mit .einer um einen Zapfen schwenkbaren Hub= und Tragplatte versehen, die nach
aufwärts geschwungen werden kann, um das- Magazin über dem Sammlereinlaß für die
Entnahme in Lage zu bringen. Dieses Hochischweniken der Hub- und Tragplatte wird
mit Hilfe von zwei in dem feststehenden Maschinenirahmen an-dessen Stirnseite drehbar
gelagerten Magazinstützarmen bewirkt, die durch Aufwärtsschwingen in eine Lage gebracht
werde, in der sie das Magazin aufnehmen und bei ;seiner Entfernung abstützen. Das
Ersetzen eines Magazins wird durch die umgekehrte Reihenfolge dieser Arbeitsgänge
erreicht.
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Nun kann es manchmal vorkommen, d@aß das eine oder andere Magazin,
insbesondere das oberste Magazin .eines Stapels; vorzeitig yon seinem Rahmen gelüftet
wird oder un Tichtig darauf in Lage kommt, so d@aß es abgleitet, wenn die Tragarme
nicht in der Aufnahmestellung sind, und in diesem Fall können die fallenden Magazine
leicht sowohl sich selbst oder anderem Teilen der Maschine Schaden zufügen als auch
ein Verletzung des Setzers herbeiführen. Deshalb ist es jetzt allgemein üblich,
jeden Rahmen mit zwei Klinken auszustatten, die das Magazin auf ihm in Lage halten;
außer wenn die Magazinstützarme in) Aufnahmestellung sind. Indessen sind diese Klinken,
wenn einmal .das Magazin angehoben und, dadurch von den niedrigen Hemmschultern
des betreffenden Rahmens frei ist, nicht länger wirksam, und die Gefahr des Herabfallens
des Magazins bleibt bestehen:.
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Diese Gefahr tritt insbesondere bei einem Austauschmagazin auf, das
nach dem Aufsetzen auf der Hub- und Tragplatte nach hinten auZ den zugehörigen Rahimen:,durch
die Umkehrbewegung der Magazinstützarme, d. h. bei deren Rückwärtsschwenken von
.der wirks,am.°_n in die unwirksiame Stellung, in Lage gesenkt werden muß. Hierbei
hat das Magazin reichlich Gelegenheit, nach vorwärts zu gleiten, falls die Magazinstützarme
nicht in :der Stellung sind, es: aufzunehmen, auch wenn es richtig auf der Hub-
und Tragplatte aufgesetzt ist. Ragt beispielsweise während der Senkbewegung der
Hub- und Tragplatte eine Matrize aus dem Magazin heraus, so wird sie mit einem benachbarten
Teil der Maschine zum Eingriff kommen und dass Magazin von seinem Sitz auf der 'Hub-
und Tragplatte nach oben kippen und dadurch für ein unter Gewichtswirkung erfolgendes
Vorwärtsgleiten aus der Maschine heraus- freigeben.
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Um diesem Übelstand abzuhelfen, wird nach der Erfindung bei einer
Matrizensetz- und, Zeilengießmaschine, bei der ein oder mehrere Matrizenmagazine
abnehmbar auf je einem Rahmen abgestützt und mittiels je einer an diesem schwenkbar
gelagerten Hub- und Tragplatte in eine Abnahme- oder Austauschlage überführbar sind,
eine auslösbare Sperrvarr ichtung vorgesehen, welche das einzelne Magazin an der
zugehörigen! Hub- und Tragplatte in Lage hält. Die Anordnung kann dabei erfndungsgemäß
so getroffen werden, daß diese Sperrvorrichtung, wenn die Hub- und Tragplatte für
das Magazin in ihrer nach oben ausgeschwenkten Lage ist, selbsttätig entriegelt
und diese selbsttätige Auslösung .durch das Hochschwenken der Hub- und Tragplatte
veranlaß.t wird. Vorzugsweise ist ferner die Sper n-orrichtung an der Hub- und Tragplatte
abgestützt, und diese wird an einem Ab-" wärts,schwingen verhindert, wenn nicht
das Magazin richtig auf ihr aufgesetzt ist, Die Zeichnung veranschaulicht die Magazinisperrvorrichtung
nach der Erfindung beispielsweise in zwei Aus@führungs@form:ern.
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Fig. i ist eine Seitenansicht des mnit der Sperrvorrichtung in einer
ersten Bauart versehenen Teiles,der Maschine; Fig. a ist eine Stirnansicht der zum
Anheben eines Magazins dienenden Vorrichtung und zeigt das Magazin in der angehobenen
Lage für die Entnahme und die Sperrvorrichtung nach Fig. i in ihrer das, Magazin
freigebenden Stellung; Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Geraden 3-3 von Fig. a; während
Fig. q. eine Seitenansicht zu Fig. a bringt, dabei jedoch dias Magazin in seiner
gesenkten Lage auf dem aufruhend wiedergibt und die Sperrvorrichtung in Tätigkeit
zeigt; Fig. 5 läßt in Draufsicht einen einzelnen Rahmen und :die Hub- und Tragplatte
für das Magazin sowie die an dieser angebrachte Magazinsperrvorrichtung nach Fig.
i bis 4 erkennen, und . Fig. 6 ist eine Stirnansicht zu Fig. 5; aus Fig.7 ist in
Draufsicht .der vordere Teil der Hub- und Tragplatte für das Magazin in Verbindung
mit einer abgeänderten Ausführungsform der Magazinsperrvorrichtung zu entnehmen,
die dabei in ihrer wirksamen Stellung; veranschaulicht ist; Fig. 8 ist eine Seitenansicht
zu Fig. 7, und Fig. 9 zeigt einen Querschnitt nach der Linie c9-9 von: Fig. B.
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Gemäß Fig. i sind, die Matrizen satzweise in mehreren, z. B, drei
in Schräglage übereinander angeordneten, mit Kanälen versehenen, Magazinen A gespeichert,
d.ie .einzeln und abnehmbar auf gesonderten Rahmen A1 liegen, die zusammen einen
Schaltrahmen bilden, der in dem feststehenden Maschinenrahmen in bekannter Weise
heb- und senkbar geführt i.st, so daß er ein jeweils ausgewähltes Magazin in Wirkungsbeziehung
zu dem Sammlereinilaß B am unteren Ende und: zum nicht dargestellten Verteiler am
oberen Ende zu bringen gestattet. Jedes Magazin A ist mit einer Reihe von Ausl6serm
D versehen, die, wie üblich, wenn das ausgewählte Magazin in Arbeitslage eingestellt
ist, von dem -Tastenwerk der Maschine aus gesteuert werden.
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Jeder Rahmen A1 weist, wie Fig. 5 näher erkennien; läßt, eine zum
Anheben, und Tragen des aufgesetzten Magazins dienende mittlere Platte E auf, die
praktisch: so lang wie der Rahmen selbst ist und in einer an dessen oberen Seite
ausgesparten Rinne Ei liegt. An ihrem oberen Ende ist die schräg gerichtete Platte
E an dem zugehörigen Rahmen .41 mittels Zapfens E2 angelenkt, um die sie
zwecks Anliebens des Magazins nach oben
geschwenkt werden kann,
während sie an ihrem unteren Ende eine Hemmschulter E3 aufweist, die für gewöhnlich
(vgl. Fig. i) im Eingrifft mit einer in der Bodenfläche der Mittelleiste a üblicher
Länge an der Untersaite des Magazins@l@ildeten Nut steht und so das 'Magazin A an
der Platte E bei deren !#£irlrelien in Lage hält.
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Die lange Mittelleiste a. des Magazins.. liegt, wie üblich (vgl. Fig.
3), in einer sich über die ganze Länge der Platte E erstreckenden entsprechenden
Nut E4, durch die das Magazin A in der Längsrichtung geführt wird, wenn es bei seiner
Entnahme aus der Maschine von der Platte E abgehoben oder auf diese beim Austausch
aufgelegt wird. Das l\lagazin _I ist an seiner Unterseite (vgl. Fig. i bis q.) auch
finit Querleisten a.1 versehen, die 1)_i der normalen Lage des Magazins auf dem
betreffenden Rahmen _-h aufruhen und von denen die oberste über die einander gegenüberliegenden
Tanten ,des Magazins vorsteht und so für dieses, wie in Fig. i links in gestrichelten
Linien aniged:utet, als Halter bei der Entnahme und beim Austattscii dient. Die
lange Mittelleiste a ist an der Unterseite der Ouerleisten a.1 befestigt, so daß
sie ilr einem entsprechenden Abstand von der Bodenfläche des -Magazins A `erläuft.
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Das Schwenken der Hub- und Tragplatte E für die Verstellung des Magazins
-1 wirdi (vgl. Fig. 1, 2 und 4) bei jedem einzelnen Rahmen Al durch ein nockenartiges
oder ähnliches Stellglied F bewirkt, das nahe dem unteren Ende des Magazins angeordnet
und mit einer im Rahmen _-11 gelagerten Schwenkwelle F1 fest verbunden ist. Wie
Fig. 2 und, .l zeigen, ist dieses rechteckig plattenförmige Stellglied F an der
einen Ecke finit einem durch Atrssparttng einer Nut gebildeten. hakenförmigen Ohr
F= versehen, das beim -\ufwärtsdreIi-en des Steu,-rgliedes einen an der benachbarten
Ecke der Platte E abstehenden Stift 1,3 umfaßt und die ''Matte E dadurch in ihrer
angehobenen Lage verriegelt. 3n der dem Ohr F'= entgegengesetzten 1ecke weist das
Stellglied F ein zweites Ohr F4 a;lf. das mit vier ihm benachbarten Ecke der Platt-,
E zum Eingriff kommt. Die beiden Ohren F' und F-' dienen zusammen als Führung für
die Platte E bei ihren Schwenkbewegungen und verhindern beim Anheben der Platte
E aus der Rinne El des Rahinens Al jede Kantenverschiebung am untren Plattenende.
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Die Abwärtsbewegung des Stellgliedes F wird (vgl. Fig. d.) durch einen
am Rahmen AI vorgesehenen Anschlag F5 begrenzt. An dein Steuerglied F ist ferner
eine Blattfeder F6 angebracht, die in der Tieflage des Stellgliedes F durch dVie
clal-aiif liegende Platte E unter Spannung gesetzt wird, um das Stellglied in Berührung
mit dein Anschlag F-, zu halten und dadurch die Schwenkwelle F1 in einer vorbestimmten
genau_n Winkellage zu sichern. @f Die in den einzelnen Rahmen -71 gelagerten Querwellen
F1 der die Magazine von ihren Rahmen 'abhebenden und auf sie senkenden Stellglieder
F werd:n durch einen gemeinsamen Antrieb ver-=_hwenlc.t, mit dem sie selbsttätig
dadurch gekuppelt werden, daß die entsprechenden -Magazine in ihre wirksame Lage
übergeführt werden, in der sie sich für ihre Entnahme befinden müssen. Gemäß F ig,
2, 5 und 6 besteht dieser gemeinsame _lntrieb aus einem Wellenstumpf G, der in einem
an der linken Seite der Maschine befestigten Arm H gelagert ist und mit dem die
Schwenkwelle F1 für (1:,s jeweils in _\rl)eitsstellun@g befindliche -Magazin gleichachsig
ausgericht--t wird. DerWellenstumpf (' geht an seinem rechten Ende in einen Bund
G1 über, an dessen Stirnseite eine Nut G° ausgespart ist, die bei der normalen Lage
.der Teile nach der Bewegungsrichtung des alle Einzelrahin:en umfassenden Schaltrahmens
eingeschaltet ist. Jede Schwenkwelle F1 weist an ihrem linken Ende einen Bund Flr
auf. der eine Zunge Fs trägt, die in Fluchtlinie mit der Nut G' des Wellenstumpfbun
ides GI liegt, w:nn das durch 0-'e betreffende Schwenkwelle F1 verstellbare --\lagazin.
A auf seinein Rahmen Al aufruht.
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Wird daher ein Magazin durch die Verschiebung des Schaltrahmens in
die wirksame Lage gehoben c der gesenkt, so tritt die Zunge Fs der zugehörigen Schwenkwelle
PI in die Tut G'2 des Wellenstumpfbundes GI ein und kuppelt dadurch die Schwenkwelle
F1 mit dem Wellenstumpf G. Die am Stellglied F angebrachte Feder F6 sichert dabei
die Sch-,venkwelle F1 in ihrer Kupplungslage am Wellenstumpf G. Wird dieser in der
für die Magazinverstellung erfordnrlicheil Richtung -,dreht, so wird gleiclisilinig
dazu die mit dein \Vellenstumpf G gekuppelte Welle F1 aus-."schwenkt. so daß sie
das entsprechende Magazin A von seinem Rahmen --11 abhebt, wie dies hig.
i für das oberste -Magazin des Stapels zeigt. in älniIicli°r Weise wird, wenn ein
I?rsatzinagazin auf die Platte E aufgebracht «-orden ist, die Rückdrehung des Wellenstumpfes
G in seine Normallage dieses Magazin auf den Rahmen .senken, was in Fig. i in gestrichelten
Linien wiederum für das oberste Magazin angedeutet ist.
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Der Wellenstumpf G wird durch den ein--n. von zwei Magazinstützarmen
IL in Drehung versetzt, von denen in Fig. 1, 3 und 6 nur der eine ersichtlich ist,
die mittels Zapfens K1 an dein feststehenden Arm H des llascliinenrallmens drehbar
gelagert sind. Der aus Fig. 1, 5 und 6 ersichtliche Stützarm K ist durch ein @n
Lenker K'= mit einem kurzen, mit dem Wellenstumpf 6 verstifteten Kurbelarm K3 verbunden,
so daß er, wenn er von seiner unwirksamen Lage nach Fig. 5 in seine Arbeitsstellung
gemäß Fig. i ausgeschwenkt wird, den Wellenstumpf G um einen Winkel von 9o@ dreht
und dadurch das Abh,;ben des in "wirksamer Lage befindlichen. -Magazins A von seinem
Rahmen Al mit Hilfe der Platte h nach der in Fig. i in vollen Linien wiedergegebenen
Entnahmelage veranlaßt. Wird hingegen die Bewegung des Magazinrsti'ttzarnies K umgekehrt,
so wird ein vorher auf die Platte E aufgesetztes Ersatzmagazin durch Senken auf
den Rahmen in die in Fig. i in gestrichelten Linien angedeutete Lage gebracht,
Die
Hemmschulter E3 an der Platte E hält das Magazin in jedem Augenblick nicht nur im
angehobenen, sondern auch im gesenkten Zustand der Platte in Lage. Jeder Rahmen
A1 ist (vgl. Fig. z und, 5) an' seinem vorderen Ende mit zwei Anschlagnasen A2 versehen,
die vor der vordersten Querleiste a1 des Magazinfis A hochstehen, während die Hemmschulter
E3,der Platte E durch ihren Eingriff in die Nut an der Unterseite des Magazins dessen
Hinundherversehiebung verhindert. Als-Behelf für den Setzer beim Abnehmen des Magazins
von der Platte E und bei dessen Auflegen auf diese ist an ,dem vorderen Ende der
Platte E (v gl. Fig. z bis. 4) ein Führungsstück E5 angebracht, das an seiner oberen
Kante eine von der oberen Seite der Platte E nach vorn ansteigende Schrägfläche
EE aufweist, während in seiner Mitte eine an ihrer vorderen Seite sich erweiternde
Nut E7 ausgespart ist, die sich mit der Nut E4 in der Platte E deckt und dien langen
Mittelleiste a des Magazins angepaßt ist.
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Die bisher beschriebene, in ihren Teilen und ihrer Wirkungsweise z.
B. aus den Patenten 456 688 und 685:28,1 bekannte Matrizenisetz- und Zeilengießmaschine
wind nach der Erfindung durch Anordnung einer aaslösbaren Sperrvorrichtung vervollkommnet,
die das Magazin an seiner Hub-und Tragplatte zuverlässig in Lage hält. Gemäß Fig.
21 und 3 ist die zum Abstützen und Anheben des Magazins dienende Platte E an ihrem
vorderen Ende gerade vor der Hemmschulter E3 mit einer quer stehenden Sperrplatte
L versehen, .die mit der Stirnfläche des Fü'hrungsistückes E5 durch Kopfschrauben
1.1 verbunden ist, die durch längliche Schlitze L2 der Sperrplatte L hindurchgehen
und auch als Mittel' zum Anschluß des Führungsstückes E5 an die Hub- und Tragplatte
E dienern. In der Sperrplatte L isst eine Nut L3 ausgespart, die sich bei der das
Magazin freigebenden, Lage der Sperrplatte L mit der sich nach außen enveiternd:.n
Nut E7 in dem Führungsistüdk E5 deckt und der langen Mittelleiste a des Magazins
anpaßt.
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-An dem rechten Ende der Nut I_3 weist die Sperrplatte L einen
vorstehenden Riegel L@ auf, der die lange Mittelleiste a des Magazins, wenn die
Sperrplatte L in .die in Fig. 3 gestrichelt angedeutete Hemmlage ist, übergreift
und so an einer Lösung von der Hemmschulter E3 der Hub- und Tragplatte E verhindert,
jedoch bei der Freigabestellung der Sperrplatte L .gemäß Fig. --
außerhalb
der Verschiebungsbahn der Mittelleiste a des - Magazins liegt und -die Entkupplung
, der Leiste a von der Hemmschulter E3 gestattet. Für gewöhnlich wird die Sperrplatte
L in ihrer Verriegelungsistellung durch eine kleine Druckfeder L5 gehalten, die
in einer- Aussparung des linken Endes des Führungsstückes E5 sitzt und an einem
Ansatz LG .dien Sperrplatte L angreift. Wird jedoch das Magazin A für die Entnahme
in Lage gebracht, so wird die Sperrplatte L in ihre das Magazin: freigebende Lage
unter tfiberwindurrder Gegenkraft der Feder L5 durch das Ohr F4 des Stellgliedes
F verschoben, und in .dieser Lage gehalten, wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist.
Diese Einwirkung des schwenkbaren Stellgliedes F auf die Sperrplatte L wird dadurch
erzielt, daß ,der Ansatz LG der Sperrplatte L mit einer Nockenfläche L7 versehen
ist, an welcher das Ohr F4 des Stellgliedes F angreift, gerade bevor dieses seine
Endstellung erreicht. Det durch die Nockenfläche L7 ermöglichte Verschiebungsischritt
der Sperrplatte L genügt, um diese von ihrer das Magazin sperrenden in ihre dieses
freigebende Lage überzuführen.
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Die Sperrplatte L ist immer wirksam, um das Magazin auf der Hab- und
Tragplatte E in Lage zu halten, außer wenn diese Platte ihre obere Schwenklage einnimmt
und die Magazinstützarme K in der das Magazin mach seiner Entkupplung von der Hemmschulter
E3 aufnehmenden und tragenden Arbeitsstellung sind. Anderseits kann die Sperrplatte
L, nachdem das Ersatzmagazin auf der Platte E aufgesetzt und mit der Hemmschulter
E3 zum Eingriff gebracht ist, unter der Einwirkung der-Druckfeder L7 in seine Verriegelun:gs;stellung
in dem Augenblick zurückkehren, wo das Ohr F4 des Steuergliedes F über die Nockenfläche
L7 während der Anfangsbewegung des Steuergliedes F beim Zurücksenkern der Platte
F auf ihren Rahmen <1' hinNveggeht.
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Während dieser Anlfangsbewegung des Steuergliedes F bleiben die Magazinstützarme
K in der das Magazin aufnehmenden zage, so daß kein ernstlicher Schaden entstehen
kann, wenn aus irgendeiner Ursache, z. B. infolge eines unrichtigen Sitzes des Magazins
auf der Platte E, die Sperrplatte L nicht wirksam werden kann. Wenn aber das Magazin
einmal richtig auf der Platte E aufgesetzt ist, kommt :die Sperrplatte L praktisch
sofort zur Wirkung und schaltet jede Gefahr eines zufälligen oder unbeabsichtigten
Abhebens des Magazins von der Platte E während deren Senkbewegung aas. Naturgemäß
übt die Sperrplatte L diese Sicherungswirkung auch, nachdem das Magazin auf seinen.
Rahmen in Lage gesenkt worden ist, weiter aus., selbst wenn irgendeine Anhubkraft
auf das Magazin aus der einen .oder der anderen Ursache während dar Verschiebung
des Magäzinschaltra'hmens beim Magazinwechsel ausgeübt werden sollte.
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Wie aus Fig. 7, 8 und 9@ ersichtlich ist, kann die an der Hub- und,
Tragplatte E vorgesehene Magazinsperrvorrichtung auch durch einen Riegel M gebildet
sein, der in einer an der oberen Seite der Platte E hinter dem Führungsstück E5
aasgesparten quer gerichteten Ausnehmung verschiebbar ist und durch eine auf die
Platte E aufgeschraubte, einen raschen Zusammenbau der Teile ermöglichende Deckplatte
Ml in Lage gehalten wird. Mit seinem nach der langen Mittelleiste a des Magazins
zu gelegenen inneren Ende übergreift der Riegel M die Bodenwandung einer halbkrefsrförmigen
Aussparung a2, die an der oberen Fläche der an der Unterseite des Magazins angeordneten
langen Mittelleiste a ausgebildet ist, während er an seinem äußerem Ende in, einen
nachunten ragenden, seine Einwärtsbewegung begrenzenden
Ansatz
M2 übergeht, der eine schräge -Nut 1113 aufweist, in die ein Stift M4 greift, der
von dem hinteren Ende eines in seiner Aussparung in der unteren Seite der Platte
E hin und her bewegbaren Schiebers 11s emporragt. Der Schieber iW'' wird durch zwei
Kopfschrauben 1L16 in Lage gehaltem, die durch längliche, im Schieber vorgesehene
Schlitze 1T7 hindurchgehen. Eine kurze Schraubenfeder 11g übt auf dien Schieber
M5 einen nach rückwärts gerichteten Zug aus unid hält ihn dadurch für gewöhnlich
auf Grund der durch die ut M3 und den Stift A14 gegebenen Verbindung dauernd in
der das Magazin sperrenden, in Fig. 7, 8 und 9 ersichtlichen Lage. Die Verschiebung
des Riegels 111 in die das Magazin freigebende Lage wird wie bei der Sperrplatte
L von Fig. i bis durch die das Magazin anhebende Schwenkbewegung des Stellgliedes
F bewirkt, das jedoch gemäß Fig. 7 bis 9 hierfür mit seinem genuteten Ohr F2 wirksam
ist, indem der Hemmstift F3 nicht an: der Platte E_, sondern an dem Schieber M5
angebracht ist.
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Wenn bei der älnordnung nach Fig. 7 bis 9 die -%T,agazin'hubplatte
E nach oben geschwenkt wird, um das Magazin durch die Überführung der Magazinstützarme
K in ihre Aufnahme- und Abstützstellung für die Entnahme in Lage zu bringen, wird
das Ohr F2 des Stellgliedes F bei dessen Annäherung an das Ende seines Schwenkhubes
zuerst dien Stift F3 umfassen und dann den Schieber M5 nach vorn bewegen, um den
Riegel 111 außer Eingriff mit der Magazinleiste a zu bringen und so die Entkupplung
des Magazins von der Hemmschulter E3 durch eine aufwärts gerichtete Kippbewegung
und dann das Vorziehen des Magazins von der Platte E aus durch den Setzer zu ermöglichen.
Die Vorwärtsbewegung des Schiebers 1b15 wird durch sein Auftreffen auf die Stirnwand
der ihn enthaltenden Aussparung begrenzt, und nun kommt der Hemmstift F3 zwecks
Anhaltens des Stellgliedes, F in seiner in Fig. 8 gestrichelt angedeuteten Endstellung
zur Wirkung. Nachdorn ein Ersatzmagazin auf die Platte E aufgesetzt worden ist,
wird der Riegel 111 damit unter der Einwirkung der Feder.Jlg zum Eingriff während
der Anfangsbewegung des nach abwärts geschwenkten Stellgliedes F in der gleichen
Weise wie die Sperrplatte L von Fig. i bis q. kommen.
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Um zu verhindern, daß die Hub- und Tragplatte E des Magazins gesenkt
wird, wenn nicht dieses richtig auf der Platte aufgesetzt ist, d. h. sofern nicht
die lange Mittelleiste a des Magazins sich richtig mit der Hemmschulter E3 der Platte
E gekoppelt hat, kann nach der Erfindung, wenn dies auch nicht unbedingt notwendig
ist, ein zusätzliches Sicherungsmittel, beispielsweise nach Fig. 7 und 8 in .der
einfachen Form einer kleinen, an der Rückseite des U-förmigen Ohres F2 des Stellgliedes
F angebrachten Platte V, vorgesehen sein, die über das Ohr F2 ein kurzes Stück vorsteht,
so daß sie mit dem Ansatz :112 des Riegels 111 zum Eingriff lcoinmt, sooft die Rückkehr
des Riegels l1 in seine Sperrlage während des Anfangs der Abwärtsl;,ewegung des
Stellgliedes F ausbleibt. Dieser Fall tritt ein, wenn ein Magazin nicht richtig
auf d:r Platte E aufgesetzt ist, da der Riegel _L1 gegen Einwärtsverschiebung durch
Auftreffen auf einen nicht genuteten Teil der Magazinmittelleiste a vorblockt ist.
Ist jedoch die Magazinleiste a richtig in die Längsnut E4 .der Platte E .eingeführt,
so wird! die halbkreisförmige Aussparung a2 der Leiste a für die Aufnahme des Riegels
111 in Lage sein und dessen Ansatz M2 sich außerhalb der Bewegungsbahn der Platte
N des Stellgliedes F hetinden. Wie Fig. 7 zeigt, kann die äußre Fläche des Ansatzes
M2 des Riegels 111 abgeschrägt sein, was aber nicht unbedingt erforderlich ist.