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Einrichtung zur Regelung der Bewegung des Presskolbens an den durch Pumpen unmittelbar angetriebenen hydraulischen Pressen.
Bei unmittelbar durch Pumpen angetriebenen hydraulischen Pressen wird gewöhnlich der langsam ansteigende Pressdruck an einem Manometer beobachtet und der Wasserzunuss dem Drucke entsprechend geregelt bzw. bei Erreichung des am Manometer beobachteten erforderlichen Höchst- druckes abgestellt. Dabei geht jedoch das Pressen sehr langsam vor sich, da man, um eine Beobachtung des Druckes zu ermöglichen, denselben nur langsam ansteigen lassen kann, so dass man entweder Akkumulatoren zwischen Pumpe und Presse schalten muss, oder schnellaufende Pumpen verwendet, die pro Hub eine verhältnismässig geringe Menge Wasser liefern, so dass der Druck pro Hub nur um ein Geringes steigt.
Die Erfindung soll es nun ermöglichen, die Pressung ohne Beobachtung des Manometers mit einem bestimmten Pressdruck auszuführen, indem die Menge des von der Pumpe unmittelbar in den Presszylinder gelieferten Wassers dadurch genau abgemessen wird, dass der Antriebs-
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entspricht.
Nach Fig. 1 ist die Pumpe 2 derart bemessen und wird mit einer solchen Geschwindigkeit angetrieben, dass einem jeden Hub der Pumpe je ein Hub der Presskolben 1 entspricht. Die Be- stimmung des Pressdruckes erfolgt durch Steuerung der Grösse des wirksamen Hubes der Pumpe, indem dessen Grösse und dementsprechend die Menge des gelieferten Wassers dadurch geregelt
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gelagert. Sobald die Rolle a an das schiefe Ende. 4 der Schiene A stösst, wird diese samt der Stange 7 angehoben, wodurch der Hebel 6 nach links schwingt und mittels des mit ihm gelenkig
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In Fig. 2 ist eine vereinfachte Steuerung des Ventils 3 dargestellt, bei der die Zeitpunkte des Öfnens und Schliessens nicht eingestellt werden können.
Das in Fig. 3 veranschaulichte Ausführungsbeispiel gleicht im Wesen dem in der Fig. 1 dargestellten und weicht davon bloss darin ab, dass. die Verstellung der Anschlagschiene 8 mittels des Schneckengetriebes 15, 16 und des Gestänges 17, 18 erfolgt, das infolge der eingeschalteten Gelenke ein bequemes Einstellen der Anschlagschiene 8 während ihrer Bewegung gestattet, zum Zweck, den Hub der Presskolben während des Betriebes ändern zu können, ohne den Hub oder die Geschwindigkeit der Pumpe zu ändern, wie dies z. B. bei hydraulischen Hämmern, Schmiedepressen, Scheren oder dgl. erforderlich ist. Fig. 4 zeigt die Anordnung der Anschlagschiene 8 ill Vorderansicht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5, bei der die Pumpe drei Hübe auf jeden Presshub ausführt, werden die Pumpenventile nicht unmittelbar durch den Kolben, sondern durch Vermittlung einer Zahnradübertragung 22, 23 von den Hubscheiben 24, 25 gesteuert. Da die Pumpe während einer Pressung mehrere Hübe ausführt, muss ausser. dem Saugventil 3 noch ein Druckventil 30 angeordnet werden. Das erstere wird durch Vermittlung des Gewichtshebels 27 von der Hubscheibe 25 und das letztere durch Vermittlung des Gewichtshebels 26 von der Hubscheibe 24 gesteuert. Je nach der Gestalt der Hubscheiben und den hiedurch bedingten Zeitpunkten des () ffnens und Schliessens der Ventile kann die Bewegung der Presskolben den verschiedensten Zwecken angepasst werden. So z.
B. können die Hubscheiben die Ventile derart steuern, dass je zwei Hübe der Pumpe wirksam und jeder dritte Hub unwirksam ist, um während dieser Zeit die Drehung des Presstisches ausführen zu können. Auch kann der Leergang bereits vor dem dritten Hub eintreten, um hiedurch ähnlich wie bei den zuerst beschriebenen Ausführungsformen, die Stärke der Pressung zu ändern.
Durch diese Anordnung kann ferner erreicht werden, dass der Presskolben entsprechend der in Fig. 6 dargestellten Schaulinie absatzweise gehoben werde, so dass er nach jeder Stufe wieder um ein Geringes gesenkt wird und die stärkste Presswirkung während der letzten, geringsten
Stufe bewirkt. Diese Arbeitsweise ist bekanntlich beim Pressen von Stoffen von Vorteil, die während des Pressens entlüftet werden müssen. Während des ersten Hubes ist das Ventil 30 offen, so dass der Presskolben, der durch die Pumpe geförderten Wassermenge entsprechend, um die volle erste Stufe gehoben wird. Beim hierauf folgenden Saughub der Pumpe wird das
Ventil 30 nicht sofort geschlossen, sondern solange offen gehalten, bis der Presskolben um ein be-
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die Übrige Wasse1'menge durch das Ventil. 3 ansaugt.
Der zweite Hub der Pumpe erfolgt in ähnlicher Weise, während vom dritten Hub auch der Druckhub nicht gänzlich benutzt, vielmehr während eines Teiles dieses Hubes das Ventil 3 offen gehalten wird, um den letzten, dem stärksten Druck entsprechenden Hub entsprechend kleiner als die übrigen zu erhalten.