DE180373C - - Google Patents

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DE180373C
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DE
Germany
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pump
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during
pressure
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DENDAT180373D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
. KLASSE 58«. GRUPPE
FRIEDRICH ANDE in BUDAPEST.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. März 1905 ab.
Bei unmittelbar durch Pumpen angetriebenen hydraulischen Pressen wird gewöhnlich der langsam ansteigende Preßdruck an einem Manometer beobachtet und derWasserzufluß dem Drucke entsprechend geregelt bezw. bei Erreichung des am Manometer beobachteten erforderlichen Höchstdruckes abgestellt.
Mit dieser Arbeitsweise geht jedoch das
ίο Pressen sehr langsam vor sich, da man, um eine Beobachtung des Druckes zu ermöglichen, denselben nur langsam ansteigen lassen kann, so daß man entweder Akkumulatoren zwischen Pumpe und Presse schalten mußte, oder schnellaufende Pumpen verwendete, welche pro Hub eine verhältnismäßig geringe Menge Wasser lieferten und somit der Druck pro Hub nur um ein Ge-■ ringes stieg.
Vorliegende Erfindung ermöglicht es nun, die Pressung ohne Beobachtung des Manometers mit einem bestimmten Preßdruck auszuführen, indem die Menge des von der Pumpe unmittelbar in den Preßzylinder gelieferten Wassers dadurch genau abgemessen wird, daß die Antriebsvorrichtung der Pumpe das Saugventil derselben für genau ■ bestimmte Zeiträume ausschaltet. Als Pumpe • v wird eine langsam laufende Pumpe mit derart großer Fördermenge pro Hub angewendet, daß für die Pressung" ein Hub oder nur wenige, etwa zwei bis drei Hübe, genügen. Auf diese AVeise wird die Presse sehr schnell
gefüllt und die Abmessung der Wassermenge kann mit einer großen Genauigkeit erfolgen, was bei Anwendung einer schnellaufcndcn Pumpe mit geringer Fördermenge pro Hub nur schwer ausführbar wäre.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsbcispielcn dargestellt, und zwar erfolgt bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 bis 4 auf jeden Druckhub der Pumpe eine Pressung, während bei den übrigen Ausführungsformen je drei Hüben der Pumpe eine Pressung entspricht.
In Fig. ι ist die Pumpe 2 derart bemessen und wird mit einer solchen Geschwindigkeit angetrieben, daß einem jeden Hub der Pumpe je ein Hub der Preßkolben 1 entspricht. Die Bestimmung des Preßdruckes erfolgt durch Steuerung der Größe des wirksamen Hubes der Pumpe, indem die Größe desselben und dementsprechend die Menge des gelieferten Wassers dadurch geregelt wird, daß die Pumpe das Saugventil 3 während eines bestimmten Zeitraumes ausschaltet. Zu diesem Zwecke ist am Kreuzkopf 4 der Pumpe eine Rolle 5 angeordnet, welche an ,eine Anschlagschiene 8 stößt. Diese Anschlagschiene ist an einer an den Hebeln 6, 6' aufgehängten Stange 7 befestigt und kann längs derselben mittels einer Schraubenspindel 31 und eines an der Mutter der Schraubenspindel befestigten Handrades 32 verschoben werden. Die Mutter der Schraubenspindel :ist um
■■•S!f
filial
Zapfen 33 schwingbar gelagert. Sobald die Rolle 5 an das abgeschrägte Ende 34 der Schiene 8 stößt, wird diese samt der Stange 7 angehoben, wodurch der Hebel 6 ausschwingt
und mittels des mit ersterem gelenkig verbundenen Bolzens 9 das Saugventil 3 anhebt. Der Teil des Hubes des Pumpenkolbens, währenddessen die Rolle 5 unter der Schiene 8 läuft, wird unwirksam bleiben, und je nach
der durch Einstellen der Schiene 8 auf der Stange 7 bestimmbaren Größe des unwirksamen Hubes Avird sich der Hub der Preßkolben und somit die Stärke der Pressung ändern. Die Zeitdauer des unwirksamen
Teiles des Hubes kann zur Drehung des Preßtisches benutzt werden, indem der Kurbelzapfen 35, während er von der Stelle .r in die Stelle y gelangt, den Hebel 36 niederdrückt. Der Hebel 36 ist mittels einer Stange
37 und eines schwach kugeligen Zapfens 38 mit einer Klinke 39 verbunden, so daß der Preßtisch beim Niederdrücken des Hebels 36 durch die Klinke 39 und durch ein Schaltrad 40 um den erforderlichen Winkel gedreht
wird.
Die Kolben 41 dienen in bekannter Weise zum Rückziehen der Preßkolben 1, 1.
In Fig. 2 ist eine vereinfachte Steuerung des Ventils 3 dargestellt, bei welcher die Zeit-
punkte des Öffnens und Schließens nicht eingestellt werden können.
Das in Fig. 3 veranschaulichte Ausführungsbeispiel gleicht im Wesen der in der Fig. ι dargestellten und weicht von dersel-
ben nur darin ab, daß die Verstellung der Anschlagschiene 8 mittels des Schneckengetriebes 15, 16 und des Gestänges 17, 18 erfolgt, welches infolge der eingeschalteten Gelenke ein bequemes Einstellen der Anschlag-
schiene 8 während des Ausschwingens der letzteren gestattet, zum Zweck, den Hub der Preßkolben während des Betriebes nach Belieben ändern zu können, ohne den Hub oder die Geschwindigkeit der Pumpe zu ändern,
wie dies z. B. bei hydraulischen Hämmern, Schmiedepressen, Scheren oder dergl. erforderlich ist. Fig. 4 zeigt die Anordnung der
. .Anschlagschiene 8 in Vorderansicht.
. Bei den Ausführungsformen Fig. 5 und 7,
bei AVeichen die Pumpe drei Hübe auf jeden Preßhub ausführt, Averden die Pumpenventile nicht unmittelbar durch den Kolben, sondern durch Vermittelung einer Zahnradübertragung 22, 23 von den Hubscheiben 24, 25 ge-
steuert. Da die Pumpe hier Avährend einer Pressung mehrere. Hübe ausführt, muß hier außer dem Saugventil 3 noch ein Druckventil 30 angeordnet werden. Das erstere Avird durch Vermittelung des GeAvichtshebels 27
von der Hubscheibe 25 und das letztere durch Vermittelung des· GeAvichtshebels 26 von der Hubscheibe 24 gesteuert. Je nach der Gestalt der Hubscheiben und den hierdurch bedingten Zeitpunkten des öffnens und Schließens der Ventile kann die Bewegung G5 der Preßkolben den verschiedensten ZAvecken angepaßt werden. So z. B. können die Hubscheiben die Ventile derart steuern, daß je zwei Hübe der Pumpe Avirksam und jeder dritte Hub umvirksam ist, um Avährend dieser Zeit die Drehung des Preßtisches ausführen zu können. Auch kann der Leergang bereits vor dem dritten Hub eintreten, um hierdurch, ähnlich wie bei dem zuerst beschriebenen Ausführungsformen, die Stärke der Pressung zu ändern.
Durch die Anordnung kann ferner erreicht Averden, daß der Preßkolbcn entsprechend der in Fig. 6 dargestellten Schaulinie absatzAveise gehoben Averde, so ZAvar, daß der Kolben nach 8c jeder Stufe wieder um ein Geringes gesenkt wird und die stärkste Preßwirkung Avährend der letzten geringsten Stufe beAvirkt. Diese Arbeitsweise ist beim Pressen von Stoffen von Vorteil, die Avährend des Pressens entlüftet Averden müssen. Während des ersten' Hubes ist das Ventil 30 offen, so daß der Preßkolben der durch die Pumpe geförderten Wassermenge entsprechend um die volle erste Stufe gehoben wird. Beim hierauf folgenden gc Saughub der Pumpe Avird das Ventil 30 nicht sofort geschlossen, sondern solange offen gehalten, bis der Preßkolben nicht um ein bestimmtes Maß zurückgegangen ist, worauf das Ventil 30 geschlossen Avird, so daß die Pumpe die übrige Wassermenge durch das Ventil 3 ansaugt. Der zAA-eite Hub der Pumpe erfolgt in ähnlicher Weise, Avährend vom dritten Hub auch der Druckhub nicht gänzlich benutzt, vielmehr Avährend eines Teiles ic dieses Hubes das Ventil 3 offen gehalten wird, um den letzten, dem stärksten Druck entsprechenden Hub, entsprechend kleiner als die übrigen zu erhalten.
Fig. 7 zeigt eine ähnliche Anordnung, nur ic ist das Ventil 30 derart angeordnet, daß es durch den im Preßzylinder herrschenden Druck selbsttätig geschlossen Avird.
Fig. 8 und 9 zeigen eine weitere Ausbildung der Anordnung Fig. 3 bezAV. 7, laut Avelcher in der Druckleitung nach dem Druckventil 30 noch ein zweiter Pumpenzylinder 28 mit einem Tauchkolben. 100 von kleinerem Durchmesser als der Kolben i' angeordnet ist. Hierbei Avird Avährend des 1; letzten Avirksamen Pumpenhubes bereits das Saugventil 3 angehoben, so daß Avährend des übrigen Teiles des Hubes blos der kleinere Kolben 100 Aveiter arbeitet. Beim Anheben des Druckventils 30 sind ebensoAvohl Avie 1: früher die beiden Pumpenkolben umvirksam.
Die ArbeitsAveise dieser Anordnung kann
ζ. B. die folgende sein : Während des ersten Hubes können die beiden Ventile 3 und 30 frei spielen, und es arbeitet bios der KoI-. ben i'. Am Anfang oder während des zweiten Hubes wird durch die Scheibe 24 in geeignetem Augenblick das Saugventil 3 angehoben und außer Wirkung gesetzt, so daß nunmehr blos der kleinere Kolben 100 wirken kann. Am oder vor dem Ende des zweiten
ίο Hubes wird durch die Hubscheibe 25 auch das Ventil 30 angehoben, so daß nunmehr die Pumpe vollkommen unwirksam ist und während des dritten Hubes der Pumpe bezw. während der dritten Umdrehung der Pumpenwelle der Preßtisch gedreht werden und
das Wasser aus dem Preßzylinder in den Behälter 12 zurückfließen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einrichtung zur Regelung der Bewegung »des Preßkolbcns an den durch Pumpen unmittelbar angetriebenen hydraulischen Pressen, dadurch gekennzeichnet, daß nach einer bestimmten Größe des Hubes bezw. nach einer bestimmten Anzahl von Hüben das Saugventil (3) und gegebenenfalls auch das Druckventil (30) von der Antriebsvorrichtung der Pumpe
    aus für bestimmte Zeit geöffnet wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1110508B (de) * 1958-07-10 1961-07-06 Alois Oberrauch Presse sowie Verfahren zum Ziehen und Praegen von Schachtelteilen auf dieser Presse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1110508B (de) * 1958-07-10 1961-07-06 Alois Oberrauch Presse sowie Verfahren zum Ziehen und Praegen von Schachtelteilen auf dieser Presse

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