DE107474C - - Google Patents

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DE107474C
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hammer
lever
type wheel
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J1/00Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies
    • B41J1/22Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies mounted on carriers rotatable for selection
    • B41J1/32Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies mounted on carriers rotatable for selection the plane of the type or die face being parallel to the axis of rotation, e.g. with type on the periphery of cylindrical carriers

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  • Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)

Description

PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15: Druckerei. .'
oder Typensegment.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Juli 1898 ab.
Bei den bisherigen Typenradschreibmaschirien mit drehbarem und zugleich zwecks Abdruckens der eingestellten Type verschiebbarem Typenrad, sowie auch bei den Typenradschreibmaschinen, bei weichen das Typenrad auf einer festen Achse angeordnet ist, so dafs es nur eine für die Einstellung der zu druckenden Type dienliche Hin- oder Herdrehung macht und der Abdruck der eingestellten Type durch einen besonderen, das Papier und das Farbband gegen die Type schlagenden Hammer erfolgt, ist ein sauberer, scharfer Abdruck auf die Dauer nicht zu erzielen, da die mehr oder weniger complicirten Einrichtungen und die Anwendung von Zahntriebwerken für die Einstellung des Typenrades, namentlich bei einem Verschleifs der arbeitenden Theile, keine Sicherheit für eine genaue, feste Einstellung der Type bieten..
Mit der Einrichtung der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden, in der Zeichnung dargestellten Typenrad-Schreibmaschine wird die Erzielung einer sicheren, auch durch den Verschleifs nicht beeinträchtigten Einstellung des Typenrades auf möglichst- einfachem Wege bezweckt.. Um dies zu erreichen, sind ein die Einstellvorrichtung des Typenrades antreibender Hebel und der das Papierband gegen die Type schlagende Druckhammer mit einem von den Tastenhebel bewegten Hebel derart verbunden,, dafs beim Niederdrücken dieses Hebels durch einen der Tastenhebel sein Stützpunkt am Hammer demselben als Drehpunkt dient, und dem Antriebshebel der Typenradeinstellvorricht.ung einen Ausschlag ertheilt, der das Typenrad einstellt, während nach der Einstellung des letzteren genannter Hebel um den Angriffspunkt des Antriebshebels schwingt und den Vorschlag des Hammers bewirkt. Diese Art der Typenraddrehung ist sehr . einfach, von zuverlässiger, sicherer Wirkung, und die Einrichtung kann leicht und billig hergestellt werden. Um eine hüpfende oder voreilende Bewegung des Hammers zu verhindern, ist an dem Hebelwerk noch eine Sperrvorrichtung für den Hammer vorgesehen.
Die Einrichtung und Wirkungsweise der Schreibmaschine ist aus der Zeichnung ersichllich. Dieselbe zeigt in
Fig. ι eine obere Ansicht,
Fig. 2 einen senkrechten Längenschnitt der Maschine,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt des hinteren Theiles der Maschine,, in gröfserem Mafsstabe dargestellt,
Fig. 4 einen Grundrifs 'unter Weglassung einiger Obertheile der Maschine. Im der
Fig. 5 ist eine Einzelheit der Maschine in schaubildlicher Ansicht dargestellt.
Die Typen sind auf dem Kreissegmente 42 angebracht, welches auf einer auf der Grundplatte ι der Maschine stehenden Drehachse 37 befestigt ist. Die die Tasten 20 tragenden Hebel 21 sind am hinteren Ende in. einer Querleiste 22 gelagert und ruhen , in eine rechts- und linksseitige Gruppe getheilt, auf den Querstegen 23 der Haupthebel 24, 25 (Fig. ι und. 2). Diese Hebel vermitteln sowohl die Einstellung des die Typen tragenden Seg-
mentes 42, als auch den Anschlag des Hammers 27, welcher das zwischen den Walzen 45, 46 (Fig. 2 und 3) fortbewegte und in dem Halter 44 gehaltene Papierblatt gegen die eingestellte Type schlägt.
Um besagte Segmentdrehung und den Hammeranschlag zu erzielen, ist jeder Haupthebel 24 mit dem Ende 25 unter einen Querstift 29 des Hammers 27 geführt und auf einem Bolzen 26 eines Armes 30 gelagert, welcher sich am anderen Ende auf der Achse 31 dreht und mit einem Stift 32 (Fig. 3 und 4) in einen senkrecht stehenden, um Zapfen 35 schwingenden Stell- oder Winkelhebel 33, 34 greift, dessen Schenkel 34 mit seinem runden Ende in einem Schlitz einer Drehscheibe 36 liegt, die mit einem Winkel 38, 39 in das Typensegment 42 einfafst.
Beim Abwärtsdrücken einer Taste der rechten oder linken Gruppe wird der zugehörige Haupthebel 24, indem derselbe zunächst um seinen Stützpunkt am Querstift 29 des Hammers 27 schwingt, abwärts bewegt und.durch den Bolzen 26 der Arm 30 gleichfalls niedergedrückt, wodurch mittelst des Stiftes 32 der Schenkel 34 einen Ausschlag der Scheibe 36 herbeiführt. Die Gröfse des Ausschlages wird in bekannter Weise begrenzt durch den Anschlag des Armes 43 gegen die herabgedrückte Taste, wodurch das Typensegment so weit gedreht worden ist, dafs die betreffende Type der Schlagfläche des Hammers 27 gegenübersteht. Da nunmehr nach dem Einstellen des Typenrades ein weiteres Niederdrücken des Bolzens 26 am Arm 30 nicht mehr möglich ist, so wird beim weiteren Abwärtsdrücken der Taste bezw. des Haupthebels 24 der letztere um den Bolzen 26 am Arm 30 schwingen und dadurch mit seinem Ende 25 den Hammerstift 29 aufwärts stofsen und somit den Hammer 27 gegen die Type hin schlagen. Nach dem Freilassen der niedergedrückten Taste gehen die Theile wieder in die Ruhestellung zurück (Fig. 2 und 3). Durch die beschriebene Verbindung der Haupthebel 24, 25 mit Arm 30 und Stellhebel 34 wird also eine Drehung des Typensegmentes und nach genauer Einstellung desselben der Anschlag des Hammers zum Druck der Type bewerkstelligt, und da diese nach der Einstellung keiner Bewegung mehr ausgesetzt ist, kann, ein reiner, tadelloser Abdruck ohne jegliche Versetzung des Buchstabens hervorgebracht werden.
Um zu frühe oder zu schnelle Bewegung des Hammers zu verhüten, ist über demselben eine Sperrvorrichtung angebracht. Dieselbe besteht im Wesentlichen in einem excentrischen Daumen 50 (Fig. 5 für sich dargestellt), welcher mit dem Rohr 5 1 auf der Achse 31 sitzt. Auf dieser ist auch der Rahmen 53 angebracht, dessen Arme 52 die Stange 54 tragen. Genannter Rahmen ist mit dem Rohr 51 mittels des Stückes 55 verbunden und eine Feder 56 zieht die Stange 24 abwärts und hält die Spitze des excentrischen Daumens auf oder über dem Hammer 27 (F1Jg. 2 und 3). Die diesen bewegenden Hebelarme 25 sind mit Ansätzen versehen, welche unter die Stange 54 greifen und so auf den Daumenrahmen eine drehende Bewegung ausüben. Wenn daher ein Hebelarm 25 den Hammer hebt, so wird zugleich der hohe Theil des Daumens über den Hammer hinweggedreht und letzterem so viel freie Bewegung eingeräumt, wie sie die excen-. irische Kante des Daumens durch die Drehung zuläfst. Eine hüpfende oder voreilende Bewegung des Hammers wird also verhindert. Der Daumen ist so geformt und wird so bewegt, dafs er dem Hammer, wenn derselbe bis zu einem gewissen Punkt gehoben ist, einen freien Schwung zum Drucken erlaubt. Zu diesem Zwecke ist der Hammer, wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, vor dem Daumen passend vertieft oder geschlitzt, und da der Daumen beim Aufschwung des Hammers sich über den Schlitz bewegt, so kann der Hammer frei nach aufwärts schlagen. Eine zu schnelle oder hüpfende Bewegung des Hammers wird aber verhindert, indem derselbe so lange durch die excentriscbe Kante des Daumens gehalten wird, bis sich der Daumen genügend bewegt hat, um dem Hammer freie Bahn zu lassen. Die Feder 56 bewegt Hammer und Daumen zurück oder diese Theile können von genügender Schwere und so gesetzt oder mit Uebergewicht versehen sein, dafs sie sich ohne eine Feder zurückbewegen.
In der Zeichnung sind als nicht zur Erfindung gehörig noch die Hebel 69 angegeben, welche zur Höheneinstellung des mit mehreren Schriftreihen versehenen Typensegmentes dienen. Ferner zeigt die Zeichnung dieSpatientaste 83 und die Bewegungsvorrichtung für den Schlitten 3, bestehend aus einer Zahnstange 4 und dem Schaltwerk 5.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Typenschreibmaschine mit Tasten und auf feststehender Achse drehbarem Typenrad oderTypensegment, dadurch gekennzeichnet, dafs zwecks dauernd genauer Einstellung des Typenrades ein die Einstellvorrichtung des letzteren antreibender Hebel (30) und der Druckhammer (27) mit einem von den Tastenhebeln bewegten Hebel (24, 25) derart verbunden sind, dafs beim Niederdrücken dieses Hebels durch einen der Tastenhebel sein Stützpunkt (29) am Hammer (27^ demselben als Drehpunkt dient und dem Antriebshebel (30) der Typenrad-
    einstellvorrichtung einen Ausschlag ertheilt, der das Typenrad einstellt, während nach der Einstellung des letzteren genannter Hebel (24, 25) um den Angriffspunkt (26) des Antriebshebels (30) schwingt und den Vorschlag des Hammers bewirkt.
    Eine Typenschreibmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs zwecks Ver
    hütung einer hüpfenden Hammerbewegung über dem Hammer ein drehbarer, mit gekrümmter Auflagefläche versehener Daumen (50) angeordnet ist, welcher durch den Haupthebel (24, 25) mit der Auflagefläche über den Hammer hinweggedreht wird und so die Bewegung desselben begrenzt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
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